Benommenheit, Abgeschlagenheit, usw...

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30.03.11
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Einige Beiträge in diesem Forum erinnern teilweise stark an meine eigenen Beschwerden. Dazu zählen ganz besonders:

- starke Benommenheit, die fast rund um die Uhr vom Aufstehen bis zum Bettgehen vorhanden ist. Sie äußert sich so, dass ich mich oft "wie in Watte" gepackt fühle, etwas abgestumpft, fremd in meinem Körper und gegenüber der Umgebung.

- plötzlich eintretende "Orientierungslosigkeit": Ich fühle mich plötzlich (manchmal auch etwas schleichender) ganz unwohl, die Umgebung wirkt unreal und fremd, manchmal zu weit entfernt und ganz "seltsam".
Meine Konzentration lässt da sehr nach, die Aufmerksamkeit fährt runter.
Ich bin dann immer schon leicht panisch. Es ist so quälend, dass ich aus der Situation entkommen muss, meistens hilft mir einfach Dunkelheit/Ruhe.

=> Beides wird verstärkt durch Anspannung/Stress, vor allem auch Licht/Geräusche (starker Lärm oder z.b. Hall, Stress, Hektik, grelles Licht aber manchmal auch zu wenig Licht, Dunkelheit auch manchmal) und auch viele benutzung von PC/TV etc. Sportliche Aktivitäten in abendlichen Phasen (Müdigkeit?) verschlimmern es auch oft. Manchmal geht es mir aber danach wesentlich besser und hält bis zum Schlafengehen an.

=> Oft fühlt es sich auch an wie eine Art Agoraphobie, da ich ja spezielle Orte/Plätze auch im Raum vermeiden möchte bzw. mich da einfach so unwohl fühle. Draußen gehts einigermaßen, ist aber oft auch wie "in die Welt geworfen" und recht unangenehm.

- im Liegen aber auch Stehen oft ein kurzer, nicht recht starker Drehschwindel, wie das "Gefühl zu fallen".

- hinzu kommt eine täglich vorhandene Abgeschlagenheit. Müdigkeit direkt ist es nicht, da ich eigentlich kein Bedürfnis zum Schlafen empfinde. Aber ich fühle mich fertig, schlapp, sogar z.T. K.O., und das obwohl ich oft gar nicht viel mache.

- die Augen sind dann oft müde, trocken.

=> Müdigkeit verschlimmert das ganze noch, da es sich von Haus aus so anfühlt, wie wenn man so richtig müde ist und eigentlich nur 2-3 Stunden geschlafen hat. Wenn ich dann noch selbst müde bin, ist es eigentlich wie "Ich verliere gleich das Bewusstsein"

Kontrolliert wurden bereits der Kopf (MRT und EEG), das Blut (Bluttest und Bluthochdruck in Behandlung mit Betablockern), Augen (normale Routineuntersuchung). Auch in psychotherapeutischer Behandlung bin ich, da natürlich mit der Zeit Angst davor entstanden ist...
 
...in Behandlung mit Betablockern...
Du weisst schon, dass Betablocker Leistungskiller sind und Depressionen in nicht wenigen Fällen hervorrufen? Die wirksamkeit seih mal dahingestellt...
Wie siehts mit deinem BMI und deinen Ess / Trinkgewohnheiten aus?
 
Hallo Hetral,

herzlich willkommen im Forum:).

Könntest Du bitte Deine Befunde (Blutwerte inkl. Normwerte des Labors) hier einstellen, damit wir einen Überblick haben, was alles untersucht worden ist bzw. ob möglicherweise mehr zu tun wäre?

Gab es besondere Vorkommnisse, ehe Deine Beschwerden angefangen haben - z.B. Zahnbehandlung, Umzug, neues Mobiliar, Erkrankung/Medikamente, Insektenstich etc. -?

