Wer kann mir weiterhelfen? Viele Symptome

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14.03.11
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Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin männlich, 37 Jahre jung und komme aus der Lüneburger Heide.

Alles begann im Sommer 2009:
- starker beruflicher Stress, Probleme mit Vorgesetztem
- über Monate anhaltende heftige innere Anspannung durchs Berufsleben
- Symptome die in diesem Zeitraum anfingen:
- Herzrasen, Herzstolpern
- Gelenkschmerzen (Knie, Hüfte, Finger + Füße), brennen in den Kniegelenken
- Gliederschmerzen, ähnlich wie Grippesymptome
- Druck mittig auf der Brust, Sodbrennen
- Schmerzen obere Brust
- Schmerzen unter den Rippenansätzen (Brust)
- Schwindel, Zittrigkeit, innere Unruhe

Im Herbst 2009 erstmalig auf der Arbeit Panikattacken.
Erst durch Infusionen beim Arzt und anschließendem Schlaf beruhigte ich mich wieder.
Panikattacken wiederholen sich in den nächsten Wochen 4-5 mal, auch privat aus heiterem Himmel ohne ersichtlichen Grund.

Es folgten Arztbesuche bei:
drei Allgemeinmedizinern, einem Kardiologen, einem Orthopäden, einem Augenarzt und einem Rheumatologen.
- großes Blutbild ohne große Auffälligkeiten / Streptokokken leicht erhöht
- Herz gesund, ich soll aufhören zu Rauchen / ca. 30 Zigaretten täglich
- 24 Stunden EKG / ohne Befund
- Borreliose Elisa-Test / kein Befund
- Rheumawerte ok / Rheuma ausgeschlossen
- Schilddrüse ok / obwohl TSH = 3,4
- Muskelenzym erhöht, Cholesterin leicht erhöht
- Röntgen Lendenwirbelsäule, Hals, Stirnhöhle / kein Befund
- Brille bekommen

Ich bin seit dem 04.08.2010 krangeschrieben.
Seit dem Psychotherapie 1 x wöchentlich.

Symptome heute:

- schubweise Gelenkschmerzen
(bleiben für mehrere Wochen und gehen zeitweise wieder weg)
(Finger, Zehen, Handgelenke, Fußgelenke)
- schmerzende Fußsohlen und Fußrücken (wird bei Bewegung besser)
- dauerhaft diffuse Rücken- und Nackenschmerzen (seitliche
Rückenschmerzen mal auf Nierenhöhe, mal bis unter die Achseln)
- gelegentlich leichte Brust und Rippenschmerzen
- gelegentlich diffuse Schmerzen im Unterbauch (Darm?)
- kraftlos, erschöpft, Schwäche
- phasenweise grippeähnlicher Zustand
- seit 6 Wochen Tinnitus, wird langsam besser
- gelegentlich ungewohnte Kopfschmerzen (Hinterkopf)
- diffuse Augenschmerzen, Druck hinter dem Auge
- gelegentlich Herzstolpern, Magnesium bessert
- gelegentlich Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Fingern
- Alkoholunverträglichkeit
- Ängste, starke innerliche Unruhe über Monate (so langsam wird es besser!)

Die meisten aufgeführten Symptome kommen und gehen ohne ersichtlichen Grund.
Einzig ein warmes Bad oder teilweise Sport bessern zeitweise.

Die Psychotherapie hat mir bisher nur bedingt geholfen. Mein Hausarzt möchte mich nun mit Psychopharmaka versorgen, das habe ich bisher immer dankend abgelehnt.
Ich selbst habe das Gefühl, dass meine Ängste und die innerliche Unruhe, Folge meiner restlichen Symptome sein könnten (oder auch verstärkt durch ständiges nachdenken und grübeln: Welche Krankheit könnte ich haben?).
Nach monatelanger Suche im Internet könnten aber auch andere Krankheiten Ursache meiner Symptome sein.
- Amalgam (ich habe ca. 12 Füllungen seit meiner Kindheit)
- Schilddrüse
- Borreliose / Co-Infektionen

Ergänzend zum Thema Amalgam:
Vor ca. 3 Monaten war ich bei einer Art Heilpraktikerin.
Per Vega-Test und durch Pendeln wollte Sie eine Quecksilberbelastung festgestellt haben.
Mit einem Bioresonanzgerät wollte sie meinen Körper von der Belastung befreien.
Sie sagte, meine Füllungen könnten im Mund bleiben. Das Ganze schien mir etwas unseriös und ich entschloss mich, nicht weiter zu ihr zu gehen.

