Verhältnis zur Mutter

Liebe inchiostra:),

vielen Dank, dass du mir geschrieben hast, obwohl du dir so unsicher warst.
Du schreibst, du kannst mit niemandem darüber reden... aber hier hast du ja einen Anfang gemacht:).
Ich merke, wie gut es mir tut, wenn ich darüber rede oder schreibe. Ich fühle mich dann befreit.

Ich weiß jetzt nicht, ob das gut war geschrieben zu haben. Ich sitze hier mit Bauchkrämpfen und friere. Ich habe glaube ich geschrieben, weil ich mit keinem darüber reden kann. Ich spüre viele Tränen in mir immer schon. Doch um meine Mutter weinen, das könnte ich mir jetzt nicht vorstellen, weil ich nicht weiß ob ich sie geliebt habe.

Irgendwie glaube ich, dass man seine Mutter immer liebt. Es sind nur soviele Verletzungen da und man fängt an sich zu schützen.
Dass du richtiggehend körperliche Symptome hast zeigt auf jeden Fall, dass es dich emotional nicht kalt lässt.

Als meine Oma starb, die Mutter meiner Mutter, war ich sehr erstaunt. Meine Mutter stand vor dem noch offenem Grab und sagte Entschuldigung Mutter. Ich fragte sie warum sie das sagt "Ach, das ist mir nur so rausgerutscht und ging weg. Ich fragte natürlich nicht weiter.
Was war deine Oma denn für eine Frau? Ich kann mir vorstellen, dass das Verhältnis zwischen deiner Mutter und deiner Oma vielleicht auch nicht so leicht war..
Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass meine Mutter etwas erlebt haben muß, wodurch sie auch ihre Liebe nicht richtig zeigen kann. Sie schützt sich auch selber.
Meine Oma ist eigentlich das Gegenteil zu meiner Mutter. Sie knuddelt mich, betüddelt mich, kann ihre Liebe zeigen.

Als mein Vater im Sterben lag, wurde ich auch als Einzige nicht angerufen und erfuhr es erst hinterher. Das war das Schlimmste überhaupt für mich.
Das tut mir wirklich leid. Wie war denn dein Kontakt zu deinem Vater?

Ich spüre viele Tränen in mir immer schon. Doch um meine Mutter weinen, das könnte ich mir jetzt nicht vorstellen, weil ich nicht weiß ob ich sie geliebt habe.
Was mir manchmal hilft ist zu verzeihen. Ich versuche meiner Mutter zu vergeben, weil sie auch "nur" in der Energie handelt, in der sie "gefangen ist".

Jetzt weiß ich eben nicht was los ist. Traue mich auch nicht anzurufen.
Das ist wirklich ein unerträglicher Zustand. Ich wünsche dir, dass du deinen Frieden mit deiner Mutter machen kannst.

Meine Therapeutin sagte einmal, wenn man nicht mit seiner Mutter abgeschlossen hat kann man sich nicht gut trennen. Vielleicht harre ich ja deswegen solange in meiner verkorksten Beziehung aus.
Das kann ich mir gut vorstellen... vielleicht würde es ja doch helfen, nochmal anzurufen, um in irgendeiner Weise für dich damit abzuschließen.

Liebe inchiostra, danke für deine offenen Worte :kiss:,
ich wünsche dir alles Gute:),
Kerstin
 
Liebe Kerstin,

Entschuldigung, ich muß mich noch einmal melden.

Heute Morgen als ich wach wurde kam mir ein Gedanke.
Wie meine Mutter sich am Grab ihrer Mutter verhalten hat, das sie sich entschuldigt hat. Konnte mir aber nicht sagen, warum sie sich entschuldigt hat.
Wenn ich jetzt meine Mutter am Grab besuchen würde, könnte mir doch genau dasselbe rausrutschen. Sowas schwirrt noch in meinem Kopf rum.
Ich weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll.

Wieso glaubst du, das man seine Mutter immer liebt? Und wenn nicht?

