Kontra Atomkraft! Was sonst!

Aber ich vertraue lieber den neuen Technologien, als den leidenden Planeten von seiner Infektion mit Homo Sapiens zu erlösen.
Das wäre mit denn doch zu abstrakt.Puistola

Hallo Puistola,

zu abstrakt? ;) Oder zu radikal?
Der Planet würde erleichtert aufatmen... :freu:
Und wir wären auf einen Schlag sorgenfrei - da nicht mehr anwesend! :)

Gruß,
Clematis23
 
... Konstantin Meyl einfach unmöglich in diesem Rahmen. Gdf. er könnte Erdbeben kurzfristig voraussagen hätte das bei Japan nichts gebracht.

Dieser Meyl will also Tage vor dem Erdbeben mit seinem GPS-Navi im Auto festgestellt haben, dass sich die Erdachse um 10 cm verbiegen werde!?
10cm, aber das GPS-System beinhaltet Fehler von dutzenden von Metern.
Wer so blatanten Quatsch von sich gibt, ist unwürdig, zitiert zu werden.
@Nischka: Hast Du diesen saublöden Text gelesen, bevor Du ihn uns zugemutet hast?

Betr. Vorwarnung:
Auch mit Tagelanger Tsunami-Vorwarnung wäre das Fukushima-Kraftwerk vom Strom abgeschnitten worden, wären die Diesel überschwemmt worden, wäre der katastrophale Ablauf derselbe geworden, wie er nun für den vergangenen Monat, für die nächsten Jahre und Jahrzehnte eben ist. Richtig wäre gewesen, die Diesel der Blöcke 1 bis 4 höher hinaufzustellen oder einzubunkern, als vor Jahrzehnten die Erkenntnis von der Kontinental-Plattenfuge aufkam. Die Blöcke 5 und 6 wurden deswegen einige Meter höher oben gebaut. Die haben das Erddbeben und den Tsunami so gut wie unbeschadet überstanden, trotz Stromausfall.
Es wurden also jahrzehntelange Vorwarnfristen nicht genutzt.

Das ist ja nicht nur in Japan so:
Fessenheim z.B. liegt im Rheingraben, das KKW ist aber nicht gegen starke Erdbeben gesichert, obwohl man seit dem 14. Jahrhundert weiss, dass die dort auftreten (Basel 1356). Aber, argumentiert man dort, man habe ja keinen Tsunami zu erwarten ...


Zwar Off-Topic, aber dennoch absurd:
... LKW-Maut gleich noch die elektronische PKW Maut hängen möchte. ...
Eine Vignette, wie in benachbarten Ländern erprobt, würde es sicher auch tun wenn es denn schon sein muss.
Wir haben in CH in einem Anfall von grüner Augenwischwerei vor Jahrzehnten per Volksabstimmung die Autobahnvignette eingeführt: Das sind einige Dutzend Franken pro Jahr. Jedermann pappt das Ding eben an die Windschutzscheibe und ärgert sich über die Klebstoffrückstände der alten, mühsam abgekratzten Vignette. Am Fahrverhalten hat dies überhaupt nichts geändert.
Und die tageweise zu kaufende "Pfändervignette" für den Bregenzer Umfahrungstunnel bewirkt nur, dass sich ein guter Teil des Transitverkehrs D-CH weiterhin durch die Stadt wälzt, ähnlich wie in D nun viele LKWs durch Dörfer fahren, wile das billiger ist, als über die bemautete Autobahn. Einfach irre.

Es ist schon richtig, die Steuer abhängig von der zurückgelegten Strecke zu erheben, und zwar unabhängig davon, ob eine Dorf-, Land- oder Bundesstrasse oder eine Autobahn befahren werde. Lärm, Abgas und Strassenschäden erzeugen die Fahrzeuge auf allen Strassentypen.
Wenn ich mich richtig erinnere, braucht ein Automobil Treibstoff, je weiter es fährt, umso mehr. So bleibt es mir ein Rätsel, warum man mühsam ein System aufbaut, um die Kilometerleistung auf einem bestimmten Typ Strassen zu besteuern, statt die Maut oder Verkehrssteuer einfach auf den Sprit draufzuhauen. Durch den Minderverbrauch von Klein- und "Öko"-Fahrzeugen wäre gleich auch noch ein Bonus für solche Wagen miteingebaut und ein Malus für Cayenne, Touareg und Co.

Puistola


@Mike: Die Überraschung hinter dem "Restrisiko"-Link war perfekt! :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Herjeh, ob ich es Geld oder Tauschmittel nenne, ist wurscht. Es ist das gleiche Problem nur mit anderen Namen.
Geld schafft arm und reich...Neid und damit Verbrechen...und Gier.

Hallo Klaus,

Gier gab es schon lange, lange Zeit bevor die Menschen Geld erfunden hatten. Da war Gier nach Macht und Besitz z.B. bei Stammeshäuptlingen und der Besitz war ein möglichst großer Harem, viele Ziegen, oder Pferde.

Könnte man beim Menschen die Gier nach Besitz = Geld abschaffen, gäbe es auch kein Problem mit dem Geld. Des Menschen schlechter Charakter ist somit das Grundübel.

Ich stimme dir zu, wenn du sagst, wir müssen wieder mitmenschlicher sein, sozialer handeln usw.

Gruß,
Clematis23
 
Dieser Artikel aus der FAZ ist lesenswert, aber nicht vor dem Zubettgehen, weil man nach der Lektüre nicht mehr gut schlafen kann:

Sicherheit in der Atomkraft: Wir haben Dämonen geschaffen - Hintergründe - Feuilleton - FAZ.NET

Tja, Frage in die Runde:
Gleich Abschalten, oder das "Restrisiko" noch weiter tragen, bis die Quirle drehen? Ich weiss es nicht.

