Kinder brauchen Pflichten

Guten Morgen :wave:

bevor ich "meinen Pflichten" nachkomme (Kochen etc...)möchte ich kurz zu Wort kommen.

Sofort , kaum das ich diesen § gelesen habe, habe ich ihn abgeschrieben.
Hatte nämlich eben wiedermal eine Diskussion mit meinem Sohn.
Er erwähnt nämlich bei sehr vielen Sachen, ob er dies oder das anzeigen könnte.:rolleyes:Ärgert sich über vieles und jeden.

Ich gab ihm auch sofort diesen § zum lesen. Da kam sofort: Ja, es gibt da aber auch einen Gegen§.:eek:
Ja, wenn einer z.B. behindert ist.
Er fühlt sich nämlich behindert.
Auf jeden Fall sagte ich mal, wie in der Schule die Hausordnung, er soll doch diesen § mehrmals abschreiben.:D

Ich weiß jedenfalls, das ICH alles versucht habe.
Habe immer wieder mal Aufgaben verteilt.
Wer eigentlich es nicht eingehalten hat, war der Vater nicht das Kind.
Und das überträgt sich dann wieder auf die Kinder.

Wenn ich meinen Sohn bitte z.B. mal das Laub zu kehren, kommt mein Mann oft dazu und sagt wie er es machen soll. Oder noch schlimmer, ich mach´das schon.
Im Hinterkopf ist nämlich bei ihm glaube ich, wir können das alles nicht oder machen es nicht richtig.

Gestern holte ich mal den Sohn dazu, weil wir im Garten sehr viel Bäume und Büsche absägen wollten.
Mein Mann mit der Motorsäge. Gut, die ist nicht grade ungefährlich und das macht er am besten von uns.
Aber, Sohnemann stand nur da und mochte nicht einmal einen Zweig anfassen. Der piekt, das ist zu schwer, wie komme ich da über den Zaun,ich bin unterzuckert und und und.

Es war für mich nur Arbeit ihn weiter anzuhalten mitzuhelfen.

Er ist muß ich wirklich sagen ein ADS Kandidat.
Aber ich akzeptiere es nicht ständig als Ausrede.
Ich bin es ja auch wie ich bemerkt habe.
Soeben stand er erst um 11 Uhr auf. Wollte das ich ihm beim Müsli helfe,welches ich schon vorbereitet hatte.
Mußt nur noch Himbeeren und die Bananen dazutun, sagte ich.
Ne, dann esse ich eben nichts.

Na ja, seitdem sitze ich jetzt hier am Computer um mich abzureagieren.
Als ich runter kam, war etwas Müsli weg.

Ich weiß nicht wie es meine Eltern bzw. meine Mutter es geschafft hat, das ich früher soviel gearbeitet habe. Vielleicht kann ich ja heute soviel, aber bin dadurch auch sehr oft überfordert.
Ich habe Treppen putzen müssen die riesig hoch waren. Sie bekam Geld dafür. Ich nicht.
Ich habe abgewaschen, gebügelt und vieles mehr.
Meine ältere Schwester teilte Brötchen aus noch vor der Schule.
Wenn ich zu meiner Tante in die Ferien fuhr, mußte ich dort Bäder putzen, bügeln und einkaufen. Sie hatte 5 >Jungens (die nichts tun mußten und 1 Tochter)
Meine Schwester arbeitete als Metzgergehilfin mit ca. 15 Jahren. Meine Eltern bekamen das Geld.
Ich weiß, das macht alles wütend. War es ja auch.
Damals hat aber keiner von uns etwas gesagt, sondern es einfach getan.
Fragt nicht warum. :keineahnung:

Die Frage ist hier ja, sollen Kinder Pflichten übernehmen?
Wenn es erst Pflicht wird und man auch noch die Paragraphen mit reinbringt, bringt es schon keinen Spass mehr.
Es soll Freude machen. :bang:

Wenn mein Sohn etwas machen soll, wo ich weiß das er es kann, höre ich mal das ich ja die Mutter bin. Es wäre meine Pflicht.:rolleyes:oder Mütter machen das eben.
Ich hätte mir gerne gewünscht und versuche es immer noch :bang: hier im Haushalt mal jedem eine Aufgabe (keine Pflicht) zu geben die ich von meinen vielen Aufgaben abstreichen könnte.
Wo ich weiß, die macht jetzt jemand anders und ich wäre entlastet.
Aber es funktioniert nicht, weil, ich es ständig überprüfen muß und ihn daran erinnern muß.

