Tokio verteilt Jod-Tabletten / Radioaktive Wolke in 7 Tagen über Deutschland

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Tokio verteilt Jod-Tabletten / Radioaktive Wolke in 7 Tagen über Deutschland

Hier die neuesten Nachrichten zu Japan:

Kopp-Verlag:

Update 12.3.2011 um 14.50 Uhr:

Die Bevölkerung bekommt jetzt Jod-Tabletten. Es herrscht Verwirrung, ob es nun eine Kernschmelze gegeben hat oder nicht. Der japanische Kabinettssekretär Yukio Edano behauptet, durch das Absinken des Kühlwasserstandes in dem Siedewasserreaktor habe sich Wasserstoff gebildet, der in das Reaktorgebäude ausgetreten, beim Kontakt mit Sauerstoff entzündet und explodiert sei, dann sei das Reaktorgebäude eingestürzt. Im Inneren der Stahl-Reaktorhülle habe es keine Explosion gegeben. Es sei aber Radioaktivität ausgetreten.

Hier der Link zum ganzen Artikel:

++++Update+++: Tokio verteilt Jod-Tabletten / Radioaktive Wolke in 7 Tagen über Deutschland / Atom-Voralarm in Europa - Kopp-Verlag
 
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Update 12.3.2011 um 16.37 Uhr:

Auch die weiter nördlich gelegene japanische Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho muss jetzt mit Notstrom gekühlt werden. Dort liegen rund 3.000 Tonnen hochradioaktiver abgebrannter Brennelemente. Das entspricht etwa der Menge an Brennstoff, die in 25 bis 30 Atomreaktoren gelagert wird. Wenn die Brennstäbe nicht gekühlt werden, entzünden sie sich selbst, Radioaktivität wird dann freigesetzt. Die Notgeneratoren sind nicht darauf ausgelegt, langfristig zu laufen.

Sollte man sich da nun vorsichtshalber Jodtabletten kaufen?
 
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Hallo donmaus,

Sollte man sich da nun vorsichtshalber Jodtabletten kaufen?

hast Du vor, nach Japan zu reisen?

Liebe Grüße,
Malve
 
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Meiner Meinung nach bahnt sich in Japan zu der bereits stattgefundenen Naturkatastrophe als Folge eine weitere Katastrophe derzeit unbekannten Ausmasses an.

Japan verfügt über 16 Kernkraftwerke mit 54 Reaktoren in Betrieb. Bei diesen 54 wissen wir aktuell von 4 Reaktoren, die grössere Probleme mit der Kühlung haben.
Bei einem dieser 4 ist es jetzt möglicherweise zur Kernschmelze gekommen.
Das muss aber noch lange nicht das Ende sein, denn keiner weiss derzeit ob nicht noch weitere folgen werden.

Wie schlimm es für Japan tatsächlich werden wird, wird erst die Zeit zeigen.

Für uns wird das Ganze eh nur eine untergeordnete Rolle spielen.
 
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Update.
Mittlerweile meldet der Spiegel-Liveticker, dass nicht 4, sondern sogar 5 der 10 Reaktoren, die zu den AKWs Fukushima 1 und 2 gehören, ein Problem sind.
Liste der Kernreaktoren in Japan

+++ Greenpeace: Fünf von zehn Reaktoren ohne Kühlung +++
[21.19 Uhr] Neben der möglichen Kernschmelze in Reaktor 1 drohe in einem weiteren Reaktor des gleichen Kraftwerks ein ähnliches Szenario, sagte ein Greenpeace-Sprecher. Fünf der zehn Reaktoren in den beiden Kraftwerken seien ohne Kühlung, sagte er unter Verweis auf Informationen aus der Krisenregion. Angesichts der Verkettung unterschiedlicher Ereignisse sei die Lage womöglich außer Kontrolle. "Es ist dramatisch, weil derzeit scheinbar unkontrolliert Radioaktivität austritt."
+++ Liveticker +++: Regierung ermahnt Japaner zum Stromsparen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

Ich denke es wird von Stunde zu Stunde immer schlimmer.