Hallo Puistola,

Für jene, die die Entwicklung der Atomenergie und dem ganzen Drumherum seit ihren Anfängen mehr oder weniger genau verfolgt haben, steht in dem Artikel kaum etwas Neues. Er bringt die Dinge allerdings nochmals knapp und klar auf den Punkt.

Auf deine Frage: für mich die einzig mögliche Konsequenz: SOFORT abschalten - weltweit!

Selbst auf das Risiko hin, daß die Lichter zeitweilig mal Flackern, was allerdings nicht geschehen wird - wenn in Deutschland Überkapazitäten vorhanden waren (die Abschaltung der maroden Meiler hat dies bewiesen), dann kann man davon ausgehen, daß dies in dieser Oligopolwelt der Betreiber auch an anderen AKW-Standorten der Fall ist.

Daß wir bezüglich des wahren Bedarfs und der Produktionskapazitäten jahrzehntelang belogen wurden, ebenso wie zu Restrisiko usw., dürfte inzwischen auch jedem klar sein.

Die Lügen werden jetzt, wo es den AKW-Betreibern an den Kragen gehen soll, wieder aufgewärmt und dazu gehören: Dann gehen die Lichter aus, ein Austieg kostet Milliarden, AKWs sind klimaschonend und so manches mehr.

Wobei, wer sich die verschiedenen Diskussionen zum Klimawandel genau ansieht, auch diese Theorie - denn nichts anderes ist es, basierend auf theoretischen Computersimulationen aber sehr wenig Fakten - sehr in Zweifel ziehen muß. Auch dies riecht stark nach einer Manipulation der Öffentlichkeit, angezettelt von einigen Interessengruppen. Was, wenn es sich schlicht und ergreifend um eine (bisher unbewiesene) Klimaveränderung handelt, die unser Planet immer mal wieder erlebt und so gar nichts mit menschlichen Aktivitäten zu tun hat? Schon die Erdachsverschiebung und Sonnenfleckenaktivität könnten als Ursachen ausreichen.

Gruß,
Clematis23
 
...steht in dem Artikel kaum etwas Neues. Er bringt die Dinge allerdings nochmals knapp und klar auf den Punkt.

Auf deine Frage: für mich die einzig mögliche Konsequenz: SOFORT abschalten - weltweit!

Selbst auf das Risiko hin, daß die Lichter zeitweilig mal Flackern ...

Die Lügen werden jetzt, wo es den AKW-Betreibern an den Kragen gehen soll, wieder aufgewärmt und dazu gehören: Dann gehen die Lichter aus, ein Austieg kostet Milliarden, AKWs sind klimaschonend und so manches mehr.

Wobei, wer sich die verschiedenen Diskussionen zum Klimawandel genau ansieht ... riecht stark nach einer Manipulation der Öffentlichkeit,

HALT, STOPP!

Dass die Atomkraftwerke abgeschaltet werden müssen, bitte nicht mit der Klima- resp. CO2-Frage verquicken. Das "Restrisiko" der Kohleverbrennung ist schon seit Jahrhunderten Realität in einem Masse, dass es schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen wird. Schulterzuckend nimmt man 100'000-e kranke Kinder, leidende und vorzeitig sterbende Menschen zu Kenntnis, und die Toten aus den Gruben gehen in die 1'000-e.
Aber wie gesagt, das ist eine andere Baustelle.

Alte AKWs, die schon gebaut sind, sind selbstverständlich äusserst klimaschonend denn mit jedem Betriebstag, den sie laufen, sparen sie enorme Kohleberge ein, die sonst zu CO2 verbrannt worden wären. Das ist doch keine Lüge, sondern eine einfache Feststellung.
Dies ist aber kein Grund, die AKWs nicht zügig abzuschalten, denn das in Tschernobyl eingetretene und in Fukushima klar angedeutete "Restrisiko" lässt sich nun mal nicht mit Megatonnen von CO2 verrechnen.

Deutschland ist bezüglich Abschalten wie Japan in einer relativ komfortablen Lage, da es lediglich etwa einen knappen Viertel der elektrischen Energie aus AKWs bezieht. Schwieriger wird der Ausstieg für Frankreich mit etwa 85% Atomstrom oder vielleicht auch in der Schweiz mit 40%.

Aber: Der Ersatz der Kohle als Energieträger bleibt trotz Atomausstieg auch auf der Agenda. Ausser vielleicht für Gegenden mit viel Wasserkraft bleibt also für Alle etwa gleichviel zu tun: Die totale Umkrempelung von Energieproduktion, -verteilung und -verbrauch.


Packen wir's an, irgendjemand wird schon Gewinne erzielen mit diesem Geschäft :cool:
Puistola
 
Bitte setz Dich doch kurz mit der Bedienung des Forums auseinander. Das "Quoten" (zitieren) und andere Dinge sind recht einfach zu erlernen weil Sie direkt über dem Eingabefenster zu finden sind.

Hallo Mike, wenn ich jemanden aus dem Forum zitiere, mache ich das so wie hier drüber. Wenn ich einen anderen Text reinsetze, dann nicht. Ich finde die Texte in den Zitatfenstern etwas unübersichtlicher zum Lesen.

