20 Jahre krank, kein Befund

Psychiatrien/Psychotherapien können denen helfen die Probleme mit der Psyche haben. Die habe ich, die hast du und die hat ausnahmslos JEDER der wegen seiner unzähligen Beschwerden jahrelang von Arzt zu Arzt rennt und von diesen nicht für voll genommen wird.
Ich hab 2009 eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht und wurde allein durch die Gespräche mit dem Therapeuten viel selbstsicherer und auch lockerer. Das ändert aber nichts daran dass ich trotzdem alle paar Stunden was essen muss weil ich sonst unterzuckerartige Probleme bekomme, nicht sehr belastbar bin und jeden Sommer bei Hitze nicht aus dem Haus kann. Und da helfen leider keine Psycho-Pillen von denen man aufgeht wie ein Hefekloß und mit den Zähnen knirscht. Bei mir hilft das medikamentöse "ruhig stellen" nicht, was die Ärzte halt anvisieren wenn sie einen entnervt auf die Psycho-Schiene schieben.
Deren "Stempel" hab ich mir auch geben lassen, das ist immer noch besser als irgendwann pleite, obdachlos und ohne Versicherung in der Gosse zu liegen.
 
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Hi Edom.
Klingt zwar alles etwas hart, aber da ist schon was dran.
Eine gewisse taktische Vorgehensweise ist schon hilfreich.

Bei der Psychologie ist es halt wie bei anderen Sachen im Leben eines Menschen.
Es ist anstrengend und Schwäche zeigen ist auch nicht so einfach.

Grüsse
 
Hi Edom.
Klingt zwar alles etwas hart, aber da ist schon was dran.
Eine gewisse taktische Vorgehensweise ist schon hilfreich.

Bei der Psychologie ist es halt wie bei anderen Sachen im Leben eines Menschen.
Es ist anstrengend und Schwäche zeigen ist auch nicht so einfach.

Grüsse

Hallo Frank,

sehr gut ist dass du durch die Therapie scheinbar eine ganz andere Sichtweise entwickelt hast, bezogen auf deine Problematik, die Menschen und dem Leben gegenüber.
Du wirst sicher noch einige Rückschläge erleben (wie jeder), aber anders damit umgehen. Von daher hast du eine sehr große "Qualifizierung" erworben.

Alles Gute!
:wave:
 
Ich meine, es ist leichter zu sagen, ich habe eine Entzündung oder ähnliches, als sich und anderen einzugestehen, das es psychisch ist.
Psychisch wäre die Schwäche, ist leider so, zickfach bestätigt.
Gruß
 
Ich hab mir nun schon 12 Jahre lang immer wieder eingeredet "ist alles nur psychisch" wenn es mir mal gut ging. Aber wenn dann Symptome kommen die sich nur schwer der Psychosomatik zuordnen lassen fällt es mir schwer daran zu glauben. Z. B. wenn ich im Hochsommer Urtikaria bekomme und froh bin wenn ich noch rechtzeitig Cetirizin Hexal einschmeissen kann damit sie sich nicht auf dem Hals ausbreitet.
Ich bestreite gar nicht dass vielleicht 80% meiner Beschwerden psychosomatisch sind (eine Soziale Phobie habe ich auf jeden Fall), aber da ist halt noch etwas und keiner macht sich die Mühe dem wirklich nachzugehen. Ich klage auch gar nicht mehr, es bringt ja nix...

Grüße.
 
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Und würdest du bitte erklären was an Parkinson, MS, u.ä.. so schlimm für dich ist? Ich würde gerne verstehen, was der Grund ist, warum du damit nicht leben könntest.
Bei Parkinson oder MS hat man einen unglaublich langen Leidensweg vor sich, bevor man letztendlich stirbt. Der Leidensweg beträgt meistens 10-20 Jahre - das ist unglaublich lange. Irgendwann kann man sich nicht mehr bewegen, dass finde ich furchtbar. Irgendwann kann man nicht mehr schlucken, nicht mehr atmen, usw.
Es ist verdammt quallvoll, und leider auch eine verdammt lange Zeitspanne, bis man sterben darf.
20 quallvolle Jahre habe ich bereits hinter mir. Ich weiss wie sich ein MS-Kranker fühlen muss.
Hätte ich tatsächlich MS, dann wären meine Beschwerden nur die Spitze des Eisbergs. Dann hätte ich noch quallvollere Jahre vor mir.

