Kontra Atomkraft! Was sonst!

Clematis, boah, das hört sich ja abartig an. Wollen wir doch hoffen, daß es anders abläuft, daß die Menschen NICHT LOCKER LASSEN. Es läuft schließlich nicht alles linear, das finde ich einen sehr wichtigen Punkt, es gibt immer wieder auch mal positive Überraschungen.
Übrigens gingen gestern auch in Japan die ersten tausend People auf die Straße, da bricht endlich auch was durch. Es kann ja auch nach und nach einen Domino-Effekt geben.
Und: Last but not least stehen wir weltweit an einer Schwelle (in bezug auf so ziemlich alle Themen, die es so gibt, man hat ja nix ausgelassen), davon bin ich überzeugt. Ob das Gummi erst noch weiter gezogen wird, und das Leid in unserer geplagten Welt sich noch verschärft, oder ob es bald zurückschnellt, das werden wir sehen. Aber daß es irgendwann zurückschnellt, das ist ja wohl gesichert.
 
Vielleicht ist er dann sogar der einzige Mann in der Kommission, auf dessen Urteil man sich vielleicht verlassen kann.

Gruß,
Clematis23
Nein. Da gibt es sicher noch mehr. Dipl.-Ing. Michael Sailer vom Öko-Institut e.V. Institut für angewandte Ökologie halte ich jedenfalls auch für vertrauenswürdig.

Jedenfalls sieht der Dipl.-Phys. Richard Lothar Donderer - stellv. Vorsitzender für meine Begriffe verdammt gut aus.:D :cool:
Die beiden gehören übrigens u.a. zur Riege, die Trittin 1999 berufen hatte.
Der von ihm gebildeten Sicherheitskommission der RSK gehörten übrigens folgende 14 Wissenschaftler an:
Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Bandholz, EnergieSystemeNord (ESN), Kiel
Prof. Dr. Kurt Kugeler, RWTH Aachen und Forschungszentrum Jülich
Dipl. Phys. Richard Donderer, Physikerbüro Bremen
Prof. Dr.-Ing. Michael Reimann, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Saarbrücken
Dipl.-Ing. Vojtech Engel, Ingenieurbüro Engel, Mannheim
Dipl.-Ing. Michael Sailer, Öko-Institut Darmstadt
Dipl. Phys. Lothar Hahn, Öko-Institut Darmstadt
Prof. Ullrich Schneider, TU Wien
Dipl.-Ing. Werner Hartel, HEW Hamburg
Prof. Dr. Markus Speidel, ETH Zürich
Dipl.-Ing. Wolfgang Hawickhorst, Gesellschaft für Nuklearservice (GNS)
Dipl.-Ing. Wolfgang Thomas, GRS (Garching)
Dipl.-Ing. Edmund Kersting, GRS Köln
Dipl.-Ing. Rudolf Wieland, TÜV Hamburg
Bundesumweltminister Jürgen Trittin benennt neue Mitglieder der Reaktorsicherheitskommission (RSK) und der Strahlenschutzkommission (SSK) (umweltministerium.de/pressearchiv/14_legislaturperiode/pm/164.php)
Also nur einer vom TÜV, keiner von Areva und kein Vertreter eines Energieunternehmens. Ging offensichtlich auch.

Von 2006-2011 war übrigens Klaus-Dieter Bandholz Vorsitzender, also Wieland TÜV ist neu berufener Vorsitzender.

