Wiederkehrende Lähmungen, Müdigkeit - HILFE

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21.03.11
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Hallo!
Ich hoffe, hier endlich Hilfe oder eine Wegweisung zu bekommen!!!

Ich versuche mal schnell zu umreißen, was bei mir los ist:
Bekannte Diagnosen: Hashimoto Thyreoiditis (2006), Systemischer Lupus Erythematodes (2009)

letzten OP´s:
August ´10 Entfernung der Gebärmutter, 19. + 23. September ´10: Bandscheibenvorfall LW5/S1

Und nun meine kleine Odysee:
Mitte Januar war von jetzt auf nun mein rechter Fuss/Zehenkraller gelähmt. Dann auch noch eine Schwäche in der linken Hand. Ab zur Notaufnahme. MRT: kein erneuter Bandscheibenvorfall. Neurologen hatten keine Zeit/Lust, mich anzusehen. Ich wurde mit Cortison nach Hause geschickt (welches ich gar nicht vertrug :eek: ) mit dem Satz, kommen sie mal vorbei zur Nervenmessung. Bekam aber keinen Termin, zumindest keinen Zeitnahen (3 Monate später) ....ach ich versuche mich kurz zu halten, lass das Ganze drumherum mal weg ;). Diverse Untersuchungen verliefen ohne Befund (Nervenbahnen wurden durchgemessen, EMG, Lumbalpunktion, MRT Kopf und gesamter Rücken) Dann kam der Psychiater. Dem hab ich zuviel gelächelt (wollte signalisieren, dass es mir seelisch gut geht). Wühlte in der Vergangenheit, und meinte, meine 1. Ehe sei wohl noch nicht richtig verarbeitet. Zack, war ich in der Psychoschublade. :idee: Ich kann dies guten Gewissens von mir weisen: ich habe keine psychologischen Probleme, die mich so sehr belasten. Erst recht nicht aus der 1. Ehe :)
Bei der Aufnahem im KH wurde noch ein leichter Kaliummangel festgestellt (nur 0.12 unter Norm) - ich bekam 3 Tage Brausetabletten.

Die Lähmunge gingen teilweise weg.

Nun folgendes:
plötzlich letzter Mittwoch morgen (nach einem kurzen fiesen Schmerz im Fuß): Lähmung im linken Fuß/Zehenkraller. Rechter Fuß auch wieder stärkere Parese. Ab in die Notaufnahme. CT: ohne Befund (eine minimale Vorwölbung der Bandscheibe, tangiert aber nicht den Nerv) Neurologen, Neurochirurgen können sich das nicht erklären, zucken allesamt mit den Schultern. "Wir haben ja letztes mal auch ncihts gefunden, das wird wohl wieder so sein. Sollen wir sie aufnehmen und ein MRT machen?" Ich: "Ja." Er:"Wir haben leider kein Bett frei, sie kommen auf die Abrufliste. Auf Wiedersehen." Das war letzte Woche Mittwoch. Donnerstag ca. 30 Minuten nach Krankengymnastik, mit hauptsächlicher Belastung auf den Armen (Füßen können ja nciht mehr so), Parese in der linken Hand. Diese blieb bis Sonntag morgen bestehen. Jetzt ist "nur" noch eine Schwäche in der Hand, aber ich kann die Finger wieder bewegen. Feinmorik: eher schlecht. Ach ja, Samstag Abend: Plötzliche starke Übelkeit, mit Erbrechen. Dann Kreislauf im Keller, danach wieder alles gut. Ausser ein paar kleineren Zuckungen im Bein.
Heute ein Anruf in der Klinik: Es ist immer noch kein Bett frei.

Und zum Ganzen noch dazu: ICH BIN SOOOO MÜDE! :sleep:

Habt ihr Ideen, in welche Richtung man noch suchen kann, wenn sie doch keine Entzündungen in den Nerven gefunden haben? Ich bin echt verzweifelt! Befürchte, dass die Ärzte mich in der Schublade Psycho haben und nicht mehr richtig diagnostizieren!!:eek:
Liebe Grüße
butterdampfer
 
wiederkehrende Lähmungen, Müdigkeit - HILFE

Hallo butterdampfer,;)

wenn ich dir versuche nahe zu bringen, dass diese Symptome, samt der Müdigkeit, Heilreaktionen sind, würdest du das nachvollziehen können/wollen bzw. es dir helfen? Es sind Heilungsphasen für bereits gelöste Konflikte mit den dazu passenden körperlichen Reaktionen.

Die Heilung dauert entsprechend lange der Konfliktmasse.

