Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo Chris,

Du willst einen "Link" zu Vitamin D in Cocos-Öl. Ich habe nur die Adresse der Klösterl-Apotheke: Walterstr. 32a, D-80337 München, Tel. 49-89-543 432 11. Nicht weit vom Marienplatz, falls Du dort mal spazierengehst. Nein, ernsthaft: sie verschicken ihre Substanzen auf telefonische Anfrage hin. (Am raschesten, wenn man ein Konto zum Abbuchen angibt.)

Es gibt dort einen hochkarätigen Fachmann für Orthomolekulare Medizin, Dr. Schlett (49-89-516 196 13, am besten 8 - 9 Uhr), den man aber nur wegen wirklich wichtiger Fragen anrufen sollte. (Er würde vermutlich lächeln über die neuerliche Erregung im Forum. Und vielleicht Baldrian empfehlen.) Ausgezeichnet kann man sich auch in den Büchern von Uwe Gröber informieren ("Mikronährstoffe für die Kitteltasche" u.a.).

Warum Cocosöl gewählt wurde, hab ich vergessen. Jedenfalls schmeckt es gut. Und ist vielleicht zuträglicher als das synthetische Vigantol-Öl. Einziger Nachteil: bei Zimmertemperatur ist es sehr zäh. Aber nach ein paar Minuten in der Hosentasche ist es flüssig.

Von Dr. Mutter ist natürlich nur die Idee. Herstellung und Vertrieb nur durch die Apotheke. "Magistrale Rezeptur" heißt das. Frag mich nicht, was das bedeutet. ("Magister" heißt eigentlich "Meister" - und ein solcher ist J.M. gewiß.)

Die Klösterl-Apotheke vertreibt übrigens viele NEM aus eigener Herstellung; die sind deutlich billiger als die Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente von Thorne oder Pure Encapsulations. Auch Unithiol gibt es dort zu Friedenspreisen, völlig legal. (Für Import-Präparate braucht's natürlich ein Rezept.) S. www.kloesterl-apotheke.de. (Weiß nicht, ob Vitamin D schon dort steht; es ist ja ziemlich neu.)

Was die - wie Du schreibst - "homöopathische" Dosierung von Vit. D angeht: Homöopathie produziert ja häufig eindrucksvolle Placebo-Effekte. Bleibt zu hoffen, daß sich die im ganzen Organismus auswirken. (Ich hätte da leise Zweifel.)

Liebe Grüße
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Warum Cocosöl gewählt wurde, hab ich vergessen.

Die Kösterl-Apotheke bezeichnet Cocosöl als "neutrales Öl". Wahrscheinlich im Gegensatz zu Dekristol, in dem Erdnußöl drin ist.

Gruss,
oregano
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo Camerlenga,

Dein profunder Beitrag - "Ich würde es umformulieren: Denn bei dieser empfohlenen Dosis sind keine Wirkungen zu erwarten" - hat mich zum Lachen gebracht. Das ist ja nicht so häufig in diesem Thread. Danke.

Na, dann machen wir ja jedenfalls nichts falsch, wenn nichts passiert.

Nicht zu vergessen: Bei Kleinkindern sind 2000 IE / Tag zu empfehlen. (Hab ich von einem sehr bekannten Arzt, dessen Kinder keineswegs tot oder knochenlos sind sondern fröhlich pubertieren.)

Alles Liebe,
Windpferd
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo, ihr Lieben!

Bitte habt doch alle im Blick, dass jeder Mensch anders reagiert. Aussagen, nach denen eine bestimmte Menge – egal, von was – ganz sicher unschädlich ist, halte ich in einem Forum wie dem unseren für nicht richtig. Wir wissen alle, dass es viele Menschen gibt, die den Ratschlägen blind folgen.

Ich fände es gut, wenn wir uns darauf einigen könnten, dass es besser ist, wenn wir uns dahingehend ausdrücken, dass es wahrscheinlich ist, dass eine bestimmte Menge – für jeden – unschädlich ist.

