Chronische Infektion

Themenstarter
Beitritt
02.05.11
Beiträge
4
Hallo derstreeck! Danke für die Meldung
Habe typische Symptome eine intrazelluläre Infektion wie z.b Borreliose. Von brennenden, stechenden Nervenschmerzen, Muskelschwächen und Zittern bis Übelkeit. Schwindel, Bauch und Unterleibschmerzen, Durchfälle, Herzrasen, Erschöpfung usw. Seit Jahren erhöhte Entzündungsparameter, wie Leukos, BSG, CRP, NK-Zellen, TNF, Interferon, Interleukin usw. Kein Rheuma. Alles deutet auf eine chronische Infektion. Es ist bis jetzt niemandem gelungen den Erreger zu identifizieren. Habe sehr viele AB, Virustatika geschluckt. Ohne Erfolg. Mein Leben ist ein Alptraum geworden, bin schwerbehindert, gehe fast nicht aus dem Hause. Die Infektion schreitet voran, es geht mir schlechter und schlechter. Habe viele private Professoren , Kliniken, Heilpraktiker, Labors aufgesucht, auf alle möglichen Erreger untersucht mein ganzes Erspartes ausgegeben, vergebens. Trotzdem bleibt mir einen Rätsel, wie in Deutschland in der Zeitalter molekular biologische Diagnostik eine Infektion im Körper nicht gefunden werden kann? Liegt es an dem Gesundheitssystem? Aber es gibt viele Forschungseinrichtungen und Kliniken, die sich mit den chronischen Entzündungen und Infektionen beschäftigen? Vielleicht habe ich nur Pech? Es bleiben mehr Fragen als Antworten.
Danke fürs lesen
Grüße helenfel
 
Hallo, helenfel,

wurdest Du umweltmedizinisch untersucht ?
Auch diverse Schadstoffe können permanente Entzündungen im Körper verursachen, z.B. Zahnmaterialien, Feinstaub, Wohngifte, usw.

War irgendwas besonderes, als die Erkrankung losging ? - Neue Wohnung / Möbel / Zahnbehandlung / OP ..... ?

LG, ChriB
 
Hallo ChriB
Umweltmedizinisch wurde ich schon untersucht. Nichts auffälliges. Es hat alles mit einer Unterleibsentzündung nach der Geburt angefangen. Ich bekam am 5 tag Fieber 39. Und wurde unbehandelt . Fieber ging nach 3 Tagen Weg , aber die Unterleibsbeschwerden sind geblieben. Ich gehe davon aus, das da eine Infektion im Unterleib sich manifestiert hat. Aber was für eine? Mit der Zeit haben sich die Beschwerden in ganzem Körper verbreitet. Eigentlich brauche ich gute Spezialisten im Bereich Infektiologie, Mikrobiologie und Gynäkologie und sehr gute molekular biologische Diagnostik. Bis jetzt habe ich in Deutschland solche Spezialisten nicht gefunden.
Grüße helenfel
 
Hallo,

ich möchte zu dem Thema einen Hinweis geben und zitiere:

Jene Mechanismen, mit denen sich der Körper vor dem Eindringen und der Ausbreitung von Mikroorganismen (Bakterien, Viren) oder Tumorzellen schützt, bilden einen weiteren Schwerpunkt in der Forschungsarbeit der Innsbrucker Mediziner. Untersucht wird dabei die Funktions- und Wirkungsweise von natürlichen Resistenzgenen in Immunfresszellen sowie die Rolle von Eisen in der Regulation der Immunabwehr bei Infektionen. „Bisherige Arbeiten unseres Labors konnten zeigen“, so Weiss, „wie Eisen die Effektivität von Zytokinen (Interferon-Gamma, Tumor Nekrose Faktor Alpha) beeinflußt, wie natürliche Resistenzgene (NO, NRAMP-1) wirken bzw. den Eisenmetabolismus regulieren und wie dadurch eindringende Erreger bekämpft werden kann.“ Durch genspezifische wie auch systembiologische Analysen der Effekte in Immunzellen und Mikroorgansiemn nach Interaktion von Bakterien, Viren oder Pilzen mit dem Immunsystem sollen neue Ansatzpunkte für die Entwicklung und Verbesserung von spezifischen Therapien gegen Infektionskrankheiten gefunden werden.

aus:Neu berufen: Prof. Dr. Günter Weiss - myPoint - Medizinische Universität Innsbruck

Falls es sich um eine Entzündung handelt?

