Ich kann nicht mehr.Wieder eine Nacht auf der Intensivstation

Hallo FeelIt,

ich kenne sehr viele Alkoholiker und finde es wirklich hart, wie das bei dir mit den "öffentlichen" Stellen läuft und dass du nirgendwo Medikamente herbekommst. Hast du vielleicht einen guten Hausarzt? Der müsste dir eigentlich helfen und dich an die richtigen Stellen vermitteln können. Dass man bei der Psychiatrie abgewiesen wird, ist meiner Erfahrung nach normal. Zuständig sind in der Regel Krankenhäuser mit Suchtstationen.

Ein Freund von mir hat den Entzug in einer Klinik in Warstein gemacht und seinen Erzählungen nach war es dort sehr gut! Er ist auch immer noch trocken. Wo wohnst du?
 
Hallo FeelIt,

ich lese mit und drücke Dir fest die Daumen, daß es Dir gelingt, vom Alkohol weg zu kommen
dadr.gif
.

Soviel ich weiß, werden Entzüge in der jeweiligen Toxikologie der Krankenhäuser gemacht.

Grüsse,
oregano
 
Hallo Oregano,

ich Danke Dir, es tut gut zu wissen, das jemand an mich denkt C:


Hey Anonym20100,


an die Psychatrie ,an die ich mich gewendet hab, dort war ich schon desöfteren Stationär, diese hat auch eine Suchtstaion und mir wurd gesagt, das wenn irgendwas ist, oder ich einen Entzug machen will, das die mich IMMER aufnehmen werden und mir helfen.
Leider ist dieses ja nicht der Fall.
Das Krankenhaus hier bei uns arbeitet mit der Psychatrie zusammen und verweisen dann immer darauf, die nehmen einen also nicht auf, leider.
einen guten Hausarzt hab ich, aber heute ist Samstag, das ist ja das problem, sonst hätte ich mich schon längst an ihn gewendet.

Lg FeelIt :hexe:
 
Hallo FeelIt,

vielleicht findet sich bei diesen Adressen eine, die Dir auch am Wochenende wenigstens mit Rat zur Seite stehen kann?:

alkoholsucht

Grüsse,
Oregano
 
Hey Bodo

Du hattest ja geschrieben, das Du ein fast tödliches Delir entwickelt hattest.
Warum schaffst Du es seit dem nicht mehr zu trinken?
Hast Du angst vor dem tot, oder was hat sich das bei Dir so eingebrannt?

Hallo FeelIt.

Ein Alkoholentzugsdelir trifft nicht jeden entzügigen Trinker.

Bei mir steigerte es sich morgens bis in den frühen Mittag, ich verlor jegliche
Körperkontrolle und merkte, dass es um Leben und Tod geht. Es waren ja nicht
die Folgen übermäßigen Alkoholkonsums und eines schweren Rauschs, sondern
die nicht mehr zu kontrollierenden Auswirkungen eines Tages ohne Alkoholmissbrauch.

Bei 5-10% Derjenigen, die ein Delir entwickeln, endet dieses wiederum tödlich.

Ohne ganz schnelle Einweisung ins Krankenhaus wäre ich vermutlich draufgegangen.

Im KH bekam ich Haldol per Infusion und lag auf der Intensivstation.

Im Anschluss wurde dann mit Distra-Neurin entzogen, meine Knie schlugen beim
Zittern bis ans Kinn. Mehrmals fiel ich während dieser Entgiftung in einen komatösen Zustand.

Ohne diese letzte Warnung hätte ich es vermutlich nicht geschafft, trocken zu werden.


Du solltest nach Möglichkeit nicht im Selbstversuch kalt entziehen, dass kann
zwar unter Umständen gut gehen, auch weil Du noch relativ jung bist, es kann
aber auch verdammt abgleiten und Dich, wenn du großes Pech hast, ebenfalls
in die wundersame Umlaufbahn eines sich steigernden Delirs schießen - Ende offen.

Zumal Du schon von akustischen Halluzinationen schreibst; Deine Transmitter vibrieren schon.

Eine Entzugsklinik ist verpflichtet, Dich aufzunehmen, erst Recht, wenn Du entzügig bist.
Offensichtlich ist bei Dir vor Ort der Psychiatrie eine Entzugsklinik angegliedert.
Wenn die Dich nicht aufnehmen, was ich nicht glauben kann, wende Dich unverzüglich
an das nächstliegende Landeskrankenhaus, notfalls - vor Allem bei einem Zustand wie
Gestern - rufe den Rettungssanitäter an, die fahren Dich ohne Umwege ins KH zum Entzug.

Experimentiere vor allem nicht eigenmächtig mit Distra oder Antabus - Lebensgefahr.

Halte einen Blutalkohol-Level, der tolerierbar ist, trinke nicht darüber hinaus,
es geht darum, dass Dein Suchtsystem stabil bleibt und Du nicht abgleitest.

