Hilfe für meine Tochter

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15.04.11
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Hallo liebes Forum,
ich bin ganz neu im Forum und suche dringend Hilfe für meine Tochter. Sie
hat schon seit 2006 gesundheiltiche Probleme, angefangen mit 15 Jahren.
Mittlererweile ist sie 20 und seit über 2 Jahren bettlägerig. Bis Ende 2008
war es ihr noch möglich am Alltagsleben mit Einschränkungen teilzunehmen,.
Aber auch da hatte sie schon Beschwerden, die aber noch nicht so gravierend
waren wie heute. Richtig los ging es dann in 2009 mit etlichen neurologischen
Symptomen. Zu Anfang waren es sehr starker Schwindel, ganz starke Muskel-
zuckungen am ganzen Körper, schmerzhafte Stiche auch am ganzen Körper,
Benommenheit, kribbelnde Körperstellen (bes. Hände u. Füße). Nach ein paar
Monaten kam dann Gleichgewichtsstörungen dazu als hätte sie das Gefühl liegend aus dem Bett zu fallen, Taubheitsgefühl in Ellenbogen und Knien,
ein Kreisen in den Fußsohlen, was ich vorher noch nie gehört habe. Mit der
Zeit kamen dann starke Mißempfindungen dazu. Meine Tochter beschreibt
es als ein Gefühl, dass sie etwas "nicht spürt", was ganz besonders im Krust-
korb vorhanden ist, sodaß sie seit Ende 2009 nur noch auf dem Bauch liegen
kann. Mittlererweile ist dieses Gefühl im ganzen Körper vorhanden. Sie hatte
auch mal für längere Zeit einen Brandgeruch, den aber nur sie riechen konnte.
Sie hat auch häufig starkes Schwitzen, aber kein Fieber und teilweise Herz-
probleme (Aussetzer, zu hoher Puls). Sie hat noch sicherlich mehr Symptome,
aber alles fällt mir gerade nicht ein. Das Schlimmste ist, dass sich nicht einmal
ein Hausarzt ihrer annehmen will, alle blocken ab. Sie musste schon 3 mal
in eine Psychatrie, jedoch hat ihr dass nie geholfen, eher geschadet. Sie
kann überhaupt nicht mehr aufstehen, liegt 24 Stunden im Bett und muß
gepflegt werden. Natürlich haben wir schon viel unternommen um meiner
Tochter zu helfen. Waren schon in vielen Krankenhäusern außer Unikliniken, wo auch untersucht wurde. Folgende Untersuchungen wurden schon bei ihr
durchgeführt: MRT vom Kopf 3x, MRT der Wirbelsäule, Magenspiegelungen,
Lumbalpunktion (ohne Ergebnis), Reizstromuntersuchungen, EEG- und EMG-
Untersuchungen, vor 2009 Ausschluß einer rheumatischen Erkrankung.
Viele Blutuntersuchungen auch beim Heilpraktiker. Dabei kam z. B. raus: Borreliosetests alle negativ, Schilddrüse u. Sonographie i. O. , die üblichen
Blutwerte auch okay. Was der Heilpraktiker z. B. gefunden hatte war eine
Reaktivierung vom Varizeller-Zoster-Virus (2009), leichte Reaktivierung vom
EBV-Virus, Antikörper gegen Nervenzellen in ihrem Blut, was aber die meisten
Neurologen nicht für relevant ansehen. Es wurden noch weitere Unter-
suchungen gemacht, habe alles in einem Ordner nur gerade nicht hier.
Wir wissen nicht was wir noch machen sollen, da es meiner Tochter extrem
schlecht, vielleicht könnt ihr uns einen Tipp geben was wir noch tun können.
Oder weiß jemand eine gute Klinik oder einen Arzt?
 
Dabei kam z. B. raus: Borreliosetests alle negativ,

Bibliona,

meine Tests waren auch alle negativ - und trotzdem habe ich Borreliose. Die Labordiagnostik ist sehr, sehr diffizil. (Hier ein guter Thread für Borreliose-Neulinge: https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/)

Ich würde in dieser Richtung noch einmal nachforschen lassen. Borreliose-Patienten laufen oft jahrelang von Arzt zu Arzt - ohne Diagnose. Zahlreiche Betroffene wurden erst von einem Borreliose-Spezialisten (der nicht unbedingt der Neurologe sein muss!) diagnostiziert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bibliona,

das ist wirklich ganz scheußlich. Hoffentlich findet Ihr eine Lösung zur Besserung!

Was mir noch einfällt: hatte Deine Tochter eine Impfung, bevor sie so krank wurde?
Ist sie mit irgendwelchen Giften in Berührung gekommen, z.B. durch neue Möbel, Teppiche, Holzschutzmittel (Lindan), Quecksilber ....?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Bibliona,

ich schließe mich der Vermutung von Oregano an (Gifte).

Wurde irgendein Material implantiert (Zahnimplantat, Schrauben etc z.B wegen Knochenbruch o.ä.) ?
Was für Zahnersatzmaterial ist im Mund ?

Vielleicht kann eine umweltmedizinische Untersuchung weiterhelfen.

LG,

ChriB
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nula 73,
über das Thema Borreliose haben wir auch lange nachgedacht.
Jedoch hat meine Tochter schon so viele Tests darauf gehabt
dass wir es eigentlich ausschließen können auch wenn wir wissen,
dass das Thema sehr komplex ist. 2007 waren wir auch bei einem
Facharzt für Borreliose. Wir denken nicht dass uns im Moment darauf
weitere Tests noch weiterbringen höchstens eine Lumbalpunktion
darauf.
 
