Kontra Atomkraft! Was sonst!

neulich in meiner Werkstatt:

Qualitäts-Waschmaschine 4 Jahre alt... totalschaden... erst Lager dann Elektronik. (wird noch repariert!)
mein China DVD-Player ... exakt 2 Jahre gehalten.. keine Ersatzteile mehr. Notebook (1500 Euro Klasse !) nach 2 Jahren Display ausgefallen... keine Ersatzteile weil schon die gesammten Bestände verkauft (Fehlproduktion)...
Handy.. erste Generation der Touchgeräte... Touch ausgefallen genau 1 Woche nach Garantieende (konnte repariert werden !) usw. usw. Die "ich baue Geräte die genau bis zum Garantieende halten" Mafia muss dringend zerschlagen werden...

Damit hast Du absolut Recht - ganz besonders wenn man sich in Afrika anschaut, wie letztlich dieser ganzer Elektroschrott dort verwertet wird. Er wird dort mit Benzin übergossen, damit man die Metalle herausholen kann und die ganze Landschaft wird vergiftet und verschandelt.

Uns alle nervt es auch, wenn wir uns mit jedem neuen Computer auch gleich eine neue Peripherie kaufen müssen, weil alle Anschlüsse verändert worden sind. Man hätte auch die alten Anschlüsse weiterhin verwenden können, (mit Adaptern kann man die alte Peripherie schließlich weiterbenutzen), doch spätestens bei der nächsten Generation muß man dann trotzdem alles wegwerfen. Das gilt natürlich auch für Treiber von Modems, Druckern, Monitoren, Scannern, ect. die nach Einführung eines neuen Betriebssystems nicht mehr zur Verfügung gestellt werden.

Zumindest wäre es für unsere Regierung (besonders rot-grün) ein Leichtes, wenn nur noch Geräte verkauft werde dürfen, für die noch für weitere fünf Jahre die Unterstützung durch Treiber zugesichert wird. Alleine das würde viel Energie, viel unnützen Schrott, viel unnütz vergeudete Arbeitszeit und ein noch höherer Anteil des BSP einsparen. Verlorene Arbeitsplätze kann man leicht beim Aufforsten von Wäldern ersetzten (so wie es in Skandinavien gemacht wird). Bäume sind nachwachsende Energien, die ohne viel Pflege Sonnenenergie speichern und dann später wesentlich mehr Energie lieferen, wie das in der Landwirtschaft angebaute Raps oder Getreide, das heute in Biokraftwerken verbrannt wird.
 
Und nun bedenke man, daß selbst Erdöl ein "Akku" ist in dem Sonnenenergie gespeichert ist.
Für das Auto sollte also auch in Zukunft das Heizöl (Diesel/Benzin) reserviert bleiben.

Die schweren Gasflaschen bzw. Flüssigkeitstanks samt den schweren Brennstoffzellen, sollten in Zukunft im Heizungskeller stehen (Blockkraftwerk). Nun fragt sich nur noch, wann statt Erdöl endlich der Wasserstoff aus der arabischen Wüste kommt. In Europa können wir den (mangels Sonnenenergie) nicht selbst herstellen. Dazu sind die Umwandlungsverluste von bis zu 50% zu hoch.

Wenn die Regierungen nicht zu sehr in den zunehmend dynamischen Innovationsmarkt im Energiesektor eingreifen, wird sich schon die optimale Verwendung von Energieträgern für thermische und mobile Nutzung finden.
Das Dampfauto schied einst gegenüber dem Elektroauto aus und das wurde vom Benzinauto verdrängt. Jetzt findet das Elektroauto wieder die alte Marktnische des Kurzstreckenverkehrs, diesmal aus lokal-ökologischen Motiven in den Innenstädten und als Drittauto, weil es bei den "Reichen und Schönen" als sexy gilt.

Dass Autos weit ins 21. Jhdt. hinein noch mit Benzin fahren werden, ist wohl allen klar. Irgendwann aber, wenn die Ölförderung massiv zurückgehen wird, wird die Chemieindustrie den höheren Preis für den wichtigen Rohstoff Öl zahlen und das Benzinauto verdrängen. Dann kommen die Elektro- oder sonstwie nichtfossil getriebenen Autos aus ihren Marktnischen raus.

