Kontra Atomkraft! Was sonst!


Hallo Difi,

habe ich pflichtschuldigst getan :)
Auch die weiteren Beiträge sind lesenswert. Offenbar kommt nun doch eine Verhandlungsrunde zustande, die positive Ergebnisse haben könnte und hoffen läßt...

Hier eine Anmerkung von Sigmar Gabriel im Interview, die mich schmunzeln ließ:

Das sagen Sie mit Blick auf das grün-rote Baden-Württemberg?

Baden-Württemberg muss Autoland bleiben – auch in der Oberklasse oder im Sportwagenbereich. Allerdings ist es Irrsinn, dass der Steuerzahler den exorbitanten Spritverbrauch von vermeintlichen Dienstwagen subventioniert. Ist es wirklich betrieblich notwendig, dass ein Rechtsanwalt mit dem Geländewagen durch die Stadt kurvt und die Benzinkosten von der Steuer absetzt? So schlecht sind unsere Straßen nun auch wieder nicht.

Windstrombranche will Atomkraft ersetzen
Hannover Messe: Windstrombranche will Atomkraft ersetzen - Atomdebatte - FAZ.NET

Der lange Weg nach Süden - Trassen
Erneuerbare Energien: Der lange Weg nach Süden - Atomdebatte - FAZ.NET

Werden die verschiedenen Ansichten zu unnachgiebigen Konfrontationen führen oder sind die Verhandler konsensfähig?

Als positiv sehe ich, daß bei dieser Debatte wohl erstmals auch der BUND wirklich gehört wurde, der ein eigenes Konzept vorlegte und wenn man der Presse glauben darf, die Industrie und Betreiber weniger gehört wurden. Das könnte zu weniger Einseitigkeit und ausgewogeneren Ergebnissen führen. :freu:

Sollte der Atomausstieg tatsächlich beschlossen werden, müßte dieser rechtlich so festgezurrt werden, daß künftige Regierungen daran nichts mehr ändern können und auch nicht dürfen. Ansonsten könnte es, wenn Fukushima in Vergessenheit geraten ist, zu neuerlichen Kapriolen kommen, wie sie von Merkel mit der Laufzeitverlängerung geschlagen wurden.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo,

ja, auch aus der FAZ von heute:

Über Kosten soll nicht geredet werden
Grundsätzlich herrschte aber auch über diese Zukunft schon breite Einigkeit: Der Netzausbau muss beschleunigt, die Windkraft auf See und die energetische Sanierung der Wohnungen müssen stärker gefördert werden. Was das kostet? Darüber soll jetzt nicht geredet werden. Der Niedersachse McAllister ließ sich sogar zu der Auskunft herbei, „Wind, Sonne und Wasser schicken keine Rechnung“.

Das hätte Finanzminister Schäuble sicher gern gehört, der bei dem Treffen nicht zugegen war, über dessen Haushalt aber fröhlich verfügt wurde. Einst brannte sich ein Bundeskanzler ins kollektive Gedächtnis mit den Versprechen „blühender Landschaften“ ein; die kamen dann erstens später und wurden zweitens viel teurer als gedacht. Die heute versprochene Energiewende könnte sich ähnlich einprägen.
aus:Energiegipfel: Glühende Landschaften - Der Kommentar - Politik - FAZ.NET

peter
 
Sollte der Atomausstieg tatsächlich beschlossen werden, müßte dieser rechtlich so festgezurrt werden, daß künftige Regierungen daran nichts mehr ändern können und auch nicht dürfen.

Ich habe Eure Links leider nicht lesen können, bekomme also nicht so genau das Neueste mit.
Was ich aber mitbekommen habe, ist, daß anscheinend kaum noch jemand gegen den Ausstieg ist (oder es zu sagen wagt). Mir scheint, daß es jetzt hauptsächlich um die Zeitspanne geht. Talkshow, Energiebetreiber sprach von 2020 bis 2023, fügte dann am Ende der Sendung noch leise hinzu "oder 27".
Grüne laut Künast bis möglichst 2017. Und dann sah ich einen Ausschnitt einer Demo, wo gefordert wurde: "spätestens 2015".

