Aufarbeitung psychischer Probleme

Hallo Carrie

Für die Behandlung der Mit-)Ursachen empfehle ichDir aber sehr, mit Dr Faraji oder Dr Brigitte esser zu besuchen. Kennen sich mit Asperger, hg, etc etc aus. Denke Du wirst sonst kaum ein Arzt finden, der die Zusammenhänge kennt und entsprechend behandlen kann.
Die Reise und das Geld ist es wert. Eventuell kannst du ja gewisse Sachen mittels Telefon regeln.
Wenn Du sonst einen offenen arzt kennst, dann würde ich Dir helfen, damit Du über diesen Arzt Tests, Ausleitung etc machen kannst.
 
Na ja, es geht mir ja weniger um die Behandlung bzw. eine Ausleitung mache ich ja schon. Ich würde nur gerne das Asperger Syndrom abklären lassen und da wurde mir im Aspie Forum ein Doc in der Uni-Klinik empfohlen der das wohl gut macht. Ich würde das AS gar nicht behandeln oder therapieren wollen, mittlerweile komm ich ja einigermaßen zurecht mit meiner Umwelt. Es würde mir nur helfen zu wissen dass ich es wirklich habe. Die Ausleitung mache ich weiter, aber es geht halt sehr langsam voran. Ich vertrage noch nicht mal Bärlauch.
Hallo Ostseeola, ich weiß nicht ob Du das Asperger Syndrom schon ein bißchen kennst, aber ich kenne mich seit fast 25 Jahren und denke ich kann mich sehr gut einschätzen. Brauchst mich nicht an der Hand zu nehmen.
Liebe Grüße Carrie
 
Und Du denkst der Teil den ich am liebsten mag möchte gerne eine psychische Behinderung diagnostiziert bekommen?
 
Und Du denkst der Teil den ich am liebsten mag möchte gerne eine psychische Behinderung diagnostiziert bekommen?

auch... ja unter anderem. das wäre dir am liebsten. wäre ja auch wunderbar einfach dann. aber darum ging es mir eigentlich nicht. mehr um diese idee sich selber gut zukennen und einschätzen zu können. du schätzt dich anhand deiner muster ein und nach denen bewertest du dich. nach dem was du von dir kennst und gewohnt bist. mache ich übrigens meistens auch so. das leiden ist eine wunderbare konstante. manchmal die einzige und die will man nicht verlieren auch wenn sie einen oft ankotzt. aber es scheint besser als nichts.
 
Hallo Zusammen

Wenn Du Carrie erfolgreich Ausleitest, dann therapierst Du gleichzeitig Deinen Asperger, weil die hg Belastung eine Ursache des Aspergers ist.

Denke nicht das es um das Leiden, die Diagnose an sich geht. Es ist wie bei Dyslexiekinder, wenn es und die Eltern wissen, dass das Kind Dyslexie hat, dann weiss man das das Kind nicht dumm ist und das die schwierigkeiten die das Kind in duiesem Teilbereich hat eine Ursache hat, die man zb auch mit grossem Lernaufwand nicht wegbringt.
Das kann nützlich sein, dito bei Asperger. Ausserdem hilft es Fähigkeiten zu erkennen, sich zu erkennen, bei der Berufswahl, bei eine allfälligen Rente, allfällige Behandlungen etc.
Natürlich kann man daraus auch etwas negatives machen, man kann sich mit der Diagnose ettiketieren und so in eine Ecke treiben etc.

Finde in Anbetracht der situation die Abklärung für die Diagnose gut, aber die ursächliche Behandlung wie die hg Ausleitung noch wichtiger.
Übrigens mit der Behandlung wird nicht der charakter behandelt, so wie bei einem Knochenbruch auch nicht der Charakter behandlet wird. Autismus ist vor allem eine wahrnehmungs(verarbeitungs)störung, welche sich auch auf das Lernen und speziell das Verhalten (zB Rückzug weil die vielen Infos unangehemn sind) auswirken. Wenn diese störungen therapiert werden können (u.a. mit Ausleitung) dann sind sie nicht mehr (so) unangenehm. Ob man sich dann unter vielen Leuten wohler als alleine, ist (erst) dann primär eine Charaktersache. Der Charakter kann dann mit richtiger Wahrnehmung entscheiden, ob man im einzelfall lieber alleine ist, oder nicht. Solange das die Wahrnehmungsstörung da ist, kann es einem gar nicht wohl sein unter vielen Leuten, sogar wenn man möchte.
Gutes Buch: Ich möchte so gerne verstehen... von der Aspergerautistin (stärker betroffen aus Carrie) Donna Wiliams (weiss nicht ob es dies auch auf Deutsch gibt)
 