Auch meinen Mann den Herrn inchiostra.:mad:

Ich fragte auch, wer was am liebsten macht und was nicht. Überlege was jemand besser kann als der andere.
Habe auch schon oft alles hingeschmissen weil ich zuviele Pflichten habe und die anderen eben keine übernehmen wollen bzw. können.

Entschuldigt, aber ich bin nun mal zufällig in diesen Tread reingerutscht und da kam einiges hoch.:D

Einen schönen Tag allen
inchiostra
 
Och,inchi ko.....dich ruhig mal aus ,das haben wir alle mal das ist es uns zuviel.
Das ist wirklich ärgerlich das dein Sohn nichts machen will.
War das immer schon so,wollte er nie helfen?Kleine Kinder helfen eigentlich gerne und dann bleibt es eigentlich.
ich könnte das Haus nicht sauber halten alleine das ginge nicht.
mein Mann macht auch schöne Sachen er hat jetzt ein koplettes Schlafzimmer gebaut das ist schöner als gekauft und alles hat sein Platz.
Manchmal ist er auch mal faul aber das hat er sich dann auch verdient.
Die Kinder arbeiten auch sehr viel also ehrlich gesagt ich bin echt Stolz auf meine Kinder.
Mein bruder der ist glaube ich ein bisschen wie dein Sohn aber nur ein kleines bisschen denn mein Bruder hat irgendwie was im Kopf kaputt hat man nie untersuchen lassen aber er ist eben ganz anders,er hat Gott sei Dank eine gute Frau und Kinder hat er auch aber die sind alle Fit.
=b es da irgendwie so ein Geendefekt gibt ich weiß es nicht.
Wenn einer nicht arbeiten kann werde ich Alergisch das ist für mich das schlimmste ,es traut sich auch keiner neben mir zu stehen und nichts zu tun,dann raste ich aus.
ich kann dich echt verstehen aber manche Menschen kann man nicht ändern.
Was ist wenn deinem Mann was passiert schaffst du das denn das ganze Haus und arbeiten gehst du glaube ich auch noch ,das ist aber echt viel,da kann man noch so fleißig sein.
Ich weiß auch nicht warum das meiste immer an uns Frauen hängen bleibt und wenn es nur die Organisation ist.
Ruh dich ein bisschen aus gönne dir Ruhe das brauchst du,ich weiß das ist nicht so einfach aber versuche es wenigstens.
Alles Liebe
Grille:kiss:
 
Hallo inchiostra,

wenn Dein Sohn meint, er müsse mit seiner "Behinderung" argumentieren, wenn er Dir Angst machen will und Dich damit erpresst, dann fordere ihn doch auf, diese Behinderung selbst nachzuweisen über ärztliche Gutachten. Dann erst könntest Du ihm glauben. Und auch dann wäre er immer noch dafür verantwortlich, daß er dafür sorgt, daß es ihm besser geht.

Grüsse,
Oregano
 
:wave:nochmal,

liebe Grille :)Das mit meinem Sohn ist ja schon länger.
Ich habe übrigens auch so einen Bruder, der fast die gleichen Symptome hat.

Doch, zwischendurch fragt mein Sohn auch mal, ob er was helfen soll.
Doch das geht immer nur sehr kurz. er bricht auch mittendrin ab.
Seine Feinmotorik ist auch nicht in Ordnung.
Ich weiß ja, das er Probleme hat, darum schleppe ich ihn ja wieder mal zum Doc.
Der Heilpraktiker letzte Woche hatte ja einen Schreck bekommen, wie schlimm sein Gerät (BICOM) ausschlug. Er konnte nichts auswerten, weil er überall reagierte und hohe Werte hatte.
Er wäre zu überdreht.
Doch das schreibe ich ja zur Zeit in meinem Tread.:)

Ich raste wohl auch wie du aus Grille, wenn jemand neben mir steht und nichts tut. Frage mich, warum wir da so reagieren?