Es muss schrecklich sein zu der Naturkatastrophe, die alleine schon gereicht hätte, nun auch noch mit diesen Folgen leben zu müssen.
Es tut mir sehr leid für Japan. Keiner weiss, wie das noch ausgeht.:eek:)
 
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Bekam eine Mail vom Umweltinstitut München, ihr momentanes Statement dazu (rote Hervorh. von mir):

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

obgleich noch nicht offiziell bestätigt, scheint im japanischen Atomkraftwerk (AKW) Fukushima der Kern zu schmelzen. Alle Versuche, den Reaktor unter Kontrolle zu bekommen, sind gescheitert. Das Umweltinstitut München kritisiert auf’s Schärfste, dass die Informationen wie bei der Tschernobyl-Katastrophe nur scheibchenweise herausgegeben werden, obgleich die Fakten eindeutig auf einen GAU hinweisen.

Christina Hacker, Vorstand im Umweltinstitut München: „Nach Tschernobyl hat man die desolate Informationspolitik auf den Eisernen Vorhang geschoben. Diesmal passiert die Katastrophe in einem hoch industrialisierten Land mit vergleichsweise hoher Sicherheitskultur. Sogar die Internationale Atomenergie Behörde (IAEA) bemängelt, dass Betreiber und Regierung ihrer Informationspflicht nicht nachkommen“.

Gemäß derzeitigem Wissensstand fiel nach dem Erdbeben und dem Tsunami der Strom und in Folge die Kühlung im Reaktor aus. Eine Explosion zerstörte das Reaktorgebäude. Radioaktivität wurde freigesetzt. „Wer jetzt wieder behauptet, dass so ein Unfall in Deutschland nicht passieren kann, vergisst, dass zum Beispiel die Atomkraftwerke in Biblis nicht gegen das sogenannte Bemessungserdbeben, das für diese Region zu erwartende Erdbeben, ausgelegt sind und keines der deutschen AKWs dem Absturz eines großen Verkehrsflugzeugs standhält,“ sagt Karin Wurzbacher, Physikerin am Umweltinstitut München. Insbesondere bei den älteren AKWs mit dünnem Containment sei dann mit einem Gau zu rechnen, so Wurzbacher.

Dass Radioaktivität freigesetzt wurde, ist unbestritten, eine Evakuierung im Umkreis von 20 km spricht für sich. Derzeit wird die radioaktive Wolke vom Wind auf´s Meer getrieben. Dass diese Europa erreicht, ist eher unwahrscheinlich. Wir weisen deshalb daraufhin, dass in Deutschland derzeit keine erhöhte Radioaktivität zu erwarten ist und folglich auch keine Maßnahmen erforderlich sind. Anders sieht es jedoch in Zukunft mit Importlebensmitteln aus der betroffenen Region aus. Hier sind strenge Kontrollen unerlässlich.

Das Umweltinstitut München überwacht die Münchner Außenluft rund um die Uhr auf ihren Radioaktivitätsgehalt. Sollte die Radioaktivität wider Erwarten bei uns ansteigen, werden wir unverzüglich darüber informieren.

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass Atomkraftwerke nicht beherrschbar sind. Deshalb fordern wir den Ausstieg aus der Atomkraft und die Energiewende voranzutreiben. 60.000 Menschen haben heute in Baden Württemberg eindrucksvoll mit einer Menschenkette zwischen Neckarwestheim und Stuttgart gegen den Weiterbetrieb der AKWs protestiert.
 
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Dass es bereits 2 Kernschmelzen gegeben haben könnte, hat gerade auch ein Japaner in der Übersetzung der Nachrichten den Japanern gesagt.

Dazu hat man erhöhte Strahlungen am AKW Onagawa gemessen, die vielleicht von Fukushima kommt. Vielleicht auch nicht.
 