In diesem Fall würde für mkich aber das Positive überwiegen... ich würde nicht unter der Diagnose AS leiden, weil ich dann wüsste, es gibt einen Namen und es gibt ne ganze Menge Leute die genauso ticken.
Hg und Candida, das sind Leiden... aber man leidet nur unter ihnen wenn man es zulässt. Ich habe öfters meine Depri-Phasen, aber die sind ok, die dürfen sein.
Du hast Recht, manchmal weiß ich nicht ob ich mich richtig einschätzen kann (wer kann das schon?)...aber kann ein Außenstehender mich besser einschätzen? Und ist das nicht auch ziemlich egal.
Ehrlich gesagt möchte ich die Diagnose Asperger nur offiziell absichern lassen damit ich sie vielleicht Freunden sagen kann um zu erklären warum ich so bin. Obwohl auch das fast unnötig ist, denn sie sind meine Freunde und sie akzeptieren mich so wie ich bin.
Na ja, ich hör mir mal an, was der Psychodoc zu mir sagt. Vielleicht sagt er auch "Typischer Fall von Hypochondrismus", wer weiß.
 
In diesem Fall würde für mkich aber das Positive überwiegen... ich würde nicht unter der Diagnose AS leiden, weil ich dann wüsste, es gibt einen Namen und es gibt ne ganze Menge Leute die genauso ticken.
Hg und Candida, das sind Leiden... aber man leidet nur unter ihnen wenn man es zulässt. Ich habe öfters meine Depri-Phasen, aber die sind ok, die dürfen sein.
Du hast Recht, manchmal weiß ich nicht ob ich mich richtig einschätzen kann (wer kann das schon?)...aber kann ein Außenstehender mich besser einschätzen? Und ist das nicht auch ziemlich egal.
Ehrlich gesagt möchte ich die Diagnose Asperger nur offiziell absichern lassen damit ich sie vielleicht Freunden sagen kann um zu erklären warum ich so bin. Obwohl auch das fast unnötig ist, denn sie sind meine Freunde und sie akzeptieren mich so wie ich bin.
Na ja, ich hör mir mal an, was der Psychodoc zu mir sagt. Vielleicht sagt er auch "Typischer Fall von Hypochondrismus", wer weiß.

wann hast du denn den termin oder hast du schon einen, du suchst noch, wie war das? von "ausleitungen", amalgam oder candida in diesem zusammenhang halte ich natürlich gar nichts. ich finde es teilweise sogar gefährlich immer und immer wieder mit diesem krams zukommen. das haben hier einige fein raus. als wenn es nichts anderes auf der welt gibt. das konnte man hier schon oft beobachten wie da einige hilflose und simple gemüter voll drauf einsteigen und sich sonstwas davon versprechen.

(einer muß es ja mal sagen, andere lesen sich das hier durch und klicken schmunzelnd weiter)
 
... und wieder andere sehen das ganz nüchtern:
Solange Schwermetalle und Gifte als Ursache für irgendwelche anhaltenden Beschwerden, die es laut Diagnosen der üblichen Ärzte gar nicht geben kann, nicht ausgeschlossen sind, sollte man sich mit diesem Thema beschäftigen. Ist eindeutig klar, daß eine Belastung/Vergiftung vorliegt, sollte man hier auf jeden Fall ansetzen, selbst auf die Gefahr hin, daß es keine 100%ige Heilung bringt. Immerhin sind dann Risikofaktoren ausgeschlossen, die später auch noch unliebsame Folgen haben können.

Gruss,
Uta
 
... und wieder andere sehen das ganz nüchtern:
Solange Schwermetalle und Gifte als Ursache für irgendwelche anhaltenden Beschwerden, die es laut Diagnosen der üblichen Ärzte gar nicht geben kann, nicht ausgeschlossen sind, sollte man sich mit diesem Thema beschäftigen. Ist eindeutig klar, daß eine Belastung/Vergiftung vorliegt, sollte man hier auf jeden Fall ansetzen, selbst auf die Gefahr hin, daß es keine 100%ige Heilung bringt. Immerhin sind dann Risikofaktoren ausgeschlossen, die später auch noch unliebsame Folgen haben können.

