Aufarbeitung psychischer Probleme

Liebe Sanne,

genau, werd erst mal wütend, lass Deinen Frust raus, d.h. Du reagierst schon auf etwas.

Es mag alles für Dich provozierend rüberkommen. Klar, die jenigen die es geschafft haben, können leicht reden.

Darf ich einen Vergleich machen? Nehmen wir einmal die Führerschein-Prüfung! (Fast) jeder spricht erst nach bestandener Prüfung darüber, vorher wird es, wenn überhaupt, nur ganz kurz erwähnt. Diejenigen, die bestanden haben, laufen dann schreiend durch die Gegend, und freuen sich. Einige "werten" ihr Können und Wissen auf, indem sie sagen: "Mensch, war doch pipifax, habe ich mit links geschafft" Andere widerum formulieren das etwas anders: "Oh Mann, war das schwer, aber ich habe es geschafft!" Genauso verhält es sich sehr oft mit Geburtserlebnissen, wichtigen Terminen oder anderen Prüfungen jeglicher Art.

Jeder von uns erfährt diesen Prozess des Werdens individuell. Bei den Gefühlen, die dabei aufkommen, assoziiert jeder was anderes!

Liebe Sanne, auch DU wirst es schaffen! Du hast Zeit.... :kiss:

Liebe Grüße
Sema
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusatz

Liebe Carrie:kiss: ,

das gilt natürlich auch für Dich...:) Es wird die Zeit kommen, dann bist auch Du plötzlich in Stufe 3!;) :) (manchmal ist es ein sog. "Schlüsselerlebnis", es macht "Klick" und Du ist frei):freu:

Liebe Grüße
Sema
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön, nun sind Worte aus den Herzen spürbar.

Sanne und Carrie, wenn ich schreibe: "Ich weiss, dass ihr da auch durch kommt", leite ich das natürlich aus meiner eigenen Erfahrung und der Erfahrung von begleiteten Menschen ab.
Setzt euch nicht unter (Verstandes) Druck, spürt in eure Herzen. Dort sind sehr viele Gefühle unterschiedlichster couleur eingelagert, aber ganz sicher auch die LIEBE. Erlaubt sie euch zu fühlen, denn diese Liebe kann euch letztlich niemend nehmen, ausser ihr lasst sie euch nehmen.
Das wünsche ich dir Carrie, Sanne sowie auch Chiara, Shelley und weiteren, die es betrifft von Herzen.
Und wenn ich das euch so schreibe, fühle ich ein schönes Gefühl der Liebe in meinem Herzen. :fans:
Meine Unterstützung und Vertrauen, dass ihr da auch "durch kommt" habt ihr jedenfalls
Pius :wave:
 