Was mir im Zusammenhang mit Deinen Symptomen einfällt:

Wie sieht es mit Deinen Zähnen aus, hast Du Amalgam-Füllungen, Wurzelbehandlungen etc.?
Amalgam

Ist die Schilddrüse komplett abgeklärt worden - alle SECHS Laborwerte und Ultraschalluntersuchung?
Schilddrüse

Kannst Du eine Verbindung zwischen Deiner Ernährung und den Beschwerden feststellen bzw. geht es Dir nach bestimmten Nahrungsmitteln schlechter? Wie sieht es mit Deiner Verdauung aus?
https://www.symptome.ch/vbboard/lebensmittel-intoleranzen/

Kommst Du mit chemischen Stoffen in Kontakt (beruflich, privat)?

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo,

das mit den Betablockern wusste ich so nicht. Habe eine geringe Dosis (2,5mg) und nehme sie aber erst seit 2-3 Wochen.

Vom Essen und Trinken her: Ich mache das eig. recht ordnugsmäßig, immer um eine ähnliche Zeit mit Schwankungen von ca. 1 Stunde.

BMI ist in Ordnung. Hat aber etwas abgenommen in letzter Zeit (-> Vegetarier, weniger Muskelsport)

Mit Amalgam habe ich wohl nichts zu tun, weder Zahnfüllung noch sonstiges.

Bei der Schilddrüse habe ich nur den TSH-Wert durch das Blut bekommen, der aber im guten Mittelmaß ist.


Verdauungsmäßig: Öfter mal Blähungen. Ob es mir nach bestimmten Nahrungsmitteln besser geht kann ich schlecht sagen, das passiert manchmal so und mal so leider.

Meistens fühle ich mich bei Aktivität besser. Aber nicht zu viel ;)

Die Symptome traten wohl ungefähr auf, als ich die Schule gewechselt habe.
 
Hallo Hetral,

Bei der Schilddrüse habe ich nur den TSH-Wert durch das Blut bekommen, der aber im guten Mittelmaß ist.

der TSH-Wert genügt keinesfalls, und was "gutes Mittelmaß" ist, darüber gibt es verschiedene Meinungen:eek:). Lass uns den Wert doch mal wissen...
Ich würde auf jeden Fall eine komplette Untersuchung anstreben, weil bei Dir leider so viele Parameter fehlen.

Hast Du die Schule gerne gewechselt bzw. bist Du noch dort, und fühlst Du Dich wohl?

Liebe Grüße,
Malve
 
huhu,

also es ist so...ich kenne diese zustände von denen du schreibst...mir geht es auch manchmal so...interessant ist, dass durch einen schulwechsel ja auch eine belastungssituation entsteht (hatte ich auch mal)...bei mir sind manche symptome die du beschreibst deckungsgleich...
bei mir wird das ganz durch eine histaminintoleranz ausgelöst...denke du solltest das mal überprüfen, wobei es natürlich auch andere möglichkeiten/ ursachen sein können.

lg
nana
 
Also der TSH1 liegt bei 1,67.

Kann ich solch einen Histaminintoleranztest bei einem Allergologen durchführen? Oder bei einem Endokrinologen?

Dann könnte ich ja beim Endokrinologen gleich T3/T4 und Histamin testen lassen.

Dazu dann noch ein Ultraschall beim Internisten, ist das genug was die Schilddrüse angeht?

(Ich hoffe mein Hausarzt gibt mir die Überweisungen dafür, da ich eben relativ oft zu ihm gegangen bin in letzter Zeit?)


Was die Schule angeht: Ich bin während der 2. Klasse umgezogen (anderes Bundesland), wobei mir das glaube ich wenig ausgemacht hat, obwohl ich sehr viel vermisst hatte. Dann im neuen Bundesland 3. + 4. Klasse Grundschule noch gemacht und während dieser Zeit hat sich das dann auch verstärkt bzw. ist überhaupt erst aufgetreten.
Der Schulwechsel war damals auch verbunden mit wenig Freude in der neuen Klasse, damals habe ich mich dann auch für die weiteren Jahre verkrochen und fast ausschließlich ein Kuscheltier als Freund gehabt...
 
hallo hetral,

mir geht es ähnlich wie dir von den symptomen her.

wenn es dich interessiert

--> mein thread

ich dachte auch am anfang, dass es an der "psyche" / "seele" liegt.