Gruss,
Uta

ja nun...aber es kommt doch wohl auf das beschwerdebild als solches an oder? ich kann doch nicht auf blauen dunst und so wird es ja hier gemacht, für alles irgendwelche schwermetalle und gifte verantwortlich machen?
das ist doch albern bis unseriös. manche denken nämlich dies hier sei ein professionelles forum. es sind nicht alle so aufgeklärt und klug wie wir! die lesen hier nur mal rein und verspreche sich sonstwas. man muß doch auch mal hier und da abwägen was man so äußert. auch mal die kirche im dorf lassen, notfalls. nicht immer auf seine eigenen erfahrungen und ahnungen beharren. wir wissen gar nichts von den leuten. wir lesen nur einen kleinen bruchteil von ihnen. aber sie sind erstmal grundsätzlich alle vergiftet, verpilzt und verzeckt?
 
Da gebe ich Dir völlig Recht. - Trotzdem: fast alle, die hier Rat suchen, haben ja schon eine Menge Untersuchungen hinter sich: ohne Befund.
Und viele Mediziner sind mit der Diagnose "alles psychisch" schnell bei der Hand, wenn sie mit ihren Werten auf keine Ursache der Beschwerden stoßen.
Da sollte man sich nicht unbedingt darauf einlassen, wenn tatsächlich die Möglichkeit besteht, daß u.a. Schwermetalle als Ursache dahinterstehen.

Wenn Du Dir die Liste der möglichen Symptome anschaust, dann ist das ja sehr umfangreich. Die Zecken spielen insofern immer rein bei allen möglichen Beschwerden, weil bei einer Borreliose eben auch neurologische Symptome aller Arten auftreten und dazu die Borreliose-Diagnostik nicht wirklich klar zu machen ist und viel Durchhaltevermögen dazu gehört, gegen den Widerstand der Ärzte da weiter zu machen.
Candida spielt hier fast immer mit, weil es da eindeutige Zusammenhänge gibt.

Gleiche Symptome: Candida und Quecksilber
Ein Großteil der Krankheitsbilder, die als typisch für Candida-Pilzebefall genannt werden, stimmt laut Dr. Thomas Rau mit denen einer chronischen Schwermetallvergiftung überein:

Schleimhaut-Symptome wie
- chronische Sinusitis, Bronchitis, Asthma, Infektneigung
- Mandelentzündungen
- Mundausschlag (Aphten), Risse in den Mundwinkeln, Befall der Schleimhäute mit Lichen ruber planus
- Magen- und Verdauungsprobleme, Dickdarmentzundungen (Colitis)
- Entzündungen der Blase, Scheide und der Prostata
- Afterekzeme, Afternässen und Risse in der Analfalte
- Gelenkbeschwerden
- Weichteilrheuma (in Zusammenhang mit Übersäuerung)

Neurologische Symptome wie
-Konzentrationsstörungen, Schwindelgefühle
- Kopfschmerzen, Nervenschmerzen (Neuralgien)
- Sehstörungen und Augenleiden
- Zittern

Vegetative Störungen wie
- Schwitzen
- Herzrhythmusstörungen
- Schlafstörungen
- Depressionen, Gemütsstörungen
- Bauchkrämpfe
Gift für die Pilze
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Quecksilber und andere Schadstoffe können sich im gesamten Körper ablagern, im Bindegewebe genauso wie in den Organen und im zentralen Nervensystem. Erwiesen ist, daß sich überall, wo Giftstoffe über längere Zeit abgelagert sind, Symptome zeigen, zumeist sogar chronische Symptome

Ein unverkennbares eigenes Krankheitsbild gibt es bei Quecksilbervergiftungen und anderen Schadstoffbelastungen nicht; die Beschwerden und Erscheinungsformen sind äußerst unterschiedlich ausgeprägt.

Folgende Beschwerden und Symptome können auf eine
Schwermetallvergiftung hinweisen:

Aggressivität - Allergien - allg. Schwäche - Antibiotika-Resistenz - Antriebsschwäche - Anämie - Asthma - Blutdruckstörungen - Chronische Müdigkeit - Depression - Empfindungsstörungen - (z.B. Taubheitsgefühl, Kältegefühl, Kribbeln) - Energiemangel - Entzündungen der Nebenhöhlen - Epilepsie - Fibromyalgie - Gelenkschmerzen - Hautekzeme - Herpes - Herzrythmusstörungen - Hormonstörungen - Hörstörungen - Hyperaktivität bei Kindern - Infektanfälligkeit - Kopfschmerzen - Leberschädigung - reduzierte Merkfähigkeit - Mund-, Rachen- , Magenschmerzen - Mundzuckungen - Nervenerkrankungen - Nervosität - Neurodermitis - Nierenschädigung - Psychosen - Pilzerkrankungen - Reizbarkeit - Schilddrüsenfunktionsstörungen - Schlaflosigkeit - Schwindel - Sehstörungen - Trigeminusneuralgie - übermäßiges Schwitzen - verwaschene Aussprache - Zahnfleischentzündungen - Zittern - Authismus - Legasthenie
Power for Life: Schwermetall-Belastung | Amalgam Vergiftung und Ausleitung nach Klinghardt