Davor habe ich echt keine Lust. Sollte irgendwann tatsächlich eine dieser Krankheiten diagnostiziert werden, oder sollte ich meine Mobilität verlieren (die Tendenz geht ganz klar Richtung Rollstuhl), dann werde ich mir das Leben nehmen.

Ich habe darauf keine Lust.

Meine Familie (2 Kleinkinder) würde das hart treffen. Irgendwann ist es aber genug!
 
das was du schreibst ist sehr bestürzend- jedoch kann ich verstehen, dass du so denkst...
ich hoffe sehr, dass es nicht soweit kommt... und hoffe, dass du bei der hochzeit deiner kinder dabei bist, das du dich irgendwann freust, wenn deine enkel zu besuch kommen....

ein beispiel, was mir zeigt das man nie aufgeben sollte ist samuel, der bei wetten dass so dramatisch aus seinem leben gerissen wurde...zitat: "Ich lauf hier raus!"

liebe ohne hoffnung- ich hoffe sehr, dass deine beschwerden besser werden...

lg
nana
 
hallo fak2411
wollte auch nur mal sagen das ich deine geschichte schon lange mit verfolge und auch an der fortsetzung interessiert bin also bitte weiter machen :)
ich sehe da auch immer parallelen zu meiner geschichte

du fragtest mal nach einem buch das dein befinden beschreibt

ich hab da zwar einen tipp auch wenn es nicht komplett dein befinden beschreibt da sich das buch weniger mit den symptomen auseinander setzt sondern mit der angst selbst aber es war für mich trotzdem sehr hilfreich

das würde ich dann auch dir "ohnehoffnung" ans herz legen da sich das bei dir nach meiner laienhaften meinung auch stark nach einer angst störung anhört
mir hat es auf jedenfall ein stück weiter geholfen und mir die augen geöffnet

gruss thomas

lucinda bassett - angstfrei leben :isbn 978-3-407-22819-2
 
.. langen Leidensweg vor sich, bevor man letztendlich stirbt... Der Leidensweg beträgt meistens 10-20 Jahre. Irgendwann kann man sich nicht mehr bewegen, dass finde ich furchtbar. Irgendwann kann man nicht mehr schlucken, ....Ich habe darauf keine Lust.
!

Hallo OH,:)

aber wer sagt denn, dass es tatsächlich so arg werden würde, wie es du dir ausmalst?

Ich lebe seit mehr als 25 Jahren mit einer MS-ähnlichen Erkrankung, Symptome so, dass MS immer wieder in Erwägung gezogen wurde. In meinem Behindertenpaß steht: 90 %, aber so fühle ich mich schon lange nicht mehr.

Obwohl die Beschwerden sich von leicht bis stark im Laufe der Jahre verändert haben, ich vieles, vieles nicht mehr machen kann, was ich gern hatte, habe ich anderes gefunden, was mir ebensolche Freude macht.. So sehr, dass ich wünschte, der Tag hätte mindestens 50 Stunden. So viel Lohnendes, Hilfreiches, Interessantes kann ich jetzt einbeziehen, wofür ich früher nie Zeit hatte.

Die schweren Beine mit Muskelschwäche ist schon lange Vergangenheit, vieles andere wird immer besser. Und Einkaufen mit einem Gehwagen ist viel angenehmer, wenn man zu Fuß in der Umgebung einkaufen kann. Und die schweren Taschen nicht zu tragen braucht. Ich kann noch immer Auto fahren, mein Gehwagerl hinten einladen. Bin mobil und an vielen Örtlichkeiten gibt’s Behinderten-Parkplatze, also eine schöne Erleichterung.

Und an meiner fortschreitend-degenerativen Krankheit werde ich nicht sterben. Denn allein meine Gedanken und Erwartungen, meine Einstellung machen’s aus. Mein Naturell ist leider nicht „leicht“ sondern eher schwermütig. Ich bin immer mal in ein tiefes Loch gefallen, und mich mit viel Mühe wieder herausgeholt. Ich kenne Burnout, Depressionen, Panik-Attacken, familiäre und behördliche Hindernisse.

