Hier finden Angehörige von Alkoholikern Hilfe

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15.10.06
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Blaues Kreuz in Deutschland eV / Ueber Sucht / Wie geschieht Beratung
Das Erstgespräch gibt dem Hilfesuchenden einen Denkanstoß bzw. eine erste Orientierung für eine Änderung seiner gegenwärtigen Situation.

Der Hilfesuchende kann die Person sein, die selbst Probleme mit Alkohol oder Medikamenten hat, aber genauso derjenige, der von dieser Problematik mitbetroffen ist (z.B. Partner, Eltern, Kinder, Freunde, Arbeitskollegen, Arbeitgeber...). Daher kann die Beratung in Form von Einzelgesprächen, Paar- oder Familiengesprächen sowie in gemeinsamen Gruppengesprächen erfolgen.

In dieser Kontaktphase ist es uns wichtig, dass ein behutsamer Aufbau eines Vertrauensverhältnisses entsteht und jeder das Gefühl hat, akzeptiert und angenommen zu sein.

Jedem Hilfesuchenden ist es dabei überlassen, wieviel er von sich preisgibt. Weiterhin werden erste Informationen über die Suchterkrankung und Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt, ohne bereits von dem Hilfesuchenden die Bereitschaft zu erwarten oder gar zu verlangen, die angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich zu verändern.

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Al-Anon Familiengruppen - Alateen: Startseite
Die Al-Anon Familiengruppen sind eine Gemeinschaft von Verwandten und Freunden von Alkoholikern, die ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung miteinander teilen, um ihre gemeinsamen Probleme zu lösen. Wir glauben, dass Alkoholismus eine Familienkrankheit ist, und dass eine veränderte Einstellung die Genesung fördern kann.

Al-Anon ist nicht gebunden an irgendeine Sekte, Konfession, politische Gruppierung, Organisation oder irgendwelche Institutionen. Al-Anon geht auf keinen Meinungsstreit ein; bei Anliegen außerhalb der Al-Anon Gemeinschaft wird kein Standpunkt befürwortet oder abgelehnt. Es gibt keine Mitgliedsbeiträge.

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Al-Anon Familiengruppen - Alateen: Hilfe für junge Menschen bei Alateen
Alateen gehört zu den Al-Anon Familiengruppen und ist eine Gemeinschaft von jungen Leuten, deren Leben durch das Trinken eines Angehörigen oder nahen Freundes beeinträchtigt worden ist. Wir helfen uns gegenseitig, indem wir Erfahrung, Kraft und Hoffnung miteinander teilen.

Wir glauben, dass Alkoholismus eine Familienkrankheit ist, weil die ganze Familie seelisch und manchmal auch körperlich krank wird. Wenn wir auch unsere Eltern nicht ändern oder kontrollieren können, so können wir uns doch von ihren Problemen lösen und sie trotzdem weiterhin lieben.

Wir diskutieren weder über Religion, noch beteiligen wir uns an irgendwelchen anderen Organisationen. Unsere einzige Aufgabe ist die Bewältigung unserer Probleme. Wir sind stets darauf bedacht, die Anonymität eines jeden zu schützen, auch die aller Al-Anon und AA-Freunde.
 
Guten Morgen,
möchte dringend hierzu folgendes schreiben:

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß der erste Besuch einer Selbsthilfegruppe enorm schwer ist. Gedanken wie: "Was ist, wenn Frau Meier mich sieht" - sind hier normal und gehören fast zur Regel.
Bevor man die Türschwelle überschritten hat, fehlt die Überlegung, daß Frau Meier genau aus dem gleichen Grund dort ist.
Ein Sozialarbeiter sagte einmal zu mir: Grundsätzlich kommt nur der freiweillig , der Hilfe braucht. Achtung: Leider haben die Co`s sehr, sehr lange das Gefühl "Das schaff ich allein!!"
Viktoria
 
Guten Morgen, ich bin per Zufall auf deine Nachricht gestoßen. Ich bin momentan in der Situation, mit dem Rücken ander Wand zu stehen. Ich hoffe, dass ich die Kraft hab, zu so einem Treffen zu gehen. Nächste Woche begleitet mich eine gute Freundin. ich hab noch nie in meinem Leben soviel Angst vor etwas gehabt, wie jetzt.
 
