Magnesiummangel - spürbar, aber im Blut nicht nachweisbar

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25.04.09
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Hallo zusammen,

mein Blutbild ist "in Ordnung" und trotzdem passts hinten und vorne nicht.

Ich denke, ich hab einen Magnesiummangel, denn ich hab Herzrhytmusstörungen, die sich als eine Art Kollern im Brustraum bemerkbar machen, und mit sehr kurzen Störungen "im Kopf".

Der Kardiologe findet nichts und meint "ja dann nehmen S' halt Tabletten, wenn S' meinen".

Nach der Einnahme von Magnesium bessern sich die Symptome schnellstens.

Ein anderes Problem - ein bedeutend grösseres - hat mein Mann!
Vor 6 Jahren wurde ihm ein Teil der Schilddrüse entfernt und danach hat er sich total verändert.
Ständig eingeschlafen, Gedächtnisverlust (Diagnose Alzheimer, aber im CTunerhebliche Veränderungen), Wortfindungsprobleme, Zittern, Trübsinnigkeit u,s,w,
Erst wurde an den SD Medikamenten geschraubt, nach einem halben Jahr wurden die SD Medikamente weggelassen.
Ein Besuch bei einem "Super" SD Arzt hat "alles in Ordnung" ergeben.

Vitamin B hat die Symptome gebessert, aber der Arzt sieht dafür keine Notwendigkeit, er hält das für Placebo!
Lediglich der Heilpraktiker spielt mit.

Mein Mann hatte 2009 und 2010 einen Herzinfarkt - ohne ein typischer Infarktpatient zu sein.

Nachdem sich kürzlich seine Ohrgeräusche vermehrt hatten, hab ich ihm Magnesium gegeben und da hat sich schlagartig was verändert.
Seine Lebensunlust, sein ganzes Verhalten hat sich bedeutend gebessert.

Und nun weiss ich nicht, an wen ich mich wenden soll!
Mittlerweile glaub ich, dass unsere Schulmedizin einfach am Patienten vorbei diagnostiziert.
Der Kardiologe, der - super - Endokrinologe, der Neurologe (ein selbst ernannter Alzheimerguru, und blos.....), der Hausarzt - keiner findet was, alle verlassen sich auf Blutwerte und die sind anscheinend in der Norm und trotzdem ist unser beider Gesundheit nicht in Ordnung.

Vielleicht bekomme ich übers Forum einen Tipp, einen Hinweis - welcher Arzt könnte helfen.
Wir wohnen in der Nähe von Rosenheim in Bayern.#

Danke und freundliche Grüsse
imo
 
Ich hatte auch das Gefühl, dass die Schulmedizin viel zu engstirnig denkt und behandelt.

Herzryhtmusstörungen und diese "Störungen im Kopf" bei mir wie kurze Schläge und mit leichten Anfällen, wei eine Art Schlaganfall. Ich war auch beim Arzt und es konnte nichts gefunden werden. Schlaganfälle waren es jedenfalsl nicht.

Am Ende hatte ich eine Fruktoseintoleranz und es scheint einen Zusammenhang mit der Histaminkonzentration im Körper zu geben. Seit dem ich mich histaminarm ernähre tritt es kaum noch auf.

Die Zusammenhänge sind sicher komplexer. Vitamin- und Mineralstoffmangel, die ich durch die jahrelangen Verdauungsprobleme hatte, spielen sicher auch eine Rolle.

Es wird nicht nur Magnesium sein, was dem Körper fehlt. Ich habe auch B Vitamine, wie B12, Vitamin D und Zink in Verdacht. Nachdem was ich hier von anderen Betroffenen gelesen habe, passt es jedenfalls in Bild.

Das gleiche gilt für deinen Mann. Ich habe von der Schilddrüse keine Ahnung aber andere berichten auch, dass sie Probleme haben, wenn die Schilddrüsenmedikamente nicht richtig eingestellt sind. Ich kann mrir nicht vorstellen, dass es ohne Medikamente geht. Andere werden dazu noch mehr schreiben.

Es gibt auch eine Zusammenhang zwischen Schilddrüse und Histaminintoleranz.

Einige Symptome wie die Ohrgeräusche können auch vom Histamin kommen.

Mein Rat ist es sich hier gut über die Schilddrüsen und Histaminproblematik zu belesen und sich einen anderen, kompetenten Schilddrüsenspezialisten zu suchen.

