Sicherer Hafen oder Abenteuer?

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10.06.11
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Hallo zusammen,

ich möchte mir etwas von der Seele schreiben und hoffe, dass ich hier vielleicht noch ein paar Tipps von Euch bekommen kann.

Um es zu beginn zu sagen, möchte ich hier nicht herumjammern, auch wenn es vielleicht so rüberkommt. Es soll auch nicht die Meinung aufkommen, dass ich denke, dass alle anderen Schuld sind, dem ist nicht so. Ich trage auch schon einen großen Teil zu meiner momentanen Lage bei.

Ich bin 31 Jahre alt und seit über einem Jahr solo. Seit über 3 Jahren bin ich bereits arbeitslos. Ich habe 2001 meine Prüfung zum Justizfachangestellten erfolgreich abschließen können und war danach für ein paar Jahre in verschiedenen Behörden tätig. Mir wurde dann die Möglichkeit gegeben, Beamter zu werden, wurde unter ca. 20 Bewerbern aus ca. 300 Bewerbungen ausgewählt, aber ich war zu feige, die Sache durchzuziehen, weil ich für ein halbes Jahr nicht in meinem Heimartort wohnen konnte. Ich weiß, das klingt blöd, aber dass ist so.

Ich wurde dann Anfang 2008 hin arbeitslos, da meine Stelle damals auch nur eine Mutterschaftsvertretung war und habe dann im Anschluss einige Fortbildungen besucht, die mir das Arbeitsamt damals ermöglichte, u. a. den Kaufmann für Bürokommunikation. Ich habe seitdem über 200 Bewerbungen geschrieben, auch einfacherere Tätigkeiten, wie z. B. Briefumschläge beschriften. Aber habe fast nur Absagen erhalten. Die Stellen, bei denen ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurden, gefielen mir nicht, oder ich passte nicht in ihr Bild.

Ich bin nun am überlegen, ob ich noch studieren soll. Vorgestern hatte ich die Zugangsprüfung für beruflich qualifizierte Bewerber, habe auch eine gute Note, nämglich 2,0 bekommen, womit ich gute Chancen hätte zugelassen zu werden. Bafög würde ich auch bekommen. Es ist aber das Problem, dass mir trotz meines Nebenjobs (gehe zur Zeit putzen), noch ca. 300 Euro fehlen würden, die mir meine Mutter während der Zeit des Studiums eventuell geben könnte, um eine Wohnung zu finanzieren, da ich gerne endlich ausziehen möchte, auch wenn ich mich mit meinen Eltern ganz gut verstehe. Das Geld hat meine Oma eigentlich für meine Mutter zurückgelegt, damit sie später mal Geld hat, wenn sie älter ist. Also weiß ich nicht, was ich machen soll. Soll ich die Chance nutzen, und ihr das Geld später zurückzahlen oder soll ich weiter versuchen, eine Stelle im Büro bzw. als Beamter zu bekommen und mich, falls ich in der freien Wirtschaft anfangen würde, nebenher weiterzubilden?

Die Sache mit dem Studium würde mich schon reizen, aber ich habe einfach ein schlechtes Gewissen, weil ich dann wieder vom Geld meiner Mutter lebe. Einen Kredit möchte ich aber nicht aufnehmen, da mir das zu gefährlich ist.

Wie ich im Moment lebe, kann es nicht weitergehen, das weiß ich, aber ich weiß auch nicht wie ich da rauskommen soll. Ich habe keine Wohnung, keine Freunde, keine Arbeit und keine Hobbys. Ich unternehme etwas mit meiner Mutter am Wochenende, weil ich sonst niemanden kenne, gucke abends mit meinen Eltern oft fernsehen, schaue nachts bis 4 Uhr fernsehen und stopfe Essen wahllos in mich hinein, so dass ich schon jetzt erhöhte Leberwerte habe.

Ich würde gerne wieder ein interessantes leben führen. Auch wenn ich kein Diskotyp bin, würde ich gerne einfach mal was erleben, und sei es nur mal zum See mit nem Kumpel zu fahren. Eine eigene Wohnung haben, wo ich das machen kann, was ich mag. Einfach mal morgens aus dem Bett kommen mit Freude und nicht jeden morgen total müde. Einfach mal gesund zu leben, gesund leben und endlich abnehmen.

Wenn ich draußen unterwegs bin mit meiner Mutter, merke ich, dass die Leute teilweise grinsen. Ich kann es ihnen auch nicht verübeln. Ich mache wohl gerne was mit meiner Mutter und es ist mir wichtig, auch ein gutes Verhältnis zu haben, aber auf die Dauer ist das auch nicht erfüllend. Und durch mein Übergewichtig, komme ich natürlich auch träge rüber.