Was ich mir schon lange überlege, aber ohne chemische Kenntnisse nicht quantifizieren kann: Wie wäre es, Kohle mit solar erzeugtem Wasserstoff zu hydrieren zu Methan-Gas oder auch Oktan-Benzin? Beide wären nahtlos in vorhandene Versorgungssysteme zu integrieren und der Energiegehalt wäre gleichwohl zu einem grossen Teil solar(-thermisch) gewonnen.


Mal zurück zu Fukushima, Neckarwestheim, Mühleberg, Fessenheim etc.
Ich bin erstaunt, wie fehlertolerant sich die uralten japanischen Siedewasserreaktoren bisher erwiesen haben, weit über die für den GAU angenommenen Einwirkungen hinaus.
Sehr im Gegensatz zum Druckröhrenreaktor in Tschernobyl, der innert Zehntelssekunden ohne jeden äusseren Einfluss von einer konstruktionsbedingten Leistungsexkursion in Stücke gerissen wurde.
(Von den 17 gebauten RBMK-Höllenmaschinen sind noch 11 in Betrieb und ein weiterer in Bau in Kursk/RU)
Das Verhalten der havarierten SWR beruhigt enorm in Hinblick auf die Restlaufzeiten, die es braucht, um eine nachhaltige Elektro-Energieversorgung aufzubauen.
WENN, ja WENN es wirklich gelingt, die Kühlung von Reaktoren und Brennstablager tatsächlich erfolgreich sichergestellt werden kann.

Das Atomzeitalter, ich habs schon mal gechrieben, ist aber erst abgeschlossen, wenn der letzte Brennstab weltweit ausgekühlt und in einem sicheren (!?) Endlager untergebracht ist.

Das Wiedereinfangen dieses atomaren Flaschengeistes schulden wir kommenden Generationen.
Im Gegensatz zu den 60er und 70er Jahren stehen heute alternative Technologien zur Verfügung.

Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Das Atomzeitalter, ich habs schon mal gechrieben, ist aber erst abgeschlossen, wenn der letzte Brennstab weltweit ausgekühlt und in einem sicheren (!?) Endlager untergebracht ist.

Es gibt nicht nur die AKW´s, es gibt Atombomben, atomgetriebene Schiffe und auch

die Bestrahlung von Lebensmitteln. Zitat:
Die Atomtechnik dient mitnichten nur der Gewinnung von Energie für die Stromversorgung und von Plutonium für Atombomben. Sie spielt auch eine kleine aber feine Rolle bei der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln.

aus:Bestrahlte Lebensmittel - Wie unser Essen mit Atomtechnik in Berührung | Mahlzeit | Deutschlandradio Kultur

Der große Kant hat nach dem Erdbeben in Lissabon geschrieben:

Der Anblick so vieler Elenden, als die letztere Katastrophe unter unsern Mitbürgern gemacht hat, soll die Menschenliebe rege machen und uns einen Teil des Unglücks empfinden lassen, welches sie mit solcher Härte betroffen hat. Man verstößt aber gar sehr dawider, wenn man dergleichen Schicksale jederzeit als verhängte Strafgerichte ansieht, die die verheerten Städte um ihrer Übeltaten willen betreffen “

Ihn empörte, als Aufklärer, diese Gefühlstheologie vom Zorn Gottes.

peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir sollten unseren Ergieverbrauch überprüfen und versuchen Strom zu sparen, jeder Einzelne für sich selber. Ich hab bei mir schon mal damit angefangen.
Zantos[/QUOTE]

Hallo Zantos

danke für Deinen Beitrag.
Das was Du schreibst, sehe ich auch so und ich bin derzeit dabei unsere alten Stromrechnungen zu sichten, seit wann wir schon Strom sparen und was ich darüber hinaus noch ausmustern kann das Strom braucht.

Leider ist manches Ökostromangebot auch nicht ganz sauber von Atomstrom. Da kann ich nicht unterscheiden was ich bekomme. Aber ich kann durch meinen Verbrauch zeigen, daß ich weniger Strom brauche und wenn das Schule macht, erledigt sich die Notwendigkeit von Atomstrom vielleicht irgendwann von selbst weil sie zu wenig Abnehmer haben. Dann muß noch geklärt werden, wie die Anbieter daran gehindert werden können den Strom ins Ausland zu verkaufen, denn auch da sind wir Deutschen schon wieder Spitze. :idee:

Jetzt schaun wir mal, wie sich der Verzicht auf die altesten Meiler auswirkt und tun alles, um zu verhindern, daß sie nach den Wahlen wieder ans Netz gehen. Dann können wir sehen ob die Menschen verstanden haben, daß es an ihnen als Verbraucher liegt, wie viel Strom erzeugt wird und wenn Alle mitmachen, die schon Vernunft bekommen haben, dann wird sicher noch mehr zurückgefahren. Ach Gott, laß Weisheit regnen.