Ich kann mich recherchetechnisch leider nicht darum kümmern, aber ich bin überzeugt, daß es längst irgendwelche Lösungen dafür (wie genug Strom zu produzieren ist) gibt, oder sagen wir: Ansätze,... wofür vielleicht bis vor einem Jahr noch Leute "gesteinigt" wurden; jetzt nach Fukushima nützt das alles nichts mehr. Die alternativen Energien müssen nun auf den Tisch, und sei es aus der hintersten Schublade.
 
Sollte der Atomausstieg tatsächlich beschlossen werden, müßte dieser rechtlich so festgezurrt werden, daß künftige Regierungen daran nichts mehr ändern können und auch nicht dürfen. Ansonsten könnte es, wenn Fukushima in Vergessenheit geraten ist, zu neuerlichen Kapriolen kommen, wie sie von Merkel mit der Laufzeitverlängerung geschlagen wurden.

Gruß,
Clematis23
Viel wichtiger fände ich persönlich das endlich ein Gesetz beschlossen würde, dass es allen Menschen in hohen staatlichen Positionen, also insbesondere Politikern, untersagt nach ihrer Tätigkeit für das Volk in der Industrie zu arbeiten.
Nur so könnte man es wohl wirklich unterbinden, dass immer wieder Politiker und wichtige Personen staatlicher Schaltstellen während ihrer Funktion für das Volk zu ihrem Vorteil als Lobbyisten der Industrie auftreten, in der Absicht dann später unter deren Fittichen zu enden. Wie es mit schöner Regelmässigkeit der Fall ist.
Ein aktueller Fall : Seitenwechsel: Barmer-Chefin wird oberste Pharma-Lobbyistin - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Vor dem Hintergrund ihres Berufs als Physikerin ist damit natürlich auch gleich Merkels Hofieren der Atomlobby durch Laufzeitverlängerung ausreichend logisch begründet. Auch eine Kanzlerin muss an ihre Zukunft denken.:D

Da Politiker das natürlich nie selbst beschliessen würden, könnte dies wohl nur vor dem Bundesverfassungsgericht durch die Bürger erkämpft werden.
 
Nischka schrieb:
Was ich aber mitbekommen habe, ist, daß anscheinend kaum noch jemand gegen den Ausstieg ist (oder es zu sagen wagt).
Och. Es gibt auch eine Petition für den Bau neuer Kernkraftwerke.:D

Wenn China bereits jetzt 60 GW Strom (wir brauchen ca. 80 GW) mit Windenergieanlagen erzeugt, dann ist es mMn. keine Frage der Technik.
 
Hallo ndP,
also mit den Windkraftanlagen, ich hab da so meine Bedenken, weil sie Höhe mal Faktor 10 in Meter Abstand haben müssen von jeglicher Bebauung. Das bedeuten 1 1/5 Kilometer Abstand bei hohen Anlagen. Das ist anscheinend kaum zu leisten. Ich kann mir kaum vorstellen, daß jemand (mal vom Optischen abgesehen) solch ein Teil vor die Nase gesetzt bekommen will. Gerade war in einer Talkshow eine Frau, die berichtete, daß sie sehr krank geworden ist.

Außerdem die Trassen, die sie quer durch das Land ziehen wollen. Auch da sind die Proteste schon da, absolut verständlich. Allein die Magnetfelder von Hochspannungsleitungen gehen auf jeden Fall 400 Meter weit.

Man müßte also u. U. viele Menschen umsiedeln, ich weiß nicht, ob das so möglich ist.
Je eher Lösungen gefunden werden, desto eher kann ein Ausstieg möglich werden. Sonst hängt es an den Argumenten der Betreiber, die sich ja die Hände reiben, weil es überall stockt mit der Umsetzung aufgrund von Protesten.
 
Schau mal auf die Landkarte, wie viel unbebautes Land es in D gibt, wo kein Schwein wohnt.

Ich halte das alles für gezielte Argumente der Verhinderung.
Das ist wie damit:
Auch da sind die Proteste schon da, absolut verständlich.
Von zig verschiedenen Trassen gibt es bei ein paar Trassen Proteste, weil die Errichter stur auf ihrem geplanten Weg bestehen. Obwohl sie natürlich einen etwas anderen Trassenweg legen könnten.
Das wird dann reichlich für negative Argumentationen ausgeschlachtet.