Ich finde es schlimm, das eine Mutter ewig Macht über ihre Kinder hat.
Meine ältere Schwester hat ihr ganzes Leben nur Bilder ihrer Mutter an der Wand anstatt ihrer Kinder. Redet nur über ihre Mami mit über 50. Mein Bruder ist ein Einzelgänger und ein armer einsamer Mensch geworden. Besuchte meine Mutter im Pflegeheim und sprach kein Wort. Saß nur da.
Die ältere Schwester kam mit 14 Jahren weg. Sie lernte woanders Krankenschwester. Mein Bruder kam mit 12 Jahren in ein Heim oder Internat keine Ahnung, er war plötzlich weg. Ich war mit 15 Jahren weg in eine Lehre. Die andere Schwester haute ab und bekam früh Kinder.:confused:

Dann hatte ich heute mal in mein Meditationsbuch reingeschaut, weil du was vom verzeihen sagtest. In diesem Buch steht aber, das man das mindestens 50 bis 100 mal tun muß um es richtig zu spüren.
Da ist was dran. Wenn ich dran dachte, spürte ich ja nichts Null Gefühl. So unwirklich.

Hast du eigentlich mal deine Mutter gefragt, ob sie was schlimmes erlebt hat? Weil du ja geschrieben hast, das die Mutter deiner Mutter das Gegenteil ist.
Also hat das doch nicht immer mit einer schlechten Kindheit zu tun.

Ich fand da alles nicht schön. Auch mein Verhältnis zu meinem Vater nicht. Doch darum geht es hier ja nicht. Nur, meine Mutter gab sogar mal zu, das sie uns unseren Vater genommen hat, Sie hatte alles nur für ihn getan. Sie nannte ihn auch Papi.
Ich hätte sie eigentlich gerne mal gefragt, ob sie eigentlich Kinder haben wollte. Mich auf keinen Fall, weil sie einen Jungen haben wollten wenn überhaupt.
Mit dem verzeihen werde ich mal irgendwann in der Meditaion versuchen. Bin noch am Anfang. Nur um zu spüren ob ich was für sie fühle und nicht einschlechtes Gewissen habe.

Wenn mich das nicht mehr interessieren sollte, hätte ich auch sicher nicht hier angeklickt. Denke ich.

Liebe Grüße
inchiostra
 
Liebe inchiostra,
schön, dass du dich nochmal meldest..

Wenn ich jetzt meine Mutter am Grab besuchen würde, könnte mir doch genau dasselbe rausrutschen. Sowas schwirrt noch in meinem Kopf rum.
Ich weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll.

Was sagt denn dein Herz (nicht dein Kopf)? Hättest du das Bedürfnis mit deiner Mutter jetzt nochmal Kontakt aufzunehmen?
Wenn ja, solltest du es vielleicht trotz deiner Angst tun... aber es ist auch für mich schwer, dir etwas zu raten, weil ich dich nicht kenne und auch deine Familie nicht :eek:)..
Aber genau davor hätte ich Angst, dass wenn meine Mutter tot wäre, ich Dinge mit ihr nicht mehr klären könnte.

Wieso glaubst du, das man seine Mutter immer liebt? Und wenn nicht?
Tja, was wenn nicht? Ich glaube, ich möchte auch daran glauben. Ich glaube, tief in jeder Mutter ist die Mutterliebe verwurzelt. Wenn sie sie nicht zeigen kann, dann weil sie vielleicht selber keine bekommen hat oder aus anderen Gründen "blockiert" ist... aber das ist meine Meinung.

Ich finde es schlimm, das eine Mutter ewig Macht über ihre Kinder hat.

Da habe ich auch schon viel drüber nachgedacht und genau das wollte ich nicht! Mich immer abhängig fühlen von meiner Mutter.
Ich habe schon etliche Gesprächstherapien hinter mir, auch Familienstellen habe ich versucht.
Was mir wirklich hilft, ist das hier:
Psychosomatische Energetik - Dr. Ulrike Banis - Erfahrungsbericht

Keine Ahnung, ob das etwas für dich wäre. Aber seitdem ich diese Tropfen nehme, ist die große Traurigkeit weg und ich kann meiner Mutter bestimmter und auch neutraler begegnen.

Hast du eigentlich mal deine Mutter gefragt, ob sie was schlimmes erlebt hat? Weil du ja geschrieben hast, das die Mutter deiner Mutter das Gegenteil ist.
Ich glaube, meiner Mutter würde so viel einfallen, was sie Schlimmes erlebt hat, weil sie grundsätzlich ein leidender Mensch ist.

