Schilddrüsenunterfunktion? (THS-Wert: 2, 52mU/l)

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14.02.11
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Hallo,

ich habe ein Problem bei dem ich nicht mehr weiter weis.

Seit ca. einem halben Jahr habe ich zahlreiche quälende Beschwerden:

übersteigerte Empfindlichkeit gegen Kälte, Ängstlichkeit, zeitweise extrem depressive Stimmung und gelegentlich Schüttelfrost.

Hinzu kommt, dass ich manchmal das Gefühl habe als würde sich das Kältegefühl irgendwie "einbrennen". Beispielsweise wenn ich etwas kaltes trinke habe ich ein anhaltendes Kältegefühl in der Speiseröhre.

Zudem ist mir selbst dann kalt wenn ich minutenlang heiß dusche. (es ist dann so als wenn das Kältegefühl in die Haut eingebrannt wäre und nicht mehr weg geht)




Nun habe ich das Problem, dass mein Schilddrüsenwert bei 2,52 mU/l liegt.

Nach dem alten Wert würde ich damit genau im Normbereich liegen. Nach dem Neuen hingegen knapp über der Grenze zur Schilddrüsenunterfunktion.




Erschwerend kommt hinzu, dass ich auch nervlich etwas angeschlagen bin. Dadurch steigere ich mich relativ leicht in Beschwerden rein.

An einigen Tagen war ich zudem schon fast vollständig symptomfrei. (zu dem Zeitpunkt dachte ich, dass ich die Ursache gefunden hätte und wieder gesund wäre)

Zudem gehen die Beschwerden zurück wenn ich mich ablenke.




Jetzt weis ich nicht was wirklich mit mir los ist.

Liegt es an der Schilddrüse, dass es mir so eigenartig geht? Liegt es nur daran, dass meine Nerven stark angeschlagen sind? Oder ist beides der Fall?

Und wenn es an der Schilddrüse liegt wie kriege ich dann meine Ärztin dazu mir etwas dagegen zu verschreiben, obwohl doch der Wert - offiziell - im Normbereich liegt?

Und was ist wenn nun doch der alte Normwert richtig ist und bei mir die Einnahme von Schilddrüsenhormenen alles noch verschlimmert?
 
Schilddrüsenunterfunktion? (THS-Wert: 2,52mU/l)

Wobei bei mir die psychische Kompomente das Hauptproblem zu sein scheint.

Allerdings weis ich nicht wie stark - und ob überhaupt - die Schilddrüse da mit reinspielt.
 
Schilddrüsenunterfunktion? (THS-Wert: 2,52mU/l)

Hallo Eisblock,

es kann schon sein,d aß Deine Schilddrüse mit Deinen Beschwerden zu tun hat.
Deshalb sollten da mehr Werte gemacht werden, um ein vollständiges Bild zu haben:

TSH, fT3, fT4, TG-Ak, TPO-Ak, TRAK + Ultraschall; evtl. Szintigramm.

Dafür solltest Du Dir einen guten Endokrinologen und einen Nuklearmediziner suchen. Hausärzte machen im allgemeinen diese Werte nicht alle zusammen, weil sie die nicht über die Kasse abrechnen können.

Schilddrüse

Wie sieht es bei Dir mit dem Blutzucker aus?
Wie sieht es mit den Zähnen aus?
Wie mit der Verträglichkeit von Nahrungsmitteln?

Grüsse,
Oregano
 
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Schilddrüsenunterfunktion? (THS-Wert: 2,52mU/l)

Hallo Oregano,

Ultraschall ist schon durchgeführt worden (war in Ordnung).

Alles andere ist noch nicht durchgeführt worden. Allerdings hat meine Ärztin (Internistin) noch einige Testergebnisse die sie mit mir am Mittwoch besprechen wollte.

Ein Blutzuckertest ist noch nicht durchgeführt worden.

Ob ich bestimmte Nahrungsmittel nicht vertrage ist noch nicht überprüft worden.

Dafür bin ich gegen zahlreiche Pollen allergisch.

Eine Zahnsanierung will ich zurzeit lieber nicht in Angriff nehmen, da ich dafür zurzeit nervlich nicht in der Lage bin.