Insgesamt setzt sich die Sicherheitskommission aus den verschiedenen Mitgliedern von 4 verschiedenen Ausschüssen zusammen. Das sind derzeit:
Ausschuss ANLAGEN-UND SYSTEMTECHNIK (AST)
Dipl.-Phys. Donderer (Vorsitzender), Physikerbüro Bremen, Bremen
Dipl.-Phys. Waas, (stellv. Vorsitzender) Areva NP, Erlangen
Dipl.-Math. Brettner, Physikerbüro Bremen, Bremen
Dipl.-Ing. Erling, ESN, Raisdorf
Dipl.-Ing. Gerding, TÜV NORD EnSys, Hannover
Dipl.-Ing. Huber, TÜV Süd Industrie Service, München
Herr Kliem, Forschungszentrum Rossendorf, Dresden
Prof. Dr.-Ing. Paulus, FH Würzburg-Schweinfurt
Dr. C. Pistner, Öko-Institut, Darmstadt
Dr. Riekert, TÜV NORD Sys Tec GmbH & Co KG, Hamburg
Dr.-Ing. Schaffrath, TÜV NORD Sys Tec GmbH & Co KG, Hamburg
Dr.-Ing. Schwarz, EnBW Kernkraft GmbH (EnKK), Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN), Neckarwestheim
Dr. Sommer, E.ON Kernkraft GmbH, Hannover
Frau Dipl.-Math. Spitzer, TÜV SÜD Energietechnik GmbH Baden-Württemberg
Dr. Stück, GRS mbH
Dipl.-Ing. Trobitz, KRB, Grundremmingen
Prof. Dr. Weiß, GRS mbH
Ausschuss DRUCKFÜHRENDE KOMPONENTEN UND WERKSTOFFE (DKW)
Dir. und Prof. Dr. Erhard (Vorsitzender), Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin
Dr. Pape (stellv. Vorsitzender), Ingenieurbüro Linder und Pape, Schwerte
Dr. Altstadt, Forschungszentrum Rossendorf, Dresden
Dr. rer. nat. Dobmann, Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP, Saarbrücken
Dipl.-Ing. Erve, Areva NP, Erlangen
Dipl.-Ing. Detlef Fuchs, E.ON Kernkraft GmbH, Kernkraftwerk Unterweser, Stadland
Dipl.-Ing. Heil, EnBW Kernkraft GmbH, Neckarwestheim
Dipl.-Ing. Wolfgang Hienstorfer, TÜV SÜD Energietechnik GmbH Baden-Württemberg, Filderstadt
Dr. Jendrich, GRS mbH
Dr. Just, TÜV NORD SysTec, Hamburg
Frau Dr. Kilian, Areva NP, Erlangen
Dipl.-Ing. Lehne, TÜV Süd Industrie Service, München
Dr. Menzel, TÜV NORD SysTec, Hamburg
Dr. Otremba, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Fachgruppe III.1
Dr. Henry Schau,TÜV SÜD ET, Mannheim
Dipl.-Ing. Schuler, Staatliche Materialprüfungsanstalt, Universität Stuttgart
Ausschuss ELEKTRISCHE EINRICHTUNGEN (EE)
Dipl-Ing. Liemersdorf (Vorsitzender), Hürth
Wolfgang Reßing (stellv. Vorsitzender), TÜV NORD Sys Tec GmbH & Co KG, Hamburg
Dipl.-Ing. Bühler, TÜV Süd Industrie Service, München
Dr. Graf, Areva NP, Erlangen
Dr. Lindner, ISTec, Garching
Dipl.-Ing. Michels, KKW Philipsburg
Dipl.-Ing. Röben, KKW Unterweser
Dipl.-Ing Schröder, ESN, Kiel
Oliver Sobott, AREVA NP Gmbh, Offenbach
Dipl.-Ing. Verstegen, GRS mbH
Dipl.-Ing. Weich, TÜV-Süd, Mannheim
Prof. Yongjian Ding, FH Magdeburg-Stendal
Dr. Ralf-Michael Zander, Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH, Gundremmingen
Ausschuss REAKTORBETRIEB (RB)
Dipl.-Ing. Uwe Stoll (Vorsitzender) Areva NP Erlangen
Dr. Grauf (stellv. Vorsitzender), S&E-Grauf, Talheim
Jörk Dubiel, TÜV NORD Sys Tec GmbH, Hamburg
Rolf Janke, AREVA NP GmbH, Erlangen
Uwe Jorden, E.ON Kraftwerk GmbH, Kernkraftwerk Brokdorf, Brokdorf
Dr. Kohl, TÜV Süd Industrie Service, München
Dipl.-Ing. Hans-Michael Kursawe TÜV SÜD Energietechnik GmbH
Dipl.-Ing. Kurth, Öko-Institut, Darmstadt
Dipl-Ing. Liemersdorf, Hürth
Heiko Rades, Kernkraftwerk Brunsbüttel GmbH, Brunsbüttel
Dipl.-Ing. Solisch, ESN, Kiel
Dr. Straeter, Eurocontrol, Brüssel (Belgien)
Dipl.-Physiker Wild, GRS mbH
Ausschüsse und Arbeitsgruppen der RSK
PS: Nein, clematis. Ich wette nicht dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo nicht der papa,

Dein PS: Nein, clematis. Ich wette nicht dagegen.

