Kupfer - viel zu viel !

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11.01.10
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1.016
Hallo,

mein DMPS-Test hatte so einen hohen Kupfer-Wert ergeben (das 200-fache). Kann man eigentlich bloß vom Nüsse-Essen schon zu so einem Wert kommen?
Da ich in der letzten Woche eine neue Art von Hirnsymptomen erlebt habe, frage ich mich jetzt doch, ob das doch Morbus Wilson sein könnte (ich bin Mitte 40). Ich habe Blitze zucken im Gehirn bzw. heftiges, kurzes Muskelzucken. (Das passiert nur abends vorm Einschlafen, und v.a. wenn ich vorher am Computer gesessen bin).

Jetzt frage ich mich, ob ich mehr weiß, wenn ich im Serum Coeruloplasmin und Transaminasen bestimmen lasse. Oder ist das auch nicht aufschlussreicher als der DMPS-Test?

Ich stelle mir vor, dass ein Kupfer-Überschuss ja nicht mehr von den vor über 15 Jahren ohne Schutz ausgebohrten Füllungen stammen kann wie bei Quecksilber. Kupfer sollte man doch leichter ausscheiden können, da es ein esentielles Spuren-Element ist (?) Sonstige Quelle fällt mir nicht ein.
Gibt es einen anderen Grund als MW, warum ich Kupfer nicht besser ausscheide? Kann es sein, dass KPU vorliegt, und ich wegen Zink-Mangels einen Kupfer-Überschuss habe???
:confused: lG Prema
 
Ich hoffe, du trinkst das Wasser nicht! :eek:

Ich trinke meistens Leitungswasser. Hier schwärmt man ja immer vom guten Wiener Hochquellwasser. Dass die Gegend ein enormes Problem mit alten Leitungen hat, wird dabei gern verschwiegen. Ich hab das auch erst letztes Jahr erfahren, und seit dem bemühe ich mich, etwas abrinnen zu lassen, und dann meinen Krug für den Tag zu füllen. Bleibelastung hat der DMPS-Test ja noch keine gezeigt - vielleicht kommt das auch noch.

Aber bezüglich Kupfer frage ich mich, ob das nicht doch aus der Ernährung stammt. V.a. heißt es, dass schwefelhaltige Aminosäuren auch Kupfer enthalten, und ich hatte ja zwei Monate lang Gerstengras-Tabletten (30/Tag), Bärlauch, Knoblauch, aber kein Chlorella genommen. Vielleicht hat das zuviel zugeführt, aber nicht mehr ausgeschieden. Vielleicht haben die Leute, die nach Klinghardt ausleiten keine so hohen Kupfer-Werte im DMPS-Test, weil sie auch Chlorella nehmen, welches Kupfer wieder abbindet. Laut Studien sollte das aber Bärlauch auch können. (ich hatte ja die Debatten mit der erfahrenen Therapeutin, die behauptet hat, mein Darm könne keine Chlorella zerlegen, und der Bärlauch alleine würde auch genug binden). Wenn jetzt beim Chelatieren aber immer zuerst Kupfer abgeschöpft werden muss, ist das vernutlich auch hinderlich. Aber ich hab das Zeug ohnehin schon abgesetzt.
:mad: Prema
 
Blei wird in erster Linie in den Knochen eingelagert und ist durch DMPS schwer zu entgiften. EDTA ist da besser geeignet.

Bärlauch bindet nicht, dazu brauchst du Chlorella. Das gibt es von Viteras auch in flüssiger Form, in der es dem Körper so präsentiert wird, dass er es nicht mehr zerlegen muss (was zugegebenermaßen oft problematisch ist).

LG, Esther.
 
Hallo Esther,
EDTA-Infusion würde ich jetzt nicht wagen, weil Verdacht auf Hg im ZNS besteht, und EDTA das Hg noch toxischer macht, heißt es. Und der DMPS-Test hat (noch) kein Blei angezeigt. Gibt es denn Gründe, warum Blei nicht angezeigt wird, obwohl zu viel davon im Körper ist - zB weil es in den Knochen oder im Gehirn abgelagert ist?
:wave: Prema
 
Ganz genau kann ich das auch nicht beantworten. Aber so grob sagt meine Erinnerung EDTA bei Bleivergiftung, DMPS bei Quecksilbervergiftung. Jedenfalls keinesfalls beides gleichzeitig, das überlastet den Organismus. In der Regel ist die Quecksilber-Vergiftung wichtiger einzustufen und bzgl. Befinden ausschlaggebend. Sagt mein Bauch, ich kann keine Belege dafür vorlegen.

LG, Esther.
 
Woher weißt du dass du zuviel Blei im Körper hast?

Berechtigte Frage . . . wohl laut Thread eher eine Vermutung?!

DMSA bindet auch Blei.

DMSA würde ich eindeutig bevorzugen. EDTA ist ein Uralt-Antidot,
hat wesentlich mehr Nebenwirkungen, chelatiert nebenbei kein Hg und
sollte - wenn überhaupt - nur bei schwerster, nachgewiesener Blei-
Intoxikation unter Arztaufsicht mit Blutbildkontrolle appliziert werden.





GB
 
Es gibt niemanden mehr auf dieser Welt, der ohne Bleivergiftung lebt. Aber da sich die Bleivergiftung eher in den Knochen abspielt denn im Hirn, ist ihre Problematik gegenüber der Hg-Vergiftung zweitrangig.