Das war es fürs erste. Es tut mir leid, dass die mail so lang geworden ist. Ich hoffe, dass es sich trotzdem jemand durchliest und mir was dazu schreibt.

Vielen Dank im Voraus.

Lg, Oliver
 
Hallo Oliver :)

was würdest Du denn am allerliebsten tun? Würdest Du lieber arbeiten gehen oder studieren? Beantworte Dir mal die Frage, als wenn Du genügend Geld zur Verfügung hättest, also ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Falls Du gerne studieren möchtest, dann sprich doch einfach mal mit Deiner Mutter und erzähle ihr, dass Du ein schlechtes Gewissen hast. Vielleicht findet ihr gemeinsam eine Lösung.

Wenn Du am liebsten eine Arbeitsstelle hättest und meinst Dich nebenher weiterbilden zu können und auch die Kraft für alles zusammen hast, dann würde ich mich halt weiter bewerben. Gesund ernähren und ein durchdachtes Sportprogramm absolvieren wären aber wichtig, dann hast Du bessere Chancen eine entsprechende Arbeitsstelle zu finden. Wenn Du dann noch Zeit hast, könntest Du bei der Volkshochschule einen Kurs besuchen, welcher Dein Selbstwertgefühl unterstützt.

Wichtig ist, dass Du eine Aufgabe hast, die Dich erfüllt, wenn es noch Spass bringt, z.B. ein Studium, um so besser. Dann fällt es Dir auch leichter, die Pfunde zu verlieren, da Deine Unzufriedenheit besser wird.
Ähm, gibt es eigentlich einen sicheren Hafen?


Liebe Grüsse
Kayen
 
Hallo zusammen,
Wenn ich draußen unterwegs bin mit meiner Mutter, merke ich, dass die Leute teilweise grinsen. Ich kann es ihnen auch nicht verübeln. Ich mache wohl gerne was mit meiner Mutter und es ist mir wichtig, auch ein gutes Verhältnis zu haben, aber auf die Dauer ist das auch nicht erfüllend. Und durch mein Übergewichtig, komme ich natürlich auch träge rüber.
Lg, Oliver

klingt schon ein bisschen übel das ganze und doch ist es jetzt im Moment so, wenn der Leidensdruck gross genug ist, wirst Du auf einmal wissen was Du willst...
Willkommen im Forum...:)
 
Hallo Oke,

nur nicht aufgeben, aber bitte auch nicht verkriechen. Es gibt noch viele Menschen, die ähnliche Probleme haben wie Du. Gemeinsame Ziele verbinden...

Solange Du Zeit hast, könntest Du Dich doch um eine Selbsthilfegruppe oder ein Programm bemühen, mit dem Du an Dein Gewichts- und Essensproblem herangehen kannst. Sonst macht sich das endgültig selbsttändig als eigenes Problem.

Weil das Phänomen „Essen durch Stress“ auf eine komplizierte Reizverarbeitung im Gehirn des Menschen zurückzuführen ist, reichen Kalorientabellen und Diät als Gegenmaßnahmen nicht aus, zumal diese unter Umständen zusätzlichen Leistungsdruck verursachen. Wichtig ist ein interdisziplinärer Ansatz mit Ernährungsberatung sowie ärztlicher, psychologischer und physiotherapeutischer Betreuung, um sich zu bewegen, Entspannungstechniken zu lernen und das Stressmanagement zu verbessern.

Im Adipositas-Zentrums am Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand werden spezielle Programme für stark übergewichtige Menschen angeboten – in Gruppen oder als Einzelberatung.
Die Freien Hamburg: Krankheiten_Ernährung

Home - lebenshungrig.de
Hungrig-Online | Selbsthilfegruppen bei Essstörungen
BZgA Essstörungen: Was ist Selbsthilfe?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oke,

zu deiner Eingangsfrage: ich habe vor einigen Jahren meine unbefristete Stelle gekündigt und mich für ein Studium entscheiden - allerdings ist das auch Typsache. Ich entscheide mich im Zweifel immer gegen Stillstand und für Neues, Abenteuer etc. Bisher habe ich diese Entscheidung noch keine Sekunde bereut, obwohl es auch viel Verzicht mit sich brachte. Wegen der Studienfinanzierung: hast du schon mal an eine WG gedacht. Das wäre ggf. eine Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und preiswerter als eine Wohnung. Wenn du den Wunsch hast, ein Studium auszuprobieren, ermutige ich dich dazu. Es ist eine tolle Erfahrung! Und sollte es für dich nicht passen, kannst du es immer noch lassen...Höre darauf, was dein Herz dir sagt, dann wird sich alles Weitere finden.
Schöne Grüße,

Ivin
 
Hallo zusammen,

ersteinmal danke für Eure ehrlichen und aufmunternden Antworten.