Klar, unter vielen Postings steht eine Fußnote, dass wir keine Fachleute sind. Aber mittlerweile habe ich genug mitbekommen, um zu wissen, dass das nicht reicht, um Lesern klarzumachen, dass sie sich eben nicht auf alles, was hier steht, verlassen dürfen.

Schaut euch nur mal an, wie viele nicht registrierte Leser täglich in unserem Forum sind. Sie sind z.T. verzweifelt und suchen nach einem Rettungsanker, weil sie nicht mehr weiterwissen.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Danke Sonora:kiss::wave:
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Ich würde dies umformulieren:
Ich empfehle also nur 250 I.E Vit-D einzunehmen, bzw. wie offiziell empfohlen maximal 500 I.E. , denn bei dieser empfohlenen Dosis sind keine negativen hormonellen Auswirkungen zu erwarten.
Denn bei dieser empfohlenen Dosis sind keine Wirkungen zu erwarten.
Ich hab's geändert:
Ich empfehle also nur die Tagesdosis um 250 I.E Vit-D zu steigern, bzw. wie offiziell empfohlen maximal 500 I.E. (um max. 500 I.E. zu steigern), denn bei dieser empfohlenen Dosis / Steigerung sind keine negativen hormonellen Auswirkungen zu erwarten.
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo,

wie könnten denn solche "negativen hormonellen Auswirkungen" aussehen?

Grüsse,
Oregano
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Wuhu,
Ich hab's geändert: Ich empfehle also nur die Tagesdosis um 250 I.E Vit-D zu steigern, bzw. wie offiziell empfohlen maximal 500 I.E. (um max. 500 I.E. zu steigern), denn bei dieser empfohlenen Dosis / Steigerung sind keine negativen hormonellen Auswirkungen zu erwarten.
und auf welche Höhe (IE) insgesamt dürfte Deiner Meinung nach täglich gesteigert werden?!
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Bitte habt doch alle im Blick, dass jeder Mensch anders reagiert. Aussagen, nach denen eine bestimmte Menge – egal, von was – ganz sicher unschädlich ist, halte ich in einem Forum wie dem unseren für nicht richtig. Wir wissen alle, dass es viele Menschen gibt, die den Ratschlägen blind folgen.

Ich fände es gut, wenn wir uns darauf einigen könnten, dass es besser ist, wenn wir uns dahingehend ausdrücken, dass es wahrscheinlich ist, dass eine bestimmte Menge – für jeden – unschädlich ist.

Klar, unter vielen Postings steht eine Fußnote, dass wir keine Fachleute sind. Aber mittlerweile habe ich genug mitbekommen, um zu wissen, dass das nicht reicht, um Lesern klarzumachen, dass sie sich eben nicht auf alles, was hier steht, verlassen dürfen.

Schaut euch nur mal an, wie viele nicht registrierte Leser täglich in unserem Forum sind. Sie sind z.T. verzweifelt und suchen nach einem Rettungsanker, weil sie nicht mehr weiterwissen.

Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen. :)

Außerdem:
Manno, du schreibst einerseits von 30ng als Spiegel und andererseits empfiehlst du, nicht mehr als 500 IE einzunehmen. Mit einer solchen Dosis ist für so gut wie niemanden der angegebene Spiegel zu halten, geschweige denn zu erreichen. :rolleyes:

Das ist ein deutlicher Widerspruch.
Ich möchte hier schon nochmal anmerken, dass der aktuelle Status (!) wichtig ist. Sowie die Versorgung mit anderen Nährstoffen, die Aktivität etc. Eben die individuelle Situation, die Sonora u.a. meint.

rosmarin
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Manno, du schreibst einerseits von 30ng als Spiegel und andererseits empfiehlst du, nicht mehr als 500 IE einzunehmen. Mit einer solchen Dosis ist für so gut wie niemanden der angegebene Spiegel zu halten, geschweige denn zu erreichen. :rolleyes:

Das ist ein deutlicher Widerspruch.
Ich möchte hier schon nochmal anmerken, dass der aktuelle Status (!) wichtig ist. Sowie die Versorgung mit anderen Nährstoffen, die Aktivität etc. Eben die individuelle Situation, die Sonora u.a. meint.
rosmarin

Jetzt hab ich's doch gerade nochmal so verbessert, daß es nicht mehr zu Mißverständnissen kommen kann. Besser bekomme ich das jetzt einfach nicht mehr hin, sodaß ich's garnicht mehr versuche.