Ich war damals mehrere Jahre nach meinem Auszug und der Trennung von meinem ersten Mann, der auch Alkoholiker war, wegen meiner Mutter bei den Anonymen Alkoholikern zu einem ausführlichen Beratungsgespräch.
In der Folge habe ich dann meinem Vater empfohlen mit meiner Mutter zu einer Selbsthilfegruppe der AA in einem anderen Ort zu gehen. Wegen der Anonymität.

Leider wollte er gar nicht einsehen, dass meine Mutter alkoholabhängig ist. Er hat ihre ihre Sucht sogar immer finanziert. Ganz praktisch per Getränkelieferant.

Selbst als sie an den Folgen des Alkoholismus verstorben war -ja, meine Mutter verstarb an ihrem Alkoholismus, Leberzirrhose- hat er noch gesagt: Ich hatte ja keine Ahnung. Ich habe nicht gewusst, dass sie alkoholabhängig ist.
Sowas gibt es- Menschen die sich lieber konsequent anlügen.:eek:)

Es gibt verschiedene Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen in ganz Deutschland und jeder kann eine in seiner Nähe finden.
Mittlerweile gibt dank www auch unendlich viele Seiten, auf denen man sich genau über alles informieren kann.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich denke, wer den Weg in dieses Board findet, den halte ich für genau so fähig, im www eine entsprechende Suche zu starten und sich zu informieren.

So viel Erkenntnis muss mMn. als Grundvoraussetzung schon da sein, dass man sich aus eigener Motivation heraus informieren will, denn ohne Erkenntnis, Bereitschaft und Eigenintiative wird das nichts.:wave:
 
hallo "nicht der papa". es tut gut, sich mit leuten, die selbst betroffen sind, auszutauschen. ich brech nur jedes mal in tränen aus, wenn ich nachrichten lese. es kostet mich soviel kraft. und ich hab angst, nicht wirklich um mich, nein um meinen mann. Ich weiß auch, dass das genau das verkehrte ist, aber gegen dieses gefühl komme ich im moment noch nicht an. ich weiß auch nicht, wie lang dieser weg ist. ich plane gern und setzte mir ziele, die ich mit einigermaßen enrgei auch verfolge. hat bisher immer gut geklappt. nur jetzt hab ich das gefühl, das ich es eben nicht allein hinkriege. ich bin mir auch nicht sicher, ob mein mann das einsieht, was ich ihm sagen werde. er unterstellt mir, dass ich fremd gehe. gut, den gedanken hatte ich auch schon. dann wäre ich innerhalb kürzester zeit aus dem haus und der ehe, aber ist das die lösung? ich denke nicht. es wäre ein einfacher weg. aber wohl nicht meiner. ich möchte fair und ehrlich bleiben. ich hab ihm das ja irgendwann mal versprochen.
 
Ja. Alkoholiker sind sehr eifersüchtig. Kenne ich.
Aber ohne ihn geht natürlich nichts. Ich kann zwar verstehen, dass Du dich vorab informieren willst. Aber dann musst Du mit ihm reden.

Ich würde sicher komplett offen damit umgehen, weil ich halt so bin, und würde mit ihm reden, reden, reden.

Bei uns, also meinem ersten Mann und mir (ich hab mit 20 das erste Mal geheiratet) war es so, als es mir klar wurde habe ich ihn aufgefordert eine Kur zu machen.
In der Folge ist er zum Arzt, hat aber keine Kur gemacht, sondern sich Dauerkrank schreiben lassen. Wenn ich dann morgens zur Arbeit bin und der Bus hatte Verspätung, stand er schon am Kiosk.:eek:)
Alkohol im Haus hatte ich verboten und den gab es auch nicht. Den hat er dann im Briefkasten versteckt, wie ich einmal zufällig herausgefunden habe.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie lange ich das mitgemacht hätte, wenn er nebenbei die Wohnung gemacht und gekocht hätte.
So aber hat er irgendwann getan, als hätte ich in der Firma ein Bett stehen:cool: und mich über mehrere Wochen keine Nacht mehr schlafen lassen.
Bin ich auf die Couch, hat er mich am Arm gepackt und durch die Wohnung zurück geschleift.
Das war dann das Ende und ich bin ausgezogen.

Da war für mich auch schon alles so kaputt, dass es keinen Weg zurück gab. Auch nicht dadurch, dass er dann in die Kur ging.

