Kontra Atomkraft! Was sonst!

Wuhu,
... Bis es wieder ganz abgebaut bzw. zerfallen ist kann man die Reihe endlos fortsetzen.
wobei manches nicht in problemlose Stoffe zerfällt, sondern erst recht wieder - anders - strahlt und wieder eine eigene Halbwertszeit hat...
:eek:

... Wenn wir sie so erhalten wollen, daß sie uns Menschen verkraftet, dann müßte radikal umgedacht und anders gehandelt werden. Das wußte man aber schon in den 1960ern und was ist seither geschehen? Nichts, was wirklich geholfen hätte, im Gegenteil.
Ui, da wären wird ja fast schon wieder bei so manchen Verwschörungstheorien, wo eine sog kleine Elite alles daran setzt, auf einen Bruchteil der Erdbevölkerung zurückzukehren... Also bei so manchen (designten?!) Krankheiten angefangen bis hin zu deren "Behandlung", über gewisse andere "Umweltmäßige" (Gift-) Handlungen; Das wären wohl die B(iologischen)- und C(hemischen)-Waffen; Die A(tom)-Waffen sind also keine "Bomben" mehr, sondern die "Test-Bomben", "schmutzige" Munition und AKWs; Irgendwo las ich mal, wir befinden uns bereits seit Jahrzehnten im 3. Weltkrieg mit ABC-Waffen - nur eben auf die "unscheinbare" Art und Weise...
:schock:

... Grundeinstellung ein unverbesserlicher Optimismus...
Was uns hoffentlich doch noch über die nächsten "haus- äh mensch-gemachten" Probleme bringen wird :)
 
Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass es nur für Deutschland Vorschläge gibt, selber etwas zu tun (Campact).

Man kann aber auch in der Schweiz seine Betroffenheit von der Atom-Katastrophe und Solidarität mit Japan zeigen. So gibt es z.B. regelmässig Mahnwachen. Auf www.greenpeace.org/switzerland/de/Kampagnen/Stromzukunft-Schweiz/Atomstrom/Sicherheit-und-Gesundheit/Nukleare-Katastrophe-in-Japan/Mahnwache/#Mahnwachen
 
...Ups, stimmt.
Aber ich finds halt doch noch etwas besser, wenn man nicht nur Online was macht, sondern auch Offline aktiv wird.
Ok, ist etwas mehr Aufwand - aber es geht ja auch um etwas.
Ausserdem finde ich die Lichtermeere der Kerzen bei den Mahnwachen schon ziemlich berührend.

www.greenpeace.org/switzerland/de/Kampagnen/Stromzukunft-Schweiz/Atomstrom/Sicherheit-und-Gesundheit/Nukleare-Katastrophe-in-Japan/Mahnwache/#Mahnwachen
 
Hallo nicht der papa,

und wenn überhaupt etwas gemeldet wird, dann nur über Jod 131, das wegen der Halbwertszeit von 8 Tagen, eher harmlos ist. Von Cäsium-Varianten, Plutonium usw. hört man noch weniger.
Das gemessene Cäsium-137 kann man den täglichen Spurenmessungen entnehmen: Spurenmessungen in IMIS

Zudem enthalten radioaktive Wolken wie die aus Tschernobyl noch ganz andere radioaktive Isotope wie Tellur, Barium, Lanthan, Ruthenium etc.

Plutonium ist lange nicht so flüchtig wie Jod, Cäsium und manche andere Isotope und kommt in viel geringerem Masse vor.
Zudem weiss man auch nicht, ab wann es ausgetreten ist.
Wie ich gelesen habe reichen allerdings schon 40 Milliardstel Gramm Plutonium aus, wenn man die einatmet oder isst, um im Körper für eine Strahlenbelastung von 15 Sievert zu sorgen. Da stirbt man einen schnellen Strahlentod.
Was das in Japan gefundene Plutonium für die Menschen in Japan und insbesondere die Arbeiter am AKW bedeutet, werden wir leider erleben. Auch, ob es für den Rest der Welt und uns noch eine Rolle spielen wird.

Aber schau dir doch mal die Werte aus Berlin-Dahlem an, die sich auf die Zeit von 1957 bis 1992 beziehen.
viewer

www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/.../e.../k109.doc

Powered by Google Text & Tabellen
Danach war die Radioaktivität in der Luft nach Tschernobyl kurzzeitig so hoch, wie sie bereits in den 60igern über Jahre hinweg war.

Nur das die Menschen das damals allerhöchstens ahnten, denn viele Menschen haben auch früher schon gesagt, dass die steigende Krebsrate durch Kernkraft/-unfälle und Atomwaffenversuche verursacht wird.
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Quelle: Bfs

Und jetzt wissen wir ja eines auch als Laien ganz unstrittig. Keine Atombombe ohne Plutonium und jedes AKW brütet in geringer Menge Plutonium aus.
Deshalb haben ja alle Angst das diejenigen politisch kritischen Länder, die AKWs betreiben, das anfallende Plutonium für den Bau von Atombomben nutzen könnten.

Quasi um das Plutonium erstmal zu entsorgen, denn aus den rund 500 Tonnen bestrahlter Brennelemente, die jährlich alleine von den bundesdeutschen AKWs zur Wiederaufarbeitung geschickt werden, waren bis 2000 schon rund 36 Tonnen Plutonium entstanden und um die Brennstäbe dabei noch effektiver zu machen, hat man die Mox-Brennstäbe entwickelt. Dazu kann ich nur nochmal die Lektüre Verdammt in alle Ewigkeit - Plutonium in Atomreaktoren empfehlen.

Und jetzt noch eine Aussage, die ich ungeprüft hier reinsetze
Plutonium war in Tschernobyl auch im Spiel. 10-20 kg sollen freigesetzt worden sein, der OECD Bericht weist für Pu-239 eine freigesetzte Aktivität von 30 GBq aus, was etwa 13 kg entspricht. Dieses wurde aber hauptsächlich in der 100 km Zone rund um den Reaktor freigesetzt. Der Reaktor soll allerdings weniger als 400 kg enthalten haben, was bei 190 t Brennstoff nur 0,2% sind. Vollständig abgebrannte Brennelemente enthalten etwa 1% Plutonium.
In Fukushima lagern in allen Reaktoren und Abklingbecken (darunter auch ein zentrales, ebenerdiges Abklingbecken zwischen Block 1 und Block 5/6) knapp 2000 t Kernbrennstoff, darin mind. 20 t Plutonium, 10 davon allein in Reaktor 3 in den Mox-Brennelementen.

Durch oberirdische Kernwaffentests wurden von 1945 bis 1980 etwa 3 bis 5 t Plutonium freigesetzt, die in Spuren weltweit nachweisbar sind.
Auf einer ausländischen Seiten liest man, dass in Fukushima sogar 210 Tonnen Plutonium lagern könnten.
Japanese Inventory of Separated Plutonium (2009)

Japan's inventory of separated plutonium at the end of 2009 was published on September 7, 2010 by the Japan Atomic Energy Commission. The end of year inventory has been published for each year since 1993. A shipment from France of 1,508 kgHM of plutonium oxide arrived in Japan in January 1993. The shipment caused an international uproar. Japan responded by publishing its plutonium inventory in an attempt to increase transparency. The figures published were for "total plutonium", but since 2006 the figures for Japanese plutonium held in France and the UK have only been published for "fissile plutonium", making precise calculation of Japan's total plutonium holdings difficult.