Natürlich hat eine Substitution nur dann einen Sinn, wenn ein Mangel vorliegt. Hätte ich darauf wirklich noch einmal hinweisen sollen ? Ich gehe davon aus, daß da jeder von sich aus drauf kommt. Will ich also auf einen 25-OH-D3 Blutwert von 30µg/l kommen und habe lt. Labor nur 10µg/l im Blut, dann muß ich 20µg/l substituieren. Dazu schaue ich dann in die von mir hier Beitrag #491 gepostete Tabelle und erkenne dort, daß ich noch 2.800 I.E. zuführen muß, um meinen Spiegel um 20ng/ml zu steigern. Dann substituiere ich drei Monate lang diese Dosis, indem ich sie mit einer tägl. Steigerung von 250 I.E. einschleiche. Nach 12 Tagen habe ich dann meine Dosis von tägl. 3000 I.E. erreicht, ohne das sich dabei eine Hormonspitze aufgebaut hat. Im ersten Monat stellt sich nach einem schweren Mangel der ganze Stoffwechsel um. Danach wird überflüssiges Prohormon im Fettgewebe gespeichert, was dort nach zwei Monaten wieder zerfällt. Es ergibt also keinen Sinn länger wie drei Monate zu substituieren, bevor man seinen Blutspiegel erneut bestimmen läßt.

So - und nun kommt der springende Punkt: Im Normalfall sollte der Blutspiegel nun bei 30 µg/l liegen, doch bei mir lag er bei 70 µg/l und das war mir viel zu hoch. Es kann eben vorkommen, daß in der Vergangenheit tägl. nur eine winzige Menge gefehlt hat, daß sich dieser Mangel nach Jahren aber immer stärker ausgewirkt hat. (überschießende Makrophargen führten zu Entzündungen im ganzen Organismus, was wiederum zu einem höheren Verbrauch von Vitamin D führte). Dann muß man die errechnete Dosis wieder nach unten korrigieren und später nochmal seine Blutwerte bestimmen lassen.

Es kann aber auch vorkommen, daß das Vitamin überhaupt nicht angenommen wird, weil es durch Medikamente blockiert wird, weil die Proteine durch andere Medikamente fehlbelegt sind, weil die Leber oder die Niere nicht mehr optimal funktionieren, o.ä. Dann muß man dieses Problem primär lösen, denn es hat ja keinen Sinn die Substitution immer mehr zu steigern, um seinen Blutspiegel mit aller Gewalt zu erhöhen. Nicht nur, daß einem das Leber, Niere oder Schilddrüse übel nehmen könnten, daß der dadurch völlig überhöhte Kalziumspiegel zum verstärktem Zelltod führt, es zur Ateriosklerose oder Hypokalzämie kommen kann, oder daß die Mitochondrien ruiniert werden - es verschleiert auch die der Blockade zugrunde liegende (andere) Hormonstörung.

Ich würde die Substitution also mehr nach der Tabelle (der zu erwartenden Erhöhung) wie nur nach dem 25-OH-D3 Wert im Blut ausrichten. Auch weil ich vor meinen Vigantoltropfen mit einem anderen Präparat substituierte, daß rein garnichts bewirkte. Es könnte nur noch giftig gewesen sein, und/oder es konnten sich darin Inhaltstoffe befinden, auf die ich unverträglich reagierte. Dadurch wurde dann soviel Histamin ausgeschüttet, daß mehr Vitamin verbraucht wurde, wie ich zuführen konnte. Würde jemand dann seine Dosierung hemmungslos steigern (nur nach den Blutwerten ausrichten), dann würde er sich dadurch nur weiteren Schaden zufügen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Eine bekannte von mir hat innerhalb von 2 tagen 200000einheiten vitamin d eingeworfen.Ich bin entzetzt.Sie kannte noch nicht mal ihren vitamin d spiegel im blut.Seitdem nimmt sie aber kein vitamin d mehr.Kann das irgendwelche negativen folgen haben.Wie lange dauert es bis es wieder aus den körper ist?
lg sandra
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Ich bin immer wieder erstaunt über die Sicherheit, wie manche Aussagen gemacht werden, z.B. die von chris im letzten Posting.