Nun war ich 3 mal bei jemanden der HNC anwendet und wurde kineosologisch behandelt.
Auf meine Nachfrage hin meint auch er, daß Amalgam meinen Körper belastet. Nur könne er mir dabei nicht helfen. Weiß selber noch nicht, ob es mir etwas gebracht hat.

Abschließend sei gesagt, dass die Phasen der inneren Unruhe immer kürzer werden und ich überwiegend entspannt bin. Für mich heißt das, dass die Symptome nicht rein psychisch sein können, oder?

Ach ja, eine kleine Zecke hatte ich vor ca. 8 Jahren, habe sie von einem Arzt entfernen lassen und hatte keine Hautveränderungen oder ähnliches.
Außerdem habe ich wohl schon länger einen Fußpilz, für mich sah das immer aus wie Hornhaut.

Mein Hausarzt möchte keine weiteren Untersuchungen anstellen. Er ist davon überzeugt, dass alles psychisch ist und mein Körper diese Symptome entwickelt, weil ich Angst habe wieder zu meinem Arbeitgeber zurückkehren zu müssen! Er ist auch der Meinung, dass ein TSH Wert ausreicht, um die Schilddrüse zu bewerten!

Ich freue mich über jeden Kommentar oder Anregung, welche weiteren Schritte ich einleiten könnte um die Ursache zu finden.
Vielen Dank im voraus!
 
Hallo angelotti444,

herzlich willkommen im Forum:)!

Bei der Schilderung Deines Anliegens fallen mir folgende Punkte auf:
Amalgam (12 Füllungen)
TSH-Wert von 3.4
Zeckenstich

Zum Thema Amalgam könntest Du Dich - falls noch nicht geschehen - in diesen Rubriken informieren:
Amalgam
- hier vor allem zuerst einmal Amalgam Auswirkungen
Wenn Du Fragen hast und Dich austauschen möchtest, darfst Du dort gerne Deinen Beitrag einstellen.

Der TSH-Wert alleine genügt nicht, um die Schilddrüse zu beurteilen - erst recht nicht, wenn der Wert 3.4 beträgt, also erhöht ist.
Ich würde Dir empfehlen, alle Laborwerte untersuchen zu lassen,
also zusätzlich noch fT3, fT4; Antikörper TPO-AK, Tg-AK und TRAK. Ein Ultraschall beim Facharzt > Nuklearmediziner ist auch unbedingt erforderlich.
Hierzu könntest Du Dich im WIKI informieren:
Schilddrüse

In unserer Rubrik Borreliose findest Du vieles, was Dir vielleicht bezüglich Zeckenstich weiterhelfen könnte.

Lass Dich nicht auf die Diagnose "alles psychisch" ein; zuerst einmal sollten organische Ursachen für Deine Probleme ins Auge gefasst werden:).

Liebe Grüße,
Malve
 
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Nabend angelotti444

Als Erstes möchte ich dir ein sehr gutes Buch zum Thema empfehlen: "David Servan Schreiber -Die Neue Medizin der Emotionen" (Gibt es schon als Taschenbuch für unter 10 Euro) Ich bin mir sicher, dass es dir helfen wird !

Dann würde ich dir noch raten weiter auf deinen Instinkt zu hören und keine Psychopharmaka einzunehmen, damit setzt du nur einen Teufelskreis in Gang...

Hast du schon mal Omega 3 Kapseln ausprobiert ? (Auf Qualität achten mit wenig Vitamin E )
 
Hallo,


das hört sich ganz nach Borreliose, bzw. genauer: Bartonellen an.