Da kannst Du doch nichts glauben.:rolleyes:
 
Hallo,

Greenpeace hat ein Ausstiegskonzept vorgelegt, bei dem alle AKWs bis 2015 abgeschaltet werden können, dabei bleiben alte Meiler abgeschaltet und jedes Jahr gehen zwei weitere vom Netz, der Ausstieg aus der Kohle kann parallel ab 2013 und verstärkt ab 2016 erfolgen. Details siehe hier:

Greenpeace: Atomausstieg bis 2015 ist realistisch - Greenpeace, Presseerklärungen zum Thema Atomkraft

www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Datengeruest_Atomausstieg_2015_02.pdf

und:

Der Atomausstieg bis 2015 ist machbar - Neue Greenpeace-Berechnung für eine sichere Stromversorgung ohne Atomstrom
Hier wird u.a. auf die Argumente der AKW-Befürworter eingegangen.
www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Hintergrundpapier_Atomausstieg_2011_02.pdf

BUND-Maßnahmenkatalog zum Sofortausstieg aus der Atomenergie Berlin, 12. April 2011
https://www.bund.net/fileadmin/bund...110412_atomkraft_sofortausstiegs_programm.pdf

Aus beiden Papieren geht hervor, daß die jetzt still gelegten AKWs NICHT zu Stomimporten geführt haben. Da belügen uns die AKW-Betreiber und ihre Politikermarionetten mal wieder fleißig.

Hier eine Liste der bereits geplanten Kraftwerke, die das liefern werden, was durch die abgeschalteten AKWs an Leistung benötigt wird:
https://www.bdew.de/internet.nsf/id/28A564757298E630C125786800297145/$file/110404%20Anlage%20zur%20PM%20Hannover_Kraftwerksliste.pdf

Dass all diese Kraftwerke bereits vor der Ausstiegsdiskussion geplant waren, erinnert mich an die 1970er Jahre als die Stromkonzerne uns weis gemacht haben, der Bedarf würde astronomisch ansteigen und ohne AKWs gingen die Lichter aus, und das obwohl die wahren Prognosen (im Tresor versteckt) damals bei einem maximalen Mehrbedarf von unter 3% jährlich lagen. Genau das gleiche Spiel wurde jetzt wieder getrieben, um diese Kraftwerke genehmigt zu bekommen. Nur, diesmal geht der Schuß für die Betreiber nach hinten los, denn jetzt ermöglichen genau diese geplanten Kraftwerke den schnellen Ausstieg aus der Atomenergie! :p)

Die Politiker eiern derzeit immer noch um die Termine herum, mal 2020, dann 2023 und schon leiser 2027. Die Grünen fordern 2017, was wahrscheinlich realistisch ist, wenn man mal davon ausgeht, daß Greenpeace mit 2015 etwas optimistisch ist.

Aber je länger herumgeeiert wird, umso weiter verschieben sich die Termine nach hinten...

Wir alle müssen also am Thema dran bleiben...

Gruß,
Clematis23
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viel wichtiger fände ich persönlich das endlich ein Gesetz beschlossen würde, dass es allen Menschen in hohen staatlichen Positionen, also insbesondere Politikern, untersagt nach ihrer Tätigkeit für das Volk in der Industrie zu arbeiten.
Nur so könnte man es wohl wirklich unterbinden, dass immer wieder Politiker und wichtige Personen staatlicher Schaltstellen während ihrer Funktion für das Volk zu ihrem Vorteil als Lobbyisten der Industrie auftreten, in der Absicht dann später unter deren Fittichen zu enden. Wie es mit schöner Regelmässigkeit der Fall ist.

Hallo nciht der papa,

diese Forderung ist sehr wichtig und sollte auch durchgesetzt werden. Das kann aber wohl, wie du schon schreibst nur über das Bundesverfassungsgericht durchgesetzt werden, was mindestens 10 Jahre dauern würde.