Kann ich verstehen, das RESTRISIKO wäre auch mir zu hoch! ;)

Herzlicher Gruß,
Clematis23
 
Stromerzeugung 2008: Atomenergie / Erneuerbare Energie in Europa (GRAFIK: AFP)
www.mz-web.de/ks/images/mdsBild/1300342785561l.jpg
 
Könnt ihr eure Energien nicht mal ins Positive verlegen? Ihr schießt wie wild um euch und spekuliert. Das bezieht sich jetzt auf Papa und Clematis....da ist mir die Einstellung von Nischka lieber...

Clematis, boah, das hört sich ja abartig an. Wollen wir doch hoffen, daß es anders abläuft, daß die Menschen NICHT LOCKER LASSEN. Es läuft schließlich nicht alles linear, das finde ich einen sehr wichtigen Punkt, es gibt immer wieder auch mal positive Überraschungen.
Übrigens gingen gestern auch in Japan die ersten tausend People auf die Straße, da bricht endlich auch was durch. Es kann ja auch nach und nach einen Domino-Effekt geben.
Und: Last but not least stehen wir weltweit an einer Schwelle (in bezug auf so ziemlich alle Themen, die es so gibt, man hat ja nix ausgelassen), davon bin ich überzeugt. Ob das Gummi erst noch weiter gezogen wird, und das Leid in unserer geplagten Welt sich noch verschärft, oder ob es bald zurückschnellt, das werden wir sehen. Aber daß es irgendwann zurückschnellt, das ist ja wohl gesichert.

Es ist schon was passiert. Die Wahl vergessen? Sie sind im Zugzwang. Dann sind die Aktien für Alternative Energie hochgeschnellt...Man geht wieder auf die Straße......es gibt ein Umdenken.

Es hilft niemanden pessimistisch in die Zukunft zu blicken und eh alles für sinnlos zu halten...schreibe es nun zum 3. mal...

PORTRÄT: Ursula Sladek - Mutter Courage der Ökostromer - Yahoo! Nachrichten Deutschland

PORTRÄT: Ursula Sladek - Mutter Courage der Ökostromer

Umwälzende Ereignisse beginnen oftmals unscheinbar. In der kleinen Schwarzwaldgemeinde Schönau war es ein Inserat im Anzeigenblatt. Dort hatte ein besorgtes Ehepaar im Sommer 1986, wenige Monate nach dem atomaren GAU in Tschernobyl, gefragt: "Wer hat Angst um die Zukunft seiner Kinder und Enkel, und wer möchte etwas tun?" Ursula Sladek hatte Angst um ihre fünf Kinder, die nach dem atomaren Fallout auf keinen Spielplatz mehr durften und keine frische Schwarzwälder Milch mehr tranken. Für das, was sie dann tat, wurde sie nun mit dem sogenannten grünen Nobelpreis geehrt: Die resolute Frau gründete den bundesweit ersten bürgereigenen Ökostrom-Anbieter.

"Man muss sich Auseinandersetzungen stellen, sonst erreicht man nichts", sagt sie. Diese Haltung und die Erfolgsgeschichte der EWS würdigt nun der international renommierte Goldman Environmental Prize, den die 64-jährige Stromrebellin am Montagabend (Ortszeit) in San Francisco (USA) entgegennehmen sollte.

So was bringt uns weiter. Überlegt was ihr beitragen könnt und nicht schon im Vorfeld alles als sinnlos darstellen. Ist natürlich bequemer....die anderen sind schuld..ich kann ja nichts machen....jeder kann! Es kann auch zum
Domino-Effekt kommen.