Also, zwei von Euch haben ja ganz schön geschimpft über das Statement von Konstantin Meyl.
Ich kann für mich nur sagen, daß ich nicht alles verstanden habe, was er meint, aber einiges. Und ich wollte den Text einfach zur Diskussion stellen, so denn jemand Lust hat, etwas dazu zu sagen. Und ich selbst kann nicht wissen, ob jemand mit GPS diese Messungen machen kann, ob er noch andere Hilfsmittel hatte oder ähnliches.

Wenn der Text Euch geärgert hat, so tut es mir leid, andererseits finde ich es auch in Ordnung, mal etwas hier reinzusetzen, was umstritten ist.

:wave:
 
HALT, STOPP! Dass die Atomkraftwerke abgeschaltet werden müssen, bitte nicht mit der Klima- resp. CO2-Frage verquicken.
Alte AKWs, die schon gebaut sind, sind selbstverständlich äusserst klimaschonend denn mit jedem Betriebstag, den sie laufen, sparen sie enorme Kohleberge ein, die sonst zu CO2 verbrannt worden wären. Das ist doch keine Lüge, sondern eine einfache Feststellung.
Dies ist aber kein Grund, die AKWs nicht zügig abzuschalten, denn das in Tschernobyl eingetretene und in Fukushima klar angedeutete "Restrisiko" lässt sich nun mal nicht mit Megatonnen von CO2 verrechnen.

Hallo Puistola,

die Verquickung AKW = Klimafreundlich stammt ja nicht von mir. Das ist ein Argument der AKW-Betreiber! Und bleibt angesichts des Restrisikos eine Lüge. Was nutzt es uns, wenn ein herbeiphantasierter Klimawandel ausbleibt, Böden, Luft und wir dafür aber verstrahlt werden? Da ziehe ich dann doch steigende Wasserspiegel vor und fahre eben statt mit dem Auto mit dem Boot einkaufen! ;) Und weiß überhaupt jemand, ob sich höhere Strahlungen nicht ebenfalls auf das Klima auswirken können?

Sicher wird durch diese Monster weniger Kohle verbrannt - hätte man aber nur einen Bruchteil des Geldes, das in AKWs geflossen ist, in die Forschung und Technik für saubere Verbrennung, Schornsteinfilter, sauberen Abbau der Kohle eingesetzt, gäbe es auch dieses Kohle plus CO2-Ausstoß-Argument nicht mehr. Man hätte dann Wege gefunden CO2 zu vermindern/vermeiden. Mir schwant auch gelesen zu haben, daß man CO2 mittels einem chemischen Prozess in ein einträgliches chemisches Produkt verwandeln kann... Leider weiß ich nicht mehr wo.

Freut mich aber, daß wir bezüglich Abschalten der gleichen Meinung sind! :)

Gruß,
Clematis23
 
Mike .....habe schallend gelacht..auch "Weitfortistan".......

An Alle....
Leider geht alles nicht so einfach. Wurde nun schon mehrfach geäußert. Aber der Weg zum Ausstieg ist wichtig.

Habe das vor ein paar Tagen gefunden.....

Mahnung der Vorfahren: Wegsteine in Nordjapan warnten vor Tsunamis - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Mahnung der Vorfahren
Wegsteine in Nordjapan warnten vor Tsunamis

Wenn man das liest, bekommt man Gänsehaut....

"Entscheide Dich fürs Leben"

Ein Stein steht nahe der Ortschaft Kesennuma: "Sei immer auf überraschende Tsunamis vorbereitet. Entscheide Dich fürs Leben, anstatt für Besitz und Wertsachen." Die Siebzigjährige Tetsuko Takahashi kannte die Mahnung. Erschrocken beobachtete sie von ihrem Haus auf einer Anhöhe über der Stadt aus, wie die Katastrophe ihren Lauf nahm.


Sehr weise.....

Es dauere üblicherweise drei Generationen, bis die Menschen vergessen haben: Jene, die eine Katastrophe erlebt hätten, würden ihre Kinder und Enkelkinder eindringlich davon berichten. Doch schon in der vierten Generation würden die Erinnerungen an das grausame Ereignis verblassen, sagte Imamura der "New York Times".


Also nutzen wir die Zeit, bevor wir wieder vergessen. Difi
 
Ich hatte schon vor mehr als einer Woche auf Teleopolis oder Heise-News gelesen das man eh ein Problem hat solche Verseuchten Zonen auf Generationen mit einer ausreichenden Krennzeichnung zu versehen. Es scheint bisher keine Gefahrensymbolik zu geben die auch generationsübergreifend klar signalisiert das es sich hinter einer definierten Grenze um gefährliches Land handelt. Das der "Stein" noch gelesen werden konnte lag an der Witterrungsresistenz des Steins und daran das sich scheinbar am Schriftbild nichts geändert hat und der Inhalt aufgrund von aktuellen Erfahrungen verifiziert werden konnte. Wir, als Mitteleuropäer hätten mit dem Stein rein garnichts anfangen können da Kultur, Schriftbild und Verifikationsmodelle gefehlt hätten. Wir hätten selbst im Übersetzungsfall mit "Tsunami" nicht viel anfangen können da wir hier sowas nicht kennen.

DIe einfachsten Hyroglyphen (Bildersprache) in Pyramiden oder Inka-Stätten haben Forscher jahrzehnte gekostet bis die ersten brauchbaren Interpretationen da waren.

Ergo können die Mahnungen der Vorfahren (unsere aktuelle SMS Kultur) vermutlich in ein paar Generationen nicht mehr gedeutet werden ohne detailierte Informationsergänzung. So manch ein Jugendlicher denkt beim Symbol für Giftmüll heute schon an eine Musikgruppe.