Du hast Recht Oregano. :keineahnung:eek:b er mich mit seiner Behinderung erpresst. Sage ihm aber sehr oft, das er, wo er es ja weiß, was dafür tun muß. Das es nicht OK ist, wenn er uns ständig damit belastet.
Bin ja froh, das er mit mir nächste Woche zum Arzt geht und dass er mit mir letzte Woche beim HP war.
Aber, alleine würde er nicht gehen.
Du hattest ja mal gesagt, ob er evtl. MCS oder so ähnl. hat. Keiner kann es mir sagen.
Heute nippte ich mal kurz an seinem Kaffee. Da kippte er ihn sofort weg, weil er jetzt nach mir riechen würde und nach Creme oder was noch alles.

Jetzt gehe ich vom Thema ab.

Um zum Thema zurückzukommen. Ich denke schon, das Kinder Pflichten (Aufgaben) brauchen. Dann sollten sie aber auch belohnt bzw. eher gelobt werden.Konsequenzen, wenn sie es mal vergessen haben müssen dann aber auch sein. ja ich glaube, das Loben ist sehr wichtig.:bang:
Herr inchiostra hatte meinem Sohn mal Geld fürs Unkrautzupfen gegeben. Vorher:rolleyes:. Das Geld war weg aber das Unkraut nicht.
Ich hätte es aber wieder zurückverlangt.

Liebe Grüße
inchiostra
 
Hallo inchi
Gut du weist jetzt das er überdreht ist und was hat der Dr. gesagt was er jetzt machen soll?
Wie nennt man das nochmal wenn Kinder so überaktiv sind da gibbbbbt es doch auch was für.
manchmal habe ich das gefühlt die halten dich fürn dullen.
Lassen dich die arbeit machen und die zwei machen sich ein schönes Leben und lachen sich einz ins Fäustchen,das ist ein Gefühl ich kenne euch ja nicht aber manchmal hört sich das echt so an.
Wenn du etwas sagst da hört doch keiner drauf die machen was sie wollen und du gehst dabei vor die Hunde.
Das ist echt ärgerlich was die mit dir machen wenn es dann so ist.
Du bist echt eine arme inchi drück dich mal ganz fest.
grille:kiss:
 
liebe Grille.
Danke für die Umarmung. :kiss:Habe ich zu selten.

Ich finde aber, das meine beiden hier genauso arm dran sind.Auf eine andere Art.

Herr inchiostra war heute sehr fleissig und hat das ganze Holz kleingesägt.
Und er hat meinen Fahrradständer verlängert.
Wie gesagt Kinder brauchen Pflichten bzw. Aufgaben. Auch Männer.

LG
inchiostra
 
hallo inchiostra,

ich verstehe Dich gut, erlebe einiges ähnlich....:kiss:

zum eigentlichen Punkt: Klar brauchen Kinder Pflichten. Es geht dabei ja nicht darum,seine Kinder zu ärgern oder sie als Gratis-Arbeiter zu missbrauchen, sondern ihnen schon von klein an begreiflich zu machen, dass jedes Familienmitglied im Rahmen seiner Möglichkeiten mithelfen soll, damit das Zusammenleben angenehm funktioniert.Das habe ich meinen Kindern auch immer wieder so in etwa erklärt. Meine zwei Süssen mussten von klein an schon z.B.ihre Jacken beim nach Hause kommen anständig aufhängen, die Schuhe ordentlich "parkieren", mithelfen beim Ausmisten des Meerschweinchengeheges,( s i e wollten unbedingt Tiere haben) usw.Heute waschen beide ihre Wäsche selber, putzen ihr Zimmer und helfen auch in der Küche mit.