LG, Difi
 
Stromerzeugung 2008: Atomenergie / Erneuerbare Energie in Europa (GRAFIK: AFP)
www.mz-web.de/ks/images/mdsBild/1300342785561l.jpg


Diese Statistik zeigt die Produktion von Atom- und Erneuerbarer Energie auf, nicht den Konsum, und auch die täglich extrem umweltschädliche fossile Produktion von Strom "erscheint" EU-weit nur als Lücke zu 100%: Weit mehr als die Hälfte.

Mit Ausnahme von Deutschland, Spanien und Dänemark besteht die Erneuerbare Energie vor allem aus "alter" Wasserkraftnutzung deren Nutzung meistenorts so gut wie ausgeschöpft ist.

Österreich z.B. hat mit Getöse die Nichtinbetriebnahme des KKW beschlossen und importiert nun Energie aus anderne Ländern. Weil das Land topografiebedingt über enorme "alte" Wasserkraftanlagen verfügt, importiert es ausschliesslich überschüssige Bandenergie, also Atomstrom, von dem es einen Teil wieder als veredelte Sputzenenergie exportiert. Per Saldo importiert es Strom im Umfang der ausgefallenen Produktion von Zwentendorf.
Italien hängt am Tropf der Kernenergie aus Frankreich, desgleichen Benelux, und so würde das auch in Deutschland und der Schweiz aussehen, wenn weitere KKWs in grosser Eile abgeschaltet werden würden.

Bedenklich ist, dass EU-weit 83% der Energieproduktion aus Fossiler und Nuklearer Quelle stammt, also der Umstellung bedarf. Selbst wenn man davon 20 oder 25% einsparen könnte, bleibt diese titanische Aufgabe nur über Generationen und im internationalen Verbund zu erreichen ist:

Nordafrika verfügt über die Flächen und günstige meteorologische und astronomische Rahmenbedingungen zur Solarenergienutzung, Norwegen und die Alpenländer verfügen über topographische Verhältnisse zur Speicherung von Bandenergie und Umwandlung in Spitzenenergie.
Küstengebiete und die vorgelagerten flachen Seegebiete können Windenergie produzieren.

Lediglich die solarthermische Wärmeproduktion lässt sich in Klein- und Kleinstanlagen fast flächendeckend nutzen, wohl bis über den 50. Breitengrad hinaus.
Es ist ein Witz: Der flächendeckende Einsatz dieser äusserst nachhaltigen Energiequelle z.B. im Süden Spaniens taucht in der obigen Grafik nicht auf:
Strom ist da nicht im Spiel, er wird "nur" ersetzt.


Die Technologie für die Umstellung steht sein einigen Jahren zur Verfügung.
Packen wir es an!

Puistola
 
Hallo,

nein nicht nur:
Küstengebiete und die vorgelagerten flachen Seegebiete können Windenergie produzieren.
Die Lanschaft wird in einer noch nie dagewesenen Weise verschandelt. Da kann ich nur mit James Dean schreiben: denn sie wissen nicht was sie tun. Ich möchte dort nicht mehr leben.

Hässliche neue Öko-Welt: Die Bundesregierung will Atomkraftwerke durch Tausende Windräder ersetzen - um den Preis einer verschandelten Landschaft. Schon jetzt gehen Bürger auf die Barrikaden, Deutschland droht ein neuer Großkonflikt

aus: Streit um Grüne Energie: Deutschland macht Wind - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Schöne neue Ökodiktatur. Vielleicht brauchen wir doch die FDP wie Martenstein im Tagesspiegel schrieb:
Was mich wundert, ist die Tatsache, dass man nicht davor gewarnt wird, das Feuerzeug anderen Leuten ins Auge zu werfen. Davon kann man, im ungünstigsten Fall, blind werden. Ich stelle mir einen Menschen vor, der jemandem sein Feuerzeug ins Auge wirft und der, wenn man ihn zur Rede stellt, sagt: „Auf dem Feuerzeug steht nicht drauf, dass man es nicht werfen soll.“

Der Sicherheitsaufdruck auf Feuerzeugen ist ein schönes Sinnbild für unsere Zivilisation – für unsere Illusion, dass man alle Lebensrisiken ausschließen und alles im Griff haben könnte, für unseren Glauben an den großen Beschützer Staat, für unsere Lust an der Unmündigkeit, für unsere Angstbereitschaft, die ein evolutionäres Erbe darstellt und uns vergessen lässt, dass niemals in der Geschichte Menschen so sicher lebten, so alt wurden, so gesund und beschützt waren wie wir heutigen Mitteleuropäer.