Ausserdem habe ich gerade gelesen das scheinbar, wenn der Druck gross genug ist, die Kreativität steigt. Man will dann doch mal die Windräder nicht mehr abschalten wenn Sie zu viel Energie liefern und die gewonnene Energie dann in Wasserstoffform dem Erdgas beimengen. Eine kreative Idee von vielen die demnächst aus der Versenkung auftauchen werden. Es geht immer wenn man nur will !

Die Frage ensteht... warum hat man so simple Schritte nicht schon längst eingeleitet ? Wurde hier wirklich mit aller Macht Verhinderungspolitik betrieben ? Wird diese weiterhin von unseren "geschätzen" Politiker und Ihren sog. Expertenriegen forciert ?

10-20 Euro im Monat pro Haushalt für schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien

und noch ein bisschen gute PR: Google investiert in grössten Windpark der USA

Nachtrag:

Bin gerade durch die Tagespresse und habe schon fast einen Würgereiz was die Argumentationskette der AKW-Betreiber betrifft. Das schlimmste jedoch das mir aufgefallen ist, die haben das Gefühl als bräuchten wir Sie um jetzt umzusteigen. "Ihr" Beitrag wäre ja scheinbar das wichtigste und überhaupt fällt das Wort "wir" auffallend oft in den Monologen der Chefetagen jetziger Energie-Aktienunternehmungen mit unbekanntem Ausgang.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch wenn der Kopp-Verlag nicht überall beliebt ist, so setze ich hier einen Link rein über einen neuen Artikel, für die, die es interessiert:

Aha! Windfarmen in Großbritannien operieren weit unter der angekündigten Effizienz


Viele Grüße!
**Nischka**
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch wenn der Kopp-Verlag nicht überall beliebt ist, so setze ich hier einen Link rein **Nischka**
Es geht nicht darum, ob Informationen beliebt oder unbeliebt sind. Wir wissen doch schon längst, daß die Informationen die als "ungeheuerlich" bezeichnet werden, meist auch der Wahrheit entsprechen. Insofern:
Die Wahrheit siegt, aber sie kann nur siegen, wenn sie auch gesagt werden kann. Johann Hus (1369-1415)
Allerdings wissen wir auch, daß Flugblätter (und dazu gehört für mich auch die Bildzeitung) immer etwas reißerisch aufgemacht sind, damit sie überhaupt auf Interesse stoßen. Schließlich will die Bildzeitung Politik und der Kopp Verlag seine Bücher verkaufen. Insofern ist es bei solchen Blättern immer notwenig sich noch eine weitere Quelle zum Thema durchzulesen, wodurch sich das Thema dann meist schon wieder relativiert.

In diesem Fall relativiert sich der Artikel schon beim Durchlesen. Die Studie erwähnt nur die mögliche Kapazität und nicht die Kosten der Stromerzeugung. Die Kapazität hängt vom Generator ab und der ist nicht so teuer, daß man ihn nicht etwas größer auslegen kann. (sonst müßte man bei starkem Wind immer abschalten). Wenn Windturbinen im Mittel also nicht 30 Prozent sondern nur 25% ihrer Kapazität über ein Jahr erzeugen, wäre das kein Drama. Die Frage nach der Rentabilität wurde nicht einmal angesprochen, sodaß Windkraft wohl auch bei 25% noch rentabel sein dürfte ... Somit hätte sich auch dieser Artikel wieder relativiert ;-)
 
gelesen das man eh ein Problem hat solche Verseuchten Zonen auf Generationen mit einer ausreichenden Krennzeichnung zu versehen.
So , so - machst Du Dir schon über Deine Wiedergeburt Gedanken ? Es mag profan klingen, doch Tatsache ist: Du bist sterblich und wenn Du erst gestorben bist, ist das Thema für Dich uninteressant ... Gehe einfach mal davon aus, daß nachfolgende Generationen Endlagerstellen immer wieder neu markieren werden, bis sie einen Weg gefunden haben, daß Zeug zu entsorgen.

Abgesehen davon: Machst Du Dir auch über den ganzen Atommüll Gedanken, der noch vor einigen Jahren ganz legal im Meer entsorgt werden konnte. Langsam rosten die Fässer durch und das sind keineswegs geringe Mengen. Was hast Du z.B. dazu gesagt:
Die etwa 100 Minister für Umweltschutz, die in Nairobi vom 21. bis zum 25. Februar 2005 an der 23. Sitzung des Vorstandes des Weltministerforums für die Umwelt des Unep teilnahmen, bekamen von Klaus Töpfer zu hören: Der Tsunami habe an der Küste Somalias nicht nur gewöhnlichen, sondern auch nuklearen Abfall angeschwemmt.

Die UNEP berichtete, dass nicht nur Somalia betroffen ist. Seit den 80er Jahren ist die illegale Verklappung von Gift- und Atommüll vor den Küsten der armen afrikanischen Länder ein gutes Geschäft, doch das wird uns von den Medien verschwiegen. Uns wird nur von den somalischen Piraten berichtet, aber uns wird nicht gesagt, warum die Fischer dort nicht mehr auf "anständige Weise" ihren Lebensunterhalt verdienen können. Länder der EU lassen vor der Küste Somalias Atommüll und andere Giftstoffe wie Cadmiumabfälle, Quecksilber und Blei verklappen. Sie kippen die nicht sonderlich gesicherten Fässer mit dem strahlenden Abfall einfach ins Meer. Westliche Trawler fischen daraufhin illegal und dazu mit illegalen Fangmethoden das Meer leer. Damit nahmen sie den Fischern an Somalias Küsten nicht nur die Lebensgrundlage, sondern wir bekommen unseren Müll dadurch auch gleich wieder zurück: Auf den Teller ! Was meinst Du, warum ich mich so für eine "freie Presse" einsetze ? Bzw. was glaubst Du, warum Du darüber nie informiert wurdest ?
xxx
10-20 Euro im Monat pro Haushalt für schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien
Nachtrag: Bin gerade durch die Tagespresse und habe schon fast einen Würgereiz was die Argumentationskette der AKW-Betreiber betrifft.