Japan's pluthermal program (using MOX fuel) began in 2009, ten years later than planned. Plutonium shipped and loaded into reactors is reflected in the figures in these tables. The 1,458 tons of plutonium held as "Unirradiated new fuel at reactor sites etc." includes 210 kg at Fukushima I-3 (TEPCO), 205 kg at Kashiwazaki-Kariwa-3 (TEPCO), 213 kg at Hamaoka-4 (Chubu) and 831 kg at Ikata-3 (Shikoku). (The figures don't add up due to rounding.) The plutonium held at Tokyo Electric Power Company's (TEPCO) reactors was shipped there in MOX fuel over ten years ago. The plutonium held at Chubu Electric's and Shikoku Electric's reactors arrived in MOX fuel from France in May 2009. MOX fuel for Kyushu Electric's Genkai-3 plant (677 kg) also arrived in May 2009, but it was loaded in the same year, so it is included in "Plutonium loaded in nuclear reactors" under "Separated Plutonium in Use". The remaining 669 kg of the total 1,345 kg plutonium loaded in nuclear reactors was loaded in Monju last year. (Monju started up in May this year.) Interesting information about the MOX plutonium fuel used in Fukushima 3, page 1
Wir leben schon unser ganzes Leben mit den Belastungen aus der Atomkraft. Auch wenn wir es nicht in Zahlen wussten.
Aber das können wir rückwirkend genau so wenig ändern, wie wir Einfluss auf die aktuelle Katastrophe haben. Hier können wir nur hilflos zuschauen.
Es nutzt auch nichts hysterisch zu werden oder zu beklagen, dass nicht jedes Element der Wolke aufgeführt ist. Es ändert eh nix.

Wenn Du persönlich Sorgen hast, dann kannst Du doch alles tun, was Du für notwendig hälst dich zu schützen und zudem entspechend wählen und persönlich aktiv werden.

Ich beschränke mich weiterhin auf Öffentlichkeitsarbeit und wählen von Anti-Atomkraftparteien, wie ich das seit Jahrzehnten tue.

Ich sehe es wirklich nicht ein, dass ich meine Zeit auf Antiatomkraft-Demos oder -Mahnwachen verschwende, nur weil der Grossteil der deutschen ******* die Laufzeitverlängerung gewählt hat. Nein. Beim besten Willen nicht.:cool:

Das sollen mal die Jungen machen.👋
Aber wenn da 210 Tonnen Plutonium frei werden, dann könnte eh alles zu spät sein.
 
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Hallo,

hier noch einige Links zu - EU erhöht Grenzwerte für Lebensmittelimporte aus JAPAN per Eilverordnung - für alle EU-Länder bindend!

dass die EU-weit geltenden Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus den betroffenen Regionen Japans am vergangenen Wochenende deutlich erhöht wurden. War bisher eine kumulierte Radioaktivität von Cäsium-134 und Cäsium-137 von maximal 600 Becquerel/Kilogramm zulässig, traten am vergangenen Wochenende bis zu 20-fach höhere Obergrenzen von bis zu 12.500 Becquerel/Kilogramm für bestimmte Produkte aus Japan in Kraft.

Quelle: greenpeace magazin: Einzelansicht[tt_news]=105204&tx_ttnews[backPid]=54&cHash=14eef1c970

Zur Erinnerung: C-134 Halbwertzeit 30 Jahre, C-137 "nur" 2 Mio. Jahre!

Umweltinstitut.org - Startseite

Die alte (Tschernobyl und die neue (Japan) Eil-Verordnung der EU regelt die Kontrollen bestimmter Lebensmittel, nennt aber an keiner Stelle konkrete Grenzwerte:

https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:201:0001:0007:DE:PDF
https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2011:080:0005:0008:DE:PDF

Hier steht nur was kontrolliert werden soll, aber keine Grenzwerte:
EUR-Lex - 31989R2218 - DE

HÖCHSTWERTE FÜR NAHRUNGSMITTEL UND FUTTERMITTEL (Bq/kg)

1.2,5.6 // // // // // Nahrungsmittel (1) // Futtermittel (2) 1.2.3.4.5.6 // // Nahrungsmittel für Säuglinge (3) // Milcherzeugnisse (4) // Andere Nahrungsmittel ausser Nahrungsmittel von geringer Bedeutung (5) // Flüssige Nahrungsmittel (6) // // // // // // // // Strontiumisotope, insbesondere Sr-90 // 75 // 125 // 750 // 125 // // Jodisotope, insbesondere I-131 // 150 // 500 // 2 000 // 500 // // Alphateilchen emittierende Plutoniumisotope und Transplutoniumelemente, insbesondere Pu-239, Am-241 // 1 // 20 // 80 // 20 // // Alle übrigen Nuklide mit einer Halbwertzeit von mehr als 10 Tagen, insbesondere Cs-134, Cs-137 (7) // 400 // 1 000 // 1 250 // 1 000 // // // // // // //

Tschernobylwerte für Milch und Milcherzeugnisse:

https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:201:0001:0007:DE:PDF

Lt. BBC sollen wir sogar aufhören vor Radioaktivität davon zu laufen, begründet wird das mit der Verdummungsmähr Bestrahlung heile Krebs. Zu dumm, daß Radioaktivität, Uranmunition schlimmsten Krebs VERURSACHEN! Genereller Tenor: man habe nach Tschernobyl über-reagiert und die Grenzwerte für Jod 131 und Cäsium zu niedrig angesetzt.

BBC News - Viewpoint: We should stop running away from radiation

Viel mehr und genauere Informationen liefert da schon:
EU: höhere Grenzwerte als nach Tschernobyl

Kein nuklearer Notstand in Europa

Hintergrund für die Anhebung ist die nach der Tschernobyl-Katastrophe im Jahr 1987 erlassene EU-Verordnung 3954/1987. Demnach können im Falle eines „nuklearen Notstandes“ die Höchstgrenzen für die zulässige radioaktive Belastung von Lebensmitteln angehoben werden, um einer Nahrungsmittelknappheit vorzubeugen. Jedoch gibt es in Europa weder einen nuklearen Notstand, noch Versorgungsengpässe mit Lebensmitteln. Dafür sind die Importe aus Japan viel zu unbedeutend. Die Anhebung der Grenzwerte ist demnach völlig unverständlich. Der richtige Schritt, um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen, wäre ein kompletter Importstopp.

Da kann man nur noch zynisch fragen: Handeln EU und die Regierungen wirklich gemäß ihrem Auftrag "die Bevölkerung vor Schaden zu bewahren und zu deren Wohle zu handeln?" Merkel hat doch erst kürzlich bei der Verkündung des AKW-Moratoriums just bestätigt, daß ihr Amtseid genau dies beinhaltete! Wahrscheinlich fungierte ihre linke Hand dabei hinter ihrem Rücken als Blitzableiter...