Gruss,
Uta
 
Da gebe ich Dir völlig Recht. - Trotzdem: fast alle, die hier Rat suchen, haben ja schon eine Menge Untersuchungen hinter sich: ohne Befund.

einige, nach meiner beobachtung nicht "fast alle"! carrie z.b. nicht. aber gleich wird sie in so eine ecke gedrängt die ihr natürlich auch super gefällt.
ok....jetzt wird sie sagen sie braucht keinen beschützer oder vormund...so meine ich das ja auch gar nicht. das will ich auch gar nicht sein! es gibt eben, wie in allen berufszweigen auch unfähige ärzte. die haben das mal studiert, weil die eltern das so vorgesehen haben und machen das obwohl es gar nicht ihre welt ist. das sollte man wissen und sich nicht blind auf einen verlassen.
 
Auch das ist eine Erfahrung, die viele hier längst hinter sich haben: Es ist ein großes Glück, wenn man einen Arzt findet, dem man vertrauen kann und auf den man sich blind verlassen kann....

Gruss,
Uta
 
Hallo?
Osteseeola, wie viele Beiträge von mir hast Du hier gelesen? Diesen einen nur?
Ich werde hier in keine Ecke gedrängt. ich glaube ich bin seit fast einem Jahr in diesem Forum, habe etliche Arzt- und HP-Besuche hinter mir und WEISS, dass viele meiner Beschwerden vom Amalgam und Candida kommen...
Bitte beleidige mich nicht und schon gar nicht in meinem eigenen Thread. Ich bin sicher kein simples und hilfloses Gemüt und Du bist sicher nicht so viel klüger wie andere hier. Du kannst mich überhaupt nicht einschätzen nur nach dem was ich hier in diesem Forum schreibe.
Zum Termin: Ich soll heute vormittag nochmal in der Kieler KLinik anrufen, dann ist der Doc da, der sich mit Asperger auskennt. Dann werde ich einen Termin ausmachen.
Liebe Grüße Carrie
 
Hallo Carrie,
mir ist noch eingefallen, daß die Klinik in Bredstedt evtl. auch eine Möglichkeit für Dich wäre. Aber bitte vorher gut abklären, ob das wirklich so ist; ich höre öfters, daß die Mischung aus Umweltmedizin und psychosomatischer Betreuung dort nicht sehr gut funktioniert und der Schwerpunkt inzwischen eher auf der Psychosomatik liegt.
Fachkrankenhaus Nordfriesland gGmbH

Gruss,
Uta
 
Hallo?
Osteseeola, wie viele Beiträge von mir hast Du hier gelesen? Diesen einen nur?
Ich werde hier in keine Ecke gedrängt. ich glaube ich bin seit fast einem Jahr in diesem Forum, habe etliche Arzt- und HP-Besuche hinter mir und WEISS, dass viele meiner Beschwerden vom Amalgam und Candida kommen...
Bitte beleidige mich nicht und schon gar nicht in meinem eigenen Thread. Ich bin sicher kein simples und hilfloses Gemüt und Du bist sicher nicht so viel klüger wie andere hier. Du kannst mich überhaupt nicht einschätzen nur nach dem was ich hier in diesem Forum schreibe.
Zum Termin: Ich soll heute vormittag nochmal in der Kieler KLinik anrufen, dann ist der Doc da, der sich mit Asperger auskennt. Dann werde ich einen Termin ausmachen.
Liebe Grüße Carrie

hey hey..das wußte ich nicht, daß du hier schon länger unterwegs bist. ist eben sehr umfangreich dieses forum. da kann man schon mal den überblick verlieren. hab mich vielleicht ungeschickt ausgedrückt. mit den simplen gemütern meinte ich eigentlich nicht dich!
 
Schon okay. Danke Uta, für den Tipp. Ich hab jetzt am 7.5. einen Termin hier in Kiel, den Tipp hatte ich aus dem Aspie-Forum. Er wird erstmal ein Gespräch mit mir führen und dann schauen wir weiter. Bin gespannt.
 
