Psychiatriegeschädigte

Vielleicht, weil er sich selbst oder andere gefährdet?
Das wird hier von mehreren Frauen sehr gut beschrieben

Auffällig ist denn auch die Diskrepanz zwischen den Ansicht der Menschen die drin waren und denen, die die dort behandeln.
Offensichtlich ist die gestörte Zweckmittelrelation die Krankheit derjenigen, die dort arbeiten.:mad:
 
ich kann grade keine videos schauen-werds aber nachholen.. und kann es mir auch so vorstellen..

mir hat man den schuh ja auch angezogen:rolleyes:

( das selbstgefährden hab ich da gelernt.....:mad:)

oder letztes jahr das süsse mädel..
19 jahre jung mutter von 2 kindern ( 2 und 3 glaub wars)
der ex hat ihr die kinder "entführt" zur oma -sie wusste davon nichts hat sich sorgen gemacht sich einen angesoffen und als er nach 18 stunden oder so mit en kinder auflief hat sie nen aufstand gemacht. der typ rief die bullen und sie so weg vor wut brüllte noch die polizei an und ganz schnell warse in der geschlossenen weil sie sagte: " wenn du nochmal sowas tust-tu ich mir oder dir was an!"

ja hallo??????

wo simmer denn, dass ich sowas nichtmal mehr in wut und sorge sagen darf?
die wollten die ruhigstellen mit rohypnol und atosil ( als ob eins davon nicht reichen würde)
sie war auf meinem zimmer und ich riet ihr das zeug nicht anzunehmen -zumindest bis der richter kommt...
 
Es gibt doch ein neues Gesetz, schaut mal hier:
Spezielle Patientenverfügung gegen Psychiatrischen Zwang vom Amtsgericht Wedding und Spandau bestätigt !
spezielle Patientenverfgung... - Nijas secrets

Lieben Gruß Saloma
Auszug aus dem verlinkten Artikel von Saloma
Das Amtsgericht Wedding mit seinem Beschluss 51 XVII/7201 vom 08.11.2010 sowie das Amtsgericht Spandau mit seinem Beschluss 50 XVII T 8890/11 vom 29.03.2011 bestätigen, dass das Vorliegen einer PatVerfü® die Einrichtung einer Betreuung verhindert. Mit der PatVerfü® ist keine Zwangsbegutachtung für eine Entmündigung durch angebliche "Betreuung" mehr möglich! Das ist eine Information, die der öffentlichen Meinung zugänglich gemacht werden muss, damit sich jeder vor der Willkür der Psychiater mit einer kostenlos im Internet zugänglichen PatVerfü® schützen kann.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat bereits am 26.1.2009 gegenüber der UN-Generalversammlung schriftlich bestätigt, dass mit Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention (BRK) in Deutschland zum 1.1.2009 alle Psychiatrie-Sondergesetze mit dieser Konvention unvereinbar sind und jeweils abgeschafft werden müssen. Die sogenannte "öffentlich-rechtliche” zwangsweise Unterbringung und Zwangsbehandlung wird in Deutschland über Landesgesetze geregelt, die in den meisten Bundesländern "Psychisch Kranken Gesetze” (PsychKG), in drei Bundesländern "Unterbringungsgesetz” und in Hessen "Freiheitsentziehungsgesetz” genannt werden.
Die Eingangsvoraussetzung bei diesen Landesgesetzen ist die psychiatrische Begutachtung. Auch diese Begutachtung wird durch die PatVerfü® rechtswirksam unterbunden. Damit ist die PatVerfü® auch gegen diese Gesetze wirksam.