Und hier noch ein Link zu einer Naturwissenschaftlichen Seite:

Strahlungen in der Umwelt: Radionuklid, Sievert, Gray, Aktivitaet, Becquerel u.a. :: GORUMA

So nebenbei wird hier die natürliche Strahlung etwas zur Verharmlosung genutzt, dennoch werden gesundheitliche Schäden je nach Bestrahlung gestaffelt angegeben:

Strahlungen in der Umwelt: Wirkung hoher Strahlendosen auf den Menschen :: GORUMA

Auch verschiedene radioaktive Elemente werden in Becquerel und Sievert angegeben und werden dadurch verständlicher:

Strahlenbelastung bei Inkorperation von Radionukliden

Über die Atmung, die Haut, Verletzungen oder über Essen und Trinken (Trinkwasser) können Radionuklide in den Körper gelangen. Besonders diskutiert wird u.a. die Aufnahme von Jod oder Cäsium und ganz besonders von Plutonium. Dabei stellt sich natürlich besonders die Frage nach der daraus folgenden Strahlenbelastung, wobei beim Plutonium auch dessen chemische Giftigkeit zusätzlich eine Rolle spielt.

Die Berechnung der Dosis, also der Strahlenbelastung, aus der aufgenommenen Aktivität (in Becquerel) ist recht kompliziert. Aber für zahlreiche Nuklide liegen die berechneten Werte in Tabellen vor. Dabei ist die angebene Dosis eine Ganzkörperdosis, die die Strahlenbelastung über die gesamte Zeit, die das Nuklid sich im Körper befindet, berücksichtigt. Die in den folgenden Beispielen angenommenen Aktivitäten von 1.000 Bq sind bei einer Belastung des Trinkwassers mit Jod oder Cäsium durchaus realistisch, da der - allerdings bis jetzt noch nicht offizielle - Grenzwert bei 500 Bq pro Liter Wasser liegt.

Cäsium
Bei der Aufnahme von 1.000 Bq = 1 kBq Cäsium 137 über die Atmung ergibt sich eine Strahlenbelastung von 9,7 μSv.
Bei der Aufnahme derselben Menge über den Magen-Darmtrakt, also über Essen und Trinken, beträgt die Strahlenbelasung 13 μSv.

Jod
Bei der Aufnahme von 1.000 Bq = 1 kBq Jod 131 über die Atmung ergibt sich eine Strahlenbelastung von 2,4 μSv.
Bei der Aufnahme derselben Menge über den Magen-Darmtrakt, also über Essen und Trinken, beträgt die Strahlenbelasung 22 μSv.

Plutonium
Bei der Aufnahme von 1.000 Bq = 1 kBq Plutonium 239 über die Atmung ergibt sich eine Strahlenbelastung von 50.000 μSv = 50 mSv.
Bei der Aufnahme derselben Menge über den Magen-Darmtrakt, also über Essen und Trinken, beträgt die Strahlenbelasung 250 μSv.

Die Strahlenbelastung bei anderen Aktivitäten lässt sich sehr leicht durch Division oder Multiplikation mit den obigen Ergebnisse erhalten. So wäre z.B. die Strahlenbelastung von 1 MBq (= 1 Million Bq = 1.000 kBq) Cäsium 137, das über den Magen-Darmtrakt aufgenommen wurde, rund 13 mSv. Bei Plutonium wäre die Strahlenbelastung bei Aufnahme von 1 MBq über die Atmung sogar 50.000 mSv = 50 Sv - eine absolut tödliche Dosis!
Eine Aktivität von 1 MBq entspricht beispielsweise der folgenden Menge in Gramm (g):
Jod 131: 4,6 ng (1ng = 1 Milliardestel Gramm)
Plutonium 239: 2,3 mg (1 mg = 1/1.000 Gramm)

Die Erhöhung der Grenzwerte kann auch anders genannt werden:
Wirtschaftsförderung!

Grüße,
Clematis23
 
Ich weiß nicht ob dieses Video schon bei vorherigen Beiträgen dabei war..........

Folgendes Video von NDR „Risiko Atomkraft" wird wahrscheinlich nur noch bis zum 30.03.11 anzusehen sein.

www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten267.html


Liebe Grüße
Anne S.
 
Die Seite kann ich leider nicht aufrufen,Anne S. ........

Habe schon mal geschrieben...bitte nicht nur deutsch denken. Deutschland hat nicht die wirklichen Probleme im Moment.

Es ist eine Chance zum Aussteigen aus der Atomenergie...nicht mehr. Und das wäre mehr als man sich erträumen kann.

Keiner zwingt euch japanische Lebensmittel zu futtern. Aber es wird kontrolliert. Wenn ihr dem nicht traut, esst deutsche Produkte.

Wir leben immer noch mit den Tschernobyl Ergebnissen. Vergessen...nicht mitbekommen? Interessant welche Werte heute noch Wildschweine haben.

Jetzt hier und Heute müssen wir was dagegen tun.

Haltet bitte eine Sekunde die Luft an. Da gibt es ein Land das echte Probleme hat. Wirkliche. Die Regierung und auch Tepco

Der japanische Regierungschef Naoto Kan hat die Lage am havarierten Atomkraftwerk Fukushima als "unberechenbar" beschrieben. Vor einem Parlamentsausschuss sagte Kan nach Angaben der Nachrichtenagentur Jiji, seine Regierung sei in "höchster Alarmbereitschaft". Innerhalb der Regierung gibt es offenbar Überlegungen, die wegen ihrer Informationspolitik kritisierte Betreiberfirma Tepco zu verstaatlichen. AFR

Wie geht es den Menschen dort? Sie gehen teilweise zurück in ihre Häuser, weil sie die Situation nicht mehr ertragen. Menschen die 20 km Schutz für einen Witz hallten...ich auch..nur kann ich darüber nicht lachen.

Hören wir auf uns zu wundern oder über schlechte Informationen zu ärgern. Japaner haben ein anderes Verhältnis dazu.

Wir sollten ein Nein zu Atomkraft geben.

Es liegt mir seit Tschernobyl sehr am Herzen.....Difi
 
Wuhu,
Ich weiß nicht ob dieses Video schon bei vorherigen Beiträgen dabei war..........
Folgendes Video von NDR „Risiko Atomkraft" wird wahrscheinlich nur noch bis zum 30.03.11 anzusehen sein.
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten267.html - dort gibts auch einen funktionierenden Link zum kompletten Film (die 45:00)...

Und es ist eben doch Thema, weil AKWs nicht nur in Deutschland die Bevölkerung seit Jahrzehnten krank machen (Leukämie) :eek:
 
Ich hatte den "dual use" der AKW´s schon mal erwähnt. Es wird also (wie es aussieht) auf der einen Seite Strom als angeblich primäres Abfallprodukt hergestellt um dann in sog. Abkühlbecken die Plutoniumlast der Brennstäbe zu erhöhen die man dann nach Frankreich zur "Aufbereitung" (also Abschöpfung des Plutoniums) schickt. Ich vermute das man hiermit deutlich mehr Geld verdient als mit der Stromgewinnung.