innerlich hatte ich jedoch immer schon das gefühl, dass es eine KÖRPERLICHES defizit vorhanden sein muss, welches die psychischen veränderungen erklärt.

nachdem ich dann

1. meine ernährung umgestellt hatte
2. rizinus als entgiftungsmittel nehme
3. nems probiert habe

konnte ich verbesserungen feststellen, mitunter ging es mir 1-2 tage mal wieder so, bevor meine krankheit began . das ist immer so ein unbeschreibliches gefühl. könnte dann jeden umarmen und liebe mein leben wie es ist (ärzte erklärten mir, dass meine symptome durch eine "depression" kommen...ich entgegnete ihnen immer, "dass ich depressiv bin, WEIL ich die symptome habe"- ein gewaltiger unterschied!)

damit hatte ich mir selber bewiesen, dass ich "seelisch" (für mich sind alle psychiater welche "depression" als seelische krankheit darstellen Idioten)
völlig gesund bin.

ich würde dir daher dringend von einer "psychosomatischen Klinik" abraten und erstmal andere wege ausprobieren.

in der psychoklinik setzen die dich eh nur unter drogen

p.s. wusste jetzt nicht, welcher thread für dich der wichtige ist?! :D
 
Ist bei Dir schon mal die Halswirbelsäule untersucht worden ? Hast Du Schmerzen / Verspannungen ?

Wenn Du einen Ganzkörperspiegel hast, beobachte mal wie Du stehst. Ist der Kopf gerade ? Sind die Schultern gleich hoch ? Hängen die Arme gleichmässig ?

LG
Frank
 
Huhu Hetral,

du kannst den DAO Wert bei einem Allergologen bestimmen lassen. Kannst aber auch einfach am Telefon fragen, ob sie das machen (Bluttest)...wenn der Endokrinolge ein Labor an der Hand hat welchen den Wert bestimmen kann, kann man es auch dort machen (bin nicht sicher, einfach fragen).
Falls bei dem Wert nichts raus kommt, kann man auch das Methyhistamin im Sammelurin bestimmen lassen.
Insgesamt ist es halt so, dass eine HIT oft in Belastungssituationen ausbricht.

lg
nana
 
Hallo Du :)

Deine Symptome sind mir selbst bestens bekannt.

Ich habe mir die Symptome einer chronischen Histamin - Intoleranz durchgelesen und fest gestellt dass sie ziemlich alle auf mich zu treffen.
Also: passt.

Will mich jetzt darauf testen lassen.

Ach so:

lasse Dir bitte nicht einreden, dies "sei alles psychisch", wenn Du das Gefühl hast es liegt eine körperliche Ursache vor.
Höre auf Dein Gefühl - meistens / oder immer hat es recht.
Es ist ja DEIN Körper.
Ich bin immer gut damit gefahren, auf mein eigenes Gefühl zu hören.

Und bitte: Finger weg von Psychopharmaka!!!
Die setzen einen Teufelskreis in Gang.

Ich spreche leider aus Erfahrung, da ich ebenfalls WEGEN meiner physischen Symptome in Behandlung war, weil man nichts an mir gefunden hat und ich nicht mehr weiter wusste, depressiv wurde - durch anhaltenden starken Leistungsabfall in der Schule ohne ersichtlichen Grund.

Wünsche Dir alles Gute. :)

LG Isa
 
Hallo Hetral,

Dann könnte ich ja beim Endokrinologen gleich T3/T4 und Histamin testen lassen.

Dazu dann noch ein Ultraschall beim Internisten, ist das genug was die Schilddrüse angeht?

die zu testenden Laborwerte wären fT3, fT4 und die Antikörper TPO-AK, Tg-AK, TRAK.

Den Ultraschall sollte ein Facharzt machen, der sich sehr gut damit auskennt (vorzugsweise Nuklearmediziner).

Liebe Grüße,
Malve
 
Ist bei Dir schon mal die Halswirbelsäule untersucht worden ? Hast Du Schmerzen / Verspannungen ?

Wenn Du einen Ganzkörperspiegel hast, beobachte mal wie Du stehst. Ist der Kopf gerade ? Sind die Schultern gleich hoch ? Hängen die Arme gleichmässig ?

