Reflux, Op und dann?

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Hallo zusammen,


Ich, 64 Jahre, 163 cm, 44 Kg leidet seit ca. 1 Jahr unter einem starken gastro-ösophagealem Reflux.

Eine Magenspiegelung ergab eine chronische Entzündung des Ösophagus und eine minimale axiale Hiatushernie.
Die im Anschluss daran durchgeführte 24-Std.-pH-Metrie ergab einen „high volume Reflux“.
Ein durchgeführter Röntgen-Breischluck ergab keine Undichtigkeit des LES.
Als Medikamente nehme ich 2 x Pantoprazol HEXAL 40 mg/Tag.
Nachdem mir die Medikamente nicht halfen, wurde am 30.03.11 eine Bauchspiegelung durchgeführt. Dabei wurde eine entzündete und mit Gries gefüllte Gallenblase festgestellt und entfernt.
Ebenfalls festgestellt wurde eine Erschlaffung des LES.

Aufgrund dieser Diagnose wurde mir eine Fundoplikatio empfohlen.
Am 18.05.11 wurde eine Laparoskopische 360 °- Fundoplikatio durchgeführt.
Die minimale axiale Hiatushernie wurde mit behoben.
Ein anschließender Röntgen-Breischluck ergab einen dichten LES.
Nach der Op ist der Reflux wesentlich stärker geworden, der Säuregeschmack geht bis in den Mund und bis in die Nase hinein, hinzu kommen noch starke Blähungen, Magenschmerzen und Durchfall.
Der behandelte Arzt vertröstet mich damit, dass ein Erfolg der OP sich erst in 2-3 Wochen einstellen würde.
Im Internett habe ich gelesen, dass eine Besserung nach ca. 2 Tagen zu erwarten sei.

Meine Frage an Euch:
Da der Mageneingang (LES) ja dicht ist, wo kann den der Reflux herkommen? Oder ist es gar kein Reflux sondern kommt von der Galle oder Bauchspeicheldrüse den Pantoprazol hilft mir nicht.
Könnt Ihr mir einen Arzt oder Heilpraktiker aus dem Raum Frankfurt/Darmstadt nennen,
der sich auf diese Art von Krankheiten spezialisiert hat?
Hat jemand Erfahrung mit dem Rückgängigmachen der Op? und wenn, in welchem Zeitraum sollte dies geschehen?

Ich wäre dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnten, denn mein Hausarzt und mein Internist wissen auch nicht mehr weiter.

Im Voraus besten Dank und

mit freundlichem Gruß


Ilse
 
Hallo Ilse,

ein betroffener Patient erzählte mir seinerzeit, daß er sich wegen einer diesbezüglich verkorksten Op im Markus-Krankenhaus in Frankfurt am Main von einem Professor habe nachoperieren lassen, der dafür als Spezialist im Bundesgebiet bekannt sei, wonach er hoffe, das Problem gelöst zu haben

Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Ilse,

mit solchen Ops habe ich zum Glück keine Erfahrungen, kenne nur jemanden , der auch erfolglos operiert wurde. Letztlich hat sich sein Problem durch andere ERnährung erst bessern lassen...

Frage deshalb : wie ernährst Du dich ? Sind Dir Nahrungsmittelunverträglichkeiten bekannt ? Allergien ?
Hast Du neben der Säure auch das Gefühl , die Nase tropft / juckt nach dem Essen, der Hals wird komisch als wenn Du Grippe bekommst ? Hast Du öfter Herzrasen / Rythmusstörungen ?

Ich ! würde als erstes die Säureblocker weglassen, ein früherer Versuch bei mir , hat mir gezeigt, das die alles nur verschlimmern...wirst Du hier oft hören können.
Für eine gute Verdauung brauchst Du die Magensäure und die Verdauungssäfte dringend. Du musst nur heraus finden , warum Du zu viel produzierst. Die Galle kann Dir leider niemand wieder reinsetzen...wegen Deiner Frage der Rückgängigmachung betreffend...:eek:

Nimmst Du sonst noch Medikamente , hast Du noch andere Beschwerden ?
Gliederschmerzen, Rückenprobleme, Durchfall / zu häufigen Stuhlgang ?

LG.K.

Hallo Ilse, Du kamst mir bekannt vor...habe nachgeschaut , ich hatte Dir im Januar auf Deine ähnliche Frage schon ähnlich geantwortet. Leider war Dein Thema damals von Einigen Usern wohl nicht genügend ernst genommen ?

https://www.symptome.ch/vbboard/krankheitsbilder-allgemein/83192-fettleber-2.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kullerkugel,

danke für Deine Antwort.
Das Rückgängigmachen der Op betraf nicht die Galle, sondern die Fundoplikatio hierbei wird ja der Magen (im oberen Bereich) um die Speiseröhre gewickelt und am Zwerchfell festgenäht. Wenn man nun diese Fäden wieder löst, kann sich der Magen doch wieder in seine Ausgangslage zurücklegen, oder?

Speiseallergien sind mir nicht bekannt. Tomaten, Paprika Zwiebeln usw. kann ich seit meinem Reflux überhaupt nicht mehr essen.

Herzrhythmusstörungen hatte ich vor gut 6 Monaten, aber seither auch nicht mehr.
Tropfende Nase oder jucken nach dem Essen kenne ich nicht, jedoch hatte ich viele Jahren teilweise das ganze Jahr über Bronchitis und Nasennebenhöhlenentzündung.

Diese Beschwerden sind nach dem Auftreten des Reflux weitgehend verschwunden.
Was ich noch habe ist ein ständiger Schleimauswurf (Sauer) und ein Räuspern.
Rückenbeschwerde und Durchfall sind an der Tagesordnung.

Aber wie können diese Beschwerden mit dem Reflux zusammenhängen?

Viele Grüße IlseL
 
Hallo ilsel,

ich leide auch unter Reflux und möchte mich operieren lassen, weil ich die blöden Ppis nicht mehr nehmen möchte.

Hast du schonmal über Laktoseinterloeranz nachgedacht? -wenn du mit dem Darm Probleme hast, dann beobachte doch mal, ob es nach Milchverzehr kommt. Ich kenne jemanden der auch Reflux hat und Laktoseintoleranz. Vielleicht gehen deine Beschwerden deswegen nicht weg, wobei ich mir das trotzdem nicht genau erklären kann wenn doch durch die OP alles zu ist.....

Schau doch auch mal hier, gut Seit bei deinem Problem:
Refluxerkrankung - Magen und Darm - med1
 
Hallo IlseL,

... ich kenne Jemand, der histaminbedingt Sodbrennen hat. Bei einem so verursachten Sodbrennen helfen auch Protonenpumpenhemmer nicht.

Histamin-Intoleranz

Grüsse,
Oregano
 
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