Je länger ich im Aspie Forum lese, umso mehr überlege ich, ob eine Diagnose überhaupt wichtig ist für mich... Sie ändert nichts. Ich möchte z. B. nicht "stigmatisiert" sein in der Krankenkasse oder einen Schwerbehindertenausweis beantragen (hab kein Auto, könnte also nicht mal den Parkplatzvorteil nutzen ;)). Ich möchte auch ungern im Job bervorzugt werden. Ich möchte eher dass eine Toleranz wächst dass es Menschen gibt die anders sind. Wenn ich mich jetzt in die Sparte sperger drücken lasse, fördert das ja nur wieder Klassifikationen und Abgrenzungen.
Andererseits würde es vielleicht in vielen Fällen auch das Miteinander verbessern, wenn ich in meinem Bekanntenkreis auf das AS aufmerksam mache. Wenn die Leute wissen, dass es sowas gibt. Das Problem ist nur dass sie einen dann vielleicht anders betrachten und behandeln...
Schwierig, was meint Ihr? Offizielle Diagnose ja oder nein? Ich selbst bin mir 99 % sicher, dass ich Aspie bin und fühle mich damit wohl. Also für mich ist es schon wichtig zu wissen dass ich AS habe, weil ich dadurch besser zu mir stehen kann. Ich muss nicht mehr denken Sei doch nicht so faul oder bemüh Dich doch mal am Gespräch teilzunehmen. Es ist nicht so dass ich mich durch die Diagnose ausruhe. Ich versuche trotzdem weiterhin an mir zu arbeiten, Small Talk Floskeln zu lernen usw. Aber ich falle nicht mehr in ein tiefes Loch wenn es mir mal wieder nicht gelingt. Ich weiß was ich kann und was ich nicht kann, ich weiß welche Situationen mich nervös machen und kann mich dann besser darauf einstellen.
Aber dafür brauche ich keine offizielle Diagnose. Ich möchte nicht bevorteilt im Job oder benachteiligt in der Krankenkasse werden.
Ich frage mich auch wem und ob ich mich "outen" soll. Einerseits schärft es bei einigen Leuten vielleicht das Bewusstsein für das AS, so dass sie besser mit Menschen umgehen können die einfach anders sind. Andererseits besteht die Gefahr sich zu stigmatisieren. Und es ändert ja auch nichts. Meine Frteunde mögen mich so wie ich bin.
Was meint Ihr? Offizielle Diagnose ja oder nein? Familie, Freunden, Kollegen vom AS erzählen ja oder nein?
 
Wo ich übrigens gelesen habe dass das AS oft vererbt wird... vielleicht ist ja auch mein vater betroffen? Ich hab ja geschrieben dass er nie gekuschelt oder umarmt hat, null Berührungen. Er war auch eher der schweigsame Typ... vielleicht hat er sich in den Alkohol geflüchtet weil dieser ihm erlaubt hat sich mehr zu öffnen. Das war halt sein Weg damit umzugehen...
Meine Mutter kann ich schlecht beurteilen weil sie von dem ganzen Quecksilber in ihrem Mund beeinflusst ist. Aber sie möchte schon gerne umarmt werden (was mir leider schwer fällt).
Ja supi, vielleicht hab ich von meinem Vater das AS geerbt und von meiner Mutter ordentlich Quecksilber... Dass aus mir ein halbwegs normaler Mensch geworden ist...:D
 
Wenn man es so sieht: ein Wunder, Carrie
Smilie_Blumen_19.gif
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Wenn Du für Dich Klarheit darüber haben möchtest, ob Du als Aspi eingestuft wirst oder nicht, würde ich auf jeden Fall zu diesem Arzt in Kiel gehen. Vielleicht ergeben sich da ja auch noch Möglichkeiten , etwas zu tun.
Ob Du danach - je nach Ergebnis - auch noch offiziell als Aspi herumlaufen möchtest, bleibt Dir dann immer noch überlassen.
Vielleicht ist es ähnlich wie mit der Schwermetall-Belastung: da gibt es Freunde und Bekannte und Unbekannte, die sich für das Thema ernsthaft interessieren. Es gibt welche, die sich scheinbar dafür interessieren, aber bald abschalten. Und es gibt welche, die wollen gar nichts darüber hören und winken gleich ab. Am unangenehmsten ist es, wenn solche Leute dann auch noch mehr oder weniger deutlich sagen, daß man einfach spinnt und daß man sich endlich mal zusammenreißen soll usw. - Aber solche wird es auch immer geben, egal, welche Diagnose Du zeigen kannst.

Insofern würde ich an Deiner Stelle abwägen, wem ich etwas von Asperger sage. Man weiß nie, wer so ein Thema in die falsche Kehle bekommt.

Grüsse,
Uta
 
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