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Soeben erreichte mich diese Nachricht!


Wir fordern den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie!

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland,

das neueste Beispiel aus Japan zeigt, dass die Atomenergie nicht zu kontrollieren ist!! Japan ist ein hochtechnologiertes Land, Japan kann man keine Nachlässigkeiten vorwerfen und trotzdem steht der Supergau unmittelbar bevor.

In einem Alleingang, ohne Mitwirkung des Bundesrates, haben Sie einen Vorstoß gewagt, der unverantwortlich ist. Das neueste Beispiel zeigt, dass es keine 100% Sicherheit gibt. Sie haben Physik studiert und gerade Sie müssten sich in und mit der Materie auskennen!!

Mit einem Trick haben Sie den Bundesrat umgangen, weil Sie dort keine Mehrheit gefunden hätten. Das entspricht nicht der Verfassung!! Sie haben eigenmächtig das Gesetzespaket als nicht zustimmungspflichtig geschnürt und damit den Bundesrat ausgehebelt!! Das war kein Husarenstück, das war billig!

Die Betriebszeiten der 17 deutschen Meiler wurden um durchschnittlich 12 Jahre verlängert!!! Der letzte Meiler soll 2035 - also in 24 Jahren vom Netz gehen!!!

Zu Ihrer Kenntnis: Auch wir haben gefährdete Projekte entlang des Rheingrabens.

Wir fordern Sie nachdrücklich auf, dem Volk zu dienen und nicht den Lobbyisten!! Wir fordern den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie und die sofortige Abschaltung unserer Problemmeiler.

Ihre Politik ist ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung dieses Landes. Das Volk wacht auf, Ihre Tage sind gezählt, verlassen Sie sich darauf!

Wir brauchen eine Politik, die sich endlich wieder um die Belange der Bevölkerung kümmert und nicht um Lobbyisten, Banken, Hoteliers und die abermilliardenschwere Stützung des Europäischen Auslandes. Hier genügt ein einziger Federstrich, während die Städte und Kommunen vor einem finanziellen Desaster stehen; trotz dem vielgelobten Aufschwung, wohlgemerkelt!

Wo bleibt die Opposition, um diese bevölkerungsfeindliche Politik endlich zu stoppen?

Ein Rundbrief der Allianz für soziale Gerechtigkeit e.V.



STEUERSCHMIEDE - FORUM - Briefaktionen, Online - Unterschriften/Untersttzungen > immer aktuell!! - Stoppt die Atomenergie
 
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Tja, wer denkt angesichts der Situation in Japan nicht auch an unsere AKWs und daran, wie Frau Merkel in einem geschickten Schachzug alles umgangen und auf unsere Kosten einen Deal mit der Atomlobby geschlossen hat.

Ich finde das sowas von unglaublich, aber verwarf es gestern etwas dazu zu schreiben. Denn angesichts der Katastrophe wollte ich unsere begründeten, doch zum Glück mehr theoretischen, Ängste nicht in den Vordergrund schieben.

Nicht, dass ich für Kernkraft wäre.
Aber Naturkatastrophen wie in Japan, mit Tsunami und Erdbeben in dieser Stärke, sind bei uns doch sehr unwahrscheinlich.
Zudem wurden unsere AKWs Erbebensicher nach den bekannten Erdbebenstärken gebaut.
Das stärkste Beben in historischer Zeit fand in Basel, also dicht an der deutschen Grenze statt: Im Jahr 1356 bebte die Erde mit einer Stärke von 6,6.
In früherer Zeit, das zeigen Untersuchungen von belgischen Paläoseismologen, gab es im Rheingraben gewaltige Beben bis zur Stärke von 6,7.
Starke Erdbeben sind bei uns also sehr selten.

Während Japan in einer Krisenregion liegt, die schon etliche schwere Naturkatastrophen mit vielen Toten überstanden hat.
Soweit ich es im Kopf habe waren die AKWs in Japan für stärkere Erdbeben ausgelegt und die Beben sind auch weniger das Problem, als der Ausfall der Kühlung bzw. der Dieselgeneratoren zur Notstromversorgung der Kühlung.