Meine MS-Freundin konnte aus ihrer desolaten Ehe davonlaufen (Symbolik Beine!), seit ihrer neuen Liebe sind die Lähmungserscheinungen in den Beinen nicht mehr schlechter geworden, sie hat auch keine Schübe mehr. Bei einem Nachbarn mit MS-Diagnose merkt man von Lähmungen überhaupt nicht mehr.

Bei einem Verwandten meines Mannes wird sein Parkinson immer schlechter, m.M. weil er von seinem Denk-Verhalten nicht wegkommt, immer negativer wird in seiner Einstellung.

Jeder zieht das an wovor er sich fürchtet! Das ist meine aus Erfahrung geborene Überzeugung.

Vieles, vieles könnte ich noch schreiben.

Liebe Grüße!:wave:
 
Lass es lieber, sonst hält es dich womöglich für ein paar Minuten vom positiven Denken ab.
 
lucinda bassett - angstfrei leben :isbn 978-3-407-22819-2
Danke für den Tipp!

Jeder zieht das an wovor er sich fürchtet! Das ist meine aus Erfahrung geborene Überzeugung.
So ähnlich hat es auch einmal mein Hausarzt formuliert.
JA, ich muss zugeben, Krankheiten wie MS, Parkinson, usw. belasten mich schwer. Wenn ich schon das Wort im Radio höre oder wenn ich einen Betroffenen sehe, der am Rollstuhl genagelt ist, läuft es mir kalt den Rücken hinunter.
Irgendwann war mir auch klar, dass diese Angst negativen Einfluss auf meine Körper haben könnte.
Irgendwann sagte ich zu mir selbst: ok, jetzt reichts! Ich lasse mich von diesen Ängsten nicht besiegen. Das scheissegal-Gefühl muss her!
DAS Problem: meine Psyche ist sehr stark vom körperlichen Wohlbefinden abhängig. Bekomme ich starke Symptome, dann werden Erinnerungen an eine böse Krankheit wach und meine Psyche geht total in den Keller. Ich werde dann stark depressiv.
Die Ärzte sagten irgendwann (nachdem messtechnisch keine Krankheit diagnostiziert werden konnte), dass alle Beschwerden von der Depression ausgelöst werden.
Ich bestreite es bis heute! Sicherlich kann das ein oder andere Symptom von der Depression kommen, aber doch nicht alles!
Als der Wahnsinn vor ca. 20 Jahren begann, hatte ich so starke "Anfälle", dass ich öfters mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ich war 5 mal in der Woche beim Hausarzt. Ich war überall, ich war bei jeden Arzt.
Meine Laborwerte waren jedoch blütenrein. Ein Anlass der Ärzte, mich als einbildungskrank abzustempeln.
Ich sagte mir, dass kann doch nicht wahr sein. Alles nur psychosomatisch, alles nur Depression?

Ich begann gezwungenermaßen mit der Eigenrecherche. Über viele Jahre (inzwischen Jahrzehnte) folgten Ergebnisse:

- ein Umweltmediziner stellte fest, dass meine Wohnung stark schimmelpilzbelastet war. Der Mediziner stellte auch fest, dass sich daraus eine schwere Allergie gebildet hat.
Die Folge: ich zog aus der Wohnung aus. Des weiteren meide ich Nahrungsmitel wie Bier, Wein, Käse, Sauerkraut usw. (das ist nämlich bei einer Schimmelpilzallergie verboten).

- ich hatte eine Quecksilbervergiftung (kein Wunder, bei 12 Amalgamblomben) und 7 (!!!) tote Zähne. Das Amalgam wurde entfernt (leider OHNE 3-Fach-Schutz), die Zähne wurden gezogen. Ich bekam anschließend DMPS-Spritzen. Quecksilber wurde in hohem Maße ausgeleitet (die Laborergebnisse bestätigten dies schwarz auf weiss).
Trotzdem: was ist mit dem vielen Quecksilber, dass noch im Gehirn lagert? Die Chance ist sehr groß das dieses Nervengift die Depressioin verursacht.

- Weiterhin stellte sich heraus, dass ich vermutlich mit Borreliose infiziert war. Sicher ist auf jeden Fall, dass ich eine Co-Infektion hatte (Bartonellen!). Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Erreger immer noch da ist!

- Ich überredete ferner meinen Hausarzt, diverse Blutuntersuchungen und eine Magenspiegelung machen zu lassen. Unglaublich aber wahr: ich habe auch einen Ebstein-Barr-Virus, einen Helicobater Pylori, einen Vitamin B12-Mangel UND eine Histaminintolleranz.