Mir ist es wichtig, mich für mich zu distanzieren und ihr Leid nicht mehr zu spüren, indem ich mich schuldig oder verantwortlich fühle.
Ich denke, die Mutter kann man nicht ändern, das ist auch nicht meine Aufgabe. Sondern ich versuche mich und meine Blockaden zu ändern/ aufzulösen, um mein Leben leben zu können.

Also hat das doch nicht immer mit einer schlechten Kindheit zu tun.
Meine Mutter hatte keine schlechte Kindheit. Ich habe schon öfter mit meinem Vater über sie gesprochen und wir sind nicht wirklich dahinter gekommen, warum sie so ist. Ich möchte sie aber auch nicht mehr darauf ansprechen, weil ich mich selber schützen möchte (zumindest im moment).

Ich hätte sie eigentlich gerne mal gefragt, ob sie eigentlich Kinder haben wollte. Mich auf keinen Fall, weil sie einen Jungen haben wollten wenn überhaupt.
Hat sie dir das so gesagt?
Hast du eine Ahnung, warum sie so hart ist? Wie war ihr Leben?

Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du so regelmäßig meditierst! :)

Lg,
Kerstin
 
Liebe kerstin,
ich bins nochmal :D
Komisch, weil ich ja nie mit jemandem darüber sprechen konnte, habe ich hier ein Gefühl ich dürfte bzw. kann das hier auch nicht.Ich denke immer ich nerve. Weil ich auch manchmal denke, irgendwann ist doch mal Schluss mit dem darüber nachdenken.

Aber wenn es nie aufgearbeitet wurde, wird man es schlecht los.

Nein, ich glaube nicht, das ich meine Mutter noch einmal etwas fragen kann.Vor ein paar Jahren ging es ihr schon so schlecht und sie war wegen der Krankheit kaum ansprechbar. Aber wir hatten Fotos anschauen können und sie streichelte mir einmal über den Arm. Das hatte sie noch nie gemacht. Früher stimmt, war sie sehr hart.Es war sehr traurig die Mutter, die eigentlich immer sehr aktiv war,so zu sehen.

Diese energetischen Tropfen ich weiß nicht. Ich habe hier auch irgendwo etwas liegen so kügelchen. Die sollen helfen, wenn man mit der Mutter Probleme hat. Liegen unten, bin jetzt zu faul :D

Die Mutter kann man nicht ändern. Das stimmt. Keinen Menschen nur wir uns selbst. Ich weiß, man kann nur lernen mit der Situation umzugehen.
Meine Schwester z.B., wo meine Mutter lebte konnte als einzige mit meiner Mutter reden. Dadurch konnte sie nie verstehen, das ich vieles nicht konnte.
Das sie mich nicht haben wollten, kam von meinem Vater. Er sah mich 3 Tage nicht an, sagte meine Mutter. Ja sie sagte mir das sehr füh irgendwann. Im selben Jahr kam ja dann der Junge (der aber keiner war)Ich war das ganze Leben beides Junge und Mädchen.
Vielleicht hat das ja damals meine Mutter auch verletzt, wenn der Mann das Kind nicht anschaut nur weil ich ein niedliches Mädchen war (sagten die anderen). Habe kein Babyfoto.
Jetzt hier beim Schreiben fällt mir was auf.
Mein Vater hat irgendwann, da war meine Tochter höchsten 4 das Foto von ihr von der Wand genommen. Er hätte sich über igendetwas geärgert. Mich hat das sehr verletzt, kam aber nie auf den wirklichen Grund.Meine Tochter weiß das, weil sie ja nur ihren Bruder dort sah.
Ich denke, wenn die Mutter eigenarten hat kommt auch einiges vom Vater also vom Ehemann.
Mein Mann hat mich viel manimupliert, das ich einiges getan habe, was ich nicht wollte und was meinen Kinder nicht gut tat. So sehe ich das.Mein Mann sagte wenn er sich ärgerte.oft meine Mutter mag mich nicht, das tat sehr weh.
Ich konnte nie ein Verhältnis zu meiner Mutter aufbauen, weil mein Vater dazwischen war und umgekehrt.Verstehst du was ich meine?