Jedenfalls kann man uns geologisch beim besten Willen nicht mit Japan vergleichen.
Ich halte es bei uns für sehr viel wahrscheinlicher, dass es durch technisches Versagen, einen gezielten Anschlag oder einen Flugzeugabsturz zu einem Unglück kommen könnte.
 
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Hallo!

Was gerade in Japan passiert, übertrifft meine schlimmsten Befürchtungen. Da werden alle Pseudo-Skandale (z.B. Guttenberg oder Stuttgart21) zu Pippifax.

Mein tiefes Mitgefühl für alle Betroffenen.

Habe folgende Fragen dazu; sicher kennt ihr euch besser aus:

  • Warum wird zur Vorbeugung von Strahlenschäden das radioaktive Jod gegeben?
  • Wie stark muss ein Erdbeben sein, ehe ein Kontinent auseinanderbricht (Wert)?
  • Ist es so, dass die deutschen AKWs aufgrund von relativer Erdbeben-Freiheit sicher sind, wenn es doch letztlich um Stromausfall ging? Also, eine Kühlung nach der anderen fällt aus, eine Kernschmelze nach der anderen...
  • Wann war der letzte deutschlandweite Stromausfall? Wie wurde er aufgefangen?
  • Was ist von einer Technologie der Energie-Erzeugung zu halten, die für die Erzeugung von Energie unglaublich viel Energie verbraucht?

Muss wohl noch mehr Radio hören, damit es mir überzeugend erklärt wirrt.
 
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Ich kann Dir nur die erste Frage beantworten:

Bei einem radioaktiven Unfall sind für uns gefährlich das radioaktive Iod, Plutonium und Cäsium. Ersteres wird in der Schilddrüse eingelagert. Je mehr diese aber vorher mit Iod (Tabletten) abgesättigt wird, desto weniger radioaktives IOD wird eingelagert. Dabei muss man es wirklich hochdosieren. Das kann vor Schilddrüsenkrebs bewahren.

Allerdings gegen Plutonium und Cäsium gibt es leider kein Mittel.
 
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Nachdem ich vorhin geschrieben hatte dass man erhöhte Strahlungen am AKW Onagawa gemessen hat, die man nicht genau einschätzen kann, hat es dort mittlerweile einen Brand gegeben.:eek:)

Warum wird zur Vorbeugung von Strahlenschäden das radioaktive Jod gegeben?
Weil man davon ausgeht, dass die Schilddrüse kein radioaktives Jod aufnimmt, wenn sie schon mit normalem Jod gesättigt ist.

Wie stark muss ein Erdbeben sein, ehe ein Kontinent auseinanderbricht (Wert)?
Denke das dies nur passieren kann, wenn sich die Platten entsprechend weit verschieben und damit unabhängig von der Stärke an sich ist.

Ist es so, dass die deutschen AKWs aufgrund von relativer Erdbeben-Freiheit sicher sind, wenn es doch letztlich um Stromausfall ging? Also, eine Kühlung nach der anderen fällt aus, eine Kernschmelze nach der anderen...
Der Ausfall der Notkühlung ist mMn. noch unter einem ganz anderen Gesichtspunkt zu sehen, der natürlich auch uns betrifft. Die Notkühlung ist ein Sicherheitssystem. Diese Systeme sind normalerweise nicht im Einsatz. Jetzt würde man zwar denken, dass die einem regelmäßigen ausführlichen Funktionstest unterzogen werden. Aber wenn man dem Kernkraftspezialisten folgt, der heute Mittag im TV Stellung genommen hat, dann ist genau das eben nicht der Fall.

Wann war der letzte deutschlandweite Stromausfall? Wie wurde er aufgefangen?
Ich kann mich an keinen erinnern.