Ob und zu was dein Mann bereit ist, liegt mMn. an ihm, und ein Stück weit daran, wie hart Du zu ihm sein kannst und wie viel er mit dir machen kann.
Da ist Angst ein ganz schlechter Ratgeber, wie eigentlich immer.

Wäre ich gleich konsequent gewesen und ausgezogen, wäre mein erster Mann sicher viel früher in die Kur und wir hätten noch eine Chance gehabt. Wobei man damit natürlich nicht weiß, wie es mit ihm weitergegangen wäre.

...dann wäre ich innerhalb kürzester zeit aus dem haus und der ehe, aber ist das die lösung?
Fremd gehen bringt sicher keinen weiter. Das wäre mMn. nur eine Aktion, damit Du es besser erträgst.
Aber eine Trennung ist mMn., wenn es nicht mehr geht, eine legitime Lebensalternative irgendwann ein glückliches Leben mit oder ohne einen anderen Mann zu leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo komme gleich zur sache. Mein bester freund ist Alk. abhänig und will ihm helfen. Er geht zur Terhapie und hat schon diesen kalten Enzug hinter sich aber bis er in die Kur kann geht es noch eine weile. Sei Problem ist das er nicht alleine sein kann od. will. Da ich verheiratet bin und er singel und wir uns eh schon zu nahe stehen, weiß ich nicht mehr weiter wie ich damit umgehen soll. So wie die anderen mit den harten sprüchen das kann ich nicht, ich nehme ihn in dem arm und sage eher nichts. Aber ob das richtig von mir ist weiß ich halt auch nicht. Es belastet mich so sehr das ich schon daran kaput gehe. Kannst du mir da weiter helfen
.
LG Tobo
 
hallo Tobo, ich kann dich Gut verstehen, dass du dir so viele Sorgen um deinen Freund machst. Ich denke (in meiner naiven Art, bin ja selbst "Frischling" in dieser Sache), dass du ihm nur die Bestätigung und das Zuhören anbieten kannst. In wiefern du das aushalten kannst und die Zeit dafür hast, musst du selbst entscheiden. Ich weiß, dass alks Hilfe brauchen. Ich weiß aber auch, dass sie ihren Weg nicht allein, wie sie immer sagen, sondern selbstständig gehen müssen. Egal, mit welcher Konsequenz. AM Ende entscheiden sie doch selbst, ob sie es schaffen oder nicht, ob der Wille, wieder klar und selbstbestimmt zu sein, stark genug ist.
Ich weiß nicht, ob du meine Nachrichten gelesen hast. Ich bin eine direkte Angehörige und coabhängig, gehe seit ca. 4 Woche zu einer Gruppe der AA's, zu den Al-anons. Das hilft mir dehr. Vielleicht wäre das für dich auch eine möglichkeit, in den Austausch zu kommen. Mir hat und hilft es sehr. Hier kommen auch nicht nur die direkten Angehörigen hin, auch freunde,... Versuchs doch mal. Manchmal hilft es, einen klaren Kopf zu bekommen.
bei mir geht es im moment auf und ab. Mein Mann säuft seit 4 Tagen durch. Er schafft es gerade noch, zur Arbeit zu fahren. Es kostet viel Kraft, glaub mir.
Ich werde mich in der nächsten Zeit auch trennen und ein zurück wird es nicht mehr geben. Ich bin körperlich völlig am Ende, muss auch wechselweise bei Freunden schlafen, um zur Ruhe zu kommen. Meine Arbeit leidet auch. Ich arbeite im Kindergarten und da kann ich mir ein Hängenlassen nicht leisten.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du für dich die richtigen Entscheidungen treffen kannst. Sei für ihn da, höre auch mal zu und nimm ihn auch in den Arm, aber nur, wenn du es auch wirklich kannst. So denke ich. Er ist dein bester Freund, hilfe braucht er, ja, aber wollen und schaffen muss er es selbst.
Schlaue Worte, jaj ja....es ist so einfach gesagt.....und doch so schwer getan. Ich wünsche dir Kraft und Stärke.
Melde dich...
Es tut gut, her mit den Leuten zu reden und sich auszutauschen.
Und such dir Hilfe. Lass dich nicht kaputt machen oder mach dich selbst nicht kaputt. Es ist seine Aufgabe....
 