@ Kayen:

Also ich möchte dazu sagen, auch wenn ich mir selbst die Frage beantworten soll, dass ich schon eher zum Studium tendieren würde, von der Herausforderung her. Es ist bei mir aber so, dass ich mit meinen ursprünglichem Tätigkeitsbereich, sprich Büro, nicht so unzufrieden bin. Die Alternative dazu ist das Studium und mein Wunsche wäre die Fachrichtung Soziale Arbeit, da ich schon mit alten Menschen während des Zivildienstes und auch hinterher ab und zu gearbeitet habe. Bei mir ist es aber nicht unbedingt die Arbeit an sich, die den Ausschlag gibt. Ginge es nur um die Tätigkeit, könnte ich auch weiterhin im Büro arbeiten und ehrenamtlich mich im sozialen Bereich engagieren. Es ist so, dass es bei mir schon viele Jahre so ist, dass ich Leute beneide, die studiert haben, einfach nur um des Titel wegens. Ich weiß, dass das eigentlich nicht das wichtigste im Leben ist, aber für das Selbstvertrauen ist es vielleicht schon gut. Die Stellen im sozialen Bereich sind auch nicht so super gut bezahlt, wie in anderen Bereichen und wenn ich einen Bürojob machen würde und mich weiterbilden würde, bekäme ich ungefähr genausoviel raus. Also ist es eigentlich eher eine Sache des beruflichen Status. Mit meiner Mutter wollte ich auf jeden Fall auch nochmal reden, ob es vielleicht noch andere Möglichkeiten gibt.Mit dem nebenher an mir arbeiten hast Du auch recht, vielleicht ist es dann auch einfacher, einen Job zu finden oder so ein besseres Auftreten zu haben. Ich habe mal einen Sprachkurs an unserer VHS gemacht, wusste gar nicht, dass auch solche Kurse bezüglich Arbeiten am Selbstwertgefühl angeboten werde. Ich schaue mal auf der Homepage von denen. Und zu der Frage, ob es überhaupt einen sicheren Hafen gibt? Ich denke, dass es den nicht gibt, weil man immer Risiken hat.

@ vitella

ich danke Dir für Deine Begrüßung hier im Forum und Du hast sicher damit recht, wenn der Leidensdruck groß ist, werde ich wissen, was ich machen soll, obwohl es jetzt schon so ist, dass ich mit der Situation unglücklich bin.

@ Oregano

vielen Danke für Deine Nachricht und die Links. Ich werde mir das in Ruhe durchlesen. Ich denke auch, dass es einige Leute gibt, die unter solchen Problemen leiden, es ist nur schwer, sich damit auseinanderzusetzen und dazu zu stehen. In einer Selbsthilfegruppe ginge das sicher besser, obwohl ich schon etwas Bammel hätte, mich dort zu öffnen. Aber wie Du schon schreibst, ich sollte was tun, bevor es ein eigenständiges Problem wird. Das bringt es dann auch nicht. Sprechen hilft bestimmt auch.

@ Ivin

darf ich Dich fragen, ob Du damals in dem gleichen Bereich studiert hast, in dem Du vorher auch gearbeitet hast? Einen unbefristeten Vertrag zu kündigen ist wirklich mutig. Wie alt warst Du damals? Hast Du an einer Uni oder Fachhochschule studiert und wie kamst Du mit den jüngeren dabei aus? In welchen Bereichen hast Du zurückgesteckt? Sorry, dass ich so neugierig frage und wenn Du nicht auf die Sachen antworten möchtest, ist das auch okay, aber wäre schon interessant mal zu hören, wie es anderen so ergeht, denn es ist immer am besten, andere Erfahrungen zu hören, auch wenn jeder Mensch verschieden ist. Mit der WG das hört sich schon gut an, habe da auch schon drüber nachgedacht, bei mir ist nur so, dass ich jemand bin, der es gerne ruhiger hat und nicht nur Leute treffen möchte, die ständig Party machen und man selbst schreibt am nächsten Morgen eine Prüfung. Aber vielleicht gibt es solche Leute auch? Hast Du eine Idee, wo WGs ausgeschrieben werden? Direkt an der Uni bzw. Fachhochschule?