In den vergangenen Tagen waren überall Artikel zu lesen, in denen die Autoren sich viele Gedanken über die Zukunft und den Sinn der FDP gemacht haben. Wozu kann eine solche liberale Partei heute überhaupt noch gut sein? Ich glaube, dass eine Partei, die gegen Warnaufdrucke bei Einwegfeuerzeugen kämpft, heute durchaus sinnvoll sein könnte.
aus:Feuer brennt: Wir sind so gerne unmündig - Meinung - Tagesspiegel

Und Günter Keil schreibt in NOVO Argumente:

Die Naturkatastrophe in Japan mit ihren irrationalen Konsequenzen in Deutschland wirft ein grelles Licht auf den Verfall der Rationalität und die angstgesteuerte Verhaltensweise in der politischen Kaste. Man kann von einem großen Sieg des von den Grünen perfektionierten Prinzips der systematischen Angstverbreitung in der Bevölkerung sprechen. Das entscheidende Mittel für den Erfolg dieses Prinzips sind aber die Medien, die jetzt mit ihrer Berichterstattung drastisch allen vor Augen führten, daß ihre wichtigsten Schaltstellen von Grünen und Roten besetzt sind. Auf allen Fernsehkanälen, insbesondere bei ARD und ZDF, gab es in den ersten vier Tagen ausschließlich “Experten” von Greenpeace und den Ökoinstituten Wuppertal und Darmstadt zu sehen, die ihre Chance weidlich nutzten. Dazu kamen Mediziner, die über die Wirkung einer “Verstrahlung” berichteten. Die Angstfabrik lieferte in kürzester Zeit das gewünschte Ergebnis: Eine hilflose Regierung, die plötzlich angeblich offene Sicherheitsfragen bei den bisher doch absolut sicheren Kernkraftwerken zu klären versprach, die ihre gerade erkämpfte Laufzeitverlängerung in Frage stellte, die eine weitere, noch stärkere Förderung der Erneuerbaren zusagte, die unter Hohn und Spott alles auf den Opferstein zu legen bereit ist, was Grüne und SPD fordern.

peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
Diese Statistik zeigt die Produktion von Atom- und Erneuerbarer Energie auf, nicht den Konsum, und auch die täglich extrem umweltschädliche fossile Produktion von Strom "erscheint" EU-weit nur als Lücke zu 100%: Weit mehr als die Hälfte.

Mit Ausnahme von Deutschland, Spanien und Dänemark besteht die Erneuerbare Energie vor allem aus "alter" Wasserkraftnutzung deren Nutzung meistenorts so gut wie ausgeschöpft ist.

Österreich z.B. hat mit Getöse die Nichtinbetriebnahme des KKW beschlossen und importiert nun Energie aus anderne Ländern. Weil das Land topografiebedingt über enorme "alte" Wasserkraftanlagen verfügt, importiert es ausschliesslich überschüssige Bandenergie, also Atomstrom, von dem es einen Teil wieder als veredelte Sputzenenergie exportiert. Per Saldo importiert es Strom im Umfang der ausgefallenen Produktion von Zwentendorf. ..
das passiert allerdings durch das Einkaufen (von Anteilen) österreichischer Energieversorger durch die europäischen/deutschen (Atom-) Riesen. Und durch das Versagen der nationalen Bundes- und Landes-Politik, erneuerbare Energieformen statt dessen zu forcieren. Funktionierende, bis hin zu autarken (!) kleinstädtischen (kommunale Politik) - Möglichkeiten gibt es bereits seit Jahren, allerdings unterdrückt durch diese "Konzern-Energie-Herrschaft", welche durch die wohlbekannten Verflechtungen eben bis in die "höhere" Politik reicht :rolleyes:
 
Ich stelle nur fest, dass andere bereits riesige Mengen an Strom durch erneuerbare Energien einsetzen und nutzen. Die BRD im Prinzip schon unter ferner liefen steht, weil sie sich von der Atomlobby unterdrücken lässt.
Das sind die Fakten.

