Wandernde Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Schmerzen in den Füßen

Themenstarter
Beitritt
02.05.11
Beiträge
3
Hallo Zusammen,

ich wende mich an euch, da ich hoffe einige Tipps zu bekommen. Ähnliche Beschwerden wurden im Forum bereits beschreiben... aber irgendwie nur ähnlich.

Ich leide unter wandernden Gelenkschmerzen. Ein wenig steife Finger hin und wieder habe ich schon lange und kann mich auch nicht erinnern, wann das anfing. Jetzt werden die Schmerzen schlimmer, bleiben in der Regel 4 Tage bis zwei Wochen oder so wie jetzt, sind sie schon seit bestimmt 5 Wochen da (in den Fingergelenken). Meistens wandern sie. In den Fingern sind die Beeinträchtigungen lästig, aber ich kann damit leben. Im Handgelenk stört es, da ich keine Kraft habe, die Finger manchmal taub werden und ein Druckschmerz vorhanden ist. Schlimm ist es in der Schulter. Meistens fängt es über Nacht an und ist erst ein leichtes ziehen, so als ob man schlecht gelegen hätte. Der Schmerz wird schlimmer und zieht in den Arm hinein. Diesen kann ich dann kaum mehr gebrauchen bzw. anheben.
Nachts fängt der Schmerz an zu pulsieren und lässt mich nicht schlafen. Das erste Mal hatte ich das letztes Jahr Januar, etwa eine Woche nach einer Kreuzband OP.

Neuerdings habe ich auch Gelenkschmerzen in den großen Zehen und Schmerzen in der Ferse. Die ganzen Füße brennen, so alsob man zu lange in schlechten Wanderschuhen gewandert sei.

Müdigkeit ist ein Dauerzustand. Manchmal kommen schlechte Laune und Anflüge von depressiven Verstimmungen dazu.

Mein Hausarzt tippte auf Rheuma, machte einen Ultraschall meiner inneren Organe und eine große Blutprobe. Ergebnis: alles in Ordnung. Meine Leberwerte und mein Blutzucker seien etwas zu niedrig, aber nicht pathologisch. Jede weitere Diagnostik sei "mit Kanonen auf Spatzen geschossen".
Liebend gerne würde ich mich zurück lehnen und nichts tun, wenn da nicht die Schmerzen wären und die behindernde Müdigkeit wäre.

Ach ja, ich mache Sport. Das geht und tut mir gut. Vor allem meinem Gemüt. Aber nach dem Laufen fangen jetzt auch die Knie an zu Schmerzen und ich glaube nicht, dass es von einer Überbelastung kommt.
Habt ihr einen Tipp? Zu welchem Arzt kann ich gehen? Und woher bekomme ich die Laborwerte? Die hatte der Arzt nur im Computer.

Viele Grüße,
Nadia
 
Hallo Nadia,

herzlich willkommen im Forum!

. Jede weitere Diagnostik sei "mit Kanonen auf Spatzen geschossen".

Das ist ja ne tolle Aussage!:eek: Irgendeine Ursache müssen die Beschwerden ja haben....:rolleyes:

Typisch für wandernde Gelenkbeschwerden/Schmerzen ist zumindest eine Borreliose, auch die nächtlichen Schmerzen - aber auch die Müdigkeit und deine Gemütslage könnten passen.

Hattest du vielleicht einen erinnerlichen Zeckenstich, der auch schon länger zurückliegen kann?

Ich würde jedenfalls aufgrund deiner Beschwerden um eine Borreliendiagnostik bitten. Am besten dafür wäre ein Elisa gleich zusammen angemeldet mit einem Westernblot, denn letzterer kann auch trotz negativem Elisa positiv ausfallen.

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Quittie,

vielen Dank für deine Antwort. Zecken habe ich jährlich mindestens eine. Aber einen kreisrunden Ausschlag habe ich nie feststellen können. Die letzten Zecken habe ich auch aufgehoben (nur wo?...).
Elisa und Westernblot sagt mir nichts, aber dafür hat man ja das Netz. Die Vorstellung Borreliose zu haben macht mir Angst und irgendwie will ich das auch nicht wirklich wahr haben, dass es das sein könnte.
Danke für deine Antwort, ich werde mich heute auf Zeckensuche machen und einen weiteren Termin beim Arzt vereinbaren.
Viele Grüße
Nadia
 
Hallo Oregano,

danke für deine Antwort. Puh, ich glaube ich werde mich die nächsten Tage mit Lesen beschäftigen. Beruhigend ist schon mal zu wissen, dass Borreliose erst nach 12 Stunden übertragen wird.

Viele Grüße
Nadia
 
vielen Dank für deine Antwort. Zecken habe ich jährlich mindestens eine. Aber einen kreisrunden Ausschlag habe ich nie feststellen können. Die letzten Zecken habe ich auch aufgehoben (nur wo?...).

Hallo Nadia,

dafür nich!;)
Aufgrund der ganzen Zeckenstiche, würde ich an deiner Stelle jedenfalls der Sache mit einer möglichen Borreliose auf den Grund gehen. Wanderröten treten auch nicht jedesmal auf, nur in 30-50% aller Fälle.

Im Grunde ist das praktisch, besagte Zecken aufzuheben, auch schon für ein Alibi, notfalls könnte man sie auch noch für eine PCR-Untersuchung, um Borrelien-DNA nachzuweisen, wenns Probleme gibt. Leider gestaltet sich die Diagnose einer späteren Borreliose nicht immer leicht....:rolleyes:
Daher wäre es auch gleich besser, dass ein Westernblot mit zum Elisa angefordert wird. Aufgrund einer 2-Stufendiagnostik wird dies meist nicht von vornherein gemacht.:rolleyes:
Ein Elisa ist ein quantitativer Antikörpertest und der Westernblot ein qualitativer Bestätigungstest, bei dem die Borrelienproteine einzeln aufgespalten werden - daher ist er sensitiver.

Borrelien können auch schon eher wie 12 Stunden übertragen werden, z.B. wenn im Zeckenspeichel sich Borrelien befinden oder die Zecke in Bedrängnis kommen sollte.

Und woher bekomme ich die Laborwerte? Die hatte der Arzt nur im Computer.

Auf Laborwerte hat man ein Recht. Kann er sie nicht ausdrucken?

Viele Grüße Quittie:wave:
 
Oben