Angeregt von dem Energie-Thema von Phil möchte ich heute mal wieder versuchen weiter auszuarbeiten...
Ich habe letztens wieder das Gefühl gehabt, dass andere Menschen mich nicht mögen. Weil ich wenig rede und oft so ernst bin und einfach eine negative Ausstrahlung habe. Ich fühle mich blockiert, weil ich vor Panik erstarrt bin. Ich habe Angst Fehler zu machen. Wenn ich in einer Gruppe von Leuten bin, die ich nicht so gut kenne, bin ich einfach wie das erstarrte Eichhörnchen. Ich beobachte nur, antowrte knapp auf Fragen, strahle bestimmt eine tiefe Unsicherheit und Abwehrhaltung aus.
Grund dafür ist diese tiefe Angst vor Menschen und was sie tun. Grund dafür ist sicher zum teil meine Mutter...deren Grund liegt sicher in ihrer leiblichen Mutter die sie nie kennen gelernt hat.
Ich möchte anderen keine Energie rauben, ich möchte dass andere sich wohl fühlen in meiner Nähe. Aber ich fühle mich einfach nicht wohl in der Nähe von anderen, und das merken sie.
Also wo ansetzen? Ich will mich nicht verstellen und jetzt so tun als wär ich offen und kommunikativ. Erstmal würde ich mich dadurch noch unwohler fühlen und zweitens merkt man dass es nur gespielt ist.
Ich bewundere diese tiefe Gelassenheit in so vielen Menschen die ich treffe. Die sind zufrieden mit dem was sie machen und strahlen das auch aus. Während ich immer der Trauerkloß bin. Und keiner mag den Trauerkloß. Was mich wiederum noch trauroger amcht. Ein Teufelskreis.
Wenn dann Leute mir helfen wollen, lasse ich das nicht zu, weil ich sie nicht mit meinen Problemen belasten will. Das erezugt dann wieder ein negatives Bild im Anderen, "die will sich ja nicht helfen lassen". Erzähle ich aber von meinen Problemen und Sorgen kann es heißen "Jetzt belastet die mich mit ihren Problemen, anstatt selbst was zu ändern"...
Schwierig, also was soll ich lernen? Ich merke nur dass ich mich wirklich tief zurückgezogen hab und im Moment am liebsten alleine bin. Icvh kann mich auch auf keine Beziehung einlassen weil ich mich für unzumutbar halte im Moment. Lustigerweise (nein lsutig ist das eigentliczh nicth) hab ich zur zeit einen besten Freund/Affaire, dem es genauso geht. Er ist schwer depressiv und wir sehen uns nur selten, wenn es ihm einigermaßen geht. Den rest der Zeit zieht er sich auch von der Außenwelt zurück. Aber eine Lösung kann das nicht sein, es macht eigentlich alles nur schlimmer. Man wird immer angespannter und nervöse r wenn man dann in der Außenwelt ist und auf andere Menschen trifft. Eine geeignete Therapie wäre wohl jeden Tag mit möglichst vielen Menschen in KOntakt zu kommen, anzunehmen, dass es böse und gute Menschen gibt und es zu akzeptieren. Lernen dass man Fehler macht und dass man nie von allen Menschen gemocht werden kann.
Es ist nicht fair, dass für andere Menschen das so normal ist. Sie haben so ein gesundes Selbstbewusstsein und sind mit sich im Reinen und gelassen. Ich muss kämpfen und spiele die Unnahbare um nicht verletzt zu werden, um niemanden an mich ehran zu lassen.
Weil ich von meinen Eltern so enttäuscht wurde. Sie haben mir mein Sicherheitsgefühl geraubt.
Ich hab letztens wieder in meinen Tagbeüchern geblättert. Vor zehn Jahren hatte ich einen Zahnarzttermin, wo auch gebohrt wurde, aber Kunststoff eingesetzt wurde. Ich hatte nur eine Amalgamplombe in einem Milchzahn der war zu dem Zeitpunkt wohl schon draußen. Jedenfalls hab ich einen Tag später herausgefunden dass mein Vater eine Affaire hat und wenig später, dass meine Mutter mein Tagebuch gelesen hat und somit von der Affaire erfahren hat. Und nur wenige Tage nach dem zahnarztbesuch hab ich wieder ne tierische Erkältung mit Mandelewntzündung bekommen, die ich so häufig hatte wegen Amalgam. Es hängt alles zusammen.
Aber wie werde ich das los? Wie kann ich mich frei machen von den Erfahrungen die ich gemacht hab? Vielleicht leite ich deshalb so schlecht das Quecksilber aus, weil Quecksilber Erfahrungen konsserviert und ich vielleicht noch etwas aus ihnen lernen muss? Vielleicht krallt mein Körper das Hg fest weil meine Psyche es noch braucht...als Schutz, denn wenn es sich löst, werden vielleicht all die schlimmen gefühle wieder frei und vielleicht bin ich noch nicht bereit damit umzugehen.
Manchmal denke ich, ich kann es, ich bin jetzt erwachsen, ich habe mich von meiner Familie gelöst, ich lebe jetzt mein Leben. Aber anscheinend ist da immer noch was blockiert.
Vielleicht bessert es sich nach Entfernung der Weisheitszähne, vielleicht kann dann die Energie besser fließen.

Also was ist besser? Sich von anderen fernzuhalten um sie nicht mit meiner negativen Energie zu belasten? Oder sich anderen zuzuwenden damit sie einem helfen negative Energie abzubauen?
 
Hallo Carrie,
das Leben ist eines der schwierigsten - blöder Spruch, aber doch sehr wahr...
Und Deines ist sicher wirklich schwierig, weil alles, was es Dir bisher so gegeben hat, nicht gerade einfache Kost ist.

Nur ein paar Punkte, die mir aufgefallen sind:
- Du bewertest Dich hauptsächlich negativ. Und Du wiederholst das hier
immer wieder und sicher in Gedanken noch viel öfters.
Vorschlag: Wann immer solche abwertenden Gedanken über Dich in Dir aufkommen: schick' sie weg, klopf sie weg, sag ihnen, daß sie ausgedient haben und Du gerade dabei bist, andere Gedanken zu üben. Du könntest diese abwertenden Gedanken nicht mehr brauchen und wolltest sie auch nicht mehr.
Das ist schwierig, weil total ungewohnt, aber Du könntest es rein mechanisch machen: negative Gedanken kommen > werden sofort durch "ich bin ok, ich bin ok" ersetzt. Irgendwann bleibt da etwas hängen.

- Du hast das Gefühl, daß Dich in einer Gesellschaft keiner mag, weil .... Während alle anderen so "gelassen und selbstsicher " sind. - Wenn man mit Menschen spricht, die so wirken, dann kommt oft heraus, daß auch sie durchaus unsichere Stellen haben, daß sie sie aber überspielen. Ein Bekannter sagte mal: "Früher war ich total unsicher und habe nie gewagt, mit Menschen zu sprechen. Bis ich dann gemerkt habe, daß alle Menschen das Bedürfnis haben zu kommunizieren. Also frage ich sie, wie es ihnen geht, rede erstmal einfach nur oberflächlich Nettes mit ihnen. Später können dann auch tiefere Gespräche, die mir wichtiger sind, kommen. Aber erst einmal muss ich einen Anfang machen." Wenn ich hier in unserem Ort unterwegs bin, treffe ich diesen einstens so zurückgezogenen Mann immer in angeregter Unterhaltung mit irgendjemand, und auch ich schätze ihn sehr als Gesprächspartner :) .
Vorschlag: Diesen ersten kleinen Schritt lächelnd (das kann man zunächst mal spielen, bis es echt wird) und in die Augen schauend zu sagen: "Hallo, wie geht es Dir/Ihnen? Meistens ist damit schon ein Kontakt hergestellt. Und daraus kann sich mehr entwickeln. Läuft dieser Kontakt dann zur Zufriedenheit, spornt das wiederum an. Läuft er nicht, muss weiter geübt werden ;) .