Hallo taotao danke für deine antwort. Das mit deinem Mann tut mir echt leid. Meinst du wirklich das du die Trennung willst ? Ich denke das, das für deinen Mann noch mal einen rückschlag geben wird und er noch tiefer sinken wird. Aber mache das was für Dich am besten ist. Mit meinem Freund habe ich auch geredet ( haben jeden Tag Kontakt ) ich habe ihm gesagt das ich angst um ihn habe. Er meinte das ich das nicht brauche. Er weiß das ich für ihn da bin und das mehr als genug und das er mich mehr als Lieb hat.Jetzt habe ich erfahren woher es kommt das er zur Flache greift. Angeblich schon von seiner Kindheit und die Eltern haben ihm das vorgemacht das wenn man trinkt verschwinden auch die Sorgen die man so hat. Ich sagte das es nicht so ist. Ich hoffe für dich das alles wieder in ordnung wird, und das auch du dich für das richtige entscheidest. Melde dich würde mich freuen LG Tobo:wave:
 
Hallo, also ich bin die Frau eines trockenen Alkoholikers. Ihm hat das Bier eigentlich schon immer geschmeckt, aber am Anfang hab ich das wohl nicht so gesehen. 2006 kam dann der Höhepunkt, ich bekam Weihnachten die Diagnose schwarzen Hautkrebs und er soff dann immer mehr. Er konnte damit nicht umgehen, ich brauchte jemanden zum reden und er konnte nicht. Seine Eltern sind auch an Krebs gestorben. Auch wenn ich im Streit zu ihm sagte du bist ein Alki, sagte er nur dann bin ich eben einer. Ende Jan. 2007 kam es dann zu einer Handgreiflichkeit mit unserem Sohn (damals 16 J.) ich bin eingeschritten, darauf ist er vorübergehend zu seiner Schwester gezogen. Das war das beste was er machen konnte. Wir sahen uns nur auf neutralen Boden. Ende Feb. 2007 hab ich ihm erlaubt, dass er wieder einziehen kann, wenn er sich Hilfe sucht. Ich sagte, erst wenn du dich vor den Spiegel stellen kannst und zu dir sagst dass du Alkoholiker bist hast du eine Chance. Denn keiner kann dir helfen, wenn du es nicht willst. Er ist dann zu unserem Hausarzt, der ich sofort einen Termin bei einer Suchtberatung machte. Amfang Mai 2007 ist er zur Entgitung ins KH und dann nach Baden-Württemberg in Entwöhnung. Der Arzt und die Beraterin meinten eine Kurzzeittherapie würde bei ihm reichen. Unsere Kinder und ich haben uns in die Therapie mit eingebracht. Diese Therapie hat uns allen geholfen. Aber ich weiß jetzt einen Suchtkranken muss man fallen lassen, entweder er steht auf oder er will es gar nicht. Ich weiss es ist nicht leicht, war es für mich auch nicht. Mittlerweile können wir im Aug. unseren 23. Hochzeitstag feiern und wir sind jetzt viel glücklicher und ich habe einen viel ausgeglicheren und liebevolleren Partner gewonnen.
Ich wünsche euch viel Kraft und alles gute.
Lg
Monika
 
Ich weiss nicht mehr weiter , seit meiner Trennung von meinem Ex Mann wo auch Gewalt am ende der Ehe war , habe ich einen Mann kennen gelernt der alkoholiker ist .
Habe es aber erst nach einer Zeit gemerkt das er Co abhängig ist, das heisst er trinkt regelmässig nach der arbeit 6-8 Flaschen Bier und das von Montags bis Freitags am Wochenende trinkt er mehr .
Dann sind es schon mal 7-10 Flaschen bier er macht alle 3 wochen schluss weil ihm irgend was gegen den strich geht und immer bin ich und meine Kinder an allem schuld .
Dann betittelt er meinen Sohn als schwuler arschpopper den kleinsten als zucker weil er verwöhnt ist und mich beleidigt er auch vom feinsten ich sei trocken eine schlampe usw .
er begreift aber nicht das ich ihn sehr liebe .
Warum macht er immer wieder schluss und kommt nach einer woche wieder an jetzt sind es 3 Wochen wo er sich nicht mehr bei mir gemeldet hat warum tuen solchen Menschen sowas .
 
Liebe Tina,
um Himmelswillen!!! Was bist du dir wert? Was sind deine Kinder dir wert? Und wer ist hier co-abhängig?
Wenn du es nicht für dich machst, sei wenigstens für deine Kinder stark.
Hole dir bitte sofortige Hilfe HEUTE NOCH!!! - (Etwa bei der Caritas. Ist anonym und kostenlos!!!