Ich bekomme einen Würgereiz, wenn ich nun wieder mit "alternativlosen" Feststellungen gefüttert werden: 10-20 Euro pro Haushalt ? ... Wieso werden solche Behauptungen kritiklos übernommen ?
 
Gier gab es schon lange. Da war Gier nach Macht und Besitz z.B. bei Stammeshäuptlingen und der Besitz war ein möglichst großer Harem, viele Ziegen, oder Pferde.

Könnte man beim Menschen die Gier nach Besitz = Geld abschaffen, gäbe es auch kein Problem mit dem Geld. Des Menschen schlechter Charakter ist somit das Grundübel.

Wenn hier die Gier des Stammenshäuptlings nach Ziegen mit der unserer Manager gleichgesetzt wird, dann habe ich da so meine Einwände: Hätte der Stammenshäuptling wegen einiger Ziegen seinen ganzen Stamm gefährdet ? Ich glaube nicht ! Würde aber ein Manager der jährlich 10 Millionen bekommt dafür schweigen, obwohl ein Super-Gau droht ? Ich glaube schon !

Das Oberthsche Gesetz

Hermann Oberth, ein Deutscher Mathematiker und Physiker, der väterliche Freund und Lehrer des
Werner von Brauns, formulierte seine Lebenserfahrung:

"Im Leben stehen einem anständigen Charakter viele Wege offen, um vorwärts zu kommen.
Einem Schurken stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft diese Wege auch offen,
daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht beschreiten will.
Der Schurke hat daher mehr Chancen, letztendlich an die Macht zu kommen.

Infolge dieser negativen charakterlichen Auslese werden die Schurken immer reicher
und in den höheren Gesellschaftsschichten findet eine Anreicherung mit Schurken statt.
Das ethische Durchschnittsniveau einer Gesellschaftsschicht wird um so schlechter,
je einflussreicher und daher auch wohlhabender sie gestellt ist.

Nur die Gier nach den in einer Gesellschaft erhaltbaren Privilegien erklärt die Tatsache,
warum die Welt nicht schon seit mindestens fünftausend Jahren ein Paradies ist.
Das muss man wissen, wenn man die Weltgeschichte verstehen will."

Kurzum: Willst Du, daß Deine Mitarbeiter zu Schurken werden, dann erhöhe ihre Gehälter ! Ich muß ja wohl auf das Leben von Werner von Braun nicht detailiert hinweisen. Hat überhaupt schon einmal irgendein Manager die Konsequenzen für sein Handeln tragen müssen, oder existiert in den oberen Gesellschaftschichten inzwischen so etwas wie eine "Gaunermoral" ? Und wie war das jetzt mit:
Könnte man beim Menschen die Gier nach Besitz = Geld abschaffen, gäbe es auch kein Problem
 
Die UNEP berichtete, dass nicht nur Somalia betroffen ist. Seit den 80er Jahren ist die illegale Verklappung von Gift- und Atommüll vor den Küsten der armen afrikanischen Länder ein gutes Geschäft, ...
Auch das ist doch noch lange nicht die Wahrheit.
Nach einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) liegt auf dem Meeresgrund Müll mit der wahnwitzigen Aktivität von 85 Billiarden (85.000.000.000.000.000) Becquerel. Das ist etwa so viel, wie bei der Tschernobyl-Katastrophe durch die Haupt- emittenten Cäsium und Strontium verstrahlt wurde. „Die Abfälle wurden zwar in Behältern versiegelt“, sagt der Atomexperte Helmut Hirsch, „aber schon durch den Aufschlag auf den Boden platzten Fässer.“

So liegen allein im Atlantik rund 250.000 Fässer in 65 bis 4750 Metern Tiefe. Zumeist handelt es sich um leicht- und mittelradioaktive Abfälle, bisweilen auch um komplette Atomreaktoren. Östlich der Insel Nowaja Semlja ließen die Russen laut IAEA 17 U-Boot- oder Schiffsreaktoren verschwinden. Sieben von ihnen enthielten noch Brennstäbe. Im Bericht der Behörde nicht erwähnt sind die Reaktoren dreier russischer und zweier amerikanischer Atom-U-Boote, die bei Manövern sanken.

Welche Gefahr von den strahlenden Altlasten ausgeht, ist umstritten. Der Greenpeacer Veit Bürger hält den Müll für eine Zeitbombe: „Es kann durchaus sein, dass die U-Boot-Reaktoren irgendwann durchrosten und schlagartig viel Radioaktivität freisetzen.“ Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) untersuchte 1995 die radioaktive Belastung des Nordostatlantiks und wiegelt ab: „In der Umgebung des 1989 gesunkenen russischen U-Boots ,Komsomolez‘ konnten wir keine erhöhte Radioaktivität feststellen“, erklärt der Projektleiter Hartmut Nies. Die weiträumig messbare Verseuchung des Nordmeers lasse sich nach Meinung der Forscher eher auf Atombombentests und die Tschernobyl-Katastrophe zurückführen – vor allem aber, und da sind sich Chemiker Nies und Greenpeacer Bürger einig, auf die Wiederaufarbeitungsanlagen.