Ein anderer Punkt ist der mit Deinem Mann: mein Mann meint auch immer, allen erklären zu müssen, wie man es richtig macht,dann aber noch in einem Ton, wo man am liebsten gleich alles hinschmeissen möchte. Oder er sagt gleich wie Dein Mann, "lass mich machen". Das macht mich auch sauer, wenn ich es mitkriege.:mad: ich muss aber sagen, dass mein Mann diese Unart so schon von seinem Vater übernommen hat...oje...

Das kann natürlich sehr verunsichern, da habe ich auch schon mit meinem Mann geschimpft, Selbstvertrauen ist schneller zerstört, als wieder aufgebaut!

Wenn Dein Sohn aber jammert,dass er dies oder das nicht könne, würde ich mal versuchen gar nicht darauf einzugehen, sondern ihn trotzdem zu motivieren, es zu probieren. Ich weiss, es kostet s e h r viel Geduld und Kraft,mein Sohn ist ja ähnlich wie Deiner.

Ein weiterer Punkt ist der mit dem ADHS: Du beschrebst, Dein Sohn habe Probleme mit der Feinmotorik,hat mein Sohn auch.Dein Sohn seie zappelig,ist mein Sohn z.T. auch. Und zwar dann, wenn etwas nicht klappt, er irgend etwas nicht schafft.Das depremiert doch.Mein Sohn hat gerade erst vor einigen Tagen erklärt, dass er sich nicht lange auf eine bestimmte Arbeit konzentrieren kann. Gestern hat er meinem Mann lange im Garten geholfen, zwischendurch brauchte er aber ganz kurz seine kleinen "Auszeiten", dann verschwindet er in sein Zimmer und kommt einige Minuten später wieder zurück. Mittlerweile weiss ich, dass er das braucht und lasse ihn. Sonst bekommt er mega Stress, und dann geht gar nichts mehr.Was mein Sohn z.B. auch gar nicht erträgt, ist wenn jemand hinter ihm steht und ihn bei der Arbeit beobachtet oder kontrolliert.Das stresst ihn auch total.

Mein Sohn hat für's Helfen draussen auch einen Zustupf ans Taschengeld bekommen, aber erst hinterher :D

Übrigens habe ich gerade erst gelesen, ADHS seie keine Behinderung, sondern eine Schwäche und Schwächen hätten viele Menschen; liebe Grüsse an Deinen Sohn :D ( und keine faulen Ausreden mehr) :D

Ich hoffe, ich kann Dir mit meinen Wahrnehmungen etwas weiterhelfen,
ganz liebe Grüsse und viel Kraft und Geduld, ich denke, Du kannst es brauchen,

susie :wave:
 
Guten Morgen Susie :wave:

noch gestern dachte ich an dich.

Ich dachte im Stillen hier wirst du dich sicher melden.

Und siehe da.:freu:

Leider bin ich in diesem Moment sehr aufgekratzt.:confused: Kann einfach nicht in Ruhe lesen. Werde später in Ruhe lesen, was du geschrieben hast.

Redete mit Herrn inchiostra und mußte mittendrin weg. Er hatte ichts schlimmes gesagt. Ich kann nur nichts aufnehmen.

Sohnemann stand eben auf 12 Uhr und ist wieder nur depressiv.

Ach ich weiß auch nicht. Mütter haben ihre Grenzen.

Bin froh, das Herr inchiostra heute mal kocht (gulasch, er konnte kann kochen was er will, es wird immer Gulasch:))))

Bis später und einen schönen Sonnentag allen.
Hier scheint die Sonne :freu:
inchiostra
 