Doch selbst wenn der Lobbyismus verboten und unter Strafe gestellt würde, es gäbe weiterhin schwarze Schafe, es sei denn die Haftstrafen und damit das Risiko wären sehr hoch. Doch wo genug Geld auf dem Spiel steht, werden sich immer noch welche finden, die das machen.

Der Atomausstieg muß aber JETZT erfolgen und festgezurrt werden. Noch hilft der Fukushima-Schock uns dabei und wir sollten die Gunst der Stunde nutzen.

Ich wünsche mir noch ein weiteres Gesetz: Manager, die die Verantwortung dafür tragen wissentlich todbringende Medikamente auf den Markt zu bringen, müssen endlich PERSÖNLICH dafür haftbar gemacht und bestraft werden - Mindeststrafe 20 Jahre Zuchthaus, nix Bewährung o.ä. Die bestraften Firmen bezahlen die Geldstrafen mit einem Achselzucken und machen weiter wie gehabt. Staatsanwälte, die diese Vergehen mit schöner Regelmäßigkeit gar nicht erst verfolgen, sollten ebenfals in den Knast wandern! Nur so kann die Medikamentensicherheit erhöht werden.

Gruß,
Clematis23
 
also mit den Windkraftanlagen, ich hab da so meine Bedenken, weil sie Höhe mal Faktor 10 in Meter Abstand haben müssen von jeglicher Bebauung. Das bedeuten 1 1/5 Kilometer Abstand bei hohen Anlagen. Das ist anscheinend kaum zu leisten....

Außerdem die Trassen, die sie quer durch das Land ziehen wollen. Auch da sind die Proteste schon da, absolut verständlich. Allein die Magnetfelder von Hochspannungsleitungen gehen auf jeden Fall 400 Meter weit.

Hallo Nischka,

1. wenn die Trassen und Windräder ordentlich geplant werden, braucht niemand umziehen. (Bei einem GAU müssten das aber gleich einige Millionen!)

2. Bevor du von einem Einzelfall und Hörensagen gleich auf alle schließt, mach mal einen Ausflug in einen Windpark... Stell dich dort direkt an den Sockel des Windrades, dann wirst du feststellen, daß der Boden unter deinen Füßen ganz still ist - keinerlei Vibrationen bei laufendem Rad. Lausche dann intensiv und du wirst merken, daß du von den Rotoren gar nichts hörst, nur ein ganz leises Summen von den Generatoren im Bein des Windrades...

3. die BRD ist bereits sehr dicht mit Stromtrassen vernetzt und es sind nur ganz wenige Ergänzungen notwendig. Hier kannst du das bestehende Netz und die Neuplanungen sehen:
Energiegipfel im Kanzleramt: Blitzartiger Atom-Ausstieg - Atomdebatte - FAZ.NET

4. Die Windradbauer entwickeln immer wirtsschaftlichere Räder, die auch in größere Höhen aufragen sollen, weil der Wind da kontinuierlicher weht. Inzwischen sind sie bei 20 Gigawatt pro Rad an Leistung. Die höhere Leistung des einzelnen Rades reduziert dann auch deren notwendige Zahl. Die können nicht nur an Land, sondern auch im Meer aufgestellt werden. Die hohen Windräder können in unseren Wäldern aufgestellt werden, weil sie die Bäume überragen. Der Spaziergänger würde sie noch nicht einmal sehen, da sie von den Bäumen verdeckt werden.

5. Sollen ja nicht nur Windräder den Bedarf allein decken, sondern weitere Maßnahmen hinzu kommen: Solarpaneele, Photovoltaik, Wärmepumpen, Wasserkraft, Dämmung usw. usf.

6. Wir müssen uns entscheiden: stört es uns mehr in der Ferne eine moderne Windmühle am Horizont zu sehen, oder die Verstrahlung und GAU-Wahrscheinlichkeit eines AKW zu erwarten, das zudem unsere Flüsse erwärmt und verseucht, in seinem Umkreis Leukämie bei Kindern verursacht und obendrein viel größer und häßlicher ist?

Der Windpark in meiner Nähe: über 30 Windräder stehen hier auf den Feldern, die weiterhin bewirtschaftet werden. Den Bauern wurde das jeweils kleine Areal abgekauft oder sie haben es verpachtet, das übrige Gelände dient weiter der Landwirtschaft. Das nächste Dorf/Ort liegt etwa 3 bis 5 km entfernt.