Alles Gute und viel Geduld (und auch Mut, mal andere Ansätze in Erwägung zu ziehen!):idee:

Liebe Grüße:wave:
 
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wiederkehrende Lähmungen, Müdigkeit - HILFE

Die Heilung dauert entsprechend lange der Konfliktmasse.


Alles Gute und viel Geduld (und auch Mut, mal andere Ansätze in Erwägung zu ziehen!):idee:

Die Trennung vom 1. Mann ist 15 Jahre her inkl. 2 Therapien. Ich habe keinerlei dieser Symptome vorher jemals gehabt und meine 1. Ehe gut verarbeitet.
Ich gehe seit ca. 4 Jahren zu einem Heilpraktiker / Osteopathen - andere Ansätze sind sozusagen mein 2. Vorname. ;)

Bis ich meine Diagnose "Lupus" bekam, hieß es auch häufig, das sei psychologisch zu beurteilen. Mein Osteopath sagte schon seit 2 Jahren, meine Symptome seien etwas systemisches. Er hatte recht. Die Schulmedizin brauchte nur etwas länger und es war ein Gang von Pontius bis zu Pilatus. Und zu meinen Lähmungen meint der Osteopath auch, dass die Lösung für ihn nicht auf der psychischen Seite zu suchen sei. Ich bin bis jetzt immer gut gefahren, auf sein Urteil/seine Fähigkeiten zu vertrauen. Und auf mein Gefühl, dass da mehr ist, als der ein oder andere Arzt meint, nicht gefunden zu haben. Ich wünschte, es wäre anders, denn dann hätte ich keinen Lupus.

Trotzdem danke für deine Antwort.
butterdampfer
 
Hallo Butterdampfer,

das ist ja beängstigend, was Du gerade erlebst www.magieportal.com/forum/images/smilies/pftroest1.gif.

Wenn ich so lese, wie die Symptome bei einem systemischen Lupus aussehe, dann kann man Deine Probleme doch auch dem Lupus zuordnen?

Wie sieht es mit Differentialdiagnosen bei Dir aus?:
Andere Ursachen der Symptome

Chronisches Müdigkeitssyndrom und Lyme-Borreliose sowie andere rheumatische Störungen können ähnliche Symptome hervorrufen.
[Dazu würde ich auch Vaskulitiden und Kollagenosen rechnen.]

Wie sieht es mit diesen Behandlungsmöglichkeiten aus?:

Behandlung

Häufig muss der Arzt mehrere Medikamente ausprobieren, bis das richtige gefunden ist.

Einige Möglichkeiten sind:
Aspirin und andere nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen, Naproxen (Proxen), Indometacin (Amuno), Acemetacin (Rantudil), Diclofenac (Diclophlogont) und Lonazolac (Argun).
...

Häufig verschreibt der Arzt auch eine geringe Dosis Aspirin täglich, um die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern. Antimalariamittel
...

Orale Kortikosteroide wie Prednison und Methylprednisolon sind synthetische Verbindungen auf der Basis von Kortison

Zytotoxische Medikamente wie Azathioprin (Imurek) und Cyclophosphamid
...

Naturheilverfahren
Pflanzenheilkunde Pappel- und Weldelrinde, als Tee oder Kapseln, sowie Brennnesselwurzelextrakt
Akupunktur und Neuraltherapie
Hydrotherapie Wechselbäder Eispackung
....
Meditation und Selbsthypnose Entspannung dient der Bewältigung von Stress, der Lupus verschlimmern kann.

Ernährung Häufig hilft eine eiweißarme und stärkereiche Kost mit viel frischem Obst und Gemüse. Luzernekeime und -samen, die einen Ausbruch der Krankheit auslösen können, sollte man meiden. Bei manchen Patienten verstärken Milch, Rindfleisch und bestimmte Gemüsesorten dIe Symptome. Antioxidantien, besonders Beta-Karotin sowie die Vitamine C und E, sollen ebenfalls Lupussymptome lindern. Vitamin E, auf die Haut aufgetragen, kann den Ausschlag zum Abklingen bringen. Es gibt Hinweise, dass Gamma-Linolsäuren und andere Omega-3-Fettsäuren Entzündungsreaktionen lindern können. Sie sind z. B. in Nachtkerzenöl-KapseIn oder im Öl der schwarzen Johannisbeere enthalten. Omega-3-Fettsäuren findet man auch in Flachssamenöl und Kaltwasserfischen wie Lachs und Sardinen. Lupuspatienten sollten mehrfach ungesättigte Fette wie Mais-, Distel-, Sonnenblumen- und Sojabohnenöl meiden, da diese reich an Arachidonsäure sind. Besser sind Olivenöl und andere einfach ungesättigte Fette. Wiebei allen rheumatischen Erkrankungen kann ein Heilfasten nach Buchinger oder F. X. Mayr helfen.