Hallo nicht der Papa,
danke für Deinen Link. Sowas wie die da an der Uni untersucht haben
haben sie bei meiner Tochter noch nie untersucht, sie hat nur einenn
leicht erhöhten Titar auf Anti -Gangliosid was die Ärzte aber nicht als
relevant empfunden haben und eine MMN wurde wegen der Antikörper
nur ausgeschlossen sonst nichts.
 
Impfungen hatte meine Tochter keine, die sind schon sehr lange her.
Sie hat auch kein Amalgan im Mund . Auch an Holzschutzmittel, Pestizide
etc. kann ich mich erinnern. So schlecht wie es ihr geht würde ich eher an
Viren oder Bakterien denken, aber wir haben derzeit ja nicht mal mehr einen
Arzt, der uns helfen könnte oder sie in eine Klinik überweisen
könnte. Würden uns über jeden Hinweis freuen sind nämlich total verzweifelt.
 
Hallo bibilonia,

ganz konkret habe ich keine Vorstellung , woran Deine Tochter so leiden muss.Ich schreibe ja nur aus eigener Erfahrung.

Ich denke nur an etwas Linderung und Stärkung des Körpers.

Was nimmt Deine Tochter an Medis , was für Nahrungsergänzungen ? Letztere finde ich sehr wichtig, da sie mir damals aus einem tiefen Loch geholfen haben rauszuklettern...d.h. nicht , ich denke sie heilen, sondern sie stärken eventuell.

Was isst Deine Tochter ???? Bestimmt wenig ...

Wurden mal irgendwo Eiweisswerte überprüft ? Oder die Elektrolyte ?

Lies doch bitte mal in der Rubrik Histaminintoleranz . Es geht mir dabei um verträgliche Nahrungsmittel , die nicht noch mehr schädigen / Zustand verschlimmern.

Hat Deine Tochter Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten ?
Wie steht es mit der Verdauung ?
LG K.
 
Hi Bibliona,

bekäme ich jedes Mal, wenn ich den Satz "Borreliose kann ich eigentlich ausschließen", höre, einen Euro, wäre ich jetzt reich.

Tatsache ist, dass man Borreliose anhand der Blutwert NIE ausschließen kann. die Borreliose ist in erster Linie eine klinische Diagnose - d. h. die Symptome zählen.

Ich habe auch Borreliose, alle meine Tests waren negativ, und ich hatte viele deiner oben aufgeführten Symptome.

Was war das denn für ein Facharzt, bei dem deine Tochter war? War das jemand, der dir vom Deutschen Borreliose Bund empfohlen wurde oder jemand, der auf einer Borreliose-Ärzte-Liste aufgeführt wurde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nula,

Borreliose ist in erster Linie eine klinische Diagnose - d. h. die Symptome zählen.

selbst wenn irgendwo im Körper Borreloseerreger zu finden sind. Die Symptome werden über den Histaminhaushault geregelt / hervorgerufen. Wie bei vielen anderen Entzündungskrankheiten. Davon bin ich fest überzeugt. Das ist dann für mich auch ein Ansatz für Hilfe / Linderung. Sich nur auf einen Punkt festzulegen, finde ich gefährlich .

Ich habe hier schon oft gelesen, wie Kranke in die Borre-Ecke gedrängt werden. Man muss es beachten, aber hier wurde anscheinend schon oft geschaut.

LG K.
 
Hallo Kullerkugel,

ich will niemanden in eine Ecke drängen. Nur aufklären. Wer glaubt, dass die Borreliose durch Bluttests voll und ganz ausgeschlossen werden kann, irrt gewaltig - und das kann fatal für den Patienten sein.

Sich nur auf einen Punkt festzulegen, finde ich gefährlich

Ich lege mich nicht auf einen Punkt fest. Ich sage, dass dieser Punkt nochmals abgeklärt werden sollte. Am beste von einem Borreliose-Spezialisten.

Borrelien sind Bakterien, die (unabhängig vom Histaminhaushalt) in erster Linie mit Antibiotika bekämpft werden.

Dieses Forum heißt "Was könnte mein Problem sein?"

Als Antwort darauf sage ich: Das Problem könnte die Borreliose sein. Auch wenn in dieser Richtung "schon oft geschaut wurde".
 
Hallo nula,

ist schon klar , ich verstehe Dich ja.

Aber
Borrelien sind Bakterien, die (unabhängig vom Histaminhaushalt) in erster Linie mit Antibiotika bekämpft werden.

Die vielen ABs machen eben noch mehr Schaden. Wenn es nötig ist , muss es sein.

LG K.
 
Hallo kullerkugel,
meine Tochter war 2009 noch bei einem guten Heilpraktiker.
Der hat anhand seiner Ergebnisse meiner Tochter eine Therapie
zusammengestellt, die sie sehr lange ohne Erfolg gemacht hat.
Sie nahm: mikroimmuntherapie gegen Zoster - und EBV- Virus
Cats Claw, Weihrauchkapseln, Vitamin B, Go for Max (wo jede Menge
Vitamine etc. Enthalten waren), D-Ribose, Cyl. Momentan nimmt sie
nur noch Alpha-Lipon und Q 10 Tropfen von Sanomit.
Hättest Du Empfehlungen für uns?
 
Hallo B. , schreib mal noch , wie es um die Ernährung und die Verdauung steht.

Empfehlen kann ich schwer, ich bin ja nur Selbstbetroffene , habe aber mir mit Vitaminen und Mineralien helfen können.

Hat sie schon mal B12 bekommen ? Wurde das mal getestet ?

Mangelzustände an Nährstoffen können krank machen.Aber Alpha-Liponsäure und Q 10 alleine bewirken sicher nicht viel.

LG K.
 
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