Deine Eltern/Ahnen haben Dir ein schwieriges Erbe übergeben, was soziales Leben angeht. Bedauerlich, daß sie es nicht besser konnten. Aber Du bist darauf aufmerksam geworden, daß es anders sein kann und bist dabei, Dich von diesen überlieferten Verhaltensweisen freizumachen. Das ist eine riesengroße Aufgabe und Leistung und braucht viel Kraft.
Vorschlag: Suche Dir mindestens einmal in der Woche eine Gelegenheit, wo Du Dich wohl fühlst, wo Du Kraft tanken kannst, wo Du ganz still für Dich zufrieden sein kannst. Das mag ein Spaziergang in der Natur sein, eine Fahrradfahrt, eine Massage, ein Bad im See im Sommer usw.
Vielleicht ist es auch so ab und zu eine Sitzung mit einem TherapeutIn Deiner Wahl?
Also was ist besser? Sich von anderen fernzuhalten um sie nicht mit meiner negativen Energie zu belasten? Oder sich anderen zuzuwenden damit sie einem helfen negative Energie abzubauen?
Es liegt an Dir, diese gefühlte "negative Energie" zu ändern. Und vor allem liegt es an Dir, sie (wenn sie sich denn wieder zeigt) anderen vorzuenthalten und mutig lächelnd sich anderen zuzuwenden. Ich bin überzeugt davon, daß man Deinen energetischen Zustand nur dann bemerkt, wenn Du ihn auch zeigst. Vielleicht wäre ein bisschen Schauspielern durchaus legitim, um zu erreichen, daß Du selbst immer weiter von den inneren Verhinderern wegkommst?

Grüsse,
Uta
 
Danke, Uta, für die aufbauenden Sätze.
Manchmal kriege ich es auch hin, wahrscheinlich bin ich nur gerade wieder in einer absoluten Down-Phase.Zum Beispiel auch weil meine kleinen Erfolge nicht anerkannt werden, sie keiner bemerkt. Meine HP hatte bei mir auch "mangelnde Anerkennung" als psychisches Problem erkannt.
Ich selbst merke schon dass ich offener geworden bin und im Vergleich zu früher bin ich schon sehr viel kommunikativer. Aber halt immer noch weit unter dem Niveau von anderen so dass es keiner merkt.
Und wenn dann unglücklicherweise wie letzten Mittwoch alles zusammenkommt... ich hab versucht ein Gespräch anzufangen mit jemadne, der schlecht drauf war und nciht drauf einging, dann kam ein anderer und sagte "Erzähl mal was", weil er nwusste dass ich nicht viel rede und so KLeinigkeiten, dass ich wieder voll überfordert war. Hinzu kam dass der Candida mal wieder voll zugeschlagen hatte, ich zugenommen hab usw.

Was ich versuchen werde ist Dein Tipp mit dem Ich bin ok-Satz. Es stimmt, es fällt verdammt schwer, wenn man sein Leben lang anders dachte. Und es auch nie oder nur selten von anderen gehört hat.
Und morgen morgen hab ich mal wieder beim Einkaufen philosophiert... ich muss akzeptieren dass ich krank bin. Wie Buddha. Ich muss akzeptieren dass es Leid gibt.
Ich warte immer auf das Morgen, um dann anfangen zu leben, aber das ist Blödsinn. Ich denke, wenn ich erst gesund bin, wenn ich erst so bin ich sein möchte, dann kannst Du auch richtig leben und glücklich sein.
Aber Buddha hat doch gezeigt, dass das nicht stimmt. Wenn ich gesund bin, werde ich leiden weil ich Angst habe die Gesundheit wieder zu verlieren. Es hilft nur zu akzeptieren. Mein Leben in die Hände höherer Mächte zu geben.
Das Schwierige ist gleichzeitig zu akzeptieren und etwas zu ändern. Aber vielleicht ändert sich ja automatisch etwas wenn ich aufhöre zu kämpfen. Wenn man etwas hinterjagt dann entzieht es sich einem.
Manchmal glaube ich ich denke zu viel. Ich muss auch mal versuchen den Kasten da oben abzustellen. Du hast recht, mit einem schönen Spaziergang und ich werde nicht an mich oder meine Krankheiten denken, sondern nur die Dinge um mich sehen und in diesem Mometn leben. Das versuch ich mal heute Nachmittag.
 