Eigentlich müsste ich doch schon tot sein, oder ....

Wie zu sehen ist, plagen mich unzählige Krankheiten, die ALLE nur durch Eigeninitiative diagnostiziert wurden.

Hätte ich damals auf die Ärzte gehört, die sagten alles sei psychosomatisch, dann würde ich heute noch in der schimmelpilzbelasteten Wohnung wohnen, wüsste von keiner Unverträglichkeit usw.
Ich wäre mit Sicherheit schon tot!

Wenn mich hier und heute irgendwelche Symptome plagen, dann kann es durchaus sein, dass eine Angststörung einwirkt. Die Chancen stehen aber viel viel höher, dass eine der oben genannten Krankheiten Einfluss nimmt.

Ich weiss z.B. das die starke Atemnot von der Allergie ausgelöst wird, und das die Histaminintoleranz gewisse "Anfälle" verursacht.

Leider habe ich noch unzählige Beschwerden, deren wahren Auslöser ich nicht kenne.

Wie soll ich einen Ausweg finden? WIE?
 
"Hätte ich damals auf die Ärzte gehört, die sagten alles sei psychosomatisch, dann würde ich heute noch in der schimmelpilzbelasteten Wohnung wohnen, wüsste von keiner Unverträglichkeit usw.
Ich wäre mit Sicherheit schon tot!"


Genau daraus lesen ich wie es zu schafffen ist: DU bist der Spezialist...DU hast schon sehr viel raus gefunden!! Versuche dir das immer wieder vor Augen zu führen...weil dann weist du auch, auf wen du dich verlassen kannst- auf Dich!
Es ist schwer, vorallem, weil du ja auch schon lange am Kämpfen bist (und manchmal/oft fühlt man sich halt auch allein damit:traurigwink:...mir geht es auch manchmal so)...hoffe, du schaffst es immer wieder in dem ganzen Schei.. zu sehen, was du schon alles geschafft hast...und noch schaffen wirst...

lg
nana
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider habe ich noch unzählige Beschwerden, deren wahren Auslöser ich nicht kenne.

Wie soll ich einen Ausweg finden? WIE?


Der Ausweg wäre: Die Ängste ansehen und lösen. Denn auch diese schwächen, sodass dass dein Körper mit "normalen" Umwelt-Belastungen nicht fertig wird.

Ich habe mich immer gefragt, warum andere im selben Haushalt mit Amalgam-Bergen im Mund, mit Wohn-Giften usw. kaum irgendwelche Beeinträchtigungen spüren. Und Amalgam - wie ich - ohne Schutz ausbohren ließen und keinerlei Vergiftungs-Anzeichen hatten und haben.

Ich musste erkennen, dass die eben mit dem Leben an sich besser zurecht kamen als ich. Dass die zwar auch Ängste haben, aber ihnen nicht so viel Raum geben wie ich.

Ich habe viele Jahre von einem Tag auf den anderen gelebt, mit der Hoffnung, dass dieser besser würde als der vorherige.

Weil hier positives Denken angesprochen wurde: Dies greift nur, wenn man zumindest ein bisserl Hoffnung hat. Wenn es einem schlecht geht und versucht sich das „schön zu reden“ funktioniert das positive Denken nicht. Eher sogar im Gegenteil.

Wenn man aber den kleinsten Hoffnungsstrahl nährt, wird dieser Bereich immer stärker, bis er eines Tages auch andere Bereiche positiv beeinflusst.

Ich habe hier meinee Beiträge gepostet, mit meinen Erfahrungen und wie ein möglicher Weg aus der Misere wäre.

Dies dürfte aber mancherorts wütenden Ärger bewirken. Warum denn nur? Es wurde um Hilfe gebeten und die versuche ich aufzuzeigen...das heißt ja nicht, dass jeder so machen muss, wie ich es vorschlage...jeder hat die Wahl...

Liebe Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo fak2411,
kannst du dich bitte wieder melden. Ich würde zu gerne wissen, wie es dir heute geht.
Hat sich dein Gesundheitszustand weiter gebessert?
 