Glaube mir bitte, meine Kinder halten mir mein Fehlverhalten von damals teilweise heute noch bitter vor.
Je eher du dich von dem Trinker löst, ihn nicht mehr teilhaben lässt an eurem Leben desto besser.

Du schaffst das auch!!!

Viktoria
 
Hey,
ich bin 18 Jahre alt & leben mit der Alkoholkrankheit meiner Mutter seit über 6 Jahren.Seit Anbeginn war ich immer diejenige die alles mitbekam & erst später bekam auch mein Vater mit was los war.
Ich habe jahrelang versucht meiner Mutter zu helfen wo es nur ging, hab ihr jeden Fehltritt verziehn & habe ihre Lügen ignoriert.
Mittlerweile bin ich an einen Punkt angekommen, wo ich hier stehe und absolut am Ende bin. Ich kann nicht mehr.Ich bin ausgelaugt und leide mehr als je zuvor unter der Krankheit meiner Mutter.
Ich kann ihr nicht mehr unter die augen treten,sobald sie wieder zum Alkohol greift. ich habe Angst, Hass gegenüber meiner eigenen Mutter aufzubauen.
Ich weiß,dass ich Hilfe benötige, weil es mir Angst macht jeden Tag aufs Neue auf dem Stuhl zu sitzen,zu weinen & sich wieder zu fragen,wie das weitergehen soll.
Die Krankheit hat meiner Mutter einmal fast das Leben genommen, ich versteh nicht, wie sie das nochmal aufs Spiel setzen kann und unserer familie bzw mir sowas antun kann.

wie genau kann ich vorgehen,bzw wo bekomme ich seriöse Hilfe?In welcher Form und wie finde ich die richtigen Beratungsstellen?
Liebe Grüße.
 
Ich bin mit 19 ausgezogen und habe eigentlich mein Leben lang versucht meine Mutter zu einer Kur zu überreden. War nichts zu machen.
Sie ist dann 14 Jahre später an Leberzirrhose gestorben.

Akzeptiere, dass sie krank ist und lebe dein Leben. Denn keiner kann ihr helfen, wenn sie es nicht will.
Wenn ein Mensch nicht ohne Alkohol sein will, dann ist da nichts zu machen.:eek:)
 
Liebe PrettyReckless!

Deine Geschichte hat mich tief berührt. Du solltest dringend mit deinem Hausarzt reden. Er hat sicher genügend Adressmaterial, wo du Hilfe bekommen kannst.Was ist mit deinem Vater???

Ansonsten stehen dir für jetzt und heute auch telefonische Beratungen
zur Verfügung. (Etwa Anoyme Alkoholiker. Schau auf diese Seiten)

Diese Stellen unterliegen alle der Schweigepflicht. Also, bitte nicht lange um den heißen Brei reden.

Eine räumliche Trennung ist ideal und in jeden Fall machbar. Hierzu wende dich
bitte auch an genannte Beratungsstellen. Keine Scheu!

Deine Mutter ist krank - wichtig ist aber, dass du dabei nicht vor die Hunde gehst.

Gut, daß du dich gemeldet hast. Ein erster Schritt. in die richtige Richtung!:kraft:

Pass auf dich auf.
Viktoria
 
Hallo,

ich weiss nicht, was ich tun soll, und was ich fühlen soll und was nicht.
Ich bin mit meinem Freund seit ein einhalb Jahren zusammen. Von anfang an erzählte er mir, dass er ein alkohol und Drogenproblem habe. Da er aber schon Therapien, Klinik usw... hinter sich hat seit Jahren. Kann er wirklich sehr gut damit umgehen.
Er hatte in einem Jahr 3 Rückfälle (KLeine!! ca.4 h lang)
Aber nun ist es passiert, er hatte einen 5 tägigen schlimmen Rückfall.
Ich war so stolz auf ihn und liebe ihn sehr..... wir wollen zusammen bleiben , aber ich hab eine rieeesssennn Angst, dass dieser ,,schlimme" Rückfall nicht der einzige sein wird, und ich ihn verlassen muss. Ich kann so eine Zukunft nicht leben.
Aber er ist die Liebe meines Lebens..... ich bin verzweifelt.
(Nach diesem Rückfall holen wir uns hilfe bei der Suchtberatung und eine Gesprächstherapie für ihn)
 
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