Erhöhter Kaliumwert

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09.09.10
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Hallo,
ich bin irritiert und weiß es gar nicht einzuordnen, da ich im Internet so einiges darüber gelesen habe.
Ich war gestern bei meinem Doc wegen meines zurückgehenden Zahnfleisches. Er meinte, dass es durchaus sein könnte, dass ein Vitamin-D-Mangel vorliegt und hat meine Laborwerte bestimmt. Dieser lag jedoch nicht vor, wohl aber ein erhöhter Kaliumwert. Mein Arzt reagierte sehr empfindlich auf das Ergebnis und sagte, es würden nun einige Untersuchungen anstehen. In erster Linie zunächst einmal Ultraschall der Organe. Der Urin wurde untersucht - war aber negativ.
Im Internet las ich, dass es ein Hinweis auf zerstörtes Gewebe von evtl. bestehenden Tumoren sein kann. Ich bin sehr beunruhigt. Hat irgendwer da eine Idee?

Vielen Dank!

Monika
 
Also in den allermeisten Fällen ist ein erhöhter Kaliumwert auf Fehler in der Blutabnahme zurückzuführen. Wenn der Arm zu lange gestaut wurde, das Blut zu schnell abgenommen wurde oder ähnliches, dann zerfallen die roten Blutkörperchen und setzen Kalium frei, wodurch dann im Serum ein zu hoher Kaliumwert erscheint. Der ist aber falsch zu hoch.

Die erste Maßnahme ist eine Wiederholung der Blutabnahme, am besten vielleicht direkt im Labor. Wenn da der Kaliumwert auch zu hoch ist kannst du dir immer noch Sorgen machen. Aber jetzt noch nicht :):):)

LG, Esther.
 
Hallo Monika,

ich würde an Deiner Stelle den Kaliumwert noch einmal feststellen lassen; das Ergebnis kann durch einen Laborfehler, eine gestaute Vene bei der Blutentnahme etc. verfälscht werden. Dies passiert gar nicht so selten...

Ansonsten könnte ein erhöhter Kaliumwert - falls nicht eine der oben erwähnten möglichen Ursachen vorliegen - darauf hinweisen:

Bei folgenden Erkrankungen bzw. in folgenden Situationen kann die Kaliumkonzentration im Körper erhöht sein (Hyperkaliämie):
  • "Übersäuerung" des Körpers (Azidose), z.B. bei schwerer, nicht ausreichend behandelter Zuckerkrankheit oder bei schweren Nierenerkrankungen und ausgeprägten Störungen der Atmung
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Zerstörung roter Blutkörperchen (Hämolyse), da aus den zerstörten roten Blutkörperchen Kalium freigesetzt wird. Zu einer Hämolyse kann es beispielsweise bei Vergiftungen kommen, u.a. mit verschiedenen Chemikalien oder Schlangengift.
  • Erhöhung der Gesamtkaliummenge des Körpers, z.B. bei Nierenerkrankungen (verminderte Kaliumausscheidung) und bei Einnahme bestimmter Medikamente, welche die Ausscheidung von Kalium über die Nieren vermindern (so genannte kaliumsparende Diuretika, z.B. Spironolacton).
MedizInfo®: Labormedizin: Kalium (K+)

Liebe Grüße,
Malve
 
liebe esther, liebe malve,

danke für eure antwort. allerdings wurde mir heute gesagt, dass die werte bereits seit 2009 leicht erhöht waren. damals hatte ich mir von den arzthelferinnen das ergebnis mitteilen lassen, die das allerdings nicht erwähnten; genau das ist es ja, was mich beunruhigt. ein einmalig erhöhter wert würde mich nicht aus der ruhe bringen.

liebe grüsse
monika
 
Hallo Monika63,

ich denke auch, wie schon von Ester2 beschrieben, Dein erhöhter Kaliumwert liegt an der Blutabnahme, ca 50 % aller Serum-Kaliumwerte sind falsch hoch. Durch Vakumbildung bei der Blutabnahme werden die Erys zerstört und setzen Kalium aus den Zellen frei. Im übrigen hast Du und uns keinen konkreten Wert genannt.

peter
 
hallo peter,
ja, ich werde heute nochmal beim doc anrufen und mir den genauen wert geben lassen. als er es mir mitteilte hatte ich mir da überhaupt noch keine gedanken gemacht...

liebe grüsse
monika
 
hallo,
also ich habe gerade eben mit meinem arzt gesprochen. mein kaliumwert liegt bei 5,7...aber das schon seit 2 jahren!

liebe grüsse
monika
 
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