Hallo zusammen.
Auf vielfachen Wunsch melde ich mich mal wieder.
Mein Befinden hat sich weiter gebessert. Ich habe vor etwa 3 Monaten angefangen wieder Sport zu treiben. Angefangen mit Radeln um Kondition zu bekommen, und seit einiger Zeit stehe ich wieder in den Inlinern. Skaten ist einfach mein Sport und ich habe es vermisst.
Mir fällt es nicht immer leicht Sport zu treiben, aber der Drang es zu tun und dadurch auch eine bessere Befindlichkeit zu bekommen treibt mich an.
Wenn es mir mal an manchen Tagen gut geht, verfalle ich oft in Euphorie und danke so was ähnlichem wie Gott das ich es wieder tun kann. Sorry an alle Gäubigen !
Ich kann Hitze wieder besser ertragen und auch in die Sonne liegen.
Die Symptome sind bei all dem erträglicher geworden, aber nicht verschwunden.
Ich traue mich noch nicht die großen Strecken zu skaten, die Angst das es schlimmer werden könnte ist immer noch da. 10-15 Km sind es aber schon wieder.
Ich nehme keinerlei Medikamente oder Nems zu mir !!!
Des weiteren versuche ich mich aktiv mit Menschen zu konfrontieren. Party, grillen, in die Stadt gehen, alte Bekanntschaften auffrischen, usw. Manchen erzähle ich was war, manchen noch nicht.
Ich glaub ich bin schon 3 Jahre nicht mehr in den Bodensee gehüpft, das ist mein nächstes Ziel.

Zu den Skeptikern möchte ich was sagen.
Ich habe in der ersten Klinik einen älteren Mann getroffen, etwa 70 Jahre alt.
Ich bin damals vor etwa 15 Jahren mit ihm geradelt, das ist seine Leidenschaft. Er war dort selber Patient. Ich dachte damals schon, das ist ein komischer Kauz. Menschenscheu war er und er haderte viel mit den Mitmenschen. Wir haben dort kurz geredet. Er sagte, das seine Diagnose eine Depression ist. Er sagte aber sofort auch, "des isch bestimmt die Borreliose, i hon scho mit dem Dr. ...... gschwätzt". Das war schwäbisch. Ich hoffe ihr versteht meine Botschaft.

Kürzlich wurde ein Elefant verlegt in einen anderen Zoo. Für den Elefanten war das Stress. Der Pfleger sagte in einem Gespräch unter anderem. Wenn der Stuhl des Elefanten wieder OK ist, dann geht es dem Elefanten wieder gut. Ich hoffe ihr versteh auch diese Botschaft.

Ich werde sicher keine Diagnosen für andere stellen, aber manche sollten sich schon überlegen was sie tun.
Manche suchen nach einem einfachen Rezept um gesund zu werden. Pille A oder B wird es schon richten. Manche werden in ihrem Stuhl ewig nach irgendwelchen Pilzen oder Bakterien suchen und sie verbannen wollen, dabei schafft es der Elefant ohne Medizin.
Manche werden weiter verzweifelt nach dem Wunderarzt suchen, ihn aber nie finden.
Manche werden NEMs zu sich nehmen und dafür viel Geld ausgeben, manchen wird es auch helfen, aber der psychologische Effekt war es der ihnen half.

Das was ich zuletzt schrieb, das war ich vor 2 Jahren. Einer der nach dem Patentrezept suchte. Wisst ihr was, mein Rezept hat sogar die Krankenkasse bezahlt.
Nichts für Ungut, ich bleibe euch gerne erhalten und berichte weiter.
Gruß Frank
 
Grüß Dich,
mach weiter so, freut mich :kraft:
Die Macht der Gedanken mit dir sei :cool:

viele Grüße
CesKO
 
Es ist schön das es weiter berg auf bei dir geht.
Du machst aber nun auch einen Fehler den viele hier machen:
Das eine als DIE Heilung zu präsentieren. Es mag sein, dass es bei dir allein die Psyche ist, die den Körper zum heilen bringt.
Es ist aber nicht gesagt, dass das bei einem anderen auch der Fall ist.
Es gibt durchaus Menschen, die auf Partys gehen, viele gute Freunde haben und sich am Leben beteiligen viel für die Psyche tun und dennoch körperlich ausgeknocked werden.
Und fakt ist bspw., dass meine Verdaungsbeschwerden begannen als es mir sehr gut ging und sie gingen nur durch Behandlung und meiden von Allergenen weg...
Es gbt keinen allerheilweg!