Die chronische Entzündung gehört zu den grossen Forschungsgebieten unserer Zeit.

Siehe:www.inflammation-at-interfaces.de/download.php?f=e337c55864626822d07b98df65409183

Ich hatte bereits auf die neusten Forschungsergebnisse von Weiss/Insbruck mit EPO bei Entzündungen hingewiesen:
Weltweite Anerkennung für Innsbrucker Forschungsergebnisse zu EPO - myPoint - Medizinische Universität Innsbruck

peter
 
Danke an alle Meldungen
Meine Erfahrung mit der Entzündungsklinik im Kiel. Ich bin mit grösste Hoffnung dahin gegangen. Wurde dort aber sehr komisch empfangen, dass ich von Baden- Württemberg nach Kiel gefahren bin .Sie haben mich dort für nicht normal gehalten und ich habe mich so geschämt. Mir wurde gesagt, dass ich alle Untersuchungen, dass sie machen könnten ,auch bei mir in der Gegend machen kann und außerdem wäre dann die Probleme mit der Krankenkasse zu klären. Sie haben mir Blut abgenommen und ich habe nie mehr von denen was gehört. So ist meine große Hoffnung auf eine richtige Diagnose wieder geplatzt.
Es ist immer schön Infos , Wissenschaftliche Forschungsergebnisse, neuste medizinische Literatur zu lesen, wo Theoretisch alles klar und wunderbar scheint .Praxis und Realität sieht dagegen ganz anders aus . Dahinten stehen einzelne Menschen, bürokratische Systemen, finanzielle Probleme.
Es gibt viele Forschungsinstitutionen, Namenhaften Professoren ,aber man bekommt da keine Sprechstunden. Wie kommst du als einfache Kassenpatient an die ran? Und die Kliniken ,mit denen die angeblich arbeiten sollten ,überweisen dich nicht dorthin. Einzige was ich von der Uniklinikärzten gehört habe: ”Gehen Sie nach Hause. Sie sind zu komplizierter Fall! Oder “Sie müssen damit leben!” oder “Diese Tests machen wir hier nicht!”
Wofür werden dann die Forschungsgelder ausgegeben, wozu die ganzen Unis und Labors. Um Arbeitsplätze für Doktoren und Professoren zu schaffen.
LG helenfel
 
Zuletzt bearbeitet:
HALLO,

Praxis und Realität sieht dagegen ganz anders aus . Dahinten stehen einzelne Menschen, bürokratische Systemen, finanzielle Probleme.

Da hast Du leider Recht. Umso wichtiger finde ich eine umfangreiche Information.

Mitte Mai findet ein großer Ärztekongress in Berlin statt. Ein Thema ist:

Saal 6
Patienteninformation in der medikamentösen Therapie - Was darf, soll oder will ein Patient wissen?
Vorträge
Weitergabe von Know-how aus der Industrie ohne Produktwerbung - Ein realistischer Ansatz?
Marianne Mühl

Der informierte Patient - Gefährliches Halbwissen oder partnerschaftliche Kooperation in der Therapie?Dr. Eckhard Starke

Der informierte Patient - Unerlässlich für eine zielführende Therapie?Dr. Andreas L.G. Reimann

Patientenrecht aus EU-Sicht - Welches sind die verschiedenen Handlungsfelder mit Bezug auf Arzneimittel?
Dr. Günter Danner, PhD

Was braucht der Patient und wie weit darf Patienteninformation gehen, ohne Werbung zu sein?
Dr. Stefan Etgeton

•Information für Patienten muss objektiv, verständlich und nachvollziehbar sein. Sie sollte von einer unabhängigen Institution ausgehen.