Das ist gut, Carrie. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, und es macht Spass, draußen zu sein
e015.gif
!

Vielleicht ist übrigens der Schritt, sich zu akzeptieren, schon die Änderung? Das scheint mir sehr plausibel, und damit geht es also tatsächlich um die kleinen Schritte vorwärts. Daß man dabei immer mal wieder auch rückwärts rutscht, ist eben so. Aber das bedeutet keinen Absturz sondern nur einen kleinen Rückschritt, den man wieder wettmachen wird.

Den "Kasten" abstellen ist schwierig. Es gibt mehrere Bachblüten , die dabei unterstützen können. Wenn Du niemand kennst, der Dir da behilflich sein kann (Apotheke z.B.), kannst Du hier mal nachlesen, was Dich am meisten anspricht und Dir dann die entsprechenden Blüten besorgen:
bachblueten-repertorium-Zu

Es gibt übrigens Übungen aus der TCM, die die verschiedenen Organkreise und damit auch die entsprechenden gedanklichen Muster ansprechen. Hier sind sie:
www.zeitgeist-online.de/special1.html
Wenn man solche Übungen macht, sollte das regelmäßig sein wie Zähneputzen, und man kann sich selbst dabei helfen, indem man sich einen Wunschsatz bastelt, den man bei diesen Übungen im Kopf kreisen läßt.
Beispiel Nierenmeridian: Da steht doch sicher einiges in den Gefühlen und Gedankenmustern drin, die Dir gefallen:
Deutlichkeit, Eindeutigkeit, Selbstsicherheit, Standfestigkeit, ein Rückgrat haben, aufrecht - aufrichtig sein, Urvertrauen, Gelassenheit, aktiv-gelassene Wachheit, mutig sein
Wenn Du also diese Übungen machst, könntest Du Dir dazu sagen (aber die Formulierung liegt bei Dir):
"Ich drücke mich deutlich und eindeutig ist. Meine Gedanken sind klar. Ich bin sicher in mir selbst, ich ruhe in mir. Ich bin aufrichtig und gelassen zugleich. Ich bin wach mir und anderen gegenüber, ich bin mutig!"
Solche Sätze prägen sich ein und mit der Zeit sind sie wahr. Man kann solche Sätze auch mental "ausmalen", indem man sich Situationen vorstellt, die man auf diese Weise bewältigt.

Grüsse,
Uta
 
Ich habe wieder angefangen zu beten. Ich hab es mir ja schon einmal vorgenommen, und wie so oft, habe ich es dann wieder fallen gelassen.. Gestern Abend hatte ich ein langes Gespräch mit Gott und ich habe ihn gebeten, mich gesund zu machen und mir einen Weg zu zeigen, den ich in meinem weiteren Leben gehen soll, weil ich mich so orientierungslos fühle zur Zeit.
Es fällt mir immer noch wahnsinnig schwer, um etwas zu bitten, ich habe dieses Ich-bin-das-nicht-wert-Gefühl so tief in mir verankert, dass es mich daran hindert, gesund zu werden. Ich glaube ich gefalle mir in der Rolle der Märtyrerin so gut, dass ich nicht gesund werden will, weil ich Angst habe dadurch ein schlechter Mensch zu werden, der vergisst dass es das Leiden gibt und nur noch dem Hedonismus frönt.
Ziemlich blöd eigentlich. Ich habe Gott jetzt gesagt dass ich mich bemühen werde, ein guter Mensch zu sein und dass ich bereit bin gesund und glücklich zu werden. Und sollte ich dann einmal vergessen, dankbar zu sein, dann ist das auch nicht schlimm, weil es nur zeigt dass ich das von Gott geschenkte Glück so genieße.
Ich glaube es dauert noch ein bißchen bis ich das verinnerlicht habe: Ich darf gesund und glücklich sein. Aber ich vertraue da auf Gott. Ich bemühe mich.
Und auch was mein Problem "mangelnde Anerkennung" betrifft. Ich bekomme alle Anerkennung, die ich benötige von Gott. Gott liebt mich.
Es fühlt sich komisch und seltsam an, das so zu sagen. Aber wahrscheinlich hat mir Gott Amalgam und Candida geschickt um mich zu lehren mich selbst zu lieben.
Und ich muss jetzt endlich damit anfangen das umzusetzen.
:kiss: So...der ist von mir an mich, auf dass ich endlich wieder mein Leben so leben kann: :freu:
 
Ich verspreche Gott, mein Leben zu genießen. Das ist der beste Dank den ich ihm geben kann. Und wenn ich mich mal schlecht fühle, dann werde ich mich daran erinnern und Gott danken für alles GUte was er mir bisher gegeben hat. Und damit kann ich auch jetzt schon anfangen. Denn bei allem, was mich zur Zeit so oft traurig und depressiv macht, hat Gott mir doch auch so viel geschenkt und gegeben. Dafür bin ich dankbar.