„Noch Mitte der 70er Jahre hat Sellafield jährlich mehr radioaktive Substanzen eingeleitet, als jetzt an Bord der ,Komsomo- lez‘ sind“, sagt Nies. „Das zeigt, in welchem Ausmaß die Anlagen das Meer als Endlager benutzen“, meint Bürger.

Nach zwei Tauchgängen ist es so weit: Im Filter bleiben radioaktive Partikel hängen, die die erlaubte Größe von 25 Mikrometern überschreiten. Außerdem enthält die Probe Kobalt-60, Ruhthenium-106, und das sehr gefährliche Americium-241. Der Beweis ist erbracht: Die Cogéma leitet illegal ein. Doch dies wird vorerst nichts nützen, denn auf Antrag des Konzerns wurde der Prozess erneut verschoben.

Zwischen 1946 und 1993 haben 13 Staaten an rund 80 Plätzen ihren Atommüll im Meer versenkt. Insgesamt lagert auf dem Grund der Ozeane strahlender Abfall mit einer Radioaktivität von rund 85 Billiarden Becquerel. Zwar wird heute offiziell nicht mehr gedumpt, doch die Wiederaufarbeitungsanlagen verseuchen die Meere nach wie vor.

Versenkter Atommüll

Land in Mrd. Bq* Prozent

Sowjetunion (bis 1991) 39.242.700 46,2

Russland (ab 1991) 2.750 –,-

Großbritannien 35.087.500 41,2

Schweiz 4.419.300 5,2

USA 3.496.250 4,1

Belgien 2.120.000 2,5

Frankreich 353.500 0,4

Niederlande 336.100 0,4

Japan 15.080 –,-

Schweden 3.200 –,-

Neuseeland 1.040 –,-

Deutschland 200 –,-

Italien 200 –,-

Süd-Korea Menge nicht bekannt

Summe 85.077.820
greenpeace magazin: Auf der Jagd nach Atommüll
Vergesst einfach, dass der Atommüll nur um Afrika oder in der Nähe armer Länder lagern würde. So lange es erlaubt war, haben die überall ihren Müll versenkt.

So haben die USA gegenüber der Internationalen Atomenergieorganisation eingeräumt, von 1946 bis 1970 über 90.000 Container mit radioaktivem Abfall vor ihren Küsten versenkt zu haben. Und wenn wir diesbezüglich genauer recherchieren würde, dann würden wir sicher feststellen, dass er überall im Meer lagert.
13.10.2009 | 10 Kommentare
DOKUMENTATION ÜBER ATOMMÜLL
Und ständig wächst der Abfallberg
Der Journalist Éric Guéret spürte den strahlenden Rückständen der Atomkraft nach und fand eine Geschichte von Lügen, Täuschungen und Verharmlosungen (Arte, Dienstag, 21 Uhr). VON REIMAR PAUL
Mehrfach gelangten aus der Atomanlage Majak im Ural riesige Mengen radioaktiver Abwässer in die Tetscha. Foto: arte
Der Film beginnt mit beklemmenden Bildern. Auf hoher See werfen Männer in gelbem Ölzeug Fässer über Bord. Die nächste Einstellung zeigt verrostete Tonnen irgendwo auf dem Meeresboden. Das Metall ist aufgeplatzt, der Inhalt fortgespült. 50 Jahre lang haben Staaten wie Großbritannien, die USA, Russland, Frankreich oder Japan ganz legal insgesamt 100.000 Tonnen nukleare Abfälle in den Ozeanen verklappt, bis ein internationales Abkommen diese Praxis 1993 verbot.
Offiziell halten sich alle Länder an den Vertrag. Den Atommüll haben sie weiter am Hals. Und es wird immer mehr. Ständig wachsen die Abfallberge. Zu Wasser und zu Land, in Frankreich, Russland und den USA haben der Journalist Éric Guéret und sein Team den strahlenden Hinterlassenschaften von militärischer und "ziviler" Atomkraftnutzung nachgespürt.

Sie führten Interviews mit Zeitzeugen und Experten, begleiteten kritische Wissenschaftler bei ihren Recherchen und Messungen, durchforsteten Archive und stießen bei Offiziellen immer wieder auf Ausreden und auf Mauern des Schweigens. Die Filmemacher erfuhren: Die Geschichte der Produktion von Atommüll ist auch eine Geschichte von Lügen, Täuschungen, Verharmlosungen.
Hanford, USA, ist die erste Station von Guérets Reise. Am Columbia River baute die US-Army 1942 auf einem abgelegenen Stück Wüste Anlagen zur Erprobung und Produktion von Atombomben. Die für das streng geheime "Manhatten Project" aus dem ganzen Land zusammengezogenen Wissenschaftler experimentierten in neun Reaktoren und fünf Plutoniumfabriken, bis sie genug Spaltstoff für die schreckliche Waffe zusammenhatten.
Die meist flüssigen Abfälle leitete man in den Fluss oder in große Tanks, die dann im Boden vergraben wurden. Viele Behälter platzten, die Brühe sickerte ins Erdreich, gelangte ins Trinkwasser und in die Nahrungskette. Umweltschützer und Journalisten, die das Gelände bis heute nicht betreten dürfen und sich dem Hanford-Komplex nur auf dem Fluss nähern können, messen immer noch stark erhöhte Radioaktivitätswerte. Bei einer Probe im Jahr 2002 waren 13 von 15 im Columbia gefangenen Fischen kontaminiert.
In Russland filmte Guéret in der Region um die Stadt Tscheljabinsk im Südural. In der geheimen Atomanlage Majak explodierte 1957 ein Tank mit flüssigem Atommüll - es war der größte Unfall vor Tschernobyl. 200 sofortige Todesopfer sind bestätigt, insgesamt sollen zehntausende an der Strahlung gestorben sein. Etliche umliegende Dörfer wurden evakuiert, in anderen ließ man die Menschen weiter auf der kontaminierten Erde wohnen. "Die halten uns hier wie Versuchskaninchen", sagt ein Mann in die Kamera.
Der nahe Karatschai-See diente zur Verklappung des Atommülls aus Majak. Über die Flüsse Tetscha und Ob kann die strahlende Fracht bis ins Eismeer gelangen. Bislang haben die russischen Techniker kein Mittel gefunden, um die Strahlung im und unter dem heute noch 13 Hektar großen See zu binden.
Die Luft und das Meer bei der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague sind verstrahlt. Die Fabrik, in der auch deutsche AKW-Betreiber ihre abgebrannten Brennstäbe behandeln ließen, spült durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr jeden Tag 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal. Ganz legal. Denn der Vertrag von 1993 verbietet nur, dass Fässer mit Atommüll im Meer versenkt werden. Die direkte Einleitung von strahlenden Abfällen verbietet er nicht.
Dokumentation über Atommüll: Und ständig wächst der Abfallberg - taz.de
Da gibt es keinen Anfang und kein Ende.
Sellafield (GB)