Was ist von einer Technologie der Energie-Erzeugung zu halten, die für die Erzeugung von Energie unglaublich viel Energie verbraucht?
Von was sprichst Du?
 
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Ist Japan nur der Anfang?

Jetzt bricht auch noch ein Vulkan aus!

https://www.n24.de/news/newsitem_6726367.html


Im Übrigen wurde Biblis doch auch schon wegen Erdbeben abgeschaltet.
Das Erdbeben wo von der Schweiz bis Koblenz zu spüren war.

Wir müssen auch jeder Zeit mit Vulkanausbrüche, insbesondere in der Eifel rechnen.
 
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Warum wird zur Vorbeugung von Strahlenschäden das radioaktive Jod gegeben?

Es wird da übrigens kein radioaktives Jod gegeben, sondern nur Kaliumjod-Tabletten in sehr hoher Dosierung.
 
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Hallo Julisa und nichtderpapa,

vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Bei Wikipedia steht, es gibt stabile und instabile Jod-Isotope. Und instabile sind dann wohl eben radioaktiv. Insgesamt wird Jod durch die Gefahrstoffkennzeichnung als "Gesundheitsschädlich" und "Umweltgefährlich" eingestuft. Richtig?

NdPp: Mit der energie-intensiven Energie-Erzeugung meine ich die gesamte Energie, die aufgebracht werden muss, um mit Atomenergie Energie erzegen zu können.

Das fängt an beim Bau sicherer AKWs, geht weiter bei der Energie für die Kernspaltung und Sicherung, weiter bei der Energie, die aufgebracht wird, um alte Brennstäbe zwischen- bzw. (vielleicht irgendwann mal) endlagern zu können. Dann die Energie, die für erfolgreiche Lobbyarbeit und Konzernwerbung uswusf.

Ich will aber nicht ablenken von der Katastrophe in Japan.
 
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Ich kann Dir nur die erste Frage beantworten:

Bei einem radioaktiven Unfall sind für uns gefährlich das radioaktive Iod, Plutonium und Cäsium. Ersteres wird in der Schilddrüse eingelagert. Je mehr diese aber vorher mit Iod (Tabletten) abgesättigt wird, desto weniger radioaktives IOD wird eingelagert. Dabei muss man es wirklich hochdosieren. Das kann vor Schilddrüsenkrebs bewahren.

Allerdings gegen Plutonium und Cäsium gibt es leider kein Mittel.

Was machen aber die Leute mit einer Jodallergie, was gar nicht so selten ist?
Ein weiteres Problem entsteht bei Hashimoto.
Bei Hashimoto sollte Jod unbedingt vermieden werden, da es zu Hashimotoschüben und Entzündungen in der Schilddrüse führt.


Liebe Grüße
Anne S.
 
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Japan liegt in einem Vulkangebiet und zudem in einem Gebiet, in dem es starke Erdplattenbewegungen gibt.

Der "Ring aus Feuer" ist eine hufeisenförmige Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans, die häufig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht wird. Entlang dieses Gürtels liegt etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane.

Entlang des "Rings aus Feuerbergen" schieben sich im Erdinnern verschiedene Erdplatten untereinander. Je nach Beschaffenheit der Plattenränder sind die dabei auftretenden Erschütterungen größer oder kleiner. Erdstöße in Japan lassen sich daher mit dem Aufeinandertreffen der Pazifischen Platte auf die Eurasische erklären.
www.volksstimme.de/_img/_cnt/_vsm/20110312_010618_pic_199843866.jpg
Durch das Erdbeben hat es laut Deutschem Geo-Forschungs-Zentrum in Potsdam einen 400 km langen Riss in der Erdkruste gegeben. Von Potsdam wurde auch schon im Vorfeld gemeldet, dass mit weiteren Erdbeben zu rechnen ist.