Liebe Grüße

Margot
 
Wuhu,
... Ach Gott, laß Weisheit regnen.
ach wie gern... hätt ich da so einen "Atom-Kill-Switch"...
Albert Einstein schrieb:
Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.
Statt der Atombombe könnte man freilich auch Kernkraftwerke, Funk-Strahlung, Amalgam, Impfungen, usw usf einsetzen... Ach, wie traurig...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.....Ich frage mich schon lange, ob nicht alle lebenswichtigen Betriebe, wie Strom, Wasser, Müll- und Abwasserentsorgung voll in staatlicher Hand liegen sollten.

Hallo,

das habe ich gestern auch zu meinem Mann gesagt.
Nur, mir ist noch recht gut in Erinnerung, daß unser Herr Finanzminister Eichel DIE LUFT an die Mobilfunkbetreiber verhökert hat und das war ja eine staatliche Aktion, oder nicht? Vielelicht fällt den Verantwortlichen bald noch was Besseres ein, Vielleicht: Jeden 10. Jugentlichen als Pflichtjahr "Atomreaktorarealaufräumer" draufzubrummen, zum Militär sollen sie ja jetzt nicht mehr eingezogen werden.
Mütter seid wachsam, der Krieg findet vor Euerer Haustür statt.

Das mag polemisch sein, aber mit 73 Jahren kenne ich schon einige Werdegänge, wie harmlos sie begonnen haben und wie traurig sie endeten.

Liebe Grüße

Margot
 
Wir sind doch selber schuld!
WIR wollen doch ständig einen warmen Arsch, rund um die Uhr zig Fernsehprogramme, immer erreichbar sein und überall ins Internet, im Winter Erdbeeren, im Sommer ne Klimaanlage, jedes Familienmitglied ein Auto...die Menschheit hat noch nie in so einem Luxus gelebt und sich deshalb selber so einen Stress ausgesetzt.
Wer ist denn heute noch Selbstversorger?
Wer von Euch züchtet Nutzvieh? Wer baut in seinem Garten noch Obst und Gemüse an statt unkrautfreiem Rasen? Wer kocht sich im Sommer noch Literweise Tee statt Wasserkästen mit dem Auto nach Hause zu fahren?
Ist Euch bewusst, von wo unsere Lebensmittel angekarrt werden, während hier die Bauern ihre Not haben, ihre Produkte an den Mann zu bringen?
Es ist doch kein Wunder, das wir uns selber zugrunde richten mit unserer alles haben wollen Mentalität.
Aber dann jammern, wenn die Zukunftsaussichten plötzlich von ein paar grauen Wolken vernebelt werden.
Statt hier groß zu diskutieren, lasst uns doch mal Nägel mit Köpfen machen.
Wir kaufen ein Stück Land und stellen Windräder drauf.
Wir mieten eine Scheune und lassen Photovoltaikanlagen darauf montieren.
Wir sind so viele, die gerne etwas verändern würden, aber mit reden kommen wir nicht weiter.
Gibts bessere Vorschläge?
 
A. Merkel hat nun gefordert, daß die Planungen für die Stromautobahn (sollten erst Mitte 2012 vorliegen) mit etwas mehr Nachdruck abgeschlossen werden sollen. Dazu finden in der nächsten Woche drei internationale Konferenzen statt. Schade, daß hier kein Hinweis auf die TV-Dokumentation: "Wettlauf um die Wüste" erfolgte. (Mo, 21.03. 21:30 - ob's nochmal wiederholt wird ?)