Zurzeit habe ich große Angst, dass meine Beschwerden zu 100% vom vegetativen Nervensystem herkommen. (ich habe gelesen, dass nur schwer bzw. überhauptnicht wegkriegt) :(
 
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Hallo Eisblock,

die Angst, daß Dein vegetatives Nervensystem einen großen Knacks hat, würde ich jetzt erst einmal ganz wegschieben und lieber die Dinge untersuchen lassen, die man überprüfen kann.
Schließlich haben hormonelle Probleme auch mit dem Nervensystem zu tun, und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten auch.
Wenn Du sowieso Pollenallergiker bist, dann wäre es z.B. gut möglich, daß Du nicht nur Pollen-Allergien hast sondern auch Lebensmittel-Allergien (Kreuzreaktionen zu Pollen).

Dazu kommen evtl. noch Intoleranzen, die auch das Nervensystem beeinflussen.
Schau Dir mal die lange Liste von Auswirkungen einer Histaminintoleranz nur als Beispiel an:

Nervensystem
Histamin ist an der Regulation des Schlaf-Wach-Zyklus beteiligt und ist ein Neurotransmitter. Wird der Körper mit Histamin überschwemmt, kann dies auch zu vielfältigen neurologischen Symptomen führen. Insbesondere bei einer HIT vom Typ HNMT stehen die neurologischen Symptome im Vordergrund. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlafprobleme gehören aber auch bei einer HIT vom Typ DAO zu den typischen Symptomen.
Kopfschmerzen, Migräne, Druckgefühl im Kopf, Schwindelgefühl
Müdigkeit, Energielosigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfungszustände
Schlaflosigkeit, Einschlaf- und Durchschlafstörungen, nur oberflächliches Dösen ohne Tiefschlaf, Traumlosigkeit
Konzentrationsstörungen, Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit, Langsamkeit
Vergesslichkeit, eingeschränktes Abrufen von Erinnerungen
Lärmempfindlichkeit, Suchen von Ruhe und Ereignislosigkeit, Anfälligkeit für Reizüberflutung
Stressanfälligkeit, verminderte Belastbarkeit, Burnout-Gefühl (Gefühl von geistiger / nervlicher Erschöpfung oder Überarbeitung)
Nervosität (auch ohne äusseren Anlass), Unruhe, Kribbeln, Gefühl einer Koffein-Überdosis
Muskelkrämpfe, Muskelzuckungen, Zittern, verkrampfte Kiefermuskulatur, Zähneknirschen, abgeschmirgelte Zähne
Symptome wie bei einer leichten Vergiftung mit einem Nervengift
Melancholie, Traurigkeit, Weinerlichkeit, depressive Verstimmungen, Depressionen (oft ohne erkennbaren Grund)
Suizidgedanken
Persönlichkeitsveränderungen, evtl. weitere psychische/neurologische Störungen
HISTAMIN-INTOLERANZ > Symptome

Und das sind nur die Neurologischen Symptome...

Informiere Dich am besten selbst gut und lass' Dir nicht einreden, daß Du Dir alles mögliche einbildest.
Bitte berichte, was die Ärztin mit Dir besprochen hat :).

Grüsse,
Oregano
 
Schilddrüsenunterfunktion? (THS-Wert: 2,52mU/l)

Danke Oregano :)

Das macht mir Hoffnung, dass ich es doch noch auf die Reihe kriege wieder gesund zu werden.

Aber wie finde ich jetzt heraus gegen welche Nahrungsmittel ich allergisch sein könnte?

In den letzten 7 Monaten hatte ich immer wieder Phasen in denen ich zu 99,9% wieder gesund war und Phasen in denen es mir richtig dreckig ging. Aber ernährt habe ich mich immer gleich. :confused:

Verbesserungen hatte ich vor allem durch veränderte Denkweisen erreicht.

Z.B. habe ich Verbesserungen erreicht indem ich mir die Symptome die mich belasten genau ansehe und mir klar mache, dass sie eigentlich harmlos sind.

Demnach scheint mein Hauptproblem mein übersensibles vegetatives Nervensystem zu sein.

(was natürlich nicht ausschließt, dass da weitere Faktoren mit rein spielen)
 
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