Parallel versuche bitte noch Heute eine stationäre Aufnahme zu erwirken, dass klappt (112)!

Du bist längst schwer alkoholkrank.

Alles Gute für die Zeit danach!



HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist gekommen was kommen musste :(
Ich hab es gestern nicht mehr ausgehalten und hab wieder angefangen zu trinken, nicht übermässig, aber schon das ich was merke, die gewünschte Wirkung blieb aus und es wurd immer schlimmer.
Ich bin dann mit einem Glas in der Hand umgekippt und hab mir den Unterarm aufgeschnitten, mein Hund hat mich dann irgendwann geweckt.
Ich bin dann ins Krankenhaus, dort wurde das geklammert und ich bin wieder bewusstlos geworden, ich hab denen gesagt das ich auf Entzug bin.
Aufgewacht bin ich dann auf irgendeiner Station, mit dem Bett auf dem Flur,SUPER!
Irgendwann hab ich keine Luft mehr bekommen und bin für ne Stunde auf die Inetnsievstation gekommen, danach wurd ich dann wieder auf den Flur geschoben und konnte gehen, ich hab denen gesagt, das ich gerne was gegen den Entzug haben möchte, doch der Arzt schickte mich Nachhause.
In der Zeit war auch mein Verband fast komplett ab und alle Klammerpflaster waren auch ab, ich hab das dann selber nochmal desinfiziert und geklammert, wie lange muss sowas drauf bleiben?
Jetzt bin ich wieder Zuhause, mir gehts miserabel, ich hab ganz schreckliche Magenschmerzen und der Bereich beim Blinddarm tut mir weh.
Ansonsten denk ich das ich jetzt wieder auf 0,0 bin.
Ich denke, das ich Morgen zu meinem Hausarzt gehe, auf den kann ich mich wenigstens verlassen.
Sollte ich jetzt weiter erstmal nen bisschen "Spiegel" halten,oder garnichts trinken?
 
In welchem Krankenhaus warst Du?

Ich weiss gar nicht wieso die Ärzte so lapidar reagieren wenn einer auf Entzug ist. Fehlte nur noch dass sie Dir zum "Abschied" noch ne Pulle Schnaps in die Hand gedrückt hätten. Scherz beiseite. Geh morgen zu Deinem Arzt und hol Dir Hilfe. Wie Du gemerkt hast, kannst Du keinen Einzug alleine durchziehen. Viel zu gefährlich und auch noch falsch.

Ich weiss nicht, gibt es irgendetwas ambulantes? Somit könntest Du wenigstens noch Deiner Arbeit nachgehen und Deine Tiere versorgen. Ansonsten müsstest Du echt in den sauren Apfel beißen und die Tiere solange in Pflege geben.

Klingt hart, aber wenn Du nicht mehr auf diesem unseren Planeten bist, dann kannst Du deine Tiere auch nicht mehr versorgen.
 
Hey,


also ich versuchs jetzt noch irgendiwe bis Morgen ohne Alk zu schaffen, ehrlich gesagt, glaub ich kaum, das ich noch einen Schluck runterbekomme.
Mit der Pulle liegst Du garnicht so Falsch, Shorty.
Der Arzt hat mich gefragt wieviel Geld ich noch hätte und hat mir erklärt wo die nächste Tankstelle ist oO'
Und dann bin ich mit meinen Blutverschmieten Sachen losgegangen und war völlig Orientierungslos.
Was meinst Du wie die Leute geguckt haben?
Ich hoffe, das ich von meinem HA Tabletten bekomme, und das dann so machen kann, also von Zuhause aus.
Manno man, das ist echt hart gerade, aber wird schon irgendwie wieder, hoffentlich...
 
Eigentlich müsste man die Ärzte wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen. JEDES Krankenhaus ist verpflichtet jeden medizinisch zu versorgen und damit meine ich nicht mal eben ein Pflasterchen aufzukleben und dann mit einem Tritt in den Hintern aus dem Krankenhaus hinaus zu befördern.

Vielleicht solltest Du dich morgen auch mal an den SoVD wenden. Die haben quasi in jeder Stadt eine Zweigstelle und helfen eigentlich Patienten mit allerlei Problemen.

Eventuell könnten die Dir auch helfen eine vernünftige ärztliche Behandlung zu vermitteln.
 
Hey Shorty,


was ist denn die SoVD?
Hab ich noch nie was von gehört?
Werde Morgen früh gleich beim HA anrufen, und sagen das es dringend ist ....
 
Der SoVD ist der Sozialverband Deutschland e.V.

Guckst Du einfach mal hier.