Wenn also die grossen Gewinne (auch nur Anteilig) am Verkauf von waffenfähigem Plutonium hängen und deswegen keine schnellen Brüter gebaut werden wo die Reststrahlung der Brennstäbe "nur" 300 Jahre sind dann müsste man sich überlegen ob man diese Firmen weiterhin mit dem Abkauf Ihres "sauberen" Stroms unterstützt.

Hier sieht man übrigens mal wieder das es scheinbar alles am lieben Geld hängt das Brennstäbe noch Jahrtausende statt Jahrhunderte strahlen. Die erste Frage müsste also sein, warum Abklingbecken-Technik statt schnellen Brüter. Diese Frage müsste auf politischer Ebene dringend geklärt werden um den Stromkonsumenten klar zu machen das Sie mit dem Kauf von Atomstrom die Atomwaffenindustrie direkt unterstützt.

Diese Transparenz wird aber selbst unsere noch so aufgeklärte Bundesphysikerin lieber in ein Magengeschwür verwandeln als sie auszusprechen.

Wer sich fur das Thema insteressiert wird schnell dahinter kommen das sogar D-Land mal einen schnellen Brüter hatte der aber schnell abverkauft wurde nachdem man rausgefunden hat das sich damit kein oder kaum Plutonium "herstellen" lässt.

Ob die sog. Wiederaufbereitungsanlagen in Frankreich wirklich sicher sind fragt bis heute keiner.... jedenfalls sind wir so "bauernschlau" und geben unsere angebrannten Stäbe an die westlichen Siegermächte damit diese damit Ihr nukleares Feuerwerk im Bedarfsfall starten können.

Bleiben folgende Frage an die Entscheindungsträger:

Wieviel teurer wird der Atomstrom wenn wir auf eine deutlich bessere Technik umsteigen, wo aber kaum Plutonium entsteht ?

Wohin wird eigentlich das Wasser (etliche Tonnen) aus den Abklingbecken und aus dem Primärkreis der AKW´s entsorgt ?

Wenn es nur um Gewinnoptimierung geht, das wir noch tausende Jahre mit den Altlasten zu tun haben werden, warum behaupten dann die sog. westlichen Mächte das Ihr kapitalistisches System das beste wäre ?

Zum Schluss kann man aus dem oberen nur ableiten das die sog. Entscheidungsträger ausschliesslich rational kapitalistisch denken und eine Umweltbelastung ein einkalkuliertes Restrisiko ist das im Entscheidungsfall unter den Teppich gekehrt wurde und wird. Ergo existiert dort wo nurmalerweise die rational gesunden entscheidungen gefällt werden im Kortex nur die Gewinnsucht. Keine gute Basis für akzeptable Entsceidungen.

Ich bleibe dabei das wir dringend, dringend, dringend eine direkte Demokratie brauchen. Dann können wir bei solchen Entscheidungen wenigstens nicht mehr mit dem Finger auf einzelne zeigen die sich dann schnell mit Ihren Gewinnen verpissen wenn der öffentliche Scheinwerfer zu grell blendet.

Filmempfehlung zum Thema "Was sonst?" (ist auch, mit etwas suche, so zu finden)

Die 4.Revolution - Energy Autonomy [2009]

Aus der laufenden Diskusion in den Medien konnte ich gerade lesen das die Betreiberfirma des havarierten Reaktors nicht gegen Folgeschäden versichert ist. Deswegen will der japanische Staat jetzt Anteilseigner (Grossaktionär) dieser Firma werden um Regressansprüchen gerect zu werden. Hier sollte man sich mal an den Kopf fassen und mal streng drüber nachdenken was das Wort Risikoverteilung bedeutet.

Ein einfacher und machbarer Weg aus der Atomenergie wäre die einfache Verpflichtung der AKW-Betreiber hin zu einer vosständigen Versicherung im Fall eines GAU´s oder Rücklagenbildung in entsprechender (lt. Versicherer >unbezifferbarer<) Grösse. Das wäre schon das simple Ende aller Atomenergie und ist politisch in wenigen Wochen umzusetzten (siehe Banken). Da bräuchte man sich dann nicht erst nach den nächsten grossen Wahlen lange Polit-Diskussionen um den Nutzen und das geringe Risiko anhören. Man hätte es schwarz auf weiss und alle jetzigen AKW´s wären Geschichte.
 
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Wuhu,
... Ich vermute das man hiermit deutlich mehr Geld verdient als mit der Stromgewinnung...
... Verkauf von waffenfähigem Plutonium...
... Ich bleibe dabei das wir dringend, dringend, dringend eine direkte Demokratie brauchen. ...
tja, die traurige Wahrheit...

Vor einiger Zeit war mal eine ARTE-Doku zu sehen (hab ich hier im Forum damals auch verlinkt), wo es um eine Wiederaufbereitugnsanlage in Frankreich ging; Die radioaktiven Abwässer wurden ins Meer geleitet, das ist gesetzlich erlaubt; Genauso ists bei der radioaktiven Abluft; Nicht mehr brauchbares radioaktives Material wird in Fässern nach Russland/Sibirien verkauft und (teilweise auf Bahn- bzw Schiffs-Wegen quer durch Europa!) verfrachtet und dort im Freien (!) aufgestellt...
 
Hallo Clematis,
ich weiss jedenfalls jetzt schon mehr über Kernkraft und Fukushima, als ich je darüber wissen wollte.:schock:

Nischka hat das mit den erhöhten Grenzwerten Radioaktivität für zukünftig importierte Lebens- und Futtermittel aus Japan schon gestern Nachmittag gepostet und ich habe die Verordnung dazu auch gesucht, nachdem ich es gelesen hatte.
Habe es aber gestern nicht posten wollen.

Ich bin mir im Gegensatz zu anderen nämlich nicht sicher, ob sich die EU-Kommission nicht schon darauf eingestellt hat, dass es zu einer langdauernden weltweiten Verstrahlung kommen wird.

Schliesslich kommen insgesamt relativ wenig Lebensmittel aus Japan. Für das Jahr 2010 wurden von den insgesamt 60 Milliarden Euro, die Deutschland letztes Jahr für Güter der Land- und Ernährungswirtschaft aus dem Ausland ausgegeben hat, rund 33 Millionen Euro für Waren aus Japan ausgegeben.
Bei Fisch hat Deutschland im Vorjahr 913.000 Tonnen Fisch eingeführt, von dem nur rund 60 Tonnen aus Japan kamen.

Wenn wir 60 Milliarden für Lebensmittelimporte ausgeben und die Grenzwerte werden erhöht, warum sollte diese Erhöhung dann nur für die paar Produkte aus Japan gelten? Auch wenn das jetzt behauptet wird. Aber wie leicht kann das dann für alle Länder und natürlich auch für unsere Produkte gelten?