Als erstes müßte ein gescheiter Westernblot für Borreliose gemacht werden. Elisa allein ist wertlos! Und Bartonellen testen.
Leider ist diese Serologie nicht zuverlässig, d.h. negative Testresultate schließen aktive Infektion nicht aus. Von daher empfiehlt es sich, einen borrelioseerfahrenen Arzt zu suchen.
Näheres dazu in der hiesigen Borreliose-Rubrik.
 
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Hallo,

Alles begann im Sommer 2009:
- starker beruflicher Stress, Probleme mit Vorgesetztem
- über Monate anhaltende heftige innere Anspannung durchs Berufsleben

So fängt es oft an. So war es auch bei mir. Deine Beschreibung deiner gesamten Symptome, außer Panikattacken, hatte ich allesamt selbst

Hattest du früher schon mal außergewöhnliche Symptome, womit ein Arzt nichts anfangen konnte. Wie Brennen und oder schmerzen im Rückenbereich? relativ schnell schmerzhafte Füße bei Belastung? Wie war dein Stuhlgang? Traten früher schon mal Kopfschmerzen auf, die ungewöhnlich stark waren?

Schilddrüse ok / obwohl TSH = 3,4
- Muskelenzym erhöht, Cholesterin leicht erhöht

Wie die anderen schon schrieben, ist dein TSH zu hoch. Hast du die Normwerte dabei? Wenn nicht, lasse dir doch bitte mal von dem Original-Laborbefund eine Kopie aushändigen und stelle die fehlenden Daten hier einmal ein. Jeder Mensch reagiert anders und ist individuell zu sehen, wobei die meisten Ärzten nicht so vorgehen. Am besten lässt du dir bei den Arzthelferinnen eine Überweisung zum Radiologen (Schilddrüse) ausstellen. Dort wird u.a. eine erweiterte Diagnostik durchgeführt.

Es gibt einen Leitsatz eines Radiologen, den ich kenne:

Geht es dir nach Sport od. sonstiger körperlicher Betätigung besser, an Schilddrüse denken.
Geht es dir schlechter, an Cortisol denken.

Muskelenzym erhöht? Hast du schnell Muskelkater od. ein Brennen in der Muskulatur beim Sport?

Borreliose Elisa-Test / kein Befund
- Rheumawerte ok / Rheuma ausgeschlossen

Mein ELISA-Test war auch negativ. Dafür aber der Westernblot positiv und zeige bereits Spätbanden. Rheumawerte waren bei ebenfalls negativ.

schmerzende Fußsohlen und Fußrücken (wird bei Bewegung besser)

Habe ich ebenfalls. Hier können u.a. Bartonella für verantwortlich sein. Meine Test waren bisher immer negativ, gleichwohl die Tests nicht gerade zuverlässig sind, wie auch die Borreliosetests..Den Hinweisen, wie von Kari, bitte nachgehen.

Neigen deine Füße zur vermehrten Hornhautbildung? teils sogar schmerzhaft?

Die Amalgamgeschichte ist so ein Thema für sich. Ich glaube aber, dass das gesamte, wie viell. eine Borrelieninfektion, Schilddrüsenunterfunktion und Quecksilber die Komplexsymptome hervorrufen können


gelegentlich diffuse Schmerzen im Unterbauch (Darm?)
Ebenfalls würde ich anfangen meine Ernährung umzustellen, weil du Schmerzen im Unterbauch beklagst, vor allem auch Sodbrennen. Hier könnte ein Hinweis auf Histamin und Ernährung sein.

Jetzt weiß ich leider nicht, wie man bereits bei Beantwortung einen Link auf Histamin und Ernährung einbringen kann? Ggfls. kannst du es auch mit der Suchfunktion versuchen.

Wenn dein HA nicht mitspielt, solltest du dir evtl. einen neuen HA suchen. Jedoch besser wäre es, mal einen Borreliosespezialisten aufzusuchen. Zu finden oder nachzufragen in den bereits aufgeführten Link von kari, Malve und Co

Viel Glück und gute Besserung

Carmen
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten! Lange habe ich hier nur mitgelesen, vor lauter Informationen wußte ich bald gar nichts mehr, da viele Symptome zu verschiedenen Krankheiten passen.