Und daher muss man sich wohl von der Vorstellung verabschieden, dass Deutschland besonders innovativ wäre. Da haben uns andere Länder und internationale Unternehmen schon lange überholt.

Gleichwohl ist Siemens die Tage bei Areva ausgestiegen und möchte nun auch verstärkt auf erneuerbare Energie setzen.
 
Schöne neue Ökodiktatur.
Wo denn?
Wir sind doch weltweit gesehen schon längstens unter ferner liefen. Da kann ich nur sagen, noch lange nicht genug.
Nicht zu vergessen, dass das der Wille der Bürger ist und leben wir nicht in einer Demokratie?
Ach nein. Ich vergass.:schock: Wir leben in einer Diktatur des Kapitalismus, die als Demokratie verbrämt wurde.

Ich kann nur nicht sehen, dass die Diktatur des Kapitalismus die Menschheit weiter bringt.
Die ist skrupellos, hat keine Moral und der ist es scheissegal, ob unter einer Technik oder einem Produkt 10 oder 10 Millionen verrecken. Hauptsache die Kohle stimmt.:D

In diesem Sinne hat die CDU mit der völlig unnötigen Laufzeitverlängerung einem Teil ihrer Klientel einen Riesensack aufgemacht, den wir alle wahrscheinlich noch sehr teuer bezahlen werden müssen, falls die Gerichte die Laufzeitverlängerung nicht für nichtig erklären. Denn falls man sich doch darauf einigen sollte die alten Schrottreaktoren abzuschalten, dann ist wohl klar, dass die Energieerzeuger dank CDU zum Schaden der Bevölkerung riesige Entschädigungssummen fordern können und wohl auch werden, wie die erste Klage zeigt.
Nur bei EnBW düfte das anders aussehen. Im Dezember 2010 kaufte der damalige Ministerpräsident Mappus, Baden-Württemberg, den gesamten 45-Prozent-Anteil vom französischen Energiekonzern EdF für rund 4,7 Milliarden Euro zurück.

Was sagt es über ein Volk aus, dass mehrheitlich eine Partei mit derart idiotischen Entscheidungen wählt? So einen Mist würde wohl jeder Mensch auch ohne besondere politische Ausbildung locker hinbekommen.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ein Wille
Nachricht 11.04.11, 17:00

Nach Fukushima: Stadt Iserlohn wechselt zu Öko-Strom

Iserlohn (wh). Städtische Gebäude in Iserlohn werden zukünftig ausschließlich mit Öko-Strom versorgt. Mit dieser Maßnahme reagieren Stadtwerke und Verwaltung auf die Reaktor-Katastrophe im japanischen Fukushima. "Spätestens durch diese Ereignisse sollte wirklich jedem klar geworden sein, dass der Strom der Zukunft nur grün sein kann", sagt der Geschäftsführer der Iserlohner Stadtwerke Dr. Klaus Weimer.

Die EnergieAgentur.NRW geht davon aus, dass andere Kommunen dem Vorstoß aus Iserlohn folgen werden: "Die Umstellung der Stadt auf Öko-Strom ist vorbildlich und wird von uns sehr begrüßt. Durch Fukushima ist ein Ruck durch die Gesellschaft gegangen. Dass Städte und Gemeinden auf erneuerbare Energien umsteigen, wird zunehmen", sagt Sprecher Dr. Joachim Frielingsdorf.

Durch die Umstellung auf Öko-Strom entstehen der Stadt Iserlohn keine zusätzlichen Kosten. Auch für Privatkunden der heimischen Stadtwerke gilt das Angebot, ohne Preiserhöhung auf regenerative Energie umzusteigen.