Hihi, das Wort zum Sonntag. Dies ist kein Aprilscherz! :)))
 
Liebe Carrie

wenn ich so die Zeit betrachte, wo du die letzten Beiträge geschrieben hast kann ich nur sagen: "Durch die Dunkelheit zum Licht"...

BRAVO Carrie, deine Worte kommen bei mir sehr gut an! :applaus: :fans:

:kiss: Hier auch noch einer von mir.
Da du dir selbst ja schon einen gegeben konntest, wirst du nun von meinem nicht abhängig und deshalb kann ich ihn dir von Herzen geben. :wave:
 
hallo carrie,

ich rate dir, dem gott nix zu versprechen, weil du es eh nicht halten wirst. dann kommen die langen entschuldigungen und noch mehr neue versprechungen. ich kenne das. also ich habe gott nie was versprochen, aber meinem schutzengel. weil für belangloses gehe ich zuerst zu meinem schutzengel. wenn es schlimmer ist, gehen wir zusammen zu gott und wenn es ganz schlimm ist, dann darf ich schon auch alleine zu gott gehen.

ich würde gott auch nie bitten, mich gesund zu machen.
ich bitte ihn nur, mir kraft zu geben, damit ich es schaffe, mit seiner hilfe mich selbst gesund zu machen.
aber über dieses thema habe ich schon viel geschrieben. es war glaub in so einem bete-kapitel. oder in meinem tagebuch oder an beiden orten.
kurzgefasst:
ich denke, gesund wird man erst durch überwindung. "heilung durch überwindung". wenn mir gott einfach meine krankheit weg nimmt, dann habe ich sie nicht überwunden. das, was mir die krankheit gab, wird immer noch eine aufgabe von mir sein, welche ich dann halt einfach statt durch eine krankheit mit was anderem lösen muss. wenn ich die krankheit aber selbst überwinde, dann habe ich die aufgabe gelöst und werde auch nach der krankheit nicht noch eine grosse aufgabe zu lösen haben.
das so meine theorien...

viele liebe grüsse zum sonntag von shelley :wave:
 
also mein beitrag kommt glaub ein wenig destruktiv rüber, wenn ich ihn jetzt nochmals so lese. aber das wollte ich gar nicht. ich wollte damit helfen. also wie könnte ich das jetzt besser erklären?

ich finde es schon gut, wenn man das da:

Ich habe Gott jetzt gesagt dass ich mich bemühen werde, ein guter Mensch zu sein und dass ich bereit bin gesund und glücklich zu werden. Und sollte ich dann einmal vergessen, dankbar zu sein, dann ist das auch nicht schlimm, weil es nur zeigt dass ich das von Gott geschenkte Glück so genieße.

aber ich finde, man soll gott nicht sagen, dass man sich darum bemühen wird.
und man sollte ihm auch nicht das da:

Ich verspreche Gott, mein Leben zu genießen.

also das tönt schon wieder so belehrerisch und besserwisserisch. aber eben das will ich nicht.

ich will einfach sagen, es ist besser, wenn man ein guter mensch ist, wenn man bereit ist, gesund zu sein und wenn man glücklich ist. es ist auch das beste, was man machen kann, wenn man das leben geniesst.
aber ich finde, man soll dem gott nicht so sagen, dass man so und so sein wird und ihm die dinge gross versprechen.
wie gesagt: wenn man dann mal nicht glücklich sein kann, weil wirklich was schlimmes passiert, dann hat man vor dem gott ein schlechtes gewissen und das ist das dümmste, was man haben kann. ein schlechtes gewissen vor gott.
dann entschuldigt man sich und sagt, man würde sich bessern und mehr darauf achten und blabla.
das ist alles schlecht.
man kann diese sachen da in den zitaten nicht halten. so fest sie auch versprochen sind. weil so einfach ist das nicht.
dass man bestrebt ist, so zu sein und so zu werden ist aber eine verständlichkeit.

also carrie. vielleicht sollte ich es so schreiben:
wenn du dem gott diese sachen da sagen willst, dann sage weniger: ich "bemühe mich so und so" oder "ich verspreche dir", sondern: "ich bin offen dafür so und so zu werden", "hilf mir, damit ich schaffe, so und so zu sein", "ich würde gerne so und so. steh mir bei, dass ich es schaffe! sei mir nicht böse, wenn ich es nicht schaffe, ich bin daran, es zu lernen" und blabla so eher.
ich denke, so wird es dann nicht plötzlich kommen, dass du was nicht schaffst, was du gesagt hast, du würdest es tun. dann kommt auch dein schlechtes gewissen nicht. dann kommen auch die entschuldigungen nicht.

blabla. viel geschrieben und wenig sagen gewollt.