Ich werde zuerst meinen Hausarzt wechseln.

Malve:
Schilddrüse werde ich angehen, hatte gestern schon bei einem Nuklearmediziner angerufen. Der sagte, ich brauche eine Überweisung mit ausführlicher Beschreibung, was gemacht werden soll. Hoffe, der neue Hausarzt spielt mit. Vielen Dank!

Sams:
Habe mir Kundenbewertungen über das Buch angeschaut, die überwiegend sehr positiv sind. Werde mir das Buch bestellen. Vielen Dank!

kari:
Mein Gefühl sagt mir, dass könnte passen!
Ich habe etwas vergessen mitzuteilen:
Der zweite Allgemeinmediziner, bei dem ich war, wiederholte den Elisa-Test und untersuchte auch Yersinien. Ohne Befund.
Er verschrieb mir jedoch ein Antibiotikum (Amoxi 1000) um zu sehen, ob es mir damit besser geht. Nach ein paar Tagen bekam ich davon massive Unterbauchbeschwerden und setzte es wieder ab.
Ich hatte aber das Gefühl, dass es mir die Wochen darauf etwas besser ging!
Da meine Beschwerden immer unterschiedlich stark sind, manchmal auch schubweise verstärkt sind, konnte ich die Wirkung der Tabletten schwer einordnen.
Zumindest habe ich in Ihm einen Arzt gefunden, der auch mal etwas probiert, ohne einen handfesten Beweis zu haben. Werde mir noch heute einen Termin geben lassen, in der Hoffnung, dass er weitere Test`s
(Westernblot + Bartonellen) zustimmt. Vielen Dank!

carmen 007:
Rückenschmerzen kenne ich noch aus jüngeren Zeiten. Hatte lange und immer mal wieder damit zu tun. Stuhlgang war immer ok. Schmerzhafte Füße hatte ich nie und Kopfschmerzen nur nach Feierlichkeiten und Alkoholgenuß. Die waren dann aber immer vorne oder an der Schläfe und nicht wie jetzt am Hinterkopf.
Beim oder nach dem Sport lassen meine komischen Muskelbeschwerden nach. Genau wie in der Badewanne. Meine Waden und Rücken verspannen schon nach einem kurzen Spaziergang. Im Rücken aber nur seitlich und an den Rippen.
Meine Hornhaut an den Füssen schmerzt an sich nicht.
Sodbrennen hatte ich nur in sehr stressigen Phasen. Vielen Dank!

Blutergebnisse werde ich nochmal nachtragen, finde sie leider nicht.
Vielen Dank für die Mithilfe!
Gruß Angelotti
 
Hallo nochmal,

ich stelle mal ein paar Blutwerte hier ein, jeweils dahinter den Refernzwert. Beim TSH wert habe ich mich leicht vertan.

16.04.2010:
Antistreptolysin 517 / >200
TSH 3,18 / 0,3-4,5

20.08.2010:
Elisa:
Borrelien IgG-AK <5,0 / <5,0
Borrelien IgM-AK 4,4 / >15,0 grenzwertig >22 positiv

Yersinien-Westernblot
IgG positiv
IgA negativ
Der Befund spricht für eine (kürzlich?) abgelaufene Yersinia-Infektion.

04.10.2010
TSH basal (LIA) 1,17 / 0,35-4,5
Cholesterin 252 / <200

EBV-VCA-IgG (EIA) 167 / <20
EBV-VCA-IgM (EIA) neg. / <20
EBV-EA-IgG (EIA) neg. / <20
EBV-EBNA-IgG (EIA) 51 / <20
Serologie wie nach früherer EBV-Infektion. Z.Zt. kein Anhalt für Aktivität.


Alle anderen Werte aus dem großen Blutbild soweit ok.
Mich interessiert, ob die Yersinien nicht doch aktiv sein könnten und ob diese für meine Wehwechen mitverantwortlich sein könnten?
Vielen Dank und Gruß Angelotti
 
Hallo Lisbe,

hatte bis vor ca. 10 Jahren eine Katze und habe seit 5 Jahren einen Hund.