Nun fragt sich nur noch, wann statt Erdöl endlich der Wasserstoff aus der arabischen Wüste kommt. In Europa können wir den (mangels Sonnenenergie) nicht selbst herstellen. Dazu sind die Umwandlungsverluste von bis zu 50% zu hoch. Sonnenenergie gibts in den arabischen Wüsten aber im Überfluß - damit können wir verschwenderisch umgehen. Haben wir denn inzwischen vergessen, um was es einst ging ? Selbst Weizäcker hat als Präsident schon gesagt, daß Europa endlich eine gemeinsame Position ... Statt dem Erdöl transportieren wir dann Wasserstoff in Tankern nach Europa.
Die Wasserstofftechnologie ist demnach überholt. Geplant ist es nun, den Strom mit Hilfe der "alten Dampfkratwerke" zu produzieren (das bringt den von den Grünen subventionierten Solarzellenproduzenten allerdings garnichts). Daraufhin wird er nicht erst in Wasserstoff umgewandelt (Verlust 50%) sondern der Strom wird direkt mit Hilfe der inzwischen erprobten Hochspannungsgleichstromübertragung nach Europa transportiert. Dabei beträgt der Verlust 3% pro 1000 km. Längst ist ein knallharter Wettbewerb um Standorte, Aufträge und neue Technologien entstanden. Marokko hat das erste Parabol-Kraftwerk bereits ans Netz genommen.

Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne als die gesamte Weltbevölkerung in einem Jahr verbraucht. Der Hamburger Physiker Gerhard Knies hat Politiker, Wirtschaftsbosse und Wissenschaftler von seiner Idee, Wüstenstrom in Kontinentaleuropa zu nutzen, überzeugen können ... die „hitec“-Dokumentation "Wettlauf um die Wüste" von Torsten Mehltretter. Sendetermin: Montag, 21. März 2011 um 21.30 Uhr auf 3sat

Dazu sind jetzt stabile politische Verhältnisse in Algerien, Ägypten, Tunesien und Libyen nötig, denn nur so kann der Strom verläßlich nach Europa geliefert werden.

Jetzt frage ich mich, ob es Zufall ist, daß bei diesem "knallharter Wettbewerb um Standorte und Aufträge" Frankreich so vehement für (Un-)Ruhe in Libyen sorgen will. Marorokko liefert schon Strom aus der Wüste. Daneben liegt (französisch ?) Algerien, in dem dann wohl die nächsten Parabol-Kraftwerke gebaut werden ... Verschlechtern sich die politische Zustände in Libyen, dann wird wohl keine "Stromautobahn" von der Sahara (Libyen/Tunesien) über Italien nach Deutschland gebaut werden können. Dann kann der Weg der Stromautobahn nur noch über den Atomstromenergieversorger Frankreich nach Europa führen. Wie sieht's denn dann mit dem Abkoppeln von der Atomenergie aus ?
 
Wir sind doch selber schuld!
WIR wollen doch ständig einen warmen Arsch, rund um die Uhr zig Fernsehprogramme, immer erreichbar sein und überall ins Internet, im Winter Erdbeeren, im Sommer ne Klimaanlage, jedes Familienmitglied ein Auto...die Menschheit hat noch nie in so einem Luxus gelebt und sich deshalb selber so einen Stress ausgesetzt.
Wer ist denn heute noch Selbstversorger?
Wer von Euch züchtet Nutzvieh? Wer baut in seinem Garten noch Obst und Gemüse an statt unkrautfreiem Rasen? Wer kocht sich im Sommer noch Literweise Tee statt Wasserkästen mit dem Auto nach Hause zu fahren?
Ist Euch bewusst, von wo unsere Lebensmittel angekarrt werden, während hier die Bauern ihre Not haben, ihre Produkte an den Mann zu bringen?
Es ist doch kein Wunder, das wir uns selber zugrunde richten mit unserer alles haben wollen Mentalität.
Aber dann jammern, wenn die Zukunftsaussichten plötzlich von ein paar grauen Wolken vernebelt werden.
Statt hier groß zu diskutieren, lasst uns doch mal Nägel mit Köpfen machen.
Wir kaufen ein Stück Land und stellen Windräder drauf.
Wir mieten eine Scheune und lassen Photovoltaikanlagen darauf montieren.
Wir sind so viele, die gerne etwas verändern würden, aber mit reden kommen wir nicht weiter.
Gibts bessere Vorschläge?



Noch nicht einmal auf dem Wochenmarkt, bekommst Du noch gute Qualität!