ich hoffe, dass jetzt klarer ist, was ich eigentlich sagen will.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Ihr Zwei,
danke für Eure lieben Worte!!:wave:
Shelley, ich versteh wie Du es meinst, es kam nicht dekonstruktiv rüber. Du hast recht,versprechen kann man nicht. Aber letztendloch geht es weniger um die Formulierung als um das was ich mir denke und das kommt schon in etwa so hin mit dem was Du sagst. Ich weiß dass auch wieder schlechte Phasen kommen aber ich möchte auch dann jeden MOrgen aufwachen und Gott danken können für das Gute was in meinem Leben ist/war. Und wenn ich es mal nicht schaffe dann ist es auch okay.
Ich fühle mich auch noch etwas komisch, wenn ich Gott darum bitte mich gesund zu machen. Ich hab ja nie so richtig ernsthaft gebetet und an Gott geglaubt in meinem Leben, so dass ich das Gefühl hatte, dass ich es nicht veriden um etwas zu bitten. Aber ich weiß dass ich doch immer unbewusst an Gott geglaubt hab und dass er auch immer da war. Ich habe vor einiger Zeit ganz doll mal zu Gott gebetet, dass er einem Freund von mir helfen solle, dem es schlecht geht. Das war für mich ok, ich hab ja nicht für mich was erbeten.
Was soll ich sagen, dem freund geht es mittlerweile besser....und ich frage mich warum ich nicht auch was für mich erbitten darf?
Aber ich habe schon immer noch ein schlechtes Gewissen, weil da dieses "Ich hab mich nicht lieb und darf gar nichts von Gott verlangen" Gefühl so stark ist. Aber Gott liebt und gibt selbstlos. Und ich bemühe mich ein einigermaßen guter Mensch zu sein so weit ich kann. Ich glaube jeder Mensch hat das Recht Gott um etwas zu bitten...
War da nicht jetzt erst diese Schwester, die zum verstorbenen Papst gebetet hat, er möge Sie von Parkinson heilen? Das Wunder ist geschehen.
Ich versuche dieses böse, selbstvernichtende Gefühl in mir abzuschalten, denn das ist ja auch eine Sünde gegen Gott, wenn man sich selbst nicht liebt und sich selbst nichts GUtes wünscht.
Liebe Grüße an Euch Carrie
 
hallo carrie,

ich las deine gedanken sehr aufmerksam. du hast gebetserhörung bereits erlebt, und wirst erfahren, je mehr du auf IHN horchst, wirst du IHn zu dir sprechen hören, gott spricht wirklich (lavater) denn das gebet ist ja auch ein hinhören,
wir sind allzu kopflastig geworden - beim lesen fiel mir der aussspruch des kl. prinzen ein >man sieht nur mit dem herzen gut> und so "hören" wir auch nur mit dem herzen gott.

dass du das erleben mögest, wünsche ich dir von herzen.


lg monika
 
Dankeschön, Monika,
ich hoffe auch dass ich so aufmerksam und offen bleibe wie im MOment, aber ich weiß auch dass mein kleiner unruhiger Geist bald wieder abdriften wird. Aber ich bemühe mich ihn ein wenig zu lenken, indem ich mir sogar ins Notizbuch schreibe "Gebet".
Liebe Grüße Carrie
 
hallo carrie,

wir durchschreiten alle im laufe unseres lebens höhen und tiefen, zeiten intensiveren erlebens mti gott in denen wir reifen.

bonhoeffer sagte " das gebet in der früh entscehidet über den tag", und ich kann nur aus meiner erfahrung sagen, dass eine meditat. zäsur am morgen, zu der man sich zuerst einmal zwingen muss, die dann aber gewohnheit wird, eine kraftquelle wird, die zu neuer sichtweise verhilft.

möge dir das gelingen.