Die Räder stören niemanden und so wie in unserem Dorf die Katzen gelernt haben, die Straße nur auf dem Zebrastreifen zu überqueren, so werden auch die Vögel sehr schnell lernen den Windrädern aus dem Weg zu gehen, sie lassen sich ja auf der Straße auch nicht von Autos überfahren und fliegen nicht in die Windschutzscheibe. Zerschredderte Vögel habe ich in dem Windpark noch nie gesehen, sowas halte ich für Ammenmärchen.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo Clematis,
es mag sein, daß in Deinem Windpark alles in Ordnung ist, aber es gibt tatsächlich ganz andere Fälle. In der Raum und Zeit war vor Jahren ein Artikel mit der Überschrift "Erdbeben auf der Matratze". Außerdem berichtete mir jemand, daß gar nicht selten bei Windrädern die Fundamente nicht ausreichen, daß also dabei gespart wird, mit den Folgen von Vibrationen auf Hunderte von Metern.
Ein weiteres Problem ist, daß an Windrädern Mobilfunk-Sendemasten installiert werden, diese Gelegenheiten werden also genutzt, um die Menschen im Umkreis zu verstrahlen, ist ja auch so schön leicht.
Auch wenn Du vielleicht denkst, das sei ein ganz anderes Thema, es gibt inzwischen das Gespräch unter elektrogeschädigten Menschen, daß sie regelrecht Angst haben vor Windrädern, weil eben die Folge weiterer Mobilfunk sein kann. Und ich würde das nicht unterschätzen.

Das Optische lasse ich bzgl. der Windräder völlig außer Acht. Was ich aber schon wichtig finde, ist, daß die Anwohner u. U. von einem 24-stündigen Flackern belästigt werden, das sie völlig nervös macht. Verstehe ich gut.

Grundsätzlich ist es mir ein Anliegen, daß nicht über den Kopf der Betroffenen hinweg irgendetwas entschieden wird wie z. B. "Ach, so ein Flackern, das ist nicht so schlimm", sondern daß gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Das ist sicher nicht einfach. Aber ich erlebe selbst, was es bedeutet, wenn ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung einfach übergangen wird, also was für extrem fatale Folgen es haben kann (in der Frage der Funktechnik z. B.).

Ich möchte hier nochmal betonen, daß meine Argumentation nicht für AKW's herhalten soll, ich denke nicht in entweder - oder.

Den Link mit den Neuplanungen guck ich mir morgen mal an, danke dafür.

Viele Grüße! :wave:
 
Nischka...es gibt kein Paradies auf Erden...
Deutschland und Windparks sind auch für mich fragwürdig. Es soll eine immense Belastung durch Lärm hervorrufen. Und so weiter....

Aber was sind die Alternativen? Hast du eine Idee?

LG, Difi
 
Natürlich gibt es Alternativen !

Wer sich mal bei Youtube umschaut wird etliche (auch im Bereich der Windräder) finden. Ich erinnere mich das vor 3-5 Jahren in England eine angeblich neuartige Vertikal Turbine entwickelt wurde. Könnte man auf jedes Hochhaus stellen und anstelle einiger grosser Machinen mit langen und verlustreichen Wegstrecken könnte man auch viele kleine auf z.B. Hochhäuser montieren. Da scheibar aber die Blödzeitung (noch) nicht darüber berichtet ist es noch nicht "Allgemeinwissen". Aber die gute RWE hält bereits Aktienteile der Herstellerfirma. Wird wohl was dran, sein das man da sein AKW-Geld investiert !

Es gibt immer Lösungen wenn man danach sucht oder mal den Kopf anstrengt. Von einer 24h Schattenentwicklung kann man ja wohl nur in in diesen Regionen der Erde von ausgehen wo die Sonne auch mal so lange scheint. Da die Sonne ja zudem christlich um die Erde kreist (oder koppernisch auch umgekehrt :D ) ist die sog. Schattenentwicklung nicht immer in die gleich Richtung. Egal wie, wenn man sich anstrengt und sich nicht von der industriellen Stromerzeugung einlullen lässt gäbe es bereits jetzt etliche Alternativen die man sich nur mal anschauen müsste.