Saisonkalender für Obst und Gemüse - BRIGITTE.de
 
Qualität bekommt man z.B. beim Bauern. Bei uns gibts einen Hofladen, der hat super Fleisch aus artgerechter Haltung.
Klar werden die Schweine und Rinder da ganz bestimmt auch geimpft, aber sie werden nicht mit LKW`s über Landesgrenzen gefahren und wieder ins Land gebracht, damit der Bauer Subventionen kassiert.
Das Fleisch ist etwas teurer, aber wässert beim braten nicht und wenn das gericht fertig ist, hat man noch fast so viel Fleisch im Topf wie am Anfang.

Aber das wollte ich mit meinem Beitrag nicht sagen.
Ich will sagen, wir dürfen uns nicht mehr auf die Politiker verlassen, sondern müssen selber handeln.

Es ist doch egal, warum bei uns der Solarstrom nicht mehr gefördert wird, Fakt ist doch, das wir als Endverbraucher mit unserem Verbrauch die Macht der Energieriesen noch stärken.
Die können doch mit uns machen was sie wollen.
Weil wir zwar Strom verbrauchen, aber kein Windrad vor der Tür haben wollen.
Biogas? Ja, aber bitte nicht in meiner Nachbarschaft.
Wasserkraft? Da sorgen die Behörden dafür, das man auf dem Weg durch die Instanzen arm wird und die Lust am Vorhaben verliert.

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Natürlich kann uns die Wüste Strom ohne Ende liefern......dann sind wir aber wieder abhängig von deren Politik und Machthabern.
Wenn, dann muss hier, hier bei uns, etwas gemacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt hier groß zu diskutieren, lasst uns doch mal Nägel mit Köpfen machen. Wir kaufen ein Stück Land und stellen Windräder drauf. Wir mieten eine Scheune und lassen Photovoltaikanlagen darauf montieren. Wir sind so viele, die gerne etwas verändern würden, aber mit reden kommen wir nicht weiter.
Gibts bessere Vorschläge?

Na dann machen wir es doch so wie nach dem Krieg, als Heerscharen von Vertriebenen nach Westdeutschland kamen. Jeder bekam ein Stück Land zugewiesen, auf dem er dann sein Gemüse anbauen konnte. Oder so wie es in Rußland gemacht wurde, nachdem dort die Planwirtschaft zusammenbrach. Der ärmere Bevölkerung wurde jeweils eine Parzelle zugewiesen, auf der sie ihr Gemüse anbauen konnte. Eltliche (Sozial-) Rentner konnten in Rußland dadurch ihre Versorgung sicherstellen. Nach Einführung der angeblichen "Grundversorgung" und Hartz-4 wäre das auch in Deutschland sinnvoll gewesen.

Nur genau das will man hier mit allen Mitteln verhindern ! Sobald jemand auch nur eine Stückchen Land oder einen Garten hinter dem Haus hatte, wurde er zum sofortigen Verkauf gezwungen, da er sonst keine Cent Sozialgeld bekam. Wer kann aber heute noch darauf verzichten ?

In Deutschland liegen die Lebenshaltungskosten durch indirekte Steuern fünffach über dem Weltmarktniveau, sodaß der Staat seine Bürger erst aussaugt, um ihnen dann wieder einen Teil ihrer Steuern als "Almosen" zukommen zu lassen. Natürlich erst, nachdem er einen Antrag gestellt hat, indem er seine persönlichen Lebensverhältnisse rücksichtslos offenlegt. So bleibt jeder Bürger in Abhängigkeit und ganz besonders unter staatlicher Kontrolle. Wo lebst Du eigentlich, daß Du in Deutschland ein "Selbstbestimmtes Leben" fordern kannst ? Das ist ein Widerspruch in sich ! Der Deutsche lebt nicht von sich aus - er wird gelebt !

In Deutschland ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist ! Insofern kann man sicher gehen, daß alles verboten ist, was sich rentieren könnte und nur das erlaubt ist, was sich bestimmt nicht rentiert.
Sir Ernest Oppenheimer (* 22. Mai www.symptome.ch/wiki/1880.
 
... lasst uns doch mal Nägel mit Köpfen machen.
Wir kaufen ein Stück Land und stellen Windräder drauf.
Wir mieten eine Scheune und lassen Photovoltaikanlagen darauf montieren.

Gibts bessere Vorschläge?