lg monika
 
Es ist schon komisch...auf die guten Tage kommen immer die tiefsten Tief. Bin gerade wieder in einer abgrundlosen Depri-Phase mit ich nenne es immer meinen leichten Anflug von wahnsinn oder Schizophrenie. Wenn ich an solchen Tagen Tests auf Borderline oder sonstige Störungenn ausfülle, krieg ich immer hohe Punktzahlen...
Ich weiß nicht wieso. Vielleicht ist es hormonell weil ich jetzt den Nuvaring abgesetzt hab, vielleicht ist es ZUfall, was weiß ich. Ich weiß nur, da muss ich durch und mittlerweile wehre ich mich auch nicht mehr gegen solche Phasen, ich lasse sie zu, gebe den anderen Seiten meiner Persönlichkeit Namen...meine vier Schwestern.
Na ja, heute weiß ich was mich gerad besonders runterzieht. Das Gefühl niemandem wichtig zu sein. Ich hab gestern meine Mutter zu Ostern angerufen (sie selbst ruft ja so gut wie nie an), haben nur kurz geredet, weil sie gerad Essen gemacht hat. Dann hat sie gesdagt, sie ruft nachher oder morgen nochmal zurück. Ja ja...
Und dann der Freund...ich weiß nicht...wir kennen uns ewig, waren lange nur Freunde, dann auch mal ein bißchen mehr, aber er hat psychische Probs, ich hab so meine Probs, und jetzt hab ich gerad ein Foto im Internet gesehen, wo er mit seiner angeblichen Ex drauf ist, und das war, nachdem aus uns ein bißchen mehr geworden ist. Allerdings kann ich ihm keinen Vorwurf machen, ich war ja diejenige die gesagt hat, sie will keine Beziehung. Aber das Foto stammt genau aus der Zeit wo er zu mir immer gesagt hat, es geht ihm so schlecht, er kann sich nicht treffen. Ja ja...
Dann hat mein Vater heute gemailt..frohe Ostern und endlich Antworten auf meine mails die ich vor Wochen abgeschickt hab. Hab ihm ein bißchen gesagt dass es mich sehr runterzieht wegen den Zukunfstaussichten und Berufssuche und so... Vielleicht seh nich gerad alles eingeschränkt mit meiner Depri-Stimmung, aber ich fand seine Antwort nicht aufbauend. Ich hab sowieso das Gefühl es interessiert keinen wie es mir geht.
Ich sage am Telefon zu meinen Großeltern dass ich mir so Sorgen mache wegen der ZUkunft, aber es kommt nichts zurück... Okay, am Telefon ist das immer schlecht, aber es kommen auch sonst wenig Fragen. Okay, ich erzähle auch nicht so wahnsinnig viel immer (meistens weil ich gesehen hab wie die Reaktionen sind, z. B. auf meine Amalgam-Ausleitung)... ach ich weiß auch nicht.
Wahrscheinlich seh ich wieder alles zu schwarz. Wahrscheinlich würde ich es auch nicht merken, wenn es ihnen so schlecht geht und wenn doch, dann wüsste ich wohl auch nicht was man da machenn kann. Letztendlich muss ich da sowieso alleine durch.
Aber ich sehe die Leute um mich herum, die einen freundeskreis haben, Hobbies, Party machen und ich habe nichts. Dasa ist keine Übertreibung, ich habe weder Talente, noch Hobbies, noch richtig enge Freunde, noch irgendeine berufliche Zukunft.
Zum Beispiel der Freund... der hat im Moment zwar schwere Depressionen und muss auch Pillen nehmen und ich glaube ihm auch dass es ihm nicht gut geht. Aber er hat Talente, er spielt in ner wirklich guten Band, er kann zeichnen und entwerfen, er hat einen Freundeskreis, Jobs, ein Leben.
Bei mir herrscht Leere. Mein Leben ist so leer, dass ich wirklich in meiner Wohnung sterben könnte und man würde es erst nach zwei Wochen am Geruch merken. Es würde einfach niemandem auffallen.

Ich weiß dass ich auch an vielem selbst Schuld bin. Ich halte mich von menschen fern, treffe mich nur selten mit Freunden. Man merkt mir an, dass ich Menschen nicht sonderlich mag. Ich fühle mich manchmal wie der Prof aus A beautiful mind... Meine Tage bestehen aus Magisterarbeit, im Internet surfen, einkaufen, Spaziergänge. Und träumen. Dass es irgendwann mal besser wird und ich eines Tages sage, das Studium war die schlimmste Zeit meines Lebens.

Das klingt jetzt alles sehr unten und ich weiß dass es sich auch wieder bessern wird. Ich wollte es nur mal rauslassen.
Ich fühle mich so im Stich gelassen. Vor allem von meiner Familie. Da fragt keiner nach wie es denn vorangeht mit der Ausleitung. Weil sie es für Quatsch halten.
Ich hör jetzt besser auf, das wird zu schwarz jetzt, ich weiß auch dass ich sicher auch übertreibe was einiges angeht.

Und auch meine Mutter gestern noch. Da fing sie am Telefon wieder an zu erzählen dass es ihr wieder schlecht geht, sie muss um Arzt, sie hat ständig so nen schweiß auf der Haut und ihre Neur ist wieder schlimmer geworden ... und ich hab sie gefragt ob sie denn schon mal in das Amalgam-Buch geschaut hat, das ich ihr geschickt hab... Nö, nur so ein bißchen... Das kotzt mich auch massivst an. Ich sage ihr, ihre Probleme kommen von ihren Amalgamfüllungen und sie ignoriert es. Und wundert sich woher die ganzen Beschwerden kommen. Jetzt zittern ihr auch ab und zu die Hände...es ist so ein eindeutiger Fall... und ich hab wenig Lust irgendwann eine Mutter mit Alzheimer zu haben...
Und dann waren auch wieder alle sauer weil ich Ostern nicht nach Hause gefahren bin. Ich hab ihnen gesagt, dass ich mit 7 Euro auf dem KOnto nicht mehr weit komme... Oh, wo geht denn das ganze Geld immer hin? --- Ja wohin wohl? Ich kaufe jetzt halt mehr Gemüse und Obst, was teurer ist als ne Packung Nudeln, und ich kaufe Chlorella und all das zeug...
ach menno ich bin hier am rumjammern und rummotzen und weiß dass ich es nicht so meine. Ich hoffe diese Phase dauert nicht allzu lange. Obwohl es vorher auch nicht gerade sooo supergut war. Seit der Magisterarbeit lebe ich in einem Zustand der konstanten Unzufriedenheit...nein, eigentlich seit 10 Jahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo carrie,

Aber ich sehe die Leute um mich herum, die einen freundeskreis haben, Hobbies, Party machen und ich habe nichts. Dasa ist keine Übertreibung, ich habe weder Talente, noch Hobbies, noch richtig enge Freunde, noch irgendeine berufliche Zukunft.

ich denke, wenn du das so sagst, muss es ja auch so sein. oder?
also ich meine; ich sage mir das nie und deswegen habe ich auch nie das gefühl, dass es so ist...