Die Verordnung heisst schliesslich VERORDNUNG (EURATOM) DES RATES zur Festlegung von Höchstwerten an Radioaktivität in Nahrungsmitteln und Futtermitteln im Falle eines nuklearen Unfalls oder einer anderen radiologischen Notstandssituation

Keine Ahnung, ob das die letzte Fassung des EU-Gesetzes ist, aber ist mit Höchstwerten im Anhang: https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2010:0184:FIN:DE:PDF

Zudem ist es ja nicht so, dass wir hier Milch oder Babynahrung aus Japan importieren würden. Im Gegenteil exportieren wir meines Wissens seit einigen Jahren Milch nach Japan. Und EU-Verordnungen gelten nicht in Asien, sondern nur in der EU.

Viel eher sieht man an diesen Grenzwerten doch, was in etwa auf die verseuchten Länder in Asien zukommen könnte und was vielleicht auf uns alle zukommt.:eek:)
Dabei gelten in Japan derzeit niedrigere Grenzwerte als bei uns. Heisst die können dann ihre verseuchten Lebensmittel, die für Japan zu hoch belastet sind, immer noch in die EU verkaufen.:D
Die spinnen doch in der EU. Glaube, nichts demaskiert diese Interessenvereinigung stärker als diese Verordnung.

Jetzt haben sie auch noch Klonfleisch- und -produkte ohne Kennzeichnungpflicht freigegeben.

Eigentlich mochte ich nur ungerne schwarz malen. Aber Tschernobyl war kurz und heftig.
Wie wird wohl die weltweite Verstrahlung sein, wenn diese Reaktoren nun für Monate oder Jahre vor sich hindampfen, was mehrere der tatsächlichen Experten bereits geäussert haben?
Ich denke, dass diese Möglichkeit noch nicht so recht in das Bewusstsein der Menschen gedrungen ist und sie immer noch an ein schnelles Ende des Disasters glauben.
Es soll doch jetzt schon mit Tschernobyl vergleichbare Radioaktivität in die Umwelt gelangt sein.

Mit anderen Worten- Wir essen bereits Bestrahltes und Verstrahltes und das wird derzeit täglich noch etwas mehr verstrahlt. Bei uns nur in geringem Mass. Anderswo etwas stärker. Derzeit auf unbestimmte Zeit.

Auch wenn die Industrienationen zu viel davon haben und sie sogar wegwerfen können, weltweit gesehen herrscht ein grosser Mangel an Nahrungsmitteln. Das wird nicht besser werden, wenn grosse Anbauflächen stärker verstrahlt werden, als sie es bereits jetzt schon sind.

Da ist die amerikanische Verharmlosung einer andauernden Verstrahlung, der man eh nicht entgehen kann, eine Option zum Umgang damit, die mMn. auch nur eine plumpe Hilflosigkeit zeigt.

Tut mir leid, aber seit mir gestern Mittag bei meinem letzten Beitrag klar geworden ist, welche Unmengen an Plutonium wahrscheinlich mit der ca. 10-fachen Menge an radioaktiven Substanzen im Vergleich zu Tschernobyl in Fukushima lagern, denke ich einfach, dass die Situation für Japan und die Welt um ein Vielfaches ernster und gefährlicher ist, als sie es jemals zuvor oder bei Tschernobyl mit seinen paar kg Plutonium war.

Schliesslich ist auch betreffend eines Supergaus immer noch alles möglich. Und das gleich mehrfach. Und dabei könnte mit einem Schlag mehr Plutonium auf einmal freigesetzt werden, als insgesamt jemals freigesetzt wurde. Damit könnte nicht nur Japan ganz plötzlich Geschichte werden.

Mike, lies bitte mal das letzte Drittel meines Beitrags von gestern. Es ist doch viel schlimmer, dass die das Plutonium in Mox-Brennstäben entsorgen, als wenn sie es für Waffen nutzen würden, die sie dann irgendwann wieder abrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ndP

erstmal ist es so das die nicht Plutonium in MOX Brennstäben entsorgen sondern züchten. D.h. die restreaktionsenergie des Urans wird zur Dotierung von Plutonium benutzt. Ergo haben wir durch dieses "Zuchtverfahren" mehr Plutonium als weltweit überhaupt in der Erde lagert. Dafür aber etwas weniger Uran !

Der Trick an der Sache ist, das Plutonium so dermassen selten ist, das sich die Suche danach nicht rentiert. Zudem man es ja in sog. Abklingbecken auch künstlich erzeugen kann.

Mit wirtschaftlichen Worten sieht es so aus:

Das gewinnen von Plutonium aus der Erde ist sehr kostenintensiv. Das "züchten" im Becken daingegen relativ einfach und fast kostenlos.

Um das Plutonuim nachher zu trennen braucht man Zentrifugen... deshalb haben die weisen Herren mit dem Namen "Experten" ja auch so rumgezetert als der Iran sich Zentrifugen angeschafft hat. Da hies es plötzlich in allen Zeitungen "der Iran wird die Atombombe bauen" und "Sie haben sich jetzt schon etliche Zentrifugen angeschafft".

unter dem Gesichtspunkt der künstlichen Plutoniumherstellung bitte mal Deinen eh schon bedenklichen Satz:

Es ist doch viel schlimmer, dass die das Plutonium in Mox-Brennstäben entsorgen, als wenn sie es für Waffen nutzen würden, die sie dann irgendwann wieder abrüsten.

überarbeiten oder genauer definieren.

wie bereits oben geschrieben wird es leider in den MOX-Brennstäben nicht entsorgt sondern erzeugt.

Logische Frage zum Schluss und zum Verständnis:

Warum sollte man noch nicht runtergebrannte Kernbrennstäbe, die immer noch Wärme abgeben, in sog. Abklingbecken aufbewaren ? Die könnte man doch auch bis zum Ende fahren...!? Niemand würde die Glut aus dem Ofen holen um dann die noch wärmespendenen Reste im Garten ausglühen zu lassen, oder ?
 
Also, ndP
unter dem Gesichtspunkt der künstlichen Plutoniumherstellung bitte mal Deinen eh schon bedenklichen Satz überarbeiten oder genauer definieren. Wie bereits oben geschrieben wird es leider in den MOX-Brennstäben nicht entsorgt sondern erzeugt.


Plutonium ist ein unvermeidliches Nebenprodukt (ca. 1%) der Energiegewinnung (aus Uran) in Atomkraftwerken. Anfangs wurde Plutonium noch zur militärischen Nutzung abgetrennt, doch nach 2702 atomaren Sprengköpfen (USA) beziehungsweise 4834 (Russland) ergab ein derartiger Overkill keinen Sinn mehr. Plutonium blieb einfach nur noch übrig – stellt seitdem nur noch Abfall dar. Beide Staaten vereinbarten im New-START-Abkommen ihre Sprengköpfe auf je 1550 zu reduzieren bzw. ihr waffenfähiges Plutonium um jeweils 34 Tonnen zu "verringern". Spätestens seitdem stellt sie die Frage: Wohin jetzt mit den weltweit 2000 Tonnen Plutonium ?