Esther.
 
Ich sag das einfach so, wie ich auch der Meinung bin, dass niemand mehr ohne Hg-Vergiftung lebt.

Was ich weiß, gab es Untersuchungen von Knochen von irgendwelchen Funden und aktuell. Die Bleibelastung war 1000-fach oder 10.000-fach oder 100.000-fach ... egal, irgendeine große Zahl ... höher in aktuellen "Gebeinen".

Keine Quelle. Hab lang´ genug "Wissenschaft" gemacht um zu wissen, dass sie keine ist. :)

LG, Esther.
 
So ganz falsch liegt Esther mit ihrer globalen Aussage zu einer "Bleivergiftung" nicht, zumindestens wenn man sich auf Deutschland bezieht und es nicht unbedingt abhängig macht von der Definition der Erkrankung. Eine Bleivergiftung zeigt sich durch bestimmte Symptome, die nicht immer richtig zugeordnet werden.
Tatsache ist, dass Deutschland schon seit geraumer Zeit Bleirohre aus der Trinkwasserversorgung entfernt und mit anderem Material austauscht. Dieser Prozess ist jedoch bis heute noch nicht abgeschlossen. Für diese Übergangszeit gibt es in Deutschland Grenzwerte für das Trinkwasser hinsichtlich des Inhaltes an Bleiverbindungen. In den meisten deutschen Regionen ist auch heute immer noch Blei im Trinkwasser enthalten, das heißt, sehr viele Menschen haben Blei in dieser oder jener Konzentration im Körper.
Besonders Menschen, die in Regionen mit alten Bleirohren wohnen, sind davon betroffen.

LG
Bebu :)
 
In diesem Thread ging es ursprünglich überhaupt null um Blei,
sondern um Kupfer.Völlige Abschweifung vom Thema.Aber von mir
aus, bitte.

Was mich gerade wundert: Warum werden hier konstruktive Aussagen
weggefegt, Herr Admin???
Destruktives von Esther wurde gelöscht,..von mir aus, mir wurscht!

Aber ich habe rein Konstrukives von mir gegeben.Warum wurde das entfernt?
Bitte um Aufklärung!
 
Hallo kirsten68,

sicher hast Du unsere Boardregeln - Abschnitt D.2 - gelesen:

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https://www.symptome.ch/vbboard/vorstellung/23531-board-regeln.html

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Esther,
EDTA-Infusion würde ich jetzt nicht wagen, weil Verdacht auf Hg im ZNS besteht, und EDTA das Hg noch toxischer macht, heißt es. Und der DMPS-Test hat (noch) kein Blei angezeigt. Gibt es denn Gründe, warum Blei nicht angezeigt wird, obwohl zu viel davon im Körper ist - zB weil es in den Knochen oder im Gehirn abgelagert ist?

Es besteht eigentlich kein Grund EDTA zu nehmen, wenn man DMSA verträgt und noch zusätzlich eine Hg Belastung hat. DMSA ist der effektivste Bleichelator den wir kennen und ist effektiv bei Quecksilber. EDTA ist bei Blei weniger effektiv als DMSA und verstärkt!! eine Quecksilbervergiftung anstatt sie zu lindern. Also man sollte niemals EDTA bei Hg-Vergiftungen verwenden.

Lg
 
Die Bleidiskussion entstand daraus, dass ich gesagt habe, die Kupfer-Belastung könnte von alten Kupfer-Wasserrohren stammen.

Ich sehe die allgemeine weltumspannende Bleivergiftung vor allem als Ergebnis der jahrzehntelangen Beimischung von Blei zum Benzin.

Zurück zur Kupferbelastung: eine "gute" Kupferquelle für Frauen ist die Spirale. Moderne Modelle sind ja meist Hormonspiralen, aber es gibt die Kupferspiralen immer noch, und früher waren es immer Kupferspiralen.
Da wäre jetzt mal interessant, ob unser Themenstarter vielleicht ein Mann ist?

LG, Esther.
 
Ich bin weiblich und habe nie eine Spirale verwendet.

Das Dilemma ist ja, dass Kupfer ein essentielles Spurenelement ist, das in der Leber beim gesunden Meschen in einer Menge von 70-150mg vorkommt. Der Referenzbereich im Harn nach DMPS ist vergleichsweise 0,01-0,05mg/l. Beim Speziallabor heißt es, dass Kupfer immer ein interessanter Wert ist, weil er zeigt, wie gut das DMPS bei mir Metalle binden kann. Vielleicht heißt mein Ergebnis auch nur, dass bei mir DMPS vom nötigen Kupfer viel rausziehen kann? (Meist heißt es ja, dass man beim Chelatieren auch Cu supplementieren soll, eben weil's ein essentielles Spurenelement ist, und auf die Dauer zu viel davon entzogen wird). Was bedeutet das dann für die etwas weniger gut bindenden Metalle Hg, Bl? Heute hab ich meine Vollblut-Analyse bekommen. Da ist Cu an der oberen Grenze - noch im Referenzbereich. Gestern hatte ich die 2.DMPS-Spritze. Hab weniger getrunken die Stunden danach als letztes Mal. Diesmal hat's dann in der Nacht mit Leberschmerzen begonnen...
 
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