Selbsthilfe Finden Sie zunächst heraus, welche Faktoren das Leiden bei Ihnen verschlimmem. Führen Sie ein Tagebuch über die täglichen Symptome und Ihre abendliche Körpertemperatur; wenn diese erhöht ist, kann ein Ausbruch der Krankheit bevorstehen. Sobald sich die Symptome verstärken, sollten Sie zum Arzt gehen. Eine aggressive Behandlung wendet den Ausbruch oft ab.

Schlafen Sie mindestens 9 Stunden pro Nacht und noch zusätzlich tagsüber. Machen Sie halbstündige Ruhepausen zwischen Ihren verschiedenen Aktivitäten. Organisieren Sie Ihre Wohnung und Ihren Arbeitsplatz so um, dass Sie keine Energie verschwenden. Sofern es Ihre Kräfte erlauben, treiben Sie regelmäßig etwas Sport, der die Gelenke nicht belastet. Spazierengehen, Schwimmen und Stretching sind gut geeignet.

Wenn Sie einen Krankheitsschub durchmachen, nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Sagen Sie Termine ab, falls Sie sich nicht gut fühlen. Buchen Sie Reisen nur mit Reiserücktrittsversicherung. Wenn die Sonne Ihre Symptome verstärkt, halten Sie sich zwischen 10 und 16 Uhr im Schatten auf, verwenden Sie stets ein Sonnenschutzmittel, und tragen Sie schützende Kleidung.

Da Östrogen die Entwicklung von Lupus begünstigen kann, sollten Frauen mit dieser Krankheit keine Antibabypille nehmen. Von Östrogengaben in den Wechseljahren ist ebenfalls abzuraten.
Lupus-Selbsthilfe im Internet

Grüsse,
oregano
 
Hallo oregano!
Vielen Dank für deine Antwort. BIs jetzt wurde der Lupus als Auslöser für meine Lähmungen ausgeschlossen (Blutwerte sind seit längerem stabil). Ich nehme seit über 1 Jahr täglich Quensyl (Malariamittel) und Prednisolon 5mg(Kortison). Ibuprofen darf bei einem Lupus nicht genommen werden, das kann einen Schub auslösen. Auf Borreliose wurde ich bestimmt schon 5x oder mehr getestet. Ich wünschte echt, die Antwort wäre einfach zu finden, denn dann wäre ich selbst nciht so sehr auf der Suche! Ich suche jetzt ja schon einige Tage im Netz nach Erklärugen, um diese dann vielleicht mal beim Doc anzusprechen. Leider denken viele Ärzte ja nur in ihrem Fachgebiet. ZUmindest ist seit Mitte Januar kein Neurologe mal darauf gekommen, mein Blut auch nach anderen Dingen zu untersuchen. Ich komme immer mehr zu dem Schluß, doch mal einen Endokrinologen zu Rate zu ziehen. Manchmal ist man am Verzweifeln, wenn dann die Psychoschublade aufgezogen wird. Ich bin froh, dass ich Rückhalt von meinem Osteopathen, einem Orthopäden und auch einer Physiotherapeutin habe, die alle der Meinung sind, dass die Ursache nicht psychisch ist. Das gibt Kraft, weiter zu suchen!
LG
butterdampfer
 
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wiederkehrende Lähmungen, Müdigkeit - HILFE

Mein Osteopath sagte schon seit 2 Jahren, meine Symptome seien etwas systemisches. Er hatte recht. ...Und zu meinen Lähmungen meint der Osteopath auch, dass die Lösung für ihn nicht auf der psychischen Seite zu suchen sei. Ich bin bis jetzt immer gut gefahren, auf sein Urteil/seine Fähigkeiten zu vertrauen. Und auf mein Gefühl, dass da mehr ist, Trotzdem danke für deine Antwort.
butterdampfer

Hallo butterdampfer,:)

dein Osteopath hat recht. Eben nichts psychisches mehr und bereits am Wege der Heilung. Da läuft dann ein biologisches Programm ab, leider mit unangenehmen Erscheinungen, die nach der herkömmlichen Medizin „Krankheit“ genannt wird.