Weitere Informationen und ein Pressefoto:
presse-service.de - (c) 1995-2011 Madison GmbH, das Presseportal für die erfolgreiche Pressearbeit von Städten, Kreisen, Verbänden, Verlagen, Parteien, Unternehmen, Medienbüros, Hotelketten etc.
medienarchiv.cfm?medien_id=101760

Pressekontakt:
Christine Schulte-Hofmann, Medien- u. Öffentlichkeitsarbeit Stadt Iserlohn, Telefon: 02371/2171251, E-Mail: schulte-hofmann[at]iserlohn.de; Mike Wiemann, Marketing u. Unternehmenskommunikation Stadtwerke Iserlohn, Telefon: 02371/8071355, E-Mail: m.wiemann[at]stadtwerke-iserlohn.de; Dr. Joachim Frielingsdorf, Kommunikation EnergieAgentur.NRW, Telefon: 0202/2455219, E-Mail: frielingsdorf[at]energieagentur.nrw.de
 
Auch wenn ich den politschen Schritt zum uranlosen Strom für gut befinde habe ich im Hinterkopf das gerade die Sprithersteller das E10 zurückgerufen haben und keiner fragt was denn nun mit dem E10-Anteil an Ethanol passiert der jetzt nicht im Tank landen kann...

Ich denke ich werde auch meinen Atomstromlieferanten in kürze wechseln und verweise mal auf diese Seite in der Hoffnung da jetzt nicht unlauter Werbung zu machen.

die Seite ist ist ein Bündnis von 22 Umweltverbänden, Verbraucherschutz-Organisationen und Anti-Atom-Initiativen.
 
Ah. Atomausstieg selber machen. Die Seite war ich auch schon versucht zu posten.:wave:
Auch wenn ich den politschen Schritt zum uranlosen Strom für gut befinde habe ich im Hinterkopf das gerade die Sprithersteller das E10 zurückgerufen haben und keiner fragt was denn nun mit dem E10-Anteil an Ethanol passiert der jetzt nicht im Tank landen kann...
Da brauchst Du dir keine Gedanken zu machen. Das wird er.
Der wird mit ein bisschen mehr Super gemischt und dann als normales Super verkauft. Denn da sind eh schon 5% Ethanol drin.
 
Die Lanschaft wird in einer noch nie dagewesenen Weise verschandelt. Da kann ich nur mit James Dean schreiben: denn sie wissen nicht was sie tun. Ich möchte dort nicht mehr leben.

Na, na, mach mal halblang:

Was der Verkehr unseren Landschaften und Siedlungen antut, insbesondere auch luftqualitäts- und lärmmässig verschandelt die Landschaft denn doch einiges heftiger als die mögliche Maximalausnutzung der Windenergie.

Was die Energieproduktion tagtäglich an Verschandelung von Luft und Gesundheit veranstaltet, und was das "Restrisiko" droht, an Landschaftszerstörung zu veranstalten, ist ebenfalls enorm.

Wir haben Alternativen:

- Weiter wie bisher
- Umsteigen auf nachhaltige Energieproduktion
- Abschalten

Letzteres würde wirtschaftlich von den meisten nicht goutiert, ersteres ist gerade na h den neuesten Meldungen aus Fukushima und Fessenheim was niemand wirklich will und die zweite Option setzt eben eine Menge dieser Quirle an die Luft - tja ... kannst ja woanders hingehen, z.B. nach Temelin. Da dampfen die Kühltürme so schön.

Puistola
 
Hallo,

Petition kann unterschrieben werden...

Am kommenden Freitag werden Kanzlerin Merkel und alle Ministerpräsidenten darüber diskutieren, wie und wann die Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Wenn wir schnell handeln, könnten wir dafür sorgen, dass dies zum Wendepunkt hin zu einer saubereren und sichereren Zukunft wird.

Bei avaaz: Avaaz - Deutschland: Energiewende jetzt!

Beim BUND:
Jetzt mitmachen! - BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Bei Greenpeace:
Online-Kampagne: Flagge zeigen und mitzeichnen | GreenAction

Gruß,
Clematis23
 
Hallo Knutpeter,

dafür habe ich alle drei unterzeichnet ! Links klappen jedenfalls...
 
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