Bin grundsätzlich einverstanden. Habe grad den alten Kühlschrank von 1992 durch einen Neuen ersetzt, der bei 1/5 des Energieverbrauchs die gleiche Leistung hat. In meinem Haushalt findet sich eine einzige Glühbirne, und die ist erst noch eine Halogenlampe. Der Rest ist Fluoreszenz- und LED-Licht.
Warmwasser nutze ich sehr bewusst. So hab ich z.B. den Umschalthebel der Badebatterie so blockiert, dass das Wasser auch bei geringem Strom nicht von der Dusche zurückspringt. Damit spar ich mehr als die Hälfte des Wassers gegenüber vorher. Mit Microwelle statt Backofen hab ich mich hier schon mal unbeliebt gemacht, aber ein anderer Spartipp: Statt den Backofen anzuwerfen, um Teller vorzuwärmen, giesse man einen halben Deziliter heisses Wasser in jeden Teller. Das brauch man dann gleich zum Ausspülen der Pfanne. Ich schreibe dies auf einem Notebook. Das konsumiert einen Achtel eines Desktops, und den Röhren-TV hab ich längst durch einen Flachbildschirm ersetzt.

Die Investition in ein Grundstück und eine Scheune für Wind- und Sonnenenergie ist nicht sinnvoll. Diese Dinger montiert man besser dort, wo es mehr Sonne bzw. mehr Wind gibt:
Auf der Nordsee und in der Sahara, oder wenigstens oberhalb des winterlichen Hochnebels im Bergland. Es ist jedem freigestellt, Aktien oder Anleihen von Gesellschaften zu kaufen, die das tun.
Einzig Solarthermische Nutzung für Brauchwarmwasser ist sinnvoll in Mitteleuropa, aber eben nicht auf leerstehenden Scheunen, sondern auf bewohnten Häusern: Da ist gleich das Speicherproblem mitgelöst mit dem Boiler. Für Raumwärme wird das teurer, weil man einen zusätzlichen Speicher braucht und die Investition das halbe Jahr ungenutz bleibt.
Weitere Investition in Alternativenergien lohnen sich erst, wenn das Potential zum Energiesparen ausgeschöpft ist. Einsparen ist billiger als mehr produzieren und nachhaltig ist es auch gleich noch.
Dass viele Marktteilnehmer sich trotzdem für die Solarvoltaik entscheiden liegt an der krassen Marktverzerrung, die von den Regierungen erzwungen wurde. Nun finanzieren Mieter ohne eigenes Dach über den erhöhten Strompreis die Solardächer der Häuslebauer, und darüberhinaus verdienen die sich noch dumm und dämlich in ihren schlecht wärmegedämmten Häusle. Der Effekt sind fehlgeleitete Investitionen in Energieproduktion statt Einsparung, und eine Umverteilung von unten nach oben.
Bingo!

Was grün aussieht, ist nicht immer grün.
Abschalten der Schrottreaktoren ja, Ersatz der dabei ausfallenden Stromproduktion nein. Die Alternativenergie dient dazu Kohle und andere fossilen Energieträger zu ersetzen.
Die Stromlücke gibt es nicht, wenn die Energie nicht verschwendet wird.
Da haben vor allem die Haushalte ihr Sparpotential noch lange nicht ausgeschöpft.

Puistola
 
Ich konnte nicht alles im Einzelnen durchlesen, dazu sind es mir zuviele Seiten.

Dennoch zwei Anmerkungen:

"Kontra Atomkraft!"

Ganz klar, das bin ich auch. Ich werde auch am Samstag an der Großdemo in München teilnehmen. Man sollte allerdings nicht nur reden, sondern auch durch entsprechende Stimmabgabe bei Wahlen die politische Landschaft so verändern, dass der Atomausstieg eine Chance hat. Einen Hinweis darauf sehe ich nicht als Mißbrauch dieses Forums.

"Fukushima"

Man liest immer wieder "arme Menschen ...". Hat einmal jemand an die vielen anderen Tiere gedacht, die in einer verstrahlten Umgebung qualvoll langsam zugrunde gehen? Der Tsunami ist eine Naturgewalt, da konnte man nichts machen. Der GAU aber wurde erst möglich, weil die Tierart "Homo sapiens" (sapiens - schöner Witz:D) Atomreaktoren errichtet hat und in ihrer Hybris auch noch glaubt, diese seien sicher und beherrschbar. Und dann auch noch die Japaner. Wer nach den leidvollen Erfahrungen von Hiroshima und Nagasaki auch noch auf Atomkraft setzt und solche Anlagen in einem Land baut, unter dem die Grenzen von vier Erdplatten aneinanderstoßen, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen!
 