Die Technik der MOX-Brennelemente (Mischoxyd) wurde erfunden, das Plutonium wieder in den Energiekreislauf zurückzuführen und im Reaktor zu 'verbrennen', wodurch systematisch immer mehr Plutonium verbrannt als erzeugt wird. Die dazu erforderliche Abtrennung von Plutonium in Wiederaufarbeitungsanlagen wurde als 'Plutoniumwirtschaft' bezeichnet. Um diesen Müll überhaupt wieder beseitigen zu können, muß Plutonium in speziellen Plutonium-Reaktoren - den so genannten Schnellen Brütern - verbrannt werden.

Die Nutzung von Plutonium in den AKWs ist aber nicht nur teurer als die reine Urannutzung, sondern wegen der höheren Strahlung auch weitaus gefährlicher. Die Bevölkerung wehrte sich gegen diese gefährlichen Plutoniumanlagen. In Deutschland wurde die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf nicht realisiert, der "Schnelle Brüter" in Kalkar ging nicht in Betrieb und die Plutonium-Mischoxid-Fertigung (Mox) in Hanau wurde in den 90er Jahren stillgelegt. Die Wiederaufarbeitungsanlage im britischen Sellafield hat in den letzten fünfzig Jahren mehr langlebige radioaktive Substanzen freigesetzt wie die Atomkatastrophe in Tschernobyl.

Wohin mit dem Plutonium?
 
erstmal ist es so das die nicht Plutonium in MOX Brennstäben entsorgen sondern züchten.
.......wie bereits oben geschrieben wird es leider in den MOX-Brennstäben nicht entsorgt sondern erzeugt.
Entschuldigung, aber das ist nicht korrekt.
Du vergisst auch, wo das Plutonium aus den MOX-Brennstäben herkommt, wie es entsteht und warum es in die Brennstäbe kam.
Erzeugt wird es durch Uran-238 und entsorgt wird es kurzfristig insofern, als dass man erstmal mit normalen Brennstäben viele Tonnen hochgiftiges Plutonium erzeugt hat, die so nicht irgendwo deponiert werden müssen. Wir haben in D selbst auch durch normale Brennstäbe etliche Tonnen davon erzeugt.
Während ein Urandioxid-Brennstab Plutonium erzeugt, wird das angereicherte Plutonium in einem MOX-Brennstab teilweise durch Kernspaltung abgebaut, waehrend andererseits durch das darin enthaltene Uran wieder neues Plutonium entsteht.

Das Plutonium in den MOX-Brennelementen stammt also üblicherweise aus der Rezyklierung ausgedienter Uranoxid-Brennelemente und zum Teil aus nuklearer Abrüstung. Anderfalls müsste es irgendwo gelagert werden, ist aber noch viel gefährlicher als Uran und sonstiger Atommüll.
Man dachte wohl, wenn man es in MOX-Brennelemente steckt, die nach unterschiedlichen Quellen mit 3,5-7% Plutonium angereichert werden, ist das Entsorgungsproblem kurzfristig gelöst.
Auf diese Weise kann man den erzeugten hochriskanten Stoff loswerden und die Brennleistung der Brennstäbe weiter erhöhen.
Das schien offensichtlich für alle ein guter Deal zu sein.
Angesichts einer bis heute fehlenden Möglichkeit zur dauerhaften sicheren Lagerung des beim Betrieb von Atomkraftwerken anfallenden Atommülls, wurde in Deutschland bis zum Jahr 2005 die Wiederaufarbeitung und Herstellung von MOX-Brennelementen als so genannter Entsorgungsnachweis anerkannt.
Rund die Hälfte unserer 17 AKWs verfügt oder verfügte (da ich keine eindeutige Aussage zu aktuellen Verwendung von MOX-Brennstäben in D gefunden habe) über eine Genehmigung zum Einsatz solcher Brennelemente.
Die taz berichtete allerdings am 12.8.2009, das nach Angaben der britischen Anti-Atom-Organisation CORE der so genannte Grohnde-Vertrag die Herstellung von insgesamt 64 MOX-Brennelementen und deren Lieferung an das niedersächsische AKW regelt. Weitere 44 MOX-Elemente seien in Sellafield für das AKW Brokdorf an der Unterelbe bestellt worden.

Atombomben, von denen die Industriestaaten im Kalten Krieg alle eine Menge hatten, lagen auf Halde und wurden nicht eingesetzt. Ihre Bedrohung war mehr hypothetisch, weil keiner so wahnsinnig war einen Atomkrieg auszulösen, der das Ende der Menschheit bedeutet hätte.

Die MOX-Brennstäbe sind aber eine permanente Gefahr. Nicht nur weil möglicherweise Tonnen davon in Fukushima gelagert sind und das Plutonium aus den Reaktoren in Fukushima eine Bedrohung darstellt. Oder weil ein Gau dadurch um ein Vielfaches gefährlicher und folgenschwerer wird.
Auch abgebrannte MOX-Brennstäbe sind um ein vielfaches gefährlicher als Uranbrennstäbe.

Schon die Herstellung ist nicht sicher. Das Plutonium wird in einem sehr komplexen chemischen Verfahren aus den hochradioaktiven Brennelementen abgetrennt und gegenüber der Herstellung von Brennelementen aus Natur-Uran ist die Verarbeitung von Plutonium besonders gefährlich. Aufgrund der besonders intensiven Alpha-Strahlung des Plutoniums muss die Verarbeitung unter extrem hohen Sicherheitsanforderungen und Abschirmungen erfolgen. Deren Umsetzung muss jedoch schon bezweifelt werden.
Wie im Mai 2005 bekannt wurde, war es in einer Rohrleitung im WAA Sellafield zu einer Leckage gekommen war, die monatelang nicht bemerkt worden ist und erst Wochen nachdem diese entdeckt wurde, der Öffentlichkeit mitteilt wurde. Monatelang waren insgesamt über 80.000 Liter einer hochradioaktiven, aus Salpetersäure, Uran und Plutonium bestehenden Flüssigkeit in einem Teil der Anlage ausgelaufen und führten zu einer erheblichen Kontamination. Mindestens 200 Kilogramm Plutonium haben sich laut Presseberichten in dieser Lösung befunden.

Wir brauchen eigentlich wirklich nicht darüber zu rätseln, woher die immer höhere Krebsrate kommt.
 
In Deutschland wurde die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf nicht realisiert, der "Schnelle Brüter" in Kalkar ging nicht in Betrieb und die Plutonium-Mischoxid-Fertigung (Mox) in Hanau wurde in den 90er Jahren stillgelegt. Die Wiederaufarbeitungsanlage im britischen Sellafield hat in den letzten fünfzig Jahren mehr langlebige radioaktive Substanzen freigesetzt wie die Atomkatastrophe in Tschernobyl.

Wohin mit dem Plutonium?
Tja. Zum Glück wurde das alles hier in D gestoppt.
Sonst hätten wir bei uns um die Ecke auch so eine Dreckschleuder wie Sellafield. Wenn man den Bericht der Regierung zur Atomkraft liest, dann ist das Grundwasser in Hanau an den verschiedenen Stellen allerdings immer noch verseucht.
 