Psychiatrischer Zwang (welcher Art auch immer) ist eine Menschrechtsverletzung. Trotz vorgeblicher Psychiatrie-"Reformen" sind die Zwangseinweisungen drastisch gestiegen (z. Zt. jährlich über 200.000 Menschen in der BRD). Seit dem 1.1.2009 wird der psychiatrische Zwang jedoch weiterhin ausgeübt, obwohl die psychiatrischen Zwangsgesetze gemäß Art. 14 der BRK illegal geworden sind. Trotzdem können sich inzwischen diejenigen Menschen davor schützen, die von dem neuen Patientenverfügungsgesetz wissen (ab 1.9.2009) und vorsorglich in einer speziellen Patientenverfügung, der PatVerfü®, schriftlich niederlegten, dass sie weder psychiatrisch diagnostiziert noch behandelt werden wollen. Jede/r andere sitzt sonst ohnmächtig in der Falle, wenn versucht wird, Zwang psychiatrisch-gerichtlich anzuordnen.
 
Hier ist mal so ein Formular Die neue Patientenverfgung

Was würdet ihr eigentlich machen, wenn jemand in seiner Wohnung randaliert, schreit, heult...und bei Nachfrage droht sich selbst oder anderen etwas anzutun und dann auch noch aggressiv wird?

Oder mit jemandem, bei dem dann die Hemmschwelle so stark herabgesetzt ist, dass er selbst Polizeibeamte und ggf. Notärzte angreift und beleidigt? Strafanzeige erstatten?

Oder jemand, der Verfolgungswahn entwickelt hat und vor lauter Panik über seinen Balkon unter Lebensgefahr auf den Balkon des Nachbarn klettert?

Oder jemand, der plötzlich sein Geld auf offener Straße verschenkt, nicht mehr arbeiten geht und seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann?

Oder jemand, der sein Arbeitsverhältnis kündigt und nur noch wirres Zeug erzählt?


Es ist gut, wenn die Rechte Betroffener gestärkt werden und auch die Diskussion dazu finde ich wichtig. Was mir jedoch nicht gefällt, ist der Hass und die Arroganz Betroffener, mit denen diese Debatten geführt werden.
Z. B. ist Schizophrenie ist eine schwere und lebensbedrohliche Erkrankung, nicht nur der Psyche, sondern auch des Gehirns und ich denke, dass dies nicht geleugnet werden sollte. Es lohnt sich sicher, sich mit den möglichen Ursachen zu beschäftigen.

Hier noch ein interessanter Link zu weiteren Möglichkeiten der Vorsorge www.wegweiser-betreuung.de/vorsorge/ergaenzend/psychiatrie/index.html

Grüße von Anneke
 
Hallo Anneke,

wenn ich mir die Links und Videos so ansehe, dann geht es hier eher um Menschen die durch voreilige oder unzureichende Diagnosen in der Psychiatrie gelandet sind (und dort teilweise monate- oder jahrelang festgehalten wurden) und nicht um Menschen, die eigewiesen wurden, weil bei ihnen eine ernsthafte Eigen- oder Fremdgefärdung (also starke Auto-Aggresivität/Suizidalität oder Aggresivität) vorlag. Also kurz, es geht um Menschen bei denen die Einweisung eigentlich keine rechliche Grundlage hat. Die ersten 3 Beispiele, die du anführst, sind etwas völlig anderes und bei den anderen beiden würde ich sagen, dass man erstmal gucken müsste, was dahinter steckt.

Es ist gut, wenn die Rechte Betroffener gestärkt werden und auch die Diskussion dazu finde ich wichtig. Was mir jedoch nicht gefällt, ist der Hass und die Arroganz Betroffener, mit denen diese Debatten geführt werden.

Ich finde es normal, dass Menschen, denen Unrecht wiederfahren ist, wütend sind auf jene, die damit zutun haben. Übertriebene Wut bzw. Hass oder Arroganz konnte ich hier jedoch nicht entdecken, meiner Meinung nach sind die Schilderungen für das, was die Leute erlebt haben, doch relativ sachlich gehalten. In vielen Fällen entsteht nach schlimmen Erfahrungen, wie man in dem letzten Video gesehen hat, zudem noch etwas ganz anderes (dass mit Hass und Arroganz nun nicht das Geringste zutun hat), nämlich Angst, Angst vor Psychiatern und Ärzten (oder Polizisten). Diese Angst kann das ganzes Leben negativ beeinflussen.