Haut hat immer mit gelöster Trennung, auch im weitesten Sinn, zu tun und man könnte die Heilung dann gelassen abwarten. Was natürlich leichter gesagt als getan ist. Aber möglichst keine Sorge zu haben würde schon helfen. Und Linderung mit möglichst natürlichen Mitteln wie Umschläge, Homöopathie, Bach-Blüten, Pflanzenheilmittel, Anthroposophische Medizin usw. Aber ggf. auch schulmedizinische Mittel, wenn sie helfen.

Ich halte sehr viel von der Osteopathie, Heilpraktikern usw., weil die sehr oft über den Tellerrand blicken, aus ihrer erweiterten Denkweise und daraus resultierenden Erfahrungen.

Ich bedaure, dass ich dir die andere als die allgemein bekannte und angewendete Einstellung zum „Krankheits“-Geschehen nicht vermitteln konnte, in meinem Versuch, dir zu helfen. Die von dir angesprochene Psycho-Schublade ist es eben nicht, sondern das Gegenteil. Nämlich die Erklärung für einen natürlichen biologischen Vorgang.

Vielleicht magst du dich in dem Buch informieren

Die Haut Teil 2: Mit Anwendungsvorschlägen: Amazon.de: Ursula Homm: Bücher

Hab ich mir erst kürzlich gekauft und finde es sehr hilfreich.

Liebe Grüße!:wave:
 
wiederkehrende Lähmungen, Müdigkeit - HILFE

Uff - .... wie soll ich mich jetzt verhalten..... Ich sehe bei meinem Lupus (systemische Krankheit/Kollagenose/Autoimmunerkrankung) keine psychische Ursache und mein Osteopath auch nicht. Auf meine direkte Frage, ob die Lähmungen mit meiner Psyche zusammenhängen können (ich will ja nichts ausser acht lassen), hat dies der Osteopath verneint. Und dieser Mann kennt mich sehr genau - besser als alle Schulmediziner, die ich bis jetzt kennen gelernt habe!
Ich habe schon verstanden, dass du meintest, dass jetzt ein biologischer Prozess im Gange ist, ausgelöst durch meine Psyche. Ich verstehe jedoch nicht, wieso meine Aussage, dass meine Lebensumstände so sind, dass ich keinerlei psychische Probleme habe, die etwas so großes auslösen können bei dir keinen Anklng finden. Wieso wird so etwas nicht akzeptiert? Und wenn etwas biologisches ausgelöst wurde, sollte man es dann doch auch beheben oder nicht? Und dafür muss ja der biologische Herd gefunden werden. Und auf dieser Suche bin ich hier.

Ist dies hier eigentlich eine rein antroposophische Seite? (Diese frage stelle ich in vollem ernst).
VG
butterdampfer
 
Hallo butterdampfer,

wie kommst Du auf die Frage, daß dieses Forum anthroposophisch wäre?

Der Ansatz von Crizei hat nichts mit Anthroposophie zu tun.

Grüsse,
oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo buterdampfer,:)

Was macht dich denn so ärgerlich?

Hattest du hier nicht um Hilfe gebeten? Wenn dir Antworten nicht gefallen...tja...

Wie gesagt, ich bedaure, dass meine Worte missverständlich zu dir rüberkommen

Die Meinungen und das Wissen in diesem Forum sind glücklicherweise breit gefächert und für viele sehr hilfreich.

Liebe Grüße!
:wave:
 
Antroprosophisch erschien es mir, weil ich in letzter Zeit dem ein oder anderen Antroprospophen begegnet bin und mir diese Ansätze aus Crizeis Antworten so bekannt vorgekommen sind.
Mich macht ärgerlich, dass scheinbar nicht beachtet wird, dass ich die psychische Komponente schon längst bedacht habe und ausschließen konnte.
Hilfe erhoffte ich mir hier, evtl. einen medizinischen Ansatz zu finden, der vielleicht nch nicht bedacht wurde, so nach dem Motto: GUck doch mal was die und die Blutwerte machen. Oder: das kenn ich auch, schau doch mal, was die Leber sagt. Oder oder oder....
Empfindliche reagiere ich einfach, weil schnell auf die Psychoschiene gegangen wird (oder wie der letzte Arzt:"wer weiß, was in ihren letzten Leben war..." ) und man/ich dann mit meinen stark eingeschränkten Füßen und Hand einfach nach Hause geschickt werde. "Das wird schon butterdampfer"
Deshalb bin ich gleich hochgegangen. Es ärgert mich und ich wurde schon so häufig lächelnd abgewinkt (damit müssen sie leben, das ist so, das gibt sich mit der Zeit)- am Ende bekam ich dann doch eine Diagnose und helfende Medikamente - ich konnte also meinem (Körper-)Gefühl trauen.
VG
butterdampfer
 
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