Ich kann mich aber erinnern, das ich auch mal was gefragt habe, was ich nicht verstanden habe. Da haben sich meine Eltern immer nur angeschaut und einfach nichts gesagt. Oder, nein das stimmt nicht gesagt. Ich schätze, da ist meine Wahrnehmung irgendwie auf der Strecke geblieben.

So, jetzt habe ich wohl genug geschrieben. Ich verstehe auch was du meinst, das du dich nicht verantwortlich oder schuldig fühlen willst für deine Mutter. Geht meinen KIndern auch so. Sie haben mich auch oft leiden sehen wegen meiner Eltern und meinten mir helfen zu wollen, was sie aber natürlich nicht konnten.
Weißt du was Kerstin. Die Mutter meiner Muttr hat nochmal geheiratet. Da hatte sie 2 Töchter. Der neue Mann wollte aber nur ein Kind haben. Das andere Kind kam damals ins Heim. Das eine Mutter also meine Oma das zugelassen hat verstehe ich nicht.Das zum Thema Mutterliebe. Meine Tochter sagte vor ein paar Wochen was ganz wichtiges. Meine Mutter fühlte sich wohl als was besseres, weil sie sich so benahm. Meine Tante war viel herzlicher und kümmerte sich um ihre 6 Kinder die alle im selben Dorf leben. Ich war immer eiffersüchtig darauf.:eek:)

Du sagtest deine Mutter wäre immer leidend, aber eine gute Kindheit gehabt. Meine Mutter hatte keine gute Kindheit kam mir aber nicht leidend vor.Wir haben für sie gelitten. Das geht auch.

So, dir auch alles Gute du bist doch auch auf einem guten Weg, schon weil du dieses Thema hier angeschnitten hast.

Liebe Grüße
inchiostra
 
Liebe inchiostra,

Komisch, weil ich ja nie mit jemandem darüber sprechen konnte, habe ich hier ein Gefühl ich dürfte bzw. kann das hier auch nicht.Ich denke immer ich nerve. Weil ich auch manchmal denke, irgendwann ist doch mal Schluss mit dem darüber nachdenken.
Also, mich nervst du nicht! Es wäre ja schön, wenn du durch das darüber schreiben auch etwas loslassen könntest.

Aber wenn es nie aufgearbeitet wurde, wird man es schlecht los.
Genau das!

Aber wir hatten Fotos anschauen können und sie streichelte mir einmal über den Arm. Das hatte sie noch nie gemacht.
Bei manchen Menschen bedeuten kleine Gesten schon sehr viel...

Nein, ich glaube nicht, das ich meine Mutter noch einmal etwas fragen kann.Vor ein paar Jahren ging es ihr schon so schlecht und sie war wegen der Krankheit kaum ansprechbar.
Ich fänd es schon heftig, wenn sich deine Familie wieder nicht bei dir melden würde, wenn es sehr schlecht um deine Mutter ständ...

Er sah mich 3 Tage nicht an, sagte meine Mutter. Ja sie sagte mir das sehr füh irgendwann. Im selben Jahr kam ja dann der Junge (der aber keiner war)Ich war das ganze Leben beides Junge und Mädchen.
Das prägt einen bestimmt...

Ich konnte nie ein Verhältnis zu meiner Mutter aufbauen, weil mein Vater dazwischen war und umgekehrt.Verstehst du was ich meine?
Ja, das versteh ich. Lange ging es mir auch so mit meinem Vater. Aber durch meine Krankheit bin ich meinem Vater auf eine andere Weise näher gekommen - ohne meine Mutter.


Das andere Kind kam damals ins Heim. Das eine Mutter also meine Oma das zugelassen hat verstehe ich nicht.Das zum Thema Mutterliebe.
Das ist wirklich heftig... vielleicht war es ihr damals zuviel.. aber nachvollziehen kann ich es auch nicht.

Meine Mutter hatte keine gute Kindheit kam mir aber nicht leidend vor.
Nur weil sie es nicht gezeigt hat, heißt es nicht, dass sie nicht gelitten hat.


So, dir auch alles Gute du bist doch auch auf einem guten Weg, schon weil du dieses Thema hier angeschnitten hast.
Ich hoffe es...