Zur Frage nach MOX-Brennstäben in D können wir uns ja zum Glück auf unsere Anti-Atomkraftparteien verlassen.
So gab es am 8.04.2010 eine
Antwort

der Bundesregierung

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dorothee Menzner, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.
– Drucksache 17/1067 –

Sicherheit bei Transport, Lagerung und Einsatz von MOX-Brennelementen

die all meine Fragen hinreichend beantwortet und bei der sich jeder aus dem Inhalt der Anfrage selbst ein Bild über die Transportsicherheit von Brennstäben machen kann.
-Die jährlich in Deutschland erzeugte Menge Plutonium hängt von der Menge an bestrahlten Brennelementen ab. Bei einer mittleren jährlichen Entlademenge für bestrahlte Brennelemente von 350 Tonnen Schwermetall in Form von bestrahlten Brennelementen ist im Mittel von etwa 3,5 Tonnen erzeugtem Plutonium pro Jahr auszugehen. Davon entfallen wiederum etwa 60 Prozent auf den Anteil der thermisch spaltbaren Plutonium-Isotope Pu-239 und Pu-241; dies sind etwa 2,1 Tonnen.

-Bis zum 31. Dezember 2008 wurden in deutschen Leistungsreaktoren insgesamt rund 14 500 Tonnen Schwermetall als Brennelemente eingesetzt. Bei einem Plutoniumgehalt von durchschnittlich 1 Prozent bedeutet dies, dass bis Ende 2008 etwa 145 Tonnen Plutonium in den deutschen Leistungsreaktoren erzeugt wurden.

-Aus der Wiederaufarbeitung bestrahlter Brennelemente im In- und Ausland sind insgesamt etwa 62,4 Tonnen Plutonium zu erwarten. Der weitaus größte Teil davon (ca. 60 Tonnen) wurde bereits separiert. Rund 2,5 Tonnen befinden sich in bestrahlten Brennelementen, die noch nicht wiederaufgearbeitet wurden.

-Bis zum 31. Dezember 2008 sind 838 Tonnen als MOX-Brennelemente entsprechend 50,8 Tonnen Plutonium in deutsche Reaktoren zurückgeführt worden. In den Reaktoren lagerten unbestrahlte MOX-Brennelemente, die für den Einsatz vorgesehen sind, mit etwa 2,1 Tonnen Plutonium.
Demnach wurden bisher also rund 53 Tonnen Plutonium verarbeitet und nach Deutschland geliefert. Der Bestand an bereits verarbeitetem, aber noch in den Brennelement-Fertigungsanlagen im Ausland lagerndem Plutonium ist nicht bekannt.

-Die Planungen der Energieversorgungsunternehmen sehen im Zeitraum von
2009 bis 2016 den Einsatz von etwa 11,6 Tonnen Plutonium vor.

-Die Energieversorgungsunternehmen haben mit den britischen und französischen Anbietern Verträge zur Herstellung von MOX-Brennelementen abgeschlossen. Demnach sollen etwa 170 Tonnen Schwermetall (dies entspricht etwa 648 MOX-Brennelemente) bis zum Jahr 2016 gefertigt und in den Reaktoren eingesetzt werden. Das genaue Lieferdatum ist nicht bekannt.

-Anlagen zur Fertigung von MOX-Brennelementen für Leichtwasserreaktoren befinden sich in Belgien, Frankreich und Großbritannien. Die von AREVA NP betriebene MOX-Brennelementefabrik MELOX in Marcoule (Frankreich) ist seit 1995 in Betrieb und hatte seit September 2003 eine Kapazität von 145 Tonnen Schwermetall pro Jahr.
Am 26. April 2007 wurde eine Genehmigung zur Erhöhung der Jahresproduktion auf 195 Tonnen Schwermetall pro Jahr erteilt.
Der über die Betriebsjahre 2004 bis 2008 gemittelte Jahresdurchsatz liegt bei 132 Tonnen Schwermetall. In Dessel (Belgien) betreibt die FBFC International (Société Franco-Belge de Fabrication de Combustibles), eine Tochterfirma der AREVA NP, seit 1997 eine Anlage zur Assemblierung von MOX-Brennelementen, deren Kapazität mit 100 Tonnen Schwermetall pro Jahr angegeben wird. Die im Jahr 2002 in Betrieb genommene Sellafield MOX Plant (Betreiber: Sellafield Limited) war ursprünglich für eine Kapazität von 120 Tonnen Schwermetall pro Jahr ausgelegt; dieser Wert wurde jedoch später auf 72 Tonnen Schwermetall pro Jahr revidiert. Die bis Ende des Jahres 2009 insgesamt gefertigte Menge an MOX-Brennstoff beträgt neun Tonnen Schwermetall (entspricht 24 MOX-Brennelementen).

-Die folgenden Kernkraftwerke verfügen über Einsatzgenehmigungen für MOX-Brennelemente (MOX-BE):

Brokdorf
Unterweser
Grohnde
Emsland
Philippsburg 2
Neckarwestheim 1
Neckarwestheim 2
Gundremmingen B
Gundremmingen C
Isar 2
Grafenrheinfeld

-Auf der Grundlage des in § 9a des Atomgesetzes (AtG) geforderten Verwertungsnachweises für das bei der Wiederaufarbeitung abgetrennte Plutonium werden von den Betreibern der Kernkraftwerke jährlich Angaben unter anderen zum Einsatz von MOX-Brennelementen im zurückliegenden Kalenderjahr gemacht.
Angaben über die aktuelle Gesamtbeladung des Kerns mit MOX-Brennelementen sind dabei nicht gefordert. Insofern beschränken sich die nachfolgenden Angaben auf die jährlichen MOX-Nachlademengen. Für den Zeitraum ab 2000 wurden, aufgeschlüsselt nach Kernkraftwerken und Energieversorgungsunternehmen, folgende Mengen an MOX-Brennstoff in den jeweiligen Reaktorkern geladen: (siehe Link)

-Die Bundesregierung kann lediglich Auskunft über die verausgabten Bundesmittel geben. Diesbezüglich lag der Schwerpunkt der Fördertätigkeit zur Entwicklung der Wiederaufarbeitungstechnik (für MOX-Brennstäbe) auf der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe. Für die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe wurden folgenden Bundesmittel verausgabt (Stand: 31. Dezember 2009):

Bau- 30,0 Mio. Euro
Betrieb (1971 bis 1990)- 164,5 Mio. Euro
Rückbau (1991 bis 2009)- 650,4 Mio. Euro
Summe- 844,9 Mio. Euro.

Darüber hinaus ist es nicht auszuschließen, dass die Entwicklung der Wiederaufarbeitungstechnik im Rahmen kleinerer Projektfördermaßnahmen durch Bundesmittel unterstützt wurde. Eine detaillierte Auflistung solcher Maßnahmen würde ein eingehendes Studium aller relevanten Akten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erfordern. Dies wäre nur durch die Beauftragung einer externen Firma darstellbar und daher mit erheblichen Kosten verbunden.
Darüber hinaus ist aufgrund des Ablaufs der zwingenden Aufbewahrungsfrist für Altakten auch dann nicht sichergestellt, dass dies eine vollständige Auflistung der verausgabten Bundesmittel ermöglicht.
Tja klar. Selbst an Hanau kann man sich nicht mehr erinnern.