Abschalten der Schrottreaktoren ja, Ersatz der dabei ausfallenden Stromproduktion nein.
Puistola
Warum auch sollten wir, wenn die verbleibenden AKWs immer noch 2 Terawatt mehr produzieren als D braucht?
Was da Laufzeitverlängert und jetzt abgeschaltet wurde ist doch kein Strom, der bei uns fehlt, sondern Exportstrom der Strommultis.
 
Gibts bessere Vorschläge?[/QUOTE]

Hallo anonym 09,

auch ein Vorschlag wäre z.B. Lichter, in Wohnanlagen automatisch wieder ausschalten zu lassen, wenn ein paar Minuten vergangen sind so wie es in meiner Jugend im Krieg noch üblich war.
Wohnanlagen mit Grünanlage könnten von einem höher gelegenen Platz aus mit Licht mäßig überflutet werden, damit man seinen Weg findet, nicht von 10-20 Lampen die sowieso andauernd gerichtet werden müssen.
Die Lampenmenge der Straßenbeleuchtung einfach halbieren bringt auch schon was. Schaufenster müssen nachts nicht beleuchtet sein und wenn man Angst vor Einbrechern hat, kann man ein Gitter anbringen.
Leseratten könnten ihr Buch mit einer kleinen Stehlampe ausreichend beleuchten.
Zu einer Einladung bei Freunden statt Blumen für die Hausfrau ein Sortiment bunter Kerzen mitbringen wäre mal ein Versuch wert. Der Herr Gemahl bekommt dazu die Ständerchen mit der scherzhaften Auflage sie fleißig zu entwachsen.
Fortsetzung folgt :)

Liebe Grüße

Margot
 
Stimmt, es gibt Gemeinden, die ihre Straßenlampen mit Bewegungsmeldern ausrüsten.
So ein Teil ist auch bei uns am Haus, leider mit Energiesparlampe.
Nichts gegen diese, aber sie brauchen ja immer ne Zeit, bis sie richtig hell leuchten und so geht man aus dem Haus mit einer Beleuchtung wie von einer Kerze :)
Ihr Lieben, ich wünsche Euch eine gute Nacht!
 
Die Wasserstofftechnologie ist demnach überholt. Geplant ist es nun, den Strom mit Hilfe der "alten Dampfkratwerke" zu produzieren (das bringt den von den Grünen subventionierten Solarzellenproduzenten allerdings garnichts). Daraufhin wird er nicht erst in Wasserstoff umgewandelt (Verlust 50%) sondern der Strom wird direkt mit Hilfe der inzwischen erprobten Hochspannungsgleichstromübertragung nach Europa transportiert. Dabei beträgt der Verlust 3% pro 1000 km. Längst ist ein knallharter Wettbewerb um Standorte, Aufträge und neue Technologien entstanden. Marokko hat das erste Parabol-Kraftwerk bereits ans Netz genommen.

Meines Wissen gab es in Afrika schon um 1990 hoch effektive "Termokraftwerke", die einfach das Aufsteigen der heissen Wüsten-Luft (ähnlich einer Weihnachts-Pyramide) ausnutzten, um Turbinen anzutreiben.

Angeblich sollen sie von den USA weggebombt worden sein. (Waren zu gut, zu einfach, zu billig ;) )
Genau wie GM ca. 1990 sehr gute Elektroautos baute. (War durch ein Gesetz in Kalifornien dazu verpflichtet!)
Später dann kaufte GM alle wieder auf, und beseitigte regelrecht alle Spuren ... :kraft:
 
Weitere Investition in Alternativenergien lohnen sich erst, wenn das Potential zum Energiesparen ausgeschöpft ist. Einsparen ist billiger als mehr produzieren und nachhaltig ist es auch gleich noch.
Ich will aber nichts "einsparen". So ein Solarium ist im nordischen Winter eine feine Sache ! Wir können aus den Wüsten dieser Welt mehr Energie ableiten, als die ganze Menschheit verbrauchen könnte. Nicht einmal das Weltklima würde sich erwärmen, wenn wir Sonnenenergie aus dem Süden in den Norden ableiten.