Solange sich jedoch unsere Regierung von Ampelanlagen und Toll-Collect-Systemen überzeugen lässt (die Firmen dahinter sollten bekannt sein!) wird sich beim Stromverbrauch nicht viel nach unten bewegen ausser wir spaaren uns privat das Heizen im Winter und eine warme Mittagsmahlzeit ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
danke Mike bezügl Alternativen.

Vor kurzem sah ich auch einen Beitrag im TV über eine ital (?!) Erfindung, also Windenergie-Nutzung mit einem Segel (so einem großen, mit dem auch schon riesige Container-Schiffe gezogen werden), das ist sehr effizient und hat vor allem nicht die Nachteile von den herkömmlichen Windrädern - es vibriert sicher nichts, es gibt keine Schatten-Würfe, kein Geräusch - und man sieht es nicht, es ragt ja nur ein sehr langes Seil in den Himmel...

Und bezüglich der privaten Photovolatik-Anlagen - da kommt mir immer in den Sinn, dass sich die "kommerziellen Stromerzeuger", welche dem Privatier für den von ihm erzeugten (Tages-) Strom auch noch etwas löhnen müssen, wohl nicht (teilweise) selbst auflösen wollen (wenn jeder Haushalt seine Anlage hätte, dann würde mindestens die Hälfte des Privat-Geschäftes verloren gehen ;)) - und deshalb diese Methode/n bekämpfen...
 
und die erste Rund der "bekämpfung" der Vernunft wird gerade eingeleutet wie man in der Presse in den Schlagzeilen lesen darf:

Atomausstieg wird teuer!

das ist der Slogan (Message) der gerade eingebrannt werden soll ! Natürlich wird der Stromaustieg für die Betreiber der AKW´s teuer wenn die abrüsten und entsorgen und einlagern müssen. Aber... warum sollte das unser Problem sein ? Die haben sich ungeniert am scheinbar viel zu teuer verkauften Strom bedient (siehe Gewinne AKW´s) und wollen jetzt die Entsorgungskosten dann auch noch refinanziert bekommen ?

Das geht ja mal garnicht !


Die alte Devise: "wer schnell agiert macht Fehler" kann man dann im Juni beobachten wo Frau Merkel, und im guten Glauben es für den Weltfrieden zu machen, etwas unterschreibt das 50 Rechtsanwälte der AKW-Betreiber in 24-Stunden Schichten auf 15.000 Seiten getippt haben. Ungelesen kommt der "Kaiser Willhelm" drunter und in 3-5 Jahren sehen wir dann was wir davon haben werden. Wir haben es hier leider mit blindem Aktioninsmus zu tun und das wird sich rächen ! Etwas das sich 50 Jahre in die Gesellschaft gebohrt hat kann man nicht mit einem Moratorium und 2 Monaten Bedenkzeit aus den Geschichtsbüchern streichen ohne über irgendwas zu stolpern. Das sollte Frau Merkel (so gerne Sie jetzt die AKW anstelle der Mauer Ihres Ziehvaters abreissen möchte) klar sein.
 
Wuhu,
tja, das leidige Thema... die Macht geht von den diversen Konzern/Syndikaten aus, die Politik(er) haben nicht wirklich was (in irgend einem wichtigen Bereich) anzuschaffen; Nur große Worte zu bestimmten Zeiten für nur den einen (eigenen) Zweck: An der Macht(blase) bleiben und die damit verbunden Schäfchen ins Trockene zu bringen...

Was in der nationalen Politik funktionert, wenn zB für die Allgemeinheit wichtige Dinge realisiert werden (müssen), also zB Grund-Enteignungen (gegen ein Taschengeld) beim Verkehrswegebau oä, funktioniert leider nicht wo größerer Mächte Interesse (Gewinnmaximierung auf globalen Kosten der Allgemeinheit & Umwelt) im Hintergrund am Hebel sitzt...

Sonst wärs ja einfach: die ganze Bagage enteignen und gut is. (Ooops, hab ich das jetzt laut ge...) :cool:
 
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