Ich halte mich von menschen fern, treffe mich nur selten mit Freunden. Man merkt mir an, dass ich Menschen nicht sonderlich mag.

warum machst du das?
ich meine; wenn du keine freunde haben willst, dann ist es ja gut, wenn du das so machst. aber oben schriebst du so, als hättest du schon gerne freunde.
freundschaften muss man pflegen.
aber das weisst du ja...

Meine Tage bestehen aus Magisterarbeit, im Internet surfen, einkaufen, Spaziergänge. Und träumen. Dass es irgendwann mal besser wird und ich eines Tages sage, das Studium war die schlimmste Zeit meines Lebens.

warum machst du dir das studium zur schlimmsten zeit des lebens?
macht dir deine magisterarbeit keinen spass? hast du so ein doofes thema gewählt?
gehst du nie mit freunden spazieren? gehst du nicht an schöne orte spazieren? oder warum sind diese spaziergänge so schlimm?
träumst du keine schönen dinge?

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Carrie,

ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber warum versuchst du nicht zu analysieren woran es liegt, was deiner Meinung nach die Zukunft so hoffnungslos macht.
Denke doch daran, dass es so vielen Menschen so entsetzlich schlecht geht.
Sie hungern, frieren, kämpfen, sind sehr krank oder sterben.
Wenn mir zum jammern zu mute ist, sag ich mir immer es ist nicht gerecht und richtig zu jammern, ich habe Familie, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, bin zwar nicht ganz gesund aber was will ich eigentlich mehr.
Irgend etwas ist doch immer im Leben mit dem man nicht zufrieden ist.

Sei nicht traurig, dass deine Mutter noch nicht das Amalgambuch gelesen hat.
Akzeptiere einfach,dass viele Menschen den Zusammenhang nicht verstehen.
Es muss eben erst ein Bewußtseinswandel vorgehen. Heute bin ich auch davon überzeugt, dass viele Beschwerden meiner Mutter vom ehemaligen Amalgam und Gold kommen. Sie versteht es heute aber auch nicht mehr und ich muss es akzeptieren.
Aber aus Fehlern die in der Vergangenheit passiert sind kann man lernen um sie nicht zu wiederholen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo,
nee, das mit dem "eigentlich müsste ich glücklich sein, weil ich hab zu essen und ein Dach über den Kopf" sage ich mir nicht mehr. Klingt jetzt vielleicht egoistisch oder dekadent, aber ich habe ein Recht darauf schlechte Laune zu haben und depressiv zu sein. Je mehr ich mich dagegen wehre und mir versuche einzureden es sei doch alles supi, umso schlimmer wird es.
Zudem hängt Glück und ZUfriedenheit nicht vom Materiellen ab. Viele arme Leute in Indien und Afrika sind zufriedener als wir in den Industriestaaten. Einfach WEIL sie wenig haben. Sie haben wenig, können wenig verlieren und haben dafür Liebe, Familie, Kontakte.
Ich weiß, shelley, ich sollte mir nicht sagen dass ich so schlecht bin. Hatte mir Uta ja auch geraten, diese Gedanken zu verscheuchen. Und ich bin mal wieder gescheitert.
Warum ich mich von Menschen fernhalte...weil ich leicht soziophob bzw. autistisch veranlagt bin. Ich habe Probleme mit Menschen. Aber natürlich hätte ich auch gern feste Freunde. Ist natürlich schwer zu vereinbaren. Ich brauche einfach sehr lange bis ich mich einem Menschen öffnen kann, und selbst dann bleibe ich immer misstrauisch (Folge des zerstörten Vertrauen meiner Kindheit?)... Ich kann nur versuchen weiter daran zu arbeiten. Oder als Zyniker allein zu bleiben. Wenn es mir gut geht, kann ich auch sehr gut alleine sein, dann genieße ich es auch.
Das Studium war einfach eine falsche Entscheidung, es hat mir nie Spaß gemacht. Ich war nur zu feige abzubrechen und jetzt hab ich es durchgezogen und erkenne, dass mir das DUrchhalten nichts gebracht hat, im Gegenteil. Die Spaziergänge sind nicht schlimm, sie sind nur langweilig.
Die letzten Wochen habe ich fast jede Nacht vom reisen geträumt. Ich war ständig auf Achse, irgendwohin. Seltsamerweise fast nie allein. Na ja, ich brauch keinen Traumdeuter, um das zu verstehen. Ich hab so ein RIESEN-Fernweh. Davon träume ich die ganze Zeit und ich hoffe ich habe nach dem Studium Mut zu meiner Reise.
 
Oben