Die kümmern sich um Probleme die Kassenpatienten mit Ärzten und Krankenkassen haben und geben jede Menge Hilfestellung.
 
liebe feelit,

ich hoffe es geht dir einigermassen...
ich hab grad kaum kapazitäten wg umzug, arbeiten usw.

wollte nur nochmal drauf hinweisen, dass das baclofen nix zu tun hat mit antabus. vlt schaust du es dir nochmal an - es hat einige nützliche wirkungen!!!

lg

ari
 
Folgende Symptome einer Baclofen-Überdosierung können auftreten:

Übelkeit
Erbrechen
Schwäche
Schwindel
Atemschwäche
Veränderte Pupillen
verminderter Blutdruck (Hypotonie)
verminderte Herzfrequenz (Bradykardie)
verminderte Körpertemperatur (Hypothermie)
Koma

Quelle: Wiki
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Felix.
Das "Problem" von FeelIt ist ja dass sie ja nicht weiter saufen will sondern mit dem Mist aufhören will. Von daher ist es ja logisch dass sie sich an jedem Strohhalm klammern will der ihr angeboten wird. Vor allem dann wenn ihr aus unerfindlichen Gründen die medizinische Hilfe verweigert wird.

Dein Ton mag zwar sehr direkt sein, aber ich denke in ihrer momentanen Situation ist es etwas unangepasst ihr zu "raten" einfach weiter zu trinken.

Egal was es gegen Entzug für Medikamente gibt, jedes wird auf ihre Weise schwere Nebenwirkungen haben, besonders bei einer Überdosierung.

Ansonsten wünsche ich Dir einen schönen Tag auch wenn es Dir (wie Du selbst sagst) beschissen geht.

Liebe Grüße

Shorty
 
Ja es ist ein schöner Tag. Danke. :kiss:

Das einem die Hilfe verweigert wird wenn man darum bittet ist ne Gemeinheit.
Geht mir auch so z.T. aber ich hab mich daran gewöhnt über die Jahre. Ist aber kein Grund mich zu editieren in dem Forum. :D

Das schlimmste ist, auf Grund von Depressionen anfangen zu trinken. Die Probleme - die eigene Lebenssituation - wird noch beschissener und es hilft dann nur: noch mehr trinken. Oder eben die Situation zu verändern mit der man nicht zufrieden ist, und das trinken stellt sich dann von alleine ein.
Es nüzt garnichts ne Kur zu machen um dann wieder in die gleiche Situation zurückzukommen.
Vorallem find ich es echt schwer anderen Leuten gegenüber sowas einzugestehen, denn man erntet nur Kopfgeschüttel. Das "Na dann mach doch was!" hört man genau von den Leuten die einem in diese beschissene Lage gebracht haben und dauernd nur Steine in den Weg legen.

Jeder sollte sich bewusst sein, der Körper und auch das Hirn stellt sich auf Alkohol ein mit der Zeit, bei regelmässigem Konsum. Es spielt auch nicht so ne Rolle dabei welche Typ von Trinker man ist. Man sollte sich mal den DURCHSCNITTSKONSUM aller alkoholischen Getränke angucken. Und sich dann Fragen warum das Thema hier kaum ein Thema ist.

Antabus - unterbricht den Ethanol Abbau in der Leber an einer ungünstigen Stelle. Sprich bei zuviel Alkohol vergiftet man sich selbst durch das Abbauprodukt welches nicht weiter verarbeitet werden kann. Tönt ja schlau für ne Leber die total verfettet ist, also meine Meinung dazu steht wie Granit.
Auch Bananen haben Alkohol drin, sogar Brot! Ich mach doch keine Antabus Kur um mir dann an meiner Leber dauernd was rumschnipseln zu lassen!

Ich vermute das auch bei dir feelit. Du bist eine eigentliche Alkohol-Allergika, drum säuselts auch immer TipTop. Das Blut kommt vermutlich aus deinem Magen und von bissl weiter unten. Vorher auch sonst wenn du keine sichtbaren Wunden hast?

Gruess.
 
Es nüzt garnichts ne Kur zu machen um dann wieder in die gleiche Situation zurückzukommen.

Nein. Aber normalerweise wird einem bei einer Entziehungskur auch für das danach geholfen, jedenfalls in richtigen Kliniken.

Ween FeelIt eine Kur macht, ist es realitisch gesehen selbstverständlich, dass sie danach woanders hin muss, als in ihr jetziges Zuhause.

Das ist anfangs schwer, aber notwendig.
 
Hallo ihr lieben,


tut mir leid das ich mich erst jetzt melde.
Musste Am Freitag Operiert werden, da mein Blinddarm sich entzündet hatte und sich mit der Bauchdecke schon verwachsen hatte.
Körperlich ging es mir vor der Op ja schon ziemlich bescheiden, so das ich nach der Op noch 2 Tage auf die Intensiv muss.
Mit dem Entzug bin ich nun durch C:
Mir geht's so einigermassen.


Melde mich die Tage nochmal!


Lg FeelIt :hexe:
 
Oben