Darf ich fragen, was du beruflich mit diesem Thema zutun hast?


Donau
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ersten 3 Beispiele, die du anführst, sind etwas völlig anderes
und auch bei diesen bezweifle ich absolut, dass Krankheit das Recht gibt sämtliche Grundrechte ausser Kraft zu setzen, Menschen u.U. lebenslang zu traumatisieren, aufgrund irgendwelcher Psychotheorien (Therapien gibt es da nicht) mit wahnsinnig hohen Dosen an verbilligt zur Verfügung gestellten schädlichen Psychopharmaka u.U. lebenslang zu schädigen, für Tage ans Bett zu fixieren das sie Monate lang Rückenschmerzen haben und von Ärzten behandeln zu lassen, die fast wöchentlich wechseln und absolut keinen Plan haben, was sie eigentlich tun.:rolleyes:

Wer sich so die Hilfe im Ernstfall vorstellt. Also ich weiss ja nicht.
So dürfte man wohl nicht mal einen mehrfachen Mörder im Knast behandeln.

Dein interessanter Link besagt
Es gilt auch das gleiche, was ich bereits bei der Vorsorgevollmacht gesagt habe: Man sollte nicht glauben, dass man sich mit der Benennung eines Bevollmächtigten vor eventuellen Irrtümern oder vor Willkür der Psychiatrie oder eines Heimes vollständig schützen kann! Zwar dürfen einerseits die Psychiatrie oder das Altenheim gegen den Willen des Bevollmächtigten keine Entscheidungen treffen und durchsetzen, aber andererseits gilt: Das Betreuungsgericht kann den Bevollmächtigten ganz einfach entmachten. Denn wenn ein Bevollmächtigter gegen eine Maßnahme ist, die das Gericht für notwendig hält, kann es einen Betreuer bestellen, der die Vorsorgevollmacht schlichtweg widerruft – und der Bevollmächtigte hat nichts mehr zu sagen. Anschließend kann der neue Betreuer die vorgesehenen Maßnahmen einleiten.

Und die Theorien der Psychiatrie zu Schizophrenie, Psychosen etc. kann man sehr wohl bezweifeln. Insbesondere wenn man die diversen Erfolgsgeschichten durch andere Massnahmen als Psychopharmaka liest.

Dazu habe ich auch bereits den Bericht eines Profs. gesehen, der sein Leben lang mit Schizophrenen arbeitet und eindeutig sagte, dass man mit Psychopharmaka nur den gesamten Menschen ruhig stellen könnte, aber weder eine Psychose verhindern noch auch nur verkürzen könnte. Und dass es in der Psychiatrie kein Mittel gäbe, dass da hilft. Man wisse eigentlich gar nichts.

Es gab auch mal eine grosse Expertenrunde aus lauter Prof., Sonntags morgens im TV, die alle sagten das Psychopharmaka nichts anderes als Bomben im Gehirn sind, die das gesamte Hirn lahm legen. Man könne den Unsinn von wegen selektiv getrost vergessen.
 
ich möchte mit meinem beitrag jetzt nur donau und nicht der papa unterstützen weil sie im grunde das schreiben was ich so jetzt nicht formulieren konnte und ja jetzt gar nicht mehr muss:D

also :

AGREE
 
Danke Zahira.

vielleicht haben ja noch mehr Menschen mit Psychiatrien bzw. (Zwangs-)Einweisungen/Medikationen Erfahrungen gemacht, die sie hier schreiben möchten. Eigentlich wäre es gut, wenn es für solche Erfahrungen eine Art geschütztes Forum geben würde, in dem man frei schreiben könnte, da ja doch das Meiste zu persönlich ist, um es so offen zu posten.