Wegen dem Mineralstoffmangel und Vitaminmangel kann man vielleicht zum Heilpraktiker gehen.

Ihr könnt ja mal ne zeitlang bewusst histaminarm essen oder zumindest die stark Histaminhaltigen Lebensmittel weglassen. Ich bin mir sicher, dass sich die Herzrhytmusstörungen und die "Kopfstörungen" bessern.
 
Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort.
Der Hinweis auf das Histamin hat mich googlen lassen.

Mein Mann isst jeden Tag (!) zum Frühstück etwa 70g Emmentaler und eine trockene Semmel oder helles Brot.

Ich frühstücke meist Gemüse - kein Brot, aber Kartoffel

Mittags essen wir "mediterran", d.h. viel Gemüse in Verbindung mit Nudeln oder Reis, meist Geflügel, wenn überhaupt Fleisch.

Abends gibts für mich wenig, möglichst ohne KH, mein Mann isst gelegentlich eine Fischkonserve, überbackenen Toast, oder es gibt einen (gekochten) Salat mit etwas Käse.

Wurst spielt in unserer Ernährung eine völlig untergeordnete Rolle, ebenso wie Naschereien.

Mein Mann trinkt überhaupt keinen Alkohol, ich jeden Tag eine Flasche Pils mit Mineralwasser gemischt.

Ich bin zur Zeit in einem ärztlichen Ernährungsprogramm - das heisst für mich keine Backwaren, auch kein Brot, keine Wurst,keinen Käse.
Ich hab seit 25 Jahren ein Gewichtsproblem, das ich bei aller Disziplin einfach nicht in den Griff bekomme.
Aber ob dies mein Weg ist, das bezweifle ich sehr.
Dieser Arzt rät zu mehr Fleisch, der Kardiologe zu weniger.
Dieser rät zu Kartoffeln, Nudeln, Reis - der Ernährungsberater zu Vollkorn (das verdammt dieses Programm geradezu)

Ich hab mir mein "Wissen" ja nur im Internet angelesen und könnte verzweifeln, weil mich jeder blos auslacht!

Mein Mann ist 75, ich bin 67. Unser Stoffwechsel kann möglicherweise die Nahrungsmittel nicht mehr ausreichend nutzen, deshalb kommt es u.U. zu den Mangelerscheinungen.
Ich bin davon überzeugt, dass eine ganze Reihe von "Alterskrankheiten" einfach mit Vitamin- und Mineralienmangel zusammenhängen.

Übrigens bessert sich der seelische Zustand meines Mannes immer mehr.
Möglicherweise war sein Magnesiumhaushalt völlig im Keller!

Noch ein Wort zu dem Neurologen: Er hat, trotz des eher unauffälligen CT's die Diagnose Alzheimer gestellt. Ein massives Medikament verordnet und einen Zukunftsweg vorgezeichnet, der einfach blos klassisch ist.
Ich hab meinem Mann das Medikament nicht gegeben, aus einem Bauchgefühl heraus und ich glaube, dass das richtig ist.

Wir haben in München eine Naturheilklinik, da werd ich heute einmal anrufen und fragen, ob dort Vitamine und Mineralien Beachtung finden.

Ich bin gespannt ob ich irgendwas erfahre, was mich ein Stück weiter bringt.

Danke und freundliche Grüsse
imo
 
Hallo 6imo5,

meinst Du mit der "Naturheilklinik" in München das Krankenhaus für Naturheilweisen in München-Harlaching?
Krankenhaus für Naturheilweisen : Home

Da müsstest Du einen Arzt davon überzeugen, dort eingewiesen zu werden. Sonst klingt die Homepage gut, finde ich.

Wie ist das Magnesium eigentlich untersucht worden? Im Serum oder im Vollblut?
Da gibt es oft große Unterschiede: im Serum sieht alles gut aus. Im Vollblut stellt sich dann heraus, daß Mängel da sind.
Insofern wäre es gut, schon mal eine Vollblutuntersuchungen auch auf die B-Vitamine (vor allem B12 und B6) machen zu lassen. Das kann der Arzt - wenn er möchte - machen; man muß sie nur selbst bezahlen.

Mineralien spielen eine zentrale Rolle bei der Gesunderhaltung von Nerven-, Muskelzellen und Knochen. Konkret sind Mineralien zum Beispiel Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium sowie Chlorid, Sulfat, Karbonat und Phosphat. Spurenelemente sind ebenfalls Mineralien, die in kleinen aber wichtigen Mengen unverzichtbar sind für Organe und Hormondrüsen. Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Jod, Fluor oder Selen etwa sind Spurenelemente.

