Zyklusbedingte Absencen im Tiefschlaf bis hin zum Krampf

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08.03.11
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Hallo,

ich hatte vor 6 Jahren meine letzte Invitrobehandlung, wo bei es zu einer Überstimulierung gekommen ist und 13 Liter Wasser im Körper sich angesammelt haben.

1 Jahr später tauchten die Symptome auf. Zyklusbedingte Absonsen wobei ich einen Tag vorher Wasseransammlungen im Gesicht, hauptsächlich um die Augen herum, festgestellt habe. Zusätzlich kamen dann noch kleine Bläschen am Handballen an der linken Seite hinzu.

Die Absonsen finden alle 2 Wochen und das nur am Wochenende stand. Teilweise kann es bis hin zum Krampfanfall kommen. Wobei ich sehr stark schwitzen muß.

Habe schon viele Ärzte hinter mir. Doch bisher wurde nichts festgestellt. EEG und MRT wurde auch schon gemacht... nichts gefunden.

Kann mir jemand weiterhelfen? Bin so langsam am verzweifeln!


LG
 
Zyklusbedingte Absonsen im Tiefschlaf bis hin zum Krampf

Hallo Paradise,

kannst Du so eine Absence näher beschreiben? Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie das ist.
Was war das für eine Überstimulierung, durch die sich dann so viel Wasser im Körper angesammelt hat?
Sind das epileptische Anfälle in Form von "Petit Mal" oder auch "Grand Mal"?

Grüsse,
Oregano
 
Zyklusbedingte Absonsen im Tiefschlaf bis hin zum Krampf

Hallo Paradise,

willkommen hier im Forum. :)

Was mir auffällt - Östrogen kann massive Histaminschübe auslösen.
Dazu gehören u.a. starke Wasseransammlungen durch eine gesteigerte Durchlässigkeit der Gefäße, ebenso passen dazu die beschriebenen Bläschen (hatte ich jahrelang an den Händen) und auch die "Abwesenheits"zustände (kenn ich von mir und meiner Familie ziemlich gut - bei uns gibts ein erbliches Histaminproblem) und nächtliche/morgendliche/abendliche Verschlimmerungen.

Hast du mal über ein Histaminproblem nachgedacht?

Es könnte sein, dass durch eine Dekompensation der Abbau nicht mehr richtig funktioniert (zuviel Histamin -> viele Abbauprodukte -> Hemmung der Abbauenzyme -> Histaminstau -> allmähliche Reduktion der Abbauprodukte -> wieder Histaminabbau -> erneut viele Abbauprodukte -> Hemmung der Abbauenzyme -> und wieder immer so weiter...)

HISTAMIN-INTOLERANZ > Krankheit > Chronische Verlaufsform > Entgleisung

Kann eine Kette ohne Ende werden.
Eigentlich kommt man da nur mit einer histaminarmen Diät wieder raus...

Vielleicht findest du ja hier ein paar Tipps?

Histamin-Intoleranz

Hast du noch andere Symptome?

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke euch schonmal für eure berichte, das mit dem Histamin ist sehr spannend.

LG
 
Hallo Paradise,

hatte von kleinauf diverse Probleme - u.a. Ödeme, Muskelschwäche, Polypen/Angina/Nebenhöhlen & Co., diese Bläschen und extremes Schwitzen an Händen/Füßen, Urticaria nach Sport... Auch eigenartige neurologische Erscheinungen unter Stress oder - wie ich heute weiß - nahrungsmittelbedingt.

Mit 20 bin ich dann mal u.a. wegen immer wieder auftretenden Tetanien im Krankenhaus gelandet und dort 6 Wochen lang gründlich durchgetestet worden - dabei wurde auch die Histaminintoleranz diagnostiziert. War damit verbunden, dass man eine funktionelle Schwäche u.a. der Leber diagnostizierte, mich mit Magnesium und B-Vitaminen abfüllte und mit Prednisolon und B6-Ampullen wieder entließ sowie dem Hinweis, ich solle mein Studium abbrechen, weil ich aus gesundheitlichen Gründen ohnehin nie berufstätig sein könne.

Führte bei mir dazu, dass ich die Tabletten weggeworfen und die Diagnose einfach ignoriert hab. Die nachfolgenden Lebensjahre waren dann immer etwas schwierig. ;)
Gerettet haben mich insbesondere regelmäßige Heilfastenkuren. :)

Mittlerweile weiß ich insbesondere durch Diät und Beschäftigung mit dem Thema, welche Symptome eigentlich alle tatsächlich damit verbunden sind und dass es bei mir u.a. ein HNMT- und ein DAO-Problem gibt (obwohl die DAO-Aktivität bei einer Messung normal war - allerdings unter Diätbedingungen, weil ich es nicht besser wußte).

Die Veränderungen unter Diät / Vollkost sind allerdings ziemlich aussagekräftig:
Beispielsweise beim Langzeit-EKG unter Diät habe ich eine mittlere Herzfrequenz von 78, unter Belastung von 101. Auch andere Symptome bessern sich deutlich unter anhaltender Diät.

Momentan bemüh ich mich um einen klinischen Provokationstest mit Histamin, einfach um auch einen offiziellen Nachweis zu haben.
Und um nicht aus Versehen mal falsch behandelt zu werden, wenn ich es grad nicht unter Kontrolle hab. :rolleyes:

Hier findest du übrigens eine Übersicht zum Thema "Histamin-Diagnostik":
https://www.symptome.ch/threads/hit-laborwerte-rund-um-die-histamin-problematik.86482/#post-635020

In vielen Fällen ist die Labordiagnostik ziemlich schwierig.
Am besten ist immer ein Nachweis der Besserung von Symptomen unter Histamindiät. :)

rosmarin
 
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