Hallo!
Möchte mich auch zum Thema "Kinder brauchen Pflichten" und Motivation zur Mitarbeit äußern.
Mein Sohn ist jetzt 27 Jahre alt, sein Sohn Florian ist jetzt zweieinhalb Jahre alt und Anfang Juni kommt wieder Nachwuchs. Ich bin wirklich stolz auf ihn, den so als Pubertierender war er auch sehr schwierig, war ein Einzelgänger, der nur seine Ruhe haben wollte und hockte den ganzen Tag im Zimmer. Ich kam nicht mehr an ihn heran, er begann aus zu gehen und kam nur noch stockbesoffen frühmorgens heim.
Die ganze Kindheit durch hatte ich gehofft, er würde eine Beziehung zum Vater aufbauen. Wir haben geheiratet und mein Mann hat sofort begonnen, in Alleinregie ein Haus zu bauen, d. h. er war nach der Arbeit nur noch am Bau. So wuchs mein Sohn eigentlich ohne Vater auf und auch später jammerte mein Mann nur, was er alles schon in diesem Alter gemacht hatte und unser Sohn hätte nur zwei linke Hände.
Ich versuchte, den Vater zu ersetzen, doch das geht nicht. Obwohl unser Sohn jetzt ein Traum von Vater und Mann ist, wird es nie mehr zu einer herzlichen Beziehung zu seinem Vater zustande kommen.
Was ich auch damit sagen will: Ein Sohn braucht einen Vater. Aber ich denke, bei der Erziehung und in der Partnerschaft müssen die Eltern am gleichen Strang ziehen, sonst wird es schwierig.
In diesem Sinne - alles Liebe
Vroni
 
Hallo Susie,

hatte ganz vergessen hier zu lesen. :D

Ja Herr inchiostra hat seine Art auch von seinem Vater übernommen.
Wenn ich damals, als meinSchwiegervater noch lebte, etwas machte (Gartenarbeit oder ähnl.) es war immer falsch.
So macht Herr inchiostra es dann auch.:rolleyes:Schade.

Meinen Sohn kann ich schon motivieren. Auch jetzt für die Schule, aber er kann sich nicht lange konzentrieren.
Seinem Vater hilft er nicht so gerne, weil er eben oft unzufrieden ist und immer alles besser weiß.

Ja das kenne ich auch Susie mit dem kurz aufs Zimmer gehen.
Meine Kinder machen das beide und ich auch sehr oft.
Dann bricht in diesem Moment alles zusammen. Es wird kurz alles zuviel.
Bei meiner Tochter fiel mir das vor ein paar Jahren auf, als sie so Krank wurde.
Sie wurde erst etwas unfreundlich und sie wollte mich einfach nur loswerden.
Ich merke das immer und gehe dann aus dem Zimmer.
Kurze Zeit, auch nach nur ein paar Minuten rief sie mich schon an und wir trafen uns wieder. Da war dann alles wieder OK.
Reden konnten wir nie darüber, weil man es auch einfach nicht erklären kann.

Immer noch jeden Tag nehme ich mir vor meinem Sohn eine feste Aufgabe im Haus zu geben. Die er täglich machen soll.
Es braucht nicht viel sein und wenn es nur Minuten sind.
Aber ich wünsche mir, das er von selber daran denkt und es erledigt.

Aber wie du Vroni sagst, da müssen alle an einem Strang ziehen.

Noch habe ich Hoffnung, das ich das noch bei meinem Sohn schaffe.

Liebe Grüße
inchiostra:wave:
 
hallo inchiostra,
schön, von Dir zu lesen :)

ich denke viel nach und stelle je länger desto mehr fest, dass ich auch einige Angewohnheiten und Marotten wie mein Sohn habe. ( oder umgekehrt, ich war ja zuerst da) das beunruhigt mich etwas , habe ich da irgend etwas vererbt?

Dass unsere Kinder nicht mit Begeisterung zu Hause helfen, hängt auch damit zusammen, dass es ja nicht i h r Haus und Garten ist- hat mir mein Sohn so erklärt-er hilft eigentlich deshalb, weil er einerseits so erzogen wurde :D und andererseits weil er sonst in seinem Zimmer versauern würde.