Lg, und schöne Pfingsten

Oliver
 
Lieber Oke,

klar kannst du nachfragen. Also, ich war 25 als ich die Stelle kündigte. Dann war ich erst für 2 Semester an einer FH und habe dort ein Grundstudium absolviert, denn ich hatte nur die Fachhochschulreife und konnte durch das Grundstudienzertifikat an die Uni wechseln. Mit jüngeren Mitstudies hatte ich nie Probleme. In meinem Fach studieren auch viele Ältere und es ist eher die Regel, dass man neben dem Studium arbeitet, um die Kosten zu decken..deswegen fällt mir noch ein: du könntest auch auf Teilzeitstatus studieren, dann zählen 2 Semester als eines und du müsstest deiner Mutter nicht auf der Tasche liegen, denn dann hättest du Zeit nebenbei zu arbeiten..WGs findest du am besten an schwarzen Brettern an Unis, und es gibt da auch ruhige 2er WGs. Oder du könntest selbst einen Aushang machen und einen "ruhigen" Mitbewohner suchen. Ich denke, Möglichkeiten gibt es viele. Wenn du es wirklich willst, schaffst du das auch! ich drücke dir hierfür die Daumen!

Ivin
 
Du bist jetzt 3 Jahre arbeitslos. Was ist daran ein sicherer Hafen?

Heutzutage ist doch genau betrachtet nichts mehr sicher.
Ob man nun eine Absage bekommt weil es doch nicht passt= ein anderer konnte mehr überzeugen, man keinen Titel hat oder überqualifiziert ist, spielt dann im Detail auch keine Rolle mehr.:cool:
 
Hallo Ivin,

das hört sich alles vielversprechend an, trotzdem ich natürlich weiß, dass es schon stressig werden kann. Mit dem Teilzeitstudium hatte ich letztes Jahr mich auch schon erkundigt, das wird leider nicht von so vielen Fachhochschulen angeboten, ob es von einer Uni angeboten wird, weiß ich leider nicht, werde mich da aber auf jeden Fall auch nochmal schlau machen, das wäre natürlich noch eine Idee. Aber was mich auch interessieren würde, Du schreibst, dass Du, weil Du nur Fachabi hattest, zuerst auf der Fachhochschule und dann auf der Uni warst. Was ist der Unterschied zwischen einer Uni und einer Fachhochschule. Ich habe wohl schon einiges im Internet über das Thema gelesen, aber wäre mal gut zu wissen. Ich habe eventuell beide Möglichkeiten offen, da ich als beruflich qualifizierter mich bei beiden bewerben kann. Bei uns in der Stadt gibt es die Uni, keine Fachhochschule, die ist doch ein Stück entfernt. Was ist deiner Meinung nach besser? Danke für Deine Antwort und Deine Wünsche.

NichtderPapa

Das stimmt grundsätzlich natürlich, aber es geht mir nicht nur darum, einen Job zu finden, was natürlich vordergründig stehen sollte, es geht mir auch darum, zufrieden zu werden, und das richtige zu finden.

Lg, Oliver
 
Hallo Oke,

ich kann gut verstehen, daß Du versuchst, den optimalen Job zu finden und zufrieden zu sein mit dem, was Du machst.

Wenn Du allerdings einen Job finden möchtest, ist es wichtig daran zu denken,d aß ein Arbeitgeber sich einen Lebenslauf in Bezug auf Ausbildung und Erfahrung anschauen wird. Stellt er dann fest, daß es da Ausbildung, Arbeitslosigkeit und noch einmal Ausbildung nach drei Jahren gibt, wird er evtl. etwas skeptisch sein und fragen, ob dieser Bewerber geeignet ist. Wenn man davon ausgeht, daß ein Arbeitnehmer - auch ein "G'studierter" mit 40 schon wieder anfängt, alt zu werden, dann ist 31 dem schon relativ nahe.

Gibt es denn keine Möglichkeit, z.B. einen Job in einer Anwaltskanzlei anzunehmen, um wenigstens auf eigenen Füssen zu stehen und dann über eine Fern-Ausbildung weiter zu machen? Oder eben auch als Nebenstudium?

Justizfachangestellte / Justizfachangestellter
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Grüsse,
Oregano
 
Hallo zusammen,

@ vitella

ich danke Dir für Deine Begrüßung hier im Forum und Du hast sicher damit recht, wenn der Leidensdruck groß ist, werde ich wissen, was ich machen soll, obwohl es jetzt schon so ist, dass ich mit der Situation unglücklich bin.

unglücklich ist vielleicht nocht nicht verzweifelt genug...