•Grundlage sachgerechter Information zu medizinischen Themen muss die bestverfügbare Evidenz sein.

•Insbesondere das Internet bietet eine Plattform für “Informationsmarketing”, bei dem zwischen Information und Werbung nicht mehr zu unterscheiden ist.
mehr:www.hauptstadtkongress.de/index.php?id=1242

Der Patient ist Kunde, eine Disskusion sollte auf Augenhöhe erfolgen, dazu braucht es den informierten Patienten.

peter
 
Die Infektion schreitet voran, es geht mir schlechter und schlechter. Habe viele private Professoren , Kliniken, Heilpraktiker, Labors aufgesucht, auf alle möglichen Erreger untersucht mein ganzes Erspartes ausgegeben, vergebens.

Hallo Helenfel,

welche Untersuchungen wurden denn bzgl. auf Erreger gemacht? Auf Borrelien? Mit welchen Ergebnissen? Leider gibt es viele Schwierigkeiten, was die Diagnose einer möglichen Borreliose ausmacht, da die Serologien nicht einheitlich in den Labors getestet werden.
Schau auch hier

https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html

Hast du auch schon einen kompetenten Arzt in Sachen Borreliose aufgesucht?
Du könntest dich bei den Selbsthilfegruppen/Kontaktstellen erkundigen

Beratungsstellen des BFBD

Viele Grüße Quittie
 
Hallo helenfel,

nimmst Du die Pille oder hast Du eine Spirale?
Ist Deine Schilddrüse komplett untersucht worden?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Keine Pille, keine Spirale, Schilddrüse in Ordnung. Was Borreliose betrifft, war ich mit neuesten Methoden im Augsburger Zentrum untersucht. Keine Borreliöse. Aber die Infektzionisten dort geben zu, dass aufgrund der erhöhten Entzündungsparameters , handelt es sich um eine chronische unklare Infektion. Aber weiter suchen wollten sie auch nicht. Laut deutsche Gynäkologen bin ich absolut gesund. Aber ich lies mich in Russland untersuchen von den besten Spezialisten. Sie haben gleich gesagt, dass ich eine chronische Gebärmutterentzündung habe. Habe Antibiotika geschluckt mehrere Monate. Ohne Erfolg. Dann wurde mir gesagt, dass man den Erreger identifizieren muss und die Resistenzen bestimmten. Im Abstrich wurden ( Mikroskopie) Leptotrix und viele andere Bakterien gefunden, die nicht in einer vaginale Milieu gehören. Kultivieren ließen sich diese Bakterien
nicht. Habe gleich Infos gesammelt. Es sind tatsächlich 3 Fälle beschrieben , wo diese Bakterien nach der Geburt zu Unterleibsentzündungen uns sogar zur Sepsis geführt hatten. Diese Leptotrichien sind fast gegen alle AB resistent. Vielleicht ist es eine Erklärung dafür, warum bei mir AB nicht helfen. Und die andere Bakterien ?Lassen die sich wirklich nicht kultivieren?. Was tun? Habe in der Mikrobiologe recherchiert. Tatsächlich,. Fast 70% alle Bakterien lassen sich überhaupt nicht kultivieren oder sind sehr anspruchsvoll . In unklaren Fällen muss man eine molekularbiologische Untersuchung machen über die Gen- Sequenzierungtest 16 SrDNA. Ich habe die Ärzte darauf angesprochen. Entweder haben Sie keine Ahnung oder diese Untersuchung passt nicht in das Klinikkonzept. Und nach Russland zu fahren und alles Privat zu bezahlen -dafür habe ich kein Geld mehr.
LG helenfel
 
Oben