Es gibt eine Wahrscheinlichkeit, daß eine so hohe Dosis bei unbekanntem Vitamin D-Spiegel einmalig nicht schadet. Aber das weiß doch niemand :eek:).

Ich habe es einfach zu oft erlebt, daß es hieß "das verträgt jeder" - nur ich war dann anscheinend nicht jeder ....

Grüsse,
Oregano
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Ich bin immer wieder erstaunt über die Sicherheit, wie manche Aussagen gemacht werden, z.B. die von chris im letzten Posting.

Es gibt eine Wahrscheinlichkeit, daß eine so hohe Dosis bei unbekanntem Vitamin D-Spiegel einmalig nicht schadet. Aber das weiß doch niemand :eek:).

Ich habe es einfach zu oft erlebt, daß es hieß "das verträgt jeder" - nur ich war dann anscheinend nicht jeder ....

Grüsse,
Oregano

Erst wenn der 25 hD... Das Vitamin D Speicher ueber 200 steigt wirds gefaehrlich und ich bezfeile das 200000 I.E den Spiegel auf ueber 200 gebracht haben.
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

hallo :)

vielleicht wäre es besser nächstes mal die quellen mit anzugeben, auch wenn es länger dauert den beitrag zu verfassen.

dann gibt es auch keine posts ala "woher willst du das wissen? quelle? blibablubb" :D

sorry falls es zu offtopic war. wollte ich nur mal loswerden.
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Ich bin immer wieder erstaunt über die Sicherheit, wie manche Aussagen gemacht werden, z.B. die von chris im letzten Posting.

Es gibt eine Wahrscheinlichkeit, daß eine so hohe Dosis bei unbekanntem Vitamin D-Spiegel einmalig nicht schadet. Aber das weiß doch niemand :eek:).

Ich habe es einfach zu oft erlebt, daß es hieß "das verträgt jeder" - nur ich war dann anscheinend nicht jeder ...

Ich stimme dem zu. Empfindliche Personen - und nicht nur Kleinkinder und Säulinge - können schon auf weitaus geringere Dosen empfindlich reagieren. Viele in verschiedenen Foren berichten von seltsamen Effekten bei der Supplementierung.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Interaktionen, über die wir so gut wie nichts wissen:

Beispielsweise kommt es durch Einnahme von Statinen auch ohne (!) Vit-D Supplementierung zu einem deutlichen Anstieg von Vit-D im Blut, und zwar von beiden Formen 25(OH)D und 1,25(OH)D.

25(OH)D stieg im Mittel von 14 ng auf 36 (!!) und 1,25(OH)D von 22 auf 26 pg/ml, während die Ostase im Mittel von 17,7 auf 9,5 sank.
SpringerLink - Cardiovascular Drugs and Therapy, Volume 23, Number 4

Rauchen beeinflusst wohl ebenfalls die 25D Werte, soweit ich weiss.

Ich glaube, die Komplexität der Vorgänge übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Wir wissen nichts darüber und von daher würde auch ich von der unrelativierten Einnahme von hohen Dosen isolierter Substanzen aller (!) Art eher abraten.