In einer Selbsthilfegruppe ginge das sicher besser, obwohl ich schon etwas Bammel hätte, mich dort zu öffnen.Oliver

Du musst Dich dort nicht zwangsöffnen, da kann man/frau hingehen und mithören und sich öffnen wann es für Dich stimmt, dass muss nicht beim ersten mal sein und kommt in der Gruppe von selber, die Gruppendynamik ist sehr gut und gibt ein Gefühl von Zusammenhalt wie es sonst nur in der Familie möglich ist...
 
Hallo,

danke für die Antworten. Oregano, zu Deinem Beitrag möchte ich sagen, dass Du damit recht haben kannst, dass es sicher einige Arbeitgeber geben wird, die sich diese Frage stellen, das habe ich mir auch schon überlegt, deswegen habe ich eben auch meine Zweifel, auch wenn das Studium schon wirklich interessant ist. Auf Stellen beim Rechtsanwalt habe ich mich bisher auch beworben, aber wenig Chancen gehabt. Habe mich aber auch auf Bürohilfskraft Stellen beworben, auch wenn das vom Verdienst nicht so gut ist, aber trotzdem wäre das nicht schlecht. Nebenberuflich gebe es einige Möglichkeiten, mich weiterzubilden, aber eben nur im kaufmännischen Bereich. Oder die andere Möglichkeit wäre ein Teilzeitstudium, was hier schon im Forum angemerkt wurde, das wäre auch eine gute Idee, aber das würde dann ca. 7 Jahre dauern. Ich könnte mir gut vorstellen, später z. B. Entspannungskurse zu geben. Ich habe selbst mal an solchen Kursen teilgenommen, die Leiterin kommt allerdings auch aus dem sozialen Bereich, sie ist gelernte Sozialpädagogin. Ich weiß auch nicht, ob man sowas machen kann, wenn man nicht studiert. Habe wohl mal gehört, dass das auch Heilpraktiker machen, aber das weiß ich nicht genau. Danke für Deine Hilfe.

Vitella, das kann schon sein, dass es so ist, dass es noch nicht schlimm genug ist, aber soweit möchte ich es ehrlich gesagt auch gar nicht kommen lassen, ich möchte schon, dass es wieder besser wird. also ich werde mich umhören bezüglich einer Selbsthilfegruppe, das hört sich auch gut an, und wäre auch das, was ich mir wünschen würde, Menschen zu finden, die mich verstehen und wo ich ich selbst sein kann.
 
hey Oke,

zu deinem letzten posting noch ein paar anmerkungen. Wegen der entspannungskurse. da ist es nicht nötig, studiert zu haben. du kannst z.b. eine ausbildung zum kursleiter für progressive muskelentspannung oder ähnliches machen. das hab ich z.b. beim landessportbund gemacht. es ist bloß so, dass du einer bestimmten berufsgruppe angehören müsstest, damit die teilnehmer deiner kurse einen zuschuss durch ihre krankenkasse erhalten könnten, aber anbieten kannst du solche kurse dennoch. bei mir waren das 40 stunden, die die ausbildung dauerte, ist also was überschaubares..
zum thema alter im studium: ich denke, das ist stark von der branche abhängig. klar, will jemand in der wirtschaft karriere machen, mag das zutreffen. in den sozialen bereichen ist oft wichtig, welche persönlichkeit jemand mitbringt und wie er einen "krummen" lebenslauf verkaufen kann. da seh ich kein problem, kenne viele leute, die gerade deshalb eingestellt wurden, weil nicht immer alles so glatt ging im werdegang.
viele grüße,

IVIN
 
Hallo Ivin,

also das mit dem Kursleiter hört sich interessant an. Werde mich da auf jeden Fall mal schlau machen. Das es eine Erstattung der Kursgebühren für die Teilnehmer nur gibt, wenn die Kurse zugelassen sind und der Kursleiter einer bestimmten Berufsgruppe angehört, habe ich auch schon gehört, aber einen Versuch wäre es vielleicht dennoch wert. Kommt natürlich auch drauf an, ob solche Kurse günstig sind, überschaubar sind 40 Stunden wirklich. Ich denke auch, dass es darauf ankommt, wie man den Lebenslauf erklären kann und diesen verkaufen kann. Aber was mich noch interessieren würde, falls Du darauf antworten magst, was Du besser fandest und worin der Unterschied bestand zwischen Uni und Fh?

Lg, Oliver
 
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