- Beitritt
- 29.11.09
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- 599
Liebe Melle,
ich bin kein Psychologe und möchte mir nichts anmaßen.
Aber nach dem was Du beschreibst, scheint er doch ein etwas größeres Problem zu haben. Er ist bestimmt grundsätzlich ein lieber Kerl und guter Partner, aber er kommt nicht mit sich selbst und seinen Gefühlen zurecht. Was grunsätzlich auch sehr verständlich ist.
Was dabei rauskommt, klingt schon fast "klassisch": Gefühlsdurcheinander ("Ich hasse Dich, verlass mich nicht"), Probleme mit Distanz und Nähe, Verlustängste, mangelndes Selbstwertgefühl, usw.
Das ist sehr, sehr schlimm für ihn.
Soweit, so gut, aber jetzt kommst Du ins Spiel: als Partnerin und Geliebte bist Du die ultimative "Projektionsfläche" für sein Innenleben und an der Stelle kann es sehr gefährlich für Dich werden !!! Da Du ihn liebst und ihm sehr nahe stehst, kannst Du da nicht so einfach locker drüber stehen, wenn er seine Spiele mit Dir spielt.
"Spiele" mag harmlos klingen, ist es aber ganz und gar nicht !
Es gibt da ein sehr interessantes Buch, es heißt Spiele der Erwachsenen"
Wie vorher schon gesagt, ich möchte da sehr vorsichtig mit der Küchenpsychologie sein, aber ich habe so was selbst erlebt.
Ich hatte mal eine Partnerin, deren Vater war sehr "karriereorientiert" und gleichzeitig ein übler Schürzenjäger. Resultat: Viele Umzüge in der Kindheit, viele Affären des Vaters, ganz schlimme Szenen zwischen den Eltern, Mutter wird Alkoholikerin und begeht mehrere Selbstmordversuche. Scheidung, Vater bekommt das alleinige Sorgerecht und setzt gerichtlich durch, dass die Mutter ihre Kinder nicht mehr sehen darf, sie muss nach erneutem Umzug mit 14 Jahren ihre kleine Schwester noch nebenbei erziehen, usw.
Sie hat zwar nicht ins Bett gemacht, aber ansonsten kommt mir das was Du beschreibst durchaus sehr bekannt vor. Mein Glück damals war, dass die Schwester eines Kollegen Psychologin war und ich die abends mal anrufen durfte. Sie hat mir damals sinngemäss geraten, mich nicht auf diese "Spiele" einzulassen und mich da auf jeden Fall zu einem gewissen Grad abzugrenzen.
Und das ist es, was ich gerne an Dich weitergeben möchte. Er muss unbedingt psychologische Hilfe haben, aber wenn Du diese Beziehung weiterführen möchtest, dann solltest Du Dir auch psychologische Unterstützung besorgen.
LG
Frank
ich bin kein Psychologe und möchte mir nichts anmaßen.
Aber nach dem was Du beschreibst, scheint er doch ein etwas größeres Problem zu haben. Er ist bestimmt grundsätzlich ein lieber Kerl und guter Partner, aber er kommt nicht mit sich selbst und seinen Gefühlen zurecht. Was grunsätzlich auch sehr verständlich ist.
Was dabei rauskommt, klingt schon fast "klassisch": Gefühlsdurcheinander ("Ich hasse Dich, verlass mich nicht"), Probleme mit Distanz und Nähe, Verlustängste, mangelndes Selbstwertgefühl, usw.
Das ist sehr, sehr schlimm für ihn.
Soweit, so gut, aber jetzt kommst Du ins Spiel: als Partnerin und Geliebte bist Du die ultimative "Projektionsfläche" für sein Innenleben und an der Stelle kann es sehr gefährlich für Dich werden !!! Da Du ihn liebst und ihm sehr nahe stehst, kannst Du da nicht so einfach locker drüber stehen, wenn er seine Spiele mit Dir spielt.
"Spiele" mag harmlos klingen, ist es aber ganz und gar nicht !
Es gibt da ein sehr interessantes Buch, es heißt Spiele der Erwachsenen"
Wie vorher schon gesagt, ich möchte da sehr vorsichtig mit der Küchenpsychologie sein, aber ich habe so was selbst erlebt.
Ich hatte mal eine Partnerin, deren Vater war sehr "karriereorientiert" und gleichzeitig ein übler Schürzenjäger. Resultat: Viele Umzüge in der Kindheit, viele Affären des Vaters, ganz schlimme Szenen zwischen den Eltern, Mutter wird Alkoholikerin und begeht mehrere Selbstmordversuche. Scheidung, Vater bekommt das alleinige Sorgerecht und setzt gerichtlich durch, dass die Mutter ihre Kinder nicht mehr sehen darf, sie muss nach erneutem Umzug mit 14 Jahren ihre kleine Schwester noch nebenbei erziehen, usw.
Sie hat zwar nicht ins Bett gemacht, aber ansonsten kommt mir das was Du beschreibst durchaus sehr bekannt vor. Mein Glück damals war, dass die Schwester eines Kollegen Psychologin war und ich die abends mal anrufen durfte. Sie hat mir damals sinngemäss geraten, mich nicht auf diese "Spiele" einzulassen und mich da auf jeden Fall zu einem gewissen Grad abzugrenzen.
Und das ist es, was ich gerne an Dich weitergeben möchte. Er muss unbedingt psychologische Hilfe haben, aber wenn Du diese Beziehung weiterführen möchtest, dann solltest Du Dir auch psychologische Unterstützung besorgen.
LG
Frank