Zum Thema Vitamin D und Calcium: Bei Wikipedia angeführten Studien zufolge könnte das Risiko für Arterienverkalkung mit häufigen und schwerwiegenden Folgen wie Demenz, Herzinfarkt und Schlaganfall infolge eines hohen Anteils an Calcium und Vitamin D in der Nahrung höher sein als lange angenommen.[7]
So besteht laut zwei unabhängig voneinander durchgeführten Studien ein
Zusammenhang zwischen dem Calcium- und Vitamin-D-Gehalt im Körper und Schädigungen des Hirngewebes im Alter.[8]
Besonders bei älteren Menschen oder solchen mit Nierenschäden könnte
die Gefahr bestehen, dass sich aufgenommenes Calcium schädlich auswirkt.[9]

Auch ist es nicht unbedingt von der Hand zu weisen, daß jahreszeitliche Schwankungen im Vit-D Spiegel durchaus ihren - wenn auch bis jetzt vielleicht noch nicht verstandenen - Sinn haben.

In dieser Studie war ein 25OHD-Wert >98nmol/l, also ca. >39ng/ml mit der höchsten Gesamtsterblichkeit verbunden. Auch und besonders die Krebssterblichkeit war in dieser Subgruppe am höchsten. Schlussfolgerung der Studie: Hohe wie auch niedrige Plasmakonzentrationen von 25(OH)D sind assoziiert mit einer höheren Krebsrate wie auch Gesamtsterblichkeit. Niedrige Konzentrationen sind assoziiert mit einer höheren kardiovaskulären Sterblichkeit.

("Both high and low concentrations of plasma 25(OH)D are associated with elevated risks of overall and cancer mortality. Low concentrations are associated with cardiovascular mortality.")

Mit anderen Worten: Die Lebenserwartung bei Älteren (> 71 Jahre) ist nach dieser Studie mit einem Spiegel zwischen 18ng und 40ng am höchsten.

Die Physiologie sagt, dass mit dem höheren Alter weniger als 1/3 Vitamin D durch Sonne gebildet wird und auch die Resorption des Vitamin D aus der Nahrung nimmt ab. Also ist ein physiologischer Spiegel ab einem gewissen Alter dann halt auch niedriger. Und die offenbar für ein solches Alter unphysiologischen Spiegel (zu niedrig, zu hoch) sind dann auch keine Hilfe bei der Lebensverlängerung...

Wer noch mehr zum Nachdenken braucht:

In Südinindien sind Spiegel von > 89 ng/ml mit einer erhöhten Rate von Herzinfarkten verbunden.

Strandwächer in Israel haben eine erhöhte Rate an Nierensteinen.

Summa summarum:
Pauschalisierungen funktionieren vermutlich nirgendwo. :)

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet:
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hier schrieb Manno

Etwas anderes wäre es dann bei Deinen Autoimmunerkrankungen – die schaden mehr wie sie nutzen und somit ergäbe es einen Sinn sie mit mehr Vitamin D zu unterdrücken.

Tobi09 schrieb in seinem Post 583 Zu viel Vit D schadet den Nieren. Vit D erhöht den Testosteronspiegel und das ist dauerhaft nicht gesund. Vit D gefährlich bei CFS, Allergien und Autoimmunerkrankungen

Mein Ex hat die Autoimmunerkrankung Morbus Ormond, gestern gesehen, leidet zur Zeit unter sehr starken Rückenschmerzen

Fibrotische Umwandlung des retroperitonealen Fettgewebes, meist beginnend in Höhe LWK 3–5 mit Einbeziehung (und Kompression) der Harnleiter. V. cava, Ductus choledochus und Lymphbahnen werden bei der primären Form teilweise mitbetroffen oder eingeengt. Die Genese ist unklar, eine toxische und allergische Komponente wird angenommen (medikamentös, z.B. ergotamin-induziert). Die sekundäre Form wird durch fortgeleitete Entzündungen (Ileitis, Kolitis, Pankreatitis), Traumata (Hämatome, Urinextravasat), Strahlen (Radiatio) und Karzinomatose (Pankreas, Magen, M. Hodgkin) induziert.