Sellafield leitet jährlich ca. 230 Millionen Liter schwachradioaktive Abwässer ins Meer. So haben sich inzwischen etwa 500 - 1000 kg Plutonium in der Irischen See angesammelt. Zum Vergleich: 1 Millionstel Gramm Plutonium eingeatmet reicht, um Lungenkrebs zu verursachen.

La Hague (F)

Auch die zweite Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague, Frankreich, ist in Sachen Umweltverpestung nicht viel besser. La Hague leitet täglich 10 Millionen Liter radioaktive Abwässer ins Meer.
atommll referat referat
Atommüll vergiftet schon seit Jahrzehnten auf mannigweise Weise unsere Umwelt.
Wo entsteht Atommüll?

Überall, wo mit radioaktiven Stoffen gearbeitet wird, entsteht Atommüll:

Forschung,

Industrie (Lebensmittelbestrahlung, Leuchtfarben),

Medizin (Nuklearmedizin, Strahlentherapie),

Atomwaffenproduktion

und vor allem im Kernkraftwerksbereich:

Kernkraftwerk,

Wiederaufarbeitung und

Brennstoffkreislauf*.

* Mit Brennstoffkreislauf werden i.d.R. alle Verfahren zur Versorgung und Entsorgung von Kernkraftwerken mit Kernbrennstoffen beschrieben.
Dazu kommen noch die vielen Atombombentests, bekannte und verheimlichte Unfälle, sowie das massive Verschiessen von Uranmunition.

Ich dachte allerdings das wäre Euch allen bekannt.:schock:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte allerdings das wäre Euch allen bekannt.

Nein, das wird (noch) nicht in der Schule gelehrt und steht leider (noch) nicht auf Seite 1 der Tagespresse. Ich dachte eigentlich das ich ein umfangreiches Allgemeinwissen habe aber diese Fakten (mit der massiven Verklappung) wurden ausgeblendet oder haben es einfach nicht bis zu mir geschafft.

Werden denn die 85 Billiarden (85.000.000.000.000.000) Becquerel und deren sog. Kernenergie mit in die Klimaberechnungen eingezogen ? Schliesslich schmelzen die Pole und das könnte ja auch eine Quelle für die sog. Erderwärmung sein, oder ? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ndp,
diese Nachrichten haben mir doch die Socken ausgezogen. Und da ich wenig Nerven zur Verfügung hab, hab ich dann nicht so genau gelesen.
Ich glaube, da muß man sich dann auch selbst schützen, wenn man ein schwaches Nervenkostüm hat, das ist einfach allzu mega-abartig!!!
 
Aha! Windfarmen in Großbritannien operieren weit unter der angekündigten Effizienz

Hallo Nischka,

Zunächst eine Korrektur: nicht Großbritannien, sondern nur Schottland.

Die Daten wurden von einer sehr radikalen Umweltschutzorganisation, dem John Muir Trust verbreitet, der enge Bindungen zum Sierra Club, ebenfalls sehr radikal in Californien unterhält.

Was aber noch wichtiger ist, die Daten wurden von Stuart Young Consulting zusammengestellt, nicht selbst erhoben. Der wahre Ursprung dieser Daten ist:

Stuart Young and the John Muir Trust are grateful to ELEXON Ltd for permission to use its generation data, and for the not inconsiderable help I have had from the BSC Service Desk. [email protected].
Siehe hier: https://www.windaction.org/news/31634

Erhoben wurden die Daten von ELEXON Ltd., einer Vertriebsorganisation bzw. einem Berater der Energieunternehmen, für alle Fragen, die sich ihnen stellen.

Die Dienste von ELEXON für die Energiewirtschaft umfassen:
Our service offerings reflect our expertise in:

Commercial management and procurement - Management und Beschaffung
Service and operations management - Kundendienste und Operation
Customer support - Kundenunterstützung
Assurance - Versicherungen
Government support - Unterstützung bei Regierungsfragen
Change assessment and implementation - Bewertung und Implementation

Quelle: https://www.elexon.co.uk/pages/ourservices.aspx

Die Daten wurden also von einem Unternehmen gesammelt, das mit der Energiewirtschaft und damit auch mit den AKW-Betreibern in engster Verbindung steht und dann von einer Umweltorganisation verbreitet, die sich der Landschaftserhaltung verschrieben hat und mit zu den radikalsten gehört.