Frage doch vielleicht Deinen Sohn einfach mal, welche Aufgabe er gerne übernehmen würde, womit er sich anfreunden könnte.( Wenn Du Pech hast, sagt er "keine" :D)Du hast recht, wenn es am Anfang nur etwas ist, das er so schnell mal im Vorbeigehen erledigen kann.Ich drück' Dir die Daumen :daumendrueck:

Liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Haall Ja das finde ich auch sie müssen auch Pflichten übernehmen ruck zuck sind sie 18 und dannsssollten sie soweit sein alles alleine erledigen zu können.
Meistens sind sie dann aus dem Haus oder haben eine Eigene Familie dann sollten sie das schon können
 
Hallo liebe Susie :wave:

ich finde diesen Tread einfach icht wieder. Muß immer suchen.
Habe auch soviel im Kopf im Moment. Also eigentlich immer:D

Habe aber noch im Kopf, das du angesprochen hast, das du beunruhigt bist etwas deinem Sohn vererbt zu haben.

Sicher haben wir das. Gutes und schlechtes, wie man es nimmtWir wir ja auch.
Ist ja auch nicht mehr zu ändern.
Ich sehe auch vieles, was ich auch selber hatte bzw. noch habe.
Ist doch gut so, das du das auch entdeckst. So kannst du es besser verstehen und darna arbeiten,:bang:

Schreib mal wieder in deinem Tread. Interessiert mich, wie es mit deinem Sohn und dir weitergeht. Hat er sich untersuchen lassen?
Wie geht es ihm?

Mein Sohn macht jetzt Schule. Haben jetzt ein Klassenbuch.
Heute war er zu spät.
Ich habe einen richtigen Plan gemacht.
Morgens um 9 15 Unterricht. Alle 30 Min. 10 Min. Pause.
Er hielt das über 2 Stunden durch. Hielt sich genau an die Zeiten.
Heute mich Wecker, weil ich weg war.
Heute onnte er nicht, weil er keine Zigaretten rauchen wollte, da ging es ihm nicht gut. Aber es war schon ein Erfolg.
Er gießt jetzt regelmässig mein Bäumchen im Garten, den ich umgepflanzt habe. Jetzt sage ich ihm noch, das er mal selber daran denken soll. Er vergisst es nämlich, was nicht böse gemeint ist oder er nicht will.

Herrn inchiostra habe ich auch einen Plan gemacht. Er ist schwieriger als ein Kind. Bockig und macht es einfach nicht. Er braucht Pflichten, dann klappt es auch mit dem Sohn.:D

So, bin froh an dich gedacht zu haben und diesen Tread gefunden habe:freu:
Liebe Grüße
inchiostra
 
hallo liebe inchiostra,

entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte, hatte heute viel zu tun.:)

Super, dass Dein Sohn wieder Schule macht! Ein Anfang, ich kann mir gut vorstellen, dass es seeehr viel Disziplin braucht....

Schöne Aufgabe, dass er Dein Bäumchen giessen soll, da macht er etwas Sinnvolles, Bäumchen wird es ihm danken :)

Meinem Sohn geht es - naja, nicht so toll zur Zeit, hat seit ca. 4 Wochen immer wieder leichte Schwächeanfälle, er bekommt einen "sturmen" Kopf,Würgereiz(kein Brechreiz) und es wird ihm so komisch :confused:
am Samstag kann er zum Arzt, der soll mal schauen, was da los ist.

Der arme Herr inchiostra :D

Ich werde morgen in meinem Thread schreiben, wie es sonst meinem Sohn geht, jetzt bin ich zu müde und mag nicht mehr denken :schlafend:

Liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Hallo,

Ein, wie ich finde, spannender Thread und mit vielen tollen Beiträge!
Dankeschön!

***** ***** ***** *****
Eine "kleine" Vorbemerkung:
Bei der Eingangsargumentation habe ich schon den Kopf geschüttelt und meinen Augen nicht getraut:schock::

Da wird ein Paragraph aus dem BGB zitiert, der aus einer Zeit (1896) stammt, als Kinderarbeit und Prügelstrafe noch erlaubt waren (weil Kinder als Eigentum der Eltern angesehen wurden).
Gottseidank hat sich unsere Gesellschaft verändert, und seit zwanzig Jahren haben unsere Kinder nicht nur Pflichten sondern endlich auch Rechte! (Beschlossen 1989 auf der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen und 1992 von Deutschland ratifiziert. Mit ein bisschen Glück erlebe ich noch, dass die Kinderrechte auch im Grundgesetz verankert werden...)