Klar ist nur eins:
Die Psyche wirkt auf den Körper und der Körper wirkt auf die Psyche. Daher macht es immer Sinn bei schweren Erkrankungen beides zu stärken.

Alles gute weiterhin!

Hallo zusammen.
Auf vielfachen Wunsch melde ich mich mal wieder.
Mein Befinden hat sich weiter gebessert. Ich habe vor etwa 3 Monaten angefangen wieder Sport zu treiben. Angefangen mit Radeln um Kondition zu bekommen, und seit einiger Zeit stehe ich wieder in den Inlinern. Skaten ist einfach mein Sport und ich habe es vermisst.
Mir fällt es nicht immer leicht Sport zu treiben, aber der Drang es zu tun und dadurch auch eine bessere Befindlichkeit zu bekommen treibt mich an.
Wenn es mir mal an manchen Tagen gut geht, verfalle ich oft in Euphorie und danke so was ähnlichem wie Gott das ich es wieder tun kann. Sorry an alle Gäubigen !
Ich kann Hitze wieder besser ertragen und auch in die Sonne liegen.
Die Symptome sind bei all dem erträglicher geworden, aber nicht verschwunden.
Ich traue mich noch nicht die großen Strecken zu skaten, die Angst das es schlimmer werden könnte ist immer noch da. 10-15 Km sind es aber schon wieder.
Ich nehme keinerlei Medikamente oder Nems zu mir !!!
Des weiteren versuche ich mich aktiv mit Menschen zu konfrontieren. Party, grillen, in die Stadt gehen, alte Bekanntschaften auffrischen, usw. Manchen erzähle ich was war, manchen noch nicht.
Ich glaub ich bin schon 3 Jahre nicht mehr in den Bodensee gehüpft, das ist mein nächstes Ziel.

Zu den Skeptikern möchte ich was sagen.
Ich habe in der ersten Klinik einen älteren Mann getroffen, etwa 70 Jahre alt.
Ich bin damals vor etwa 15 Jahren mit ihm geradelt, das ist seine Leidenschaft. Er war dort selber Patient. Ich dachte damals schon, das ist ein komischer Kauz. Menschenscheu war er und er haderte viel mit den Mitmenschen. Wir haben dort kurz geredet. Er sagte, das seine Diagnose eine Depression ist. Er sagte aber sofort auch, "des isch bestimmt die Borreliose, i hon scho mit dem Dr. ...... gschwätzt". Das war schwäbisch. Ich hoffe ihr versteht meine Botschaft.

Kürzlich wurde ein Elefant verlegt in einen anderen Zoo. Für den Elefanten war das Stress. Der Pfleger sagte in einem Gespräch unter anderem. Wenn der Stuhl des Elefanten wieder OK ist, dann geht es dem Elefanten wieder gut. Ich hoffe ihr versteh auch diese Botschaft.

Ich werde sicher keine Diagnosen für andere stellen, aber manche sollten sich schon überlegen was sie tun.
Manche suchen nach einem einfachen Rezept um gesund zu werden. Pille A oder B wird es schon richten. Manche werden in ihrem Stuhl ewig nach irgendwelchen Pilzen oder Bakterien suchen und sie verbannen wollen, dabei schafft es der Elefant ohne Medizin.
Manche werden weiter verzweifelt nach dem Wunderarzt suchen, ihn aber nie finden.
Manche werden NEMs zu sich nehmen und dafür viel Geld ausgeben, manchen wird es auch helfen, aber der psychologische Effekt war es der ihnen half.

Das was ich zuletzt schrieb, das war ich vor 2 Jahren. Einer der nach dem Patentrezept suchte. Wisst ihr was, mein Rezept hat sogar die Krankenkasse bezahlt.
Nichts für Ungut, ich bleibe euch gerne erhalten und berichte weiter.
Gruß Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast Recht, aber ich war sehr lange auf dem falschen Pfad.
Meine Erfahrung hier im Forum ist, das viele nach Ärzten, Pillen und Wundermitteln suchen.
Wäre es bei mir nicht so extrem geworden, wäre ich nicht da wo ich jetzt bin.
Man könnte es fast als Zufall bezeichnen. Ich habe mich mit Händen und Füßen gewehrt das ich in eine Klinik komme. Heute bin ich sehr froh darüber.

Das es auch medizinische Auslöser wie bei dir gibt ist klar.

Gruß Frank
 
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