Und wenn nun in dem offenen Brief steht
Japan ist ein hochtechnologiertes Land, Japan kann man keine Nachlässigkeiten vorwerfen und trotzdem steht der Supergau unmittelbar bevor.
Dann sehe ich das angesichts der geologischen Fakten etwas anders.
Der Glaube des Menschen jegliche Natur gegebene Gefahr beherrschen zu können, egal wie gross sie auch immer sein mag, auch Grössenwahn genannt, zeigt sich hier besonders gut.

Im Übrigen wurde Biblis doch auch schon wegen Erdbeben abgeschaltet.
Das Erdbeben wo von der Schweiz bis Koblenz zu spüren war.
Nein. Das hat sich 1992 bei dem Erdbeben in Roermond/NL automatisch abgeschaltet. Zudem ist dabei absolut nichts passiert.
Das Erdbeben hatte eine Stärke von 5,9 und war seit 1756 das stärkste Beben. Man konnte es auch in Mailand und London spüren.

Dass vor allem Biblis abgeschaltet gehört und auch würde, hätte die Merkel nicht die Laufzeit verlängert, ist eine andere Sache.:mad: Dazu braucht man aber keine Erdbebengefahr als Begründung. Dazu gibt es genug andere.
 
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Neuestes Update von 19.43 Uhr (heute, Sonntag).

Im Unglücksreaktor Fukushima hat es jetzt zwei Kernschmelzen geben. Noch in 150 Kilometern Entfernung wird 400-fach überhöhte Strahlung gemessen. ++++ Das ist die Strahlendosis, die ein Mensch in Tokio jetzt pro Stunde hat, aber nur pro Jahr maximal haben dürfte +++

Der Link zur Seite:

++++Update+++: Vulkan schleudert Radioaktivität in Stratosphäre +++ Notstand für drittes AKW ausgerufen +++ Franzosen sollen Japan verlassen +++ 25 bis 75 Milliarden Euro Sachschäden +++ "Code Red" + - Kopp-Verlag
 
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Wer diese Sendung heute Abend nicht gesehen hat,
kann die Wiederholungen in dieser Woche schauen.


Tsunami-Simulation:

Wie die Monsterwelle aussehen könnte Apokalyptische Vision oder geologische Tatsache? Die Wissenschaftler Steven N. Ward von der University of California und Simon Day vom University College in London warnen vor einem gigantischen Tsunami, der bei einem erneuten Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma entstehen könnte. Bis zu 500 Kubikkilometer Gestein könnten ins Meer rutschen, haben die beiden Forscher berechnet.

Monsterwellen - Droht ein Tsunami im Mittelmeer?

Brechen bald Flutwellen über die Bewohner der Mittelmeerküsten herein - wie vor einigen Jahren der Tsunami in Asien? Wissenschaftler glauben, dass der Ausbruch des Vulkans Stromboli eine ähnliche Katastrophe auslösen könnte.

Tsunami 2004 - Eine Katastrophe bricht sich Bahn

Vier Jahre nach der Tsunami-Katastrophe hat Indonesien ein maßgeblich von deutschen Forschern entwickeltes Frühwarnsystem in Betrieb genommen. Das umgerechnet rund 100 Millionen Euro teure System erkennt Stärke und Lage von Erdbeben sowie das Ausmaß der entstehenden Wellen. Herzstück der Anlage ist eine Reihe von Messbojen, die auf dem offenen Meer entlang der indonesischen Küste verankert wurden.

Als sich das Meer erhob – Vier Jahre nach dem Tsunami

Ein neues Frühwarnsystem soll die Küsten Südostasiens vor den katastrophalen Folgen eines Tsunami schützen. Im Dezember 2004 starben bei einer solchen Flutwelle über 200.000 Menschen. Schon bei der geringsten Anomalie der Wasseroberfläche schlagen die Messbojen nun Alarm. Dann zählt jede Minute.


*TV Sendung- Welt der Wunder - MSN Wissen





Es war ein sehr interessanter Bericht.

Im Gespräch waren auch Italien und die Eifel.
 
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