Hier finden wir passend zu den Kinderrechten auch die Elternpflichten:
https://www.elternimnetz.de/cms/paracms.php?site_id=5&page_id=165 Dort steht unter anderem:
Für eine gesunde Erziehung ist ein Familienklima erforderlich, in dem das Kind Respekt, Wertschätzung, Wärme, Geborgenheit, Offenheit, Anregung und Unterstützung erfahren kann.

Hierzu notwendig ist zumindest eine verlässliche Bezugsperson, die sich dem Kind zuwendet, die sich in das Kind einfühlen und es altersgemäß führen kann. Hieraus kann die Elternpflicht abgeleitet werden, dem Kind grundsätzlich ein Interesse an ihm zu zeigen, seine positiven Eigenschaften und Stärken zu erkennen und zu fördern.
...

Die Einstellung zum Kind, die Art eine Beziehung zu ihm aufzubauen, auf seine Gefühle einzugehen, mit Aggressionen und Frustrationen umzugehen, bestimmen die seelische Entwicklung des Kindes. Ein Kind, das beispielsweise Ablehnung, Erniedrigung und ständig Kränkungen erleidet, wird in seiner seelischen Entwicklung gehemmt, gestört oder geschädigt.

Das Kind muss sich auf seine Eltern verlassen können. Es müssen ihm jene Werte, Regeln und Grenzen vermittelt werden, die notwendig für ein soziales Zusammenleben sind. Dabei zu berücksichtigen sind sein Entwicklungsstand und die wachsende Fähigkeit und das wachsende Bedürfnis zu einem selbstständigen und verantwortungsbewussten Handeln.

In den Angelegenheiten der Ausbildung und des Berufs haben die Eltern insbesondere auf Eignung und Neigung des Kindes Rücksicht zu nehmen.
...


Auszug von der Seite "www.elternimnetz.de" unter der Überschrift: "Kinderrechte/Elternpflichten".
Hervorhebungen von mir

Ich denke, Eltern sollten sich zuallererst einmal ihrer Verantwortung und den daraus erwachsenden Pflichten gegenüber ihren Kindern bewusst werden.
Kinder lernen am besten, wenn ihnen Entsprechendes vorgelebt wird , d.h. durch das gute Beispiel ihrer Eltern.
***** ***** ***** *****

Über das "Helfen dürfen" und die Erfahrung, helfen zu können, entwickeln sich Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Das Kind erfährt, dass es wichtig für die Gemeinschaft ist.
Diese beiden Sätze halte ich für wichtig.
Denn: Kinder wollen helfen!
Kinder wollen Verantwortung für sich und die Familie übernehmen!

Es sind meist die Eltern, die dem Kind eintrichtern:
-Dafür bist Du noch zu klein!
-Das kannst Du noch nicht!
-Hör auf, Du machst noch was kaputt!
-Steh hier nicht im Weg rum!
-usw., usw.

Kinder brauchen keine "Pflichten", die sie von ihren Eltern aufgezwungen bekommen!
Kinder kooperieren mit ihren Eltern!
Sie wollen Aufgaben übernehmen, sie wollen helfen, wollen das tun, was Papa oder Mama tut!
Kinder brauchen die Anerkennung ihrer Eltern, dass sie wertvolle und gleichwürdige Mitglieder der Familie sind!