LG
Donau
 
Ich war vor einem halben Jahr kurz davor in die Psychiatrie zu kommen. Antidepressiva haben nichts gebracht. Nach jetzt 6 wöchiger Behandlung mit NEMs bin ich heilfroh das ich alles dafür getan habe nicht in die Psychiatrie zu müssen. Wenn die Psychiatrie sich um Heilung kümmern würde anstatt auf Ruhigstellung hätte sie ein ganz anderes Bild. Bei einer Therapie die auf Heilung aus ist sind kurzfristige Einsätze von PSychopharmaka meiner Meinung nach in manchen Fällen sinnvoll. Aber das ist nicht zu vergleichen mit dem was momentan abgeht. Als Begrüßungscocktail gibts bei fast allen Psychiatrien erstmal 40mg ssri.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ihr Lieben

wie Donau anmerkte, wäre mir ein geschützter Bereich angenehmer, um darüber zu posten, dennoch möchte ich zum Thema etwas anmerken. Auch ich habe zahlreiche Psychiatrieaufenthalte hinter mir und zwar jedes Mal mit Zwangsmedikation, tagelangen Fixierungen und ohne jegliche Rechte. Und auch wenn das für einige nicht vorstellbar scheint- ich habe noch nie irgendeine Form von Gewalt gegen andere oder mich angewandt. Ich habe Anfang der 90er einen Diagnosestempel aufgedrückt bekommen, der nicht hinterfragt wurde, sondern es mehrten sich immer weitere Diagnosen. Bereits als 16 jährige haben meine Eltern von Ärzten die Info erhalten, dass ich ein zu 100% Pflegefall sei, in eine betreute Einrichtung gehöre und nie in der Lage sein würde ein eigenständiges Leben zu führen. Es kam anders - heute habe ich eine abgeschlossene Ausbildung, bin grade dabei mein Studium zu beenden, lebe allein und finanziere mich zu 100% selbst...deswegen möchte ich allen Mut machen, nicht aufzugeben..
Herzlichen Gruß,
Ivin
 
Hallo, ihr Lieben

wie Donau anmerkte, wäre mir ein geschützter Bereich angenehmer, um darüber zu posten, dennoch möchte ich zum Thema etwas anmerken. Auch ich habe zahlreiche Psychiatrieaufenthalte hinter mir und zwar jedes Mal mit Zwangsmedikation, tagelangen Fixierungen und ohne jegliche Rechte. Und auch wenn das für einige nicht vorstellbar scheint- ich habe noch nie irgendeine Form von Gewalt gegen andere oder mich angewandt. Ich habe Anfang der 90er einen Diagnosestempel aufgedrückt bekommen, der nicht hinterfragt wurde, sondern es mehrten sich immer weitere Diagnosen. Bereits als 16 jährige haben meine Eltern von Ärzten die Info erhalten, dass ich ein zu 100% Pflegefall sei, in eine betreute Einrichtung gehöre und nie in der Lage sein würde ein eigenständiges Leben zu führen. Es kam anders - heute habe ich eine abgeschlossene Ausbildung, bin grade dabei mein Studium zu beenden, lebe allein und finanziere mich zu 100% selbst...deswegen möchte ich allen Mut machen, nicht aufzugeben..
Herzlichen Gruß,
Ivin
vielen vielen dank dafür .. erst drückte sich meine kehle zu aber dann ....
wie schön, dass du es geschafft hast.
darf ich fragen, wie alt du jetzt bist-also wie lang die diangose her ist und welche das war? gerne auch per pn.


und da ich auch donaus meinung bin: könnten wir uns nicht so einen bereich schaffen? ich kenne mich gar nicht damit aus:eek:)
 
Hallo tellerrand,

wie schön, dass du es geschafft hast, nicht in die Psychiatrie zu müssen. Und du hast recht, es werden viel zu viele Psychopharmaka eingesetzt, eigentlich kommt man gar nicht drum herum Psychopharmaka zu nehmen. Dafür sieht es mit Gesprächen eher mau aus. Ich denke auch nicht, dass so eine Heilung bewirkt werden kann.

LG
Donau
 
Oben