LG
Frank

Nein, die ist noch nicht untersucht worden!
Leichte Verspannungen spüre ich eigentlich schon des Öfteren.

Wo kann ich denn die HWS am besten und komplett untersuchen lassen? Also welcher Arzttyp hilft mir da am besten?


Einmal war ich beim Orthopäden und da wurde eine Schiefstellung des Beckens (ca. 1 cm) festgestellt. Aufgrund des angeblich großen Unterschiedes seien Einlagen eher schlecht möglich gewesen, daher hab ich das dann gelassen und versuche die Belastung einfach niedrig zu halten.


Leider kann ich das selbst so schlecht beurteilen. Ich habe das Gefühl als wäre die rechte Seite weiter unten als die Linke (der Arm scheint mir eben weiter am Boden zu sein).
 
Bei manchen Beschwerden wird auch eine Untersuchung in der Kernspint durchgeführt. Da solltest du schauen, ob sie dir Rötgenkontrastmittel geben wollen, weil bei einer HIT ist das nicht gut.

"Sollte während der Untersuchung intravenöse Kontrastmittelgabe erforderlich sein, wird dem Patienten vorher ein venöser Zugang im Bereich einer Armvene gelegt.[...]
Eine ganze Reihe von Kernspinuntersuchungen, vor allem im Bereich des Bewegungsapparates, ist ohne Gabe von Kontrastmittel durchführbar"



"Bei geplanten OP´s und Untersuchungen mit Röntgenkontrastmitteln mindestens fünf Stunden vorher ein Antihistaminikum (z.B. Ceterizin) einnehmen. Immer natürlich in Absprache mit dem Narkose- oder Röntgenarzt!"

Nur als Info, damit du nicht am Ende eine HIT hast und einfach Röntgenkontrastmittel bekommst.

lg
nana
 
Hallo Hetral
Wir könnten Zwillinge sein. Vor allem mit Deiner Aussage: Alles ist fremd und unwirklich.
Geht mir auch so, und wird eher schlechter. Manchmal habe ich das Gefühl, ich sitze hinter einer Scheibe und kann nicht durch. Habe gelesen, dass Eisenmangel ein häufiges Problem von Müdigkeit und Schlappheit ist. Hat bis jetzt aber auch nichts gebracht. Ich bin 40 Jahre alt, rauche und trinke gelegentlich Alkohol. Leider fühle ich mich um einiges besser, wenn ich Alkohol getrunken habe. Sorry meine Direktheit, aber wie stehts bei Dir? Wenn ich mich voll in die Arbeit hänge, gehts mir auch besser.(Vielleicht vergisst man dann auch einfach seine Probleme)


Grüässli Oleander 70
 
Ich hab eine HIT ich war 2010 zweimal im Schädel MRT und habe das KM gut vertragen, allerdings wurde HIT erst dieses Jahr festgestellt!
 
Hallo speedcat 80
Vielen Dank für Deine Antwort. Bin leider ein Medizinbanause und kann nichts mit den Abkürzungen anfangen. Würde mich freuen über eine Beschreibung der Kürzel.

Grüsse Oleander 70
 
Nein, die ist noch nicht untersucht worden!
Leichte Verspannungen spüre ich eigentlich schon des Öfteren.

Wo kann ich denn die HWS am besten und komplett untersuchen lassen? Also welcher Arzttyp hilft mir da am besten?


Einmal war ich beim Orthopäden und da wurde eine Schiefstellung des Beckens (ca. 1 cm) festgestellt. Aufgrund des angeblich großen Unterschiedes seien Einlagen eher schlecht möglich gewesen, daher hab ich das dann gelassen und versuche die Belastung einfach niedrig zu halten.


Leider kann ich das selbst so schlecht beurteilen. Ich habe das Gefühl als wäre die rechte Seite weiter unten als die Linke (der Arm scheint mir eben weiter am Boden zu sein).


Nach meinen persönlichen Erfahrungen würde ich Orthopäden und Physiotherapeuten ausklammern und gleich zu einem erfahrenen (!) Osteopathen gehen.

VG
Frank
 
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