Dass viele Marktteilnehmer sich trotzdem für die Solarvoltaik entscheiden liegt an der krassen Marktverzerrung, die von den Regierungen erzwungen wurde. Nun finanzieren Mieter ohne eigenes Dach über den erhöhten Strompreis die Solardächer der Häuslebauer, und darüberhinaus verdienen die sich noch dumm und dämlich in ihren schlecht wärmegedämmten Häusle. Der Effekt sind fehlgeleitete Investitionen in Energieproduktion statt Einsparung, und eine Umverteilung von unten nach oben. Bingo!
Was grün aussieht, ist nicht immer grün.
Man kann das als Klientelpolitik bezeichnen, denn als ich in den 90ern noch Solaranlagen auf Dächer montierte, waren es überwiegend Politiker die sich das von Staat bezahlen ließen. Ein "Normalbürger" bekam nämlich nicht heraus, wie er alle Subventionen einstreichen konnte. Im allg. mußten die Abrechnungen rückwirkend ausgestellt werden, denn einmal bekam man Subventionen für den Kauf der Anlage (alle beantragten zu der Zeit lediglich vorsorglich die Subventionen) und kurz danach bekam man die Subventionen erst, nachdem die Anlage auch montiert wurde. Profis (Politiker) entschieden dann noch schnell, die vorsorglich reservierten Subventionen zu kassieren, indem ein Familienangehöriger sich nachträglich einen Kauf bescheinigen ließ. Danach ließen sie dann selbst die Anlage montieren, wodurch sie doppelt abkassieren konnten. Für mich ist das Klientelpolitik, denn wie man diese Subventionen einstreicht, das wußten damals nur die "Eingeweihten" Profis ! Aber so läuft's ja mit allen Subventionen ...

Danach folgte dann die Wärmedämmung, die wieder vom Steuerzahler finanziert wurde. Der Mieter finanzierte dadurch seinem Vermieter die Wertsteigerung seiner Immobilie. Als Belohnung dafür durfte er seinem Vermieter nachher auch noch eine höhere Miete bezahlen (= Wohnwertverbesserung). Gerechter wäre es gewesen, wenn der Vermieter nach so einer Wärmedämmung zwar seine Miete erhöhen darf, der Mieter dann aber ein höheres Wohngeld (als Subvention) ausbezahlt bekommt, weil er eine höhere Miete bezahlen muß. So hätte dann Angebot und Nachfrage den Markt reguliert und die "nicht wärmegedämmten Wohungen" hätten sich nur noch sehr schlecht vermieten/verkaufen lassen. Der Mietzins wäre bei denen sogar gesunken ... Da die Lobby der Haus und Grundeigentümer durch den gestrichenen sozialen Wohungsbau bzw. "Rückbau" staatl. Immobilien sowieso schon den Wohnungsmarkt knapp halten, hätte diese Marktregulierung bei Wohnungsnot nicht funktioniert. So wie es dann aber geregelt wurde, kassiert der Vermieter aber schon wieder doppelt ab. Durch Subventionen + Mieterhöhung. Wenn der Mieter Pech hatte, mußte er sogar ausziehen, weil er zwar die Steuergelder für diese Subventionen zur Verfügung stellen durfte, sich dann aber die erhöhte Miete nicht mehr leisten konnte. Aber so läuft's ja mit allen Subventionen ...

Gleiches zur Solarvoltaik:
WP-HT kostet bei E.on-Avacon 15,19 Cent
Die Einspeisevergütung beträgt 28,74 Cent.
Für den Eigenverbrauch bekommt man 12,36Cent.
Bei über 30% Eigenverbrauch 16,74Cent.

Wer will denn da seinen subventionierten selbst erzeugten Strom noch selbst verbrauchen ? Es läuft wieder genauso wie bei der Wärmeenergie von Sonnenkollektor: Man braucht zwei Haushälften (bzw. Stromzähler) mit verschiedenen Besitzern. Im Extremfall wird es wohl auch Leute geben, die von der einen Seite Atomstrom ins Netz der anderen Seite einspeisen. Das ist nicht "Grün" sondern das ist eine Umverteilung des Einkommens vom Mieter zum Hausbesitzer. Ein "Graubereich" den niemand mehr kontrollieren kann. Aber so läuft's ja mit allen Subventionen ...
 
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