Gruß Angelotti
 
Hallo,

mir fällt noch etwas ein.
Bevor meine Gelenk- und Muskelschmerzen anfingen, hatte ich eine Zeit lang Unterbauchschmerzen und öfter das Gefühl, dass mein Blinddarm entzündet sein könnte. Schmerzen unten rechts. Nachdem was ich über Yersinien soeben lesen konnte, wäre das typisch dafür. Außerdem können wohl Yersinien für rheumatische Folgeerkrankungen verantwortlich sein. Dagegen spricht, dass laut Blutbild zu dem Zeitpunkt die IgA-Werte negativ waren.

Gruß Angelotti
 
Werde mir noch heute einen Termin geben lassen, in der Hoffnung, dass er weitere Test`s (Westernblot + Bartonellen) zustimmt. Vielen Dank!
Liebe Angel,

wenn du schon über den Doc den Test anforderst, dann würde ich ihm aber klipp und klar sagen: Nur Westernblot ist relevant. Da sich erfahrungsgemäß KEIN Doc darauf einlässt und KEIN Westernblot gemacht wird wenn ELISA negativ ist, vergeht wieder wertvolle Zeit und die Nerven sind aufgebraucht.
Das kann man (evtl) nur vermeiden, indem man sagt, man zahlt ihn selber.

Und in so einem Fall wäre es eh' die bessere Lösung, sein Blut selbst an ein geeignetes Labor zu versenden - was sowieso meine Empfehlung ist, um zu zuverlässigeren Werten zu kommen.:idee:

Aber auf die Bartonellen-Testung müßte er sich einlassen. Diese ist nur leider generell sehr unzuverlässig und ein negatives Testresultat schließt eine aktive Infektion nicht aus. Wenn du dich mehr über das Symptombild von Bartonellen erkundigen willst -->

PUBLIKATIONEN zur BARTONELLOSE

Symptomliste Babesien und Bartonellen

Mich interessiert, ob die Yersinien nicht doch aktiv sein könnten und ob diese für meine Wehwechen mitverantwortlich sein könnten?

Ich weiß nicht, ob diese auch solch systemische Auswirkungen haben wie Borre & Co ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Karis Idee finde ich nicht schlecht. Würde ich prüfen - auch wenn schwierig. Das Ganze - deshalb die Frage nach den Tieren - würde ich um einen Test auf Darmparasiten erweitern, sogar insbesondere Lamblien. Hier die Symptome:
https://www.symptome.ch/threads/lamblien-giardia.77753/

Die Zusammenhänge mit Yersinien: diese werden oft von Darmparasiten in den Körper geschleust. Ganz kritisch: Hundekot.

Viele Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
20.08.2010:
Elisa:
Borrelien IgG-AK <5,0 / <5,0
Borrelien IgM-AK 4,4 / >15,0 grenzwertig >22 positiv

Hallo Angelotti,

ich würde das auf jeden Fall nochmal überprüfen lassen, evtl. auch bei einem Arzt noch, denn die Borrelienserologie ist nicht standardisiert und kann auch von Labor zu Labor völlig unterschiedlich und auch falsch negativ ausfallen.
Ich hatte damals auch in einigen Labors negative Werte und in einem grenzwertige und 2 anderen dann wiederum positive Borrelienwerte. Das kam zustande, da jeder Arzt den ich aufsuchte, erneut in "seinen" Laboren testen ließ.

Du schriebst auch, das du unheimlichen Stress hattest damals, dieser kann zu einem geschwächten Immunsystem führen, wobei eine mögliche Borreliose dann auch erst so richtig ausbrechen kann, was die auftretenden Beschwerden danach erklären könnte.

Yersinien können auch persistieren, und im späteren Verlauf weitere Beschwerden machen wie z. B. Gelenkprobleme. Yersinien treten auch oft neben Borreliose auf, da sich aufgrundessen diese so besser festsetzen und krank machen können, als bei gesunden Menschen.