Desweiteren sollte man die ausschließlich in Schottland erhobenen Daten nicht überbewerten, denn es ist lediglich eine regionale Erhebung, die mit den gleichen Windrädern in anderen Regionen völlig anders ausfallen könnte/würde.

Es wird auch nicht darauf eingegangen welcher Art (Hersteller) die Windräder sind, ob es neue durchentwickelte oder erste Versuche sind, noch wie und wo sie genau aufgestellt wurden oder wie hoch sie sind. Alle diese Informationen wären aber erforderlich, um diesen Bericht überprüfen zu können. So wie er verbreitet wird, kann es einfach nur ein Propagandafeldzug sein, der von wem auch immer lanciert wurde.

Das Problem beim Kopp-Verlag ist: einerseits bringt er gelegentlich gute kritische Bücher heraus, andererseits hat er einige "Hausautoren" wie Rétyi, Risi, Schulze, Wisnewski, Ulfkotte, Grandt usw., die eine Menge Gewäsch, Mutmaßungen, Schlagzeilen aus den Medien, zu einem Brei verarbeiten und als Fakten darstellen, wobei heftig mit Schlagworten gearbeitet wird, die Dinge beliebig verfälscht werden, um eine eigene Ansicht zu untermauern, aber nie irgendwelche ECHTE Referenzen angegeben werden. Einige dieser Bücher habe ich gelesen, eines von so einem Autor hat mir gelangt, nie wieder.

Ähnlich wird in dem BBC-Scotland-Artikel verfahren, siehe hier: https://www.bbc.co.uk/news/uk-scotland-12985410
Nicht der John Muir Trust ist Urheber der Studie, sondern Elexon, was ein ganz anderes Licht darauf wirft. Und wieder ist nichts davon überprüfbar.

Dann liest man besser das Buch von Holger Strohm: Friedlich in die Katastrophe, hier ist JEDE Aussage mit genauer Quelle angegeben, die man dann selbst überprüfen kann. DAS hat Hand und Fuß! Sicher ist auch das aus Sicht des Autors subjektiv, denn er wählt aus, was er verwendet, doch er zeigt damit, daß die Zitierten eben mit ihm übereinstimmen oder auch nicht und belegt das.

Gruß,
Clematis23
 
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Hallo Manno,

Wenn hier die Gier des Stammenshäuptlings nach Ziegen mit der unserer Manager gleichgesetzt wird, dann habe ich da so meine Einwände: Hätte der Stammenshäuptling wegen einiger Ziegen seinen ganzen Stamm gefährdet ? Ich glaube nicht ! Würde aber ein Manager der jährlich 10 Millionen bekommt dafür schweigen, obwohl ein Super-Gau droht ? Ich glaube schon !

Die Wahrscheinlichkeit, daß der Stammeshäuptling seinen ganzen Stamm gefährdet, war vielleicht geringer, doch wohl nicht ganz auszuschließen. Kam darauf an wie korrupt er war.

Du hast das im Detail beschrieben, was ich versucht habe mit wenigen Worten zu sagen, wobei einige Aspekte natürlich unerwähnt blieben. Der Text ist sehr lesenswert.

Kurzum: Willst Du, daß Deine Mitarbeiter zu Schurken werden, dann erhöhe ihre Gehälter ! ... Hat überhaupt schon einmal irgendein Manager die Konsequenzen für sein Handeln tragen müssen, oder existiert in den oberen Gesellschaftschichten inzwischen so etwas wie eine "Gaunermoral" ? Und wie war das jetzt mit:

Die Gaunermoral würde ich eher Verbrechermoral nennen und diese reicht bis in die obersten Ebenen der Justiz hinein. Wenn dem nicht so wäre, würden insbesondere viele Verantwortliche für tödliche Medikamente längst lebenslang hinter Gittern sitzen - bislang ist das aber noch nie geschehen. Und ich gehe sogar so weit zu sagen: wenn Merkel den Atomaustieg vermasselt, dann gehört auch sie an einen solchen Ort! Aber auch das wird nicht passieren, denn: eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!!!

Es ist alles ein Trauerspiel: ich spielte mal vor vielen Jahren in einer Firma nicht mit, als dort SEHR krumme Wege eingeschlagen wurden. Es dauerte nicht lange und ich war meinen Job los, natürlich unter einem Vorwand. Als ich das jemandem erzählte, den ich sehr schätzte, bekam ich zu hören: Warum hast du nicht mit gemacht? Wenn du es nicht machst macht es jemand anders!
Mein Gegenargument, dann könnte ich nicht mehr mit mir leben, stieß auf völliges Unverständnis. Damit will ich mich hier nicht hervortun, ich habe auch so meine Macken... ;) Diesen Jemand betrachtete ich fortan dann mit etwas anderen Augen.

Was nützt einem mehr Gehalt, wenn man sich im Spiegel dann nicht mehr ansehen mag? Ja, das ist alles eine Charakterfrage und dazu zu stehen, kann einen teuer zu stehen kommen. Es dennoch zu tun nennt sich dann Zivilcourage - was das ist und wie das funktioniert hat John F. Kennedy mal an Hand von positiven Beispielen aus der amerikanischen Politik in einem kleinen Buch beschrieben.
Siehe hier: https://www.amazon.de/Zivilcourage-...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1303236439&sr=1-1

Gruß,
Clematis23
 
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