Er stellte kürzlich fest, dass unter der Gabe von Testosteron ihm es besser ging. Seine Rückenschmerzen nehmen deutlich ab. KK weigert sich dieser Therapie zu bezahlen. Er versucht es jetzt mit Klageverfahren auf Übernahme d. Kosten

Hmm, ich sagte ihm, natürlich ist es immer gut, wenn man plötzlich etwas findet, was einem eine deutliche Verbesserung bringt. Gerade bei so schweren und seltenen Erkrankungen. Ich gab ihm aber zu bedenken, dass es sich hier um ein Hormon handelt, dass ihm zwar hilft, aber auf Dauer der Testosteroneinnahme gesehen, andere Auswirkungen und ggfls. hormonbedingte Erkrankungen hervorrufen kann. Hier zu nennen als Beispiel Cortison. Das hat ihm auch erst geholfen, hat ihm dann eine Osteoporose im LWBereich erbracht.
Da Testosteron auch ein Hormon ist, stellt sich doch die Frage, was bei einer stetigen Gabe von Testosteron im Organismus angerichtet wird.

Wenn ich jetzt lese, das VitD die Produktion von Testosteron erhöht, wäre es dann nicht sinnvoller Vit D zu geben?

Vorher wäre natürlich abzuklären, wie die Vit 25D und die aktive Form 1,25 D Wert aussehen.

Bei einem anderen M. Ormond Patient hatte ich gelesen, dass ihm das Medikament Tamoxifen (ein Brutkrebsmedikament) unter ca. 14 monatiger Behandlung gestoppt werden konnte und seit 8 Jahren nicht mehr weiter wächst.
Das scheint aber auch hier bei dieser Erkrankung von Patient zu Patient unterschiedlich zu sein. In einem anderen Thread gab ich den Hinweis, dass die Uni Düsseldorf herausfand, dass das Krebsmedikament Taxol in niedrigen Dosierungen (nicht in hoher Dosis, wie es in der Chemo angewandt wird) das Wachstum von neuen Nervenzellen um das 2,5fache erhöht. Irgendwie scheint dieses Krebsmedikament nicht nur diese, sage ich mal in Anführungsstriche, positive Eigenschaft aufzuweisen hat, wenn man den Bericht von dem M. Ormond Patienten mit dem Medikament Taxol liest.

Hmm, ich werde mich mal mit diesem Patienten in Verbindung setzen.

Wie seht ihr das mit der eventl. Vit D Gabe anstatt einer Testosterongabe?

LG Carmen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo Carmen,

Wenn ich jetzt lese, das VitD die Produktion von Testosteron erhöht, wäre es dann nicht sinnvoller Vit D zu geben?

Vorher wäre natürlich abzuklären, wie die Vit 25D und die aktive Form 1,25 D Wert aussehen.

einen Versuch wäre es, denk ich auf jeden Fall wert.
Der Körper setzt bei einem Mangel an Vitamin D (und daraus resultierend insbesondere Phosphat) einige Hormone auf "Sparflamme" (auch Schilddrüse, Cortisol). Es ist eine Schutzreaktion, um den Stoffwechselumsatz zu reduzieren und so Ressourcen zu sparen. Auch Testosteron ist ja (ähnlich wie Thyroxin) ein "anregendes" Hormon:

Es fördert das Wachstum und besitzt eine anabole, das heißt muskelaufbauende Wirkung, verstärkt darüber hinaus die Knorpel- und Knochenneubildung, . Ein hoher Testosteronspiegel fördert nicht nur die Libido, sondern generell Antrieb, Ausdauer und „Lebenslust“, sowie dominante und aggressive Verhaltensweisen.

Dass es bei einem Mangel an Phosphat und damit einem reduzierten Energiehaushalt heruntergefahren wird, scheint, evolutionär betrachtet, sinnvoll.

Du hast auf ganz sicher recht mit deiner Betrachtungsweise, was die Hormone betrifft. :)

Vermutlich ist der Vitamin-D-Spiegel auch tatsächlich im Keller. ;)
Man sollte ihn feststellen und dann schrittweise steigend aufsättigen.

Und dann nach ein paar Monaten das Testosteron nochmal untersuchen lassen.

rosmarin
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Danke, darleen, für den interessanten Link. :)
 
Oben