Viele starke Symptome und bislang keine Ursache gefunden

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13.05.11
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Hallo zusammen!

Mein Mann ist 36 und war bis Anfang letzten Jahres völlig gesund.
Dann bekam er Wadenschmerzen re. Er dachte es sei vielleicht ein Krampf drin gewesen oder Magnesium-Mangel und nahm Tabletten. Jedoch wurden die Schmerzen immer stärker.
An Ostern letzten Jahres wurde es ihm schwindlig, die Kraft re. Körperhälfte nahm ab und er bekam rechtsseitig ein Kribbel- und Taubheitsgefühl.
Er wurde umgehend zwecks Schlaganfallabklärung in die Klinik eingeliefert. Dort konnte der Verdacht jedoch nicht bestätigt werden und auch sonst konnte keine Ursache gefunden werden. Er wurde zu einem niedergelassen Neuro geschickt. Dieser hat dann, da die Symptome noch da waren, Cortison verschrieben. Unter Cortison ging es meinem Mann dann etwas besser. Der Neuro meinte, es könnte eventuell ne Entzündung vom Gehirn sein / gewesen sein.
Im Juni letzten Jahres kamen die Symptome schlagartig zurück und zusätzlich kamen Zuckungen am ganzen Körper hinzu. Also nochmals in die Klinik. Die haben alles Mögliche und Unmögliche untersucht, aber nichts gefunden. Er wurde mit dem V.a. epileptische Anfälle auf Medis eingestellt. Seit Juni letzten Jahres war er ca. 20 Mal wegen dieser Anfälle im KH, da alle bislang eingesetzten Medis nicht oder nur kurze Zeit halfen.
Die Anfälle äußern sich wie folgt:
Er verspürt ein aufsteigendes Hitzegefühl, gleichzeitig setzt dieses Kribbeln und Taubheitsgefühl ein. Dann hat er kaum noch Zeit zu reagieren und es setzen die Zuckungen am ganzen Körper ein. Diese Anfälle gehen von allein nicht mehr zurück, sondern werden nur noch immer stärker. Diese Anfälle müssen dann mit Medis unterbrochen werden. Sollte dies nicht zu diesem Zeitpunkt gelingen, setzen starre und sehr schmerzhafte Verkrampfungen im Nackenbereich ein. Das Bewusstsein ist vollkommen erhalten. Sollten wir es mit dem Notfallmedi nicht schaffen den Anfall zu unterbrechen, sind wir gezwungen den RTW zu verständigen.
Diese Anfälle sind mittlerweile fast täglich, teilweise sogar mehrmals täglich vorhanden.
Desweiteren sind Symptome aufgetreten, die mein Mann vor Ausbruch der Krankheit nicht hatte, wie z.B.: starke Vergesslichkeit, kaum noch fähig sich zu konzentrieren, Rechtsschreibung lässt nach (er weiß wie das Wort geschrieben wird, bringt es aber nicht mehr richtig zu Papier), Sprachstörungen (Wörter werden falsch ausgesprochen, er weiß was er sagen will jedoch kommt das Wort nicht raus, er vergisst mitten m Wort welches Wort er sagen wollte,...), extreme Müdigkeit (er ist regelrecht gezwungen mindestens ein Mal am Tag 2-4 Std. zu schlafen, meistens um die gleiche Tageszeit, ansonsten würd es ihn von den Socken hauen), Kraftverlust rechte Körperhälfte, starkes Zittern, Verdauungsprobleme, Probleme beim Wasserlassen, Gangstörungen (seltsam starrer Gang, torkelnd, nimmt ständig Ecken und Türrahmen mit,...), teilweise Schmerzunempfindlichkeit, Hand rechte Seite wird "weiß" und kalt (meistens wenn sich ein Anfall anbahnt, von dem wir aber noch nichts wissen), wenn kein Anfall kommt dann ständiges Zucken verschiedener Muskeln an verschiedenen Körperstellen (kann man sich vorstellen wie das "Lidzucken" was man ab und an mal hat),...

Die Krankheit ist seit einem Jahr da, fast täglich und teilweise sogar mehrmals täglich präsent. Verstärkt werden die o.g. Symptome z.B. durch Sonnenlicht, Neonröhren usw. wie man das bei epileptischen Anfällen her kennt. Dadurch ist mein Mann gezwungen bei Sonnenlicht in der Wohnung zu bleiben, die Rollos zu schließen und drauf zu hoffen, dass kein Anfall kommt.

Wir haben hier diverse Ärzte und Krankenhäuser durch und die Moral von der Geschicht ist, dass jeder über kurz oder lang feststellt er weiß nicht mehr was er untersuchen oder machen soll.
Vor kurzem ist dann ein schlauer Arzt auf die Idee gekommen, es könnte ja psychogen bedingt sein.
Wir wissen zwar nix von solch einem Ereignis, welches irgendwas psychogen auslösen könnt, aber wir habens trotzdem untersuchen lassen bei nem Arzt der richtig was auf dem Kasten hat. Er meinte, dass diese Anfälle und Symptome definitiv nicht psychogen bedingt seien. Also kann man das auch ausschließen.
Der HA meinte daraufhin, wir sollten uns nen neuen Neuro suchen, der auf psychogen behandelt, denn was anderes könnt es nicht sein, da man bislang nichts gefunden hat. Und falls wir zu nem Neuro kommen, der nicht auf psychogen behandelt, dann sollen wir halt so lange weitersuchen, bis wir einen finden der darauf behandelt. Und das obwohl wir auch bescheinigt haben, dass es definitv nicht psychogen ist, aber was es ist, kann er auch nicht sagen und somit kann auch er nicht sagen, was wir als nächstes machen sollen.

Vielleicht hat einer von Euch ne Ahnung was ich haben könnt oder was ich noch untersuchen lassen könnt oder wie um alles in der Welt man nen Arzt finden, der vielleicht mal NEU untersucht und dann vielleicht was findet.

Denn von NIX kommt NIX und so kann es nicht weitergehen!!!!
 
Vitamin-D-Wert stimmt wohl und er hat bislang auch immer alle Nahrungsmittel vertragen, es gibt bislang keine Allergie auf irgendwas oder dergleichen.

Mückenstiche hatte er jede Menge und auch Zecken gabs Auf Borelliose ist er zu Anfang gestestet worden mittels CLIA-Methode: Borellien-AK IgG + IgM negativ. Allerdings gab es leichte Entzündungswerte im Nervenwasser, denen aber niemand Bedeutung beigemessen hat.
 
Hallo Syra,

wie schaut es mit Impfungen aus?? Wurde kurz vor den ersten Anfällen geimpft und evtl. auch vor dem wiederauftreten im Juni 2010 (Impfpass anschauen)?

Nur so ne Idee die mir beim lesen kam.

Grüssle
Nuith
 
Guten Morgen!

Nein, auch eine Impfung kommt nicht in Frage. Es gab vorher keine Vorkommnisse, keinerlei Krankheiten, keinerleo Probleme und er hat bis kurz vorher gearbeitet. Es fing im Urlaub schlagartig zu Hause an, ohne vorherige Anzeichen!
 
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