Ich kann Manuela und ihrem Beitrag nur zustimmen:
Hallo Leon, ich finde es sehr wichtig, dass Kinder gewisse Pflichten übernehmen. Wenn sie klein sind wollen sie meistens sehr gerne helfen. Und ich denke, da kann man als Eltern schon die ersten Weichen stellen, um nicht später in Diskussionen zu verfallen. Meine Jungs haben als Kleinkinder gerne Wäsche zusammengelegt oder abgetrocknet. Das habe ich sie auch machen lassen. Heute ist es so, dass beide ihre Aufgaben haben und eigentlich gibt es da keine großen Debatten. Das ist schon Ritual, das der Jüngere den Esstisch abräumt und der Große die Spülmaschine ausräumt. Ihr Zimmer räumen beide selbst auf. Ich hoffe , dass dieses Ritual uns in der Pubertät, die uns irgendwann bevorsteht, zu Gute kommt.

Grüße Manuela0607:wave:
Viele Eltern werden sich wie Manuela daran erinnern, dass (kleine) Kinder "häusliche Pflichten" als Spiel ansehen, beim Tischdecken, abräumen, etc. helfen wollen. Unterstützen Eltern dieses Bedürfnis der Kinder, hilfreich zu sein, lernen diese Kinder auf spielerische Art und Weise, Verantwortung für verschiedene Aufgaben zu übernehmen.
Wird Kindern jedoch signalisiert, dass ihre Hilfe nicht erwünscht ist, indem sie von genervten Eltern zum Spielen in ihr Zimmer geschickt, damit sie nicht im Weg stehen, braucht sich -glaube ich- niemand zu wundern, dass diese Kinder irgendwann die Kooperation, was die Übernahme von häuslichen Aufgaben betrifft, verweigern.

Aber auch wenn es bereits zu spät scheint, lassen sich aus meiner Erfahrung, sehr viele Kinder und Jugendliche darauf ein, mit ihren Eltern auszuhandeln, welche Aufgaben sie übernehmen wollen und können. (Als Literaturhinweis empfehle ich die Bücher von Jesper Juul, beispielsweise: "Dein kompetentes Kind", "Pubertät- Wenn Erziehen nicht mehr geht")

Liebe Grüße,

Perceval
 
Zuletzt bearbeitet:
Oregano
Das ist wirklich das wichtigste,die Kinder schauen was wir machen.
Benehmen wir uns daneben dann werden die Kinder das auch machen.
Alle
Es ist sehr wichtig genau zu überlegen,kann ich ein Kind erziehen oder nicht.
Manche bekommen Kinder eins nach dem anderen und es wird sich nicht gekümmert,das finde ich schlimm.
Es ist auch unsere Pflicht dafür zu sorgen das Kinder alles haben was sie brauchen auch Frieden,Familienfrieden denn die Kinder leiden mehr als man denkt.
Das Jugendamt und die Ärzte sollen viel mehr drauf schauen besonders in der Pupertät ist es oft nicht ganz einfach.
Mit 18 sollte ein Kind fertig sein so das es auch selber zu recht kommt sonst habe ich was falsch gemacht.
Nicht nur die Schule sondern auch die Eltern sind gefordert den Kindern was beizubringen,wie das Leben eben abläuft,das Benehmen spielt auch eine große Rolle,es ist nicht einfach macht auch oft mühe aber das muß ich mir vorher überlegen.
Es geht nicht nur ums nehmen und geben ,es sollte eine selbstverständlichkeit sein wenn der eine nicht kann das der aandere einspring.
Ich habe mir ausgesucht Hausfrau zu sein und ich haabe und werde meine Aufgaben erfüllen gerne sogar.
Es ist praktisch ein kleines Unternehmen,habe ich alles im Griff dann läuft der Laden auch dann habe ich Zeit für mich das ist auch wichtig sonst wird man unzufden das ist sehr schlecht.
Vieleicht habe ich nur Glück gehabt aber bei uns hat es wunderbar geklappt,aus den kleinen Kinderchen sind hervorragende Erwachsene geworden die auch wieder Kinder haben und es genau so machen wie ich.
Das Umfeld ist auch wichtig,ich wäre nie in so einen Wohnblock gezogen wo Unruhe und Streit ist,meistens nicht immer .

So jetzt werd ich mir mal ein schönes Käffchen trinken und schauen was es noch neues gibt.
Ich wünsche euch einen schönen Tag
Grille
 
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