Meinen Dank an die Abgeordneten Dorothee Menzner, Dr. Barbara Höll, Eva Bulling-Schröter, weitere Abgeordnete und der Fraktion DIE LINKE.
Antwort
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nicht der papa,

das PDF von Euroatom ist von 2010 - also VOR Fukushima, und diese Grenzwerte sind jetzt nochmals erhöht worden.

Anhang I enthält die Grenzwerte für häufig und viel Gegessenes.
Anhang II - mit über 10-fach höheren Grenzwerten für in kleineren Mengen Gegessenes (kommt allerdings darauf an - Knoblauchfans sind dann stark betroffen)
Anhang III enthält die Grenzwerte für Futtermittel. Hier besonders bedenklich, daß hohe Werte für Cäsium 134 und 137 frei gegeben werden und gerade das strahlt ewig.

Mit einem hast du Recht: wer diese Diskussion verfolgt weiß schon mehr über Radioaktivität als für den Seelenfrieden gut ist. Andererseits ist sie aber auch nötig - das zeigen u.a. die Wahlen in Rheinland-Pfalz, wo die CDU noch zugelegt hat - trotz Laufzeitverlängerung.

Ich hoffe, daß solche Diskussionen und die vielen Informationen, die hier von allen zusammengetragen wurden, so manchen dazu ermuntern sich aktiv gegen diesen Wahnsinn zur Wehr zu setzen. Es sitzen immer noch zu viele im stillen Kämmerlein und tun nichts dagegen, sei es weil sie sich der Tragweite des Problems nicht bewußt sind oder weil sie lieber mit "Augen zu und durch" handeln. Auch dann noch, wenn ihnen die Angst im Nacken sitzt. Im Verdrängen von Unangenehmem sind wir Menschen nun mal Meister. Die Demonstrationen waren zwar sehr gut, gemessen an unserer Bevölkerungszahl waren es aber immer noch viel zu wenige...

Dein Spruch unter Deinen Texten ist somit wieder relevant - nur sind wir als Einzelpersonen allzuoft auch einfach nur Opfer der Entscheidungen anderer, die wir zunächst nicht verhindern konnten oder können, wie jetzt die abermalige Erhöhung der Grenzwerte. Die Entscheidung fiel hinter verschlossenen Türen, aber jetzt kennen wir sie und können gemeinsam dagegen Sturm laufen, dazu bedarf es aber vieler Aktiver, der Einzelne kann da nichts ausrichten.

Difi schreibt, wir sollten nicht nur deutsch denken. Damit hat er zwar Recht, aber ich glaube nicht, daß wir deshalb vergessen, wer im Moment an dieser Katastrophe am schwersten zu tragen hat - die Japaner und Anrainerländer. Wir würden aber im Wolkenkuckucksheim leben, wenn wir meinten, uns beträfe es nicht.

Aufgrund der AKW-Laufzeit-Diskussion war das Thema bei uns schon vor Fukushima hochaktuell und Fukushima führt uns allzu deutlich vor Augen, daß wir in Deutschland SIEBZEHN CHANCEN (17 AKW) haben, gleiches wie in Japan zu erleben. Beide Länder sind sehr dicht besiedelt, folglich ist ein Weglaufen bestenfalls ins Ausland möglich und wer kann oder möchte das schon? Und welches Ausland? Dort stehen solche Biester ebenfalls.

Es gibt nur eine Chance noch schlimmeres zu verhindern: die Biester müssen weltweit abgeschaltet werden.

Noch ein kleiner Nachtrag zu "Kinderkrebs um AKW":
In AKW-Umgebung 60% erhöhte Krebsrate | Lebenshaus Schwäbische Alb

Vergleicht man diese Daten und die des IPPNW mit jenen des BfS (KiKK-Studie) auf dessen Webseite, berücksichtigt die Aussage im Film "Kinderkrebs um Atomkraftwerke" und "Die Atomlüge" zur Verfälschung der Werte durch das BfS, kann man nur zu einem Ergebnis kommen: Das Bundesministerium für Strahlenschutz beschönigt nicht nur, es belügt die Bevölkerung und insbesondere Eltern derart, daß sich die Balken nicht nur biegen, sondern brechen.

Link zum Film Kinderkrebs um Atomkraftwerken:


Link zum Film Die Atomlüge, Teile 1-5


Gruß,
Clematis23
 
Hallo,

Hier findet man eine ausführliche Analyse:

https://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/4/46/090904-Metanalyse-Greiser.pdf

Thema:
Leukämie-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen in der Umgebung von Kernkraftwerken in fünf Ländern - Meta-Analyse und Analyse.

Erstellt wurde sie im Auftrage der Bundestagsfraktion B'90/Die Grünen.

Datum: 1. September 2009

Autor: Prof. Dr. med. Eberhard Greiser.

Sie widerlegt die Ergebnisse der BfS-KiKK-Studie. Daten aus Deutschland, Großbritannien, USA, Canada, Frankreich mit zahlreichen Tabellen.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo nicht der papa,

das PDF von Euroatom ist von 2010 - also VOR Fukushima, und diese Grenzwerte sind jetzt nochmals erhöht worden.
Nein. Das denke ich nicht. Ist ja kaum noch möglich.
Die pdf enthält alle Grenzwerte, die irgendwann für alles mögliche festgelegt wurden und ist mMn. quasi eine Zusammenfassung der verschiedenen Verordnungen.

Danach gelten für alle Nahrungsmittel, die nicht in Anhang 2 aufgeführt sind, die Werte, die im Anhang 1 für Andere Nahrungsmittel außer Nahrungsmittel von geringer Bedeutung stehen.
Das sind dann
750 Bq/kg Strontiumisotope
2.000 Bq/kg Jodisotope
80 Bq/kg Alphateilchen emmitierender Plutoniumisotope und Transplutoniumelemente
1.250 Bq/kg alle übrigen Nuklide wie insbesondere Cäsium-134 und 137

Für die im Anhang 2 stehenden Nahrungsmittel von geringer Bedeutung gelten, wie dort steht, die zehnfachen Werte dessen, was in Anhang 1 aufgeführt ist.
Das sind dann
7.500 Bq/kg Strontiumisotope
20.000 Bq/kg Jodisotope
800 Bq/kg Alphateilchen emmitierender Plutoniumisotope und Transplutoniumelemente
12.500 Bq/kg alle übrigen Nuklide wie insbesondere Cäsium-134 und 137
für alle in diesem Abschnitt aufgeführten Lebensmittel wie Tee, Knoblauch, Trüffel, Kapern, Süsskartoffel, Pflanzen, Gewürze, Öle, Kaviar, Kakao, Vitamine, Früchte, Hefen, Mehl, Gemüse, Nüsse, etc.

Das passt dann ganz nebenbei genau zu den 12.500 Bq/kg Cäsiumbelastung die in einigen Medien für Öle und Gewürze thematisiert wurden.
 
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