Der Mangel an diesen essentiellen Stoffen läßt sich durch eine Vollblutuntersuchung sehr genau feststellen. Anders als bei einer Messung im Blutserum, hat die Vollblutuntersuchung den Vorteil, dass die nachzuweisenden Substanzen in den roten und weißen Blutkörperchen gemessen werden: Das erlaubt präzisere Aussagen über den Status Quo der Versorgung aller Körperzellen.
www.dr-schmidt-thome.de/behandlungsschwerpunkte/diagnostik/vollblutmineral/?PHPSESSID=7b0861a7ac98f5b19dd92ecbd30b3a92

Wie derstreek schon schreibt: ein Spurenelement allein hilft wohl schon, aber meistens gibt es noch andere Mängel, die erst einmal festgestellt werden sollten.

Grüsse,
Oregano
 
Wenn man hier alle Infos über Histamin liest, weiss man mehr als jeder Arzt beim Studium gelernt hat. Der Vorteil beim Arzt ist, dass er schon mehrere Patienten mit ähnlichen Problemen hatte und die Symptome besser einordnen kann und dass er die Zusammenhänge besser versteht, vielleicht. Vielleicht steht er aber auch auf der Provisionsliste von Pharmaunternehmen und muss das Zeug an den Mann bringen.

Ich würde dieses Alzheimermedikamt auch nicht nehmen von einem Arzt, der nicht wenigstens an die Zusammenhänge zur Schilddrüse und Vitaminmangel gedacht hat. Vitamin B12 Mangel ist so eine typische Altersmangelerscheinung. Wenigstens ein paar Sachen hätte der Arzt noch testen könnenn, bevor er die Keule verschreibt.

Mein Internetwissen sagt auch Gemüse, Obst, Reis, Kartoffel und Fleisch. Möglichst wenig Getreideprodukte, auch kein Vollkorn und am besten gar kein raffiniertes Mehl (also keine Nudeln) und Zucker und wenn, dann als "Leckerli" aber nicht als Nahrungsmittel. Milch halte ich auch für überbewertet. Die braucht kein Mensch und Fertigprodukte sollte man natürlich auch vermeiden, auch abgepackte Fruchtsäfte. Dann ist es besser Wasser zu trinken.

hier gibt es auch gute Empfehlungen.
https://www.symptome.ch/vbboard/ernaehrung/85041-schaut-gesunde-ernaehrung-praktisch.html

Wenn du auch Gewichtsprobleme hast, dann hast du vielleicht auch ne Schilddrüsenunterfunktion, welche dann auch mit dem Histamin und den Herzrhytmusstörungen in Verbindung stehen. (Internetwissen)

Brot (wegen der Hefe), Emmentaler und vor allem Fischkonserven enthalten sehr viel Histamin. Vielleicht kann dein Mann darauf verzichten oder vielleicht ist ihm schon mal aufgefallen, dass er sich gerade nach Histaminbomben wie Konserven schlechter fühlt. Unkonentrierter, bleiernd Müde oder/und aufgedreht, Unruhig und Schlafstörungen. Oft bekommt man auch ein rotes Gesicht oder nur rote Ohren. (eigene Erfahrung)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Imo,

da nur 1% Magnesium im Blut zirkuliert, kann ein Mangel durch Bluttest oft nicht erkannt werden. Man kann daher, wenn man es genau wissen will, eine Bestimmung im 24-Stunden-Urin und 24-Stunden-Stuhl aus mehreren Proben machen.

Das wäre zwar aufwendig, im Interesse der Gewißheit aber wohl unumgänglich.

Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo,
seit ein paar Wochen nehm ich nun Magnesium Citrat.
Was mir aufgefallen ist - die Herzrhytmusstörungen sind praktisch weg.
Ich habe säuerlichen Körpergeruch. Nicht grad angenehm, aber ganz neu!
Und heut hab ich festgestellt, dass meine Achselhaare wieder wachsen.
Ich hab früher die Haare rasiert, dann sind sie vor ein paar Jahren einfach weggeblieben und nun spriessen sie wieder.

Nachdem ich, ausser dem Magnesium, nichts an meiner Ernährung verändert habe, glaube ich, dass es wohl daran liegt.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Freundliche Grüsse
imo
 
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