Viele Grüße Quittie
 
Yersinien können auch persistieren, und im späteren Verlauf weitere Beschwerden machen wie z. B. Gelenkprobleme. Yersinien treten auch oft neben Borreliose auf, da sich aufgrundessen diese so besser festsetzen und krank machen können, als bei gesunden Menschen.
Sehr gute Anmerkung von Quittie: das Persistieren. Das können viele der Erreger, so dass sie in Ruhepausen überhaupt keine Symptome verursachen. Trauma, Stress und Schwangerschaft gelten als die Faktoren, die die Erreger wieder in die virulente Phase zu versetzen. Ich frage mich ob diese Ruhepausen für die Schwierigkeiten in der Diagnostik verantwortlich sein könnten. Weiss das jemand?

Gruß!
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Anregungen!

Ich war gestern bei dem Arzt, der mich damals aus meiner ersten Panikattacke befreite und u.a. Yersinien und Borreliose testete.

Er ist sich sicher, auf Grund meiner Symptomatik und Krankheitsverlauf, ist es Borreliose und/oder auch weitere Co-Infektion.

Die Schwierigkeit sei die Serologie. Elisa und Westernblot zeigen sich sehr oft negativ, gerade bei Menschen mit ansonstem gutem Immunsystem. Bei älteren Menschen sei die Chanche höher mit diesen Tests etwas zu finden.

Er hat viele Fälle, wo beide Tests negativ sind und erst durch einen LTT-Test ein Befund ausgemacht werden kann. Er hat mir viele Beispiele, selbst aus seinem Freundeskreis genannt.

Der LTT-Test nur auf Borreliose kostet ca. € 140,-

Er ist sich bei mir so sicher, dass er meint, der Test müsse nicht unbedingt gemacht werden.

Er hat mir nun erstmal für 30 Tage Doxy 200 verschrieben, je eine am Tag.
Diese sollen nach seiner Aussage eine gute Breitbandwirkung auch gegen andere Erreger haben.

Wenn ich Glück habe, könnten die ersten Besserungen nach 10-15 Tagen auftreten.

Was haltet ihr davon?

Liebe Grüße Angelotti
 
Er ist sich sicher, auf Grund meiner Symptomatik und Krankheitsverlauf, ist es Borreliose und/oder auch weitere Co-Infektion.
Guter Doc.

Er ist sich bei mir so sicher, dass er meint, der Test müsse nicht unbedingt gemacht werden
Naja, so unsicher die ganze Testerei auch ist und dass jede Therapie sich an der sichtbaren Symptomatik ("Klinik") orientieren sollte, fände ich es zumindest solider, die in Frage kommenenden Tests ( Lyme, Bartonellen) VOR einer Antbiose zu machen.

Die 200 mg Doxy sind schon mal ein Anfang, aber bei chronischer Borre eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Erfahrungsgemäß muß man einen sehr langen Atem haben und eine Besserung stellt sich nicht sehr schnell ein, da oft auch zuerst starke Verschlimmerungen kommen können, wenn man anfängt zu behandeln (Absterbereaktion). Empfohlen werden 4 mg Doxy pro kg/Körpergewicht.


Hier sind empfohlene Therapien:

https://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte_und_Empfehlungen/Empfehlungen.pdf


Überhaupt ist diese Seite empfehlenswert:

www.borreliose-gesellschaft.de/Startseite


Und wo wir gleich dabei sind ;):

Krank nach Zeckenstich: Borreliose erkennen und wirksam behandeln: Amazon.de: Petra Hopf-Seidel: Bücher



Denn ausführliche Information und Mitdenken sind unabdingbar bei dieser komplizierten Krankheit.
 
Hallo Kari,

danke für die links, bin fleißig am lesen.

Selbst wenn ich mich in den nächsten Tagen noch testen lasse, kann ich schon heute mit Doxy anfangen, oder verfälscht dann der Test?

Gruß Angelotti
 
Hallo,

morgen lasse ich mir Blut abnehmen für den LTT-Test.
Schreibe in ca. 2 Wochen wieder, wenn die Ergebnisse da sind.
Nochmal vielen Dank an alle für die Unterstützung!

Gruß Angelotti
 
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