Liebe Grüße,
Kerstin
 
Es ist immer wieder so schwierig...

Kennt ihr das? Das man immer wieder anfängt an sich selber zu zweifeln, obwohl man eigentlich weiß, dass man recht hat?
Wieso kann man Eltern nicht ändern? Wieso kann man Energie so schwer ändern?
Wieso laufen Dinge immer gleich ab??? Das macht mich verrückt und traurig.
Kennt ihr Gedanken, dass ihr froh seid, wenn sie Eltern nicht mehr da sind? Obwohl das eigentlich so traurig ist, da man ja harmonisch mit ihnen leben möchte.
Aber genau da liegt wahrscheinlich die Schwireigkeit und die Aufgabe, die gelöst werden möchte...

Puuuuh, ich finde streiten ist mit das Anstrengendste, was es gibt :(

Bin traurig...

Dann wieder ärgere ich mich über mich selbst, dass ich mich so viel ärgere und nicht darüber stehen kann.

Wie kommt man da raus?????? Ich möchte mich endlich frei fühlen, nicht immer wieder wie das kleine ungezogene Kind, mit dem man es ja machen kann!!!!
 
Kennt ihr das? Das man immer wieder anfängt an sich selber zu zweifeln, obwohl man eigentlich weiß, dass man recht hat?
Wieso kann man Eltern nicht ändern? Wieso kann man Energie so schwer ändern?

Wie kommt man da raus?????? Ich möchte mich endlich frei fühlen, nicht immer wieder wie das kleine ungezogene Kind, mit dem man es ja machen kann!!!!

Wenn ich das so lese, hab ich eher den Eindruck, dass du es bist, die sich im Weg steht.
Warum kannst du deine Mutter nicht einfach loslassen? Warum bindest du dich so an sie, wenn du mit dem Menschen nicht klarkommst?

Ich hoffe, dass ich dir nun nicht auf den Schlipps getreten hab, das ist nicht meine Absicht.
 
Es ging in dem Fall nicht nur um meine Mutter, aber ich habe natürlich sehr allgemein geschrieben. Ich binde mich nicht an meine Eltern, es gibt nur immer wieder Situationen, wo wir aneinander geraten.

Das was mich ärgert ist die Tatsache, dass meine Mutter immer überlastet ist und die Ärmste ist und ich dann für sie einspringen muß. In dem Fall geht es um meine Oma (ihre Mutter).

Ich werde bald heiraten und meine Oma lebt 100 Kilometer von uns entfernt. Meine Mutter sagte doch tatsächlich, sag der Oma nichts, dann müssen wir sie nicht holen!
Das fand ich schlimm. Aber ich dachte mir, diesmal geht es mal um mich, ich heirate! Wieso muß ich wieder ihre Mutter holen und zurückbringen und wieso muß sie dann auch noch bei mir schlafen???

Das verstehe ich nicht und das möchte ich durchbrechen, auch wenn mir meine Oma leid tut.

Ich habe in der Woche viele Vorbereitungen und habe vorgeschlagen, dass ich sie nach der Hochzeit (einen Tag später) wieder nach Hause bringe, nur dass ich sie vorher nicht holen könne.

Dann sind wir übereingekommen, dass sie einmal mit dem Taxi kommt. Meine Oma war einverstanden.

Das Ganze war vor 2 Tagen.

Heute telefoniere ich mit meinem vater, der wütend sagt, dass wäre lieblos mit dem Taxi, er würde meine Oma holen und wieder nach Hause bringen, wir wären ja nur zu faul...

Da vergeht mir wirklich meine ganze Feier. Es ist aber immer so schwierig bei uns... bloß nicht zu viel für den anderen tun, und wenn, dann nur per Gegenleistung. Das macht müde.
Vorallem, wenn man andere Familien kennenlernt, bei denen es selbstverständlich ist, dass man mal etwas für den anderen tut...
 
Vorallem, wenn man andere Familien kennenlernt, bei denen es selbstverständlich ist, dass man mal etwas für den anderen tut...

Sicher ist das nicht schön, und es hilft auch nicht, dass man weiss, dass auch in solchen Familien irgendwas nicht rund läuft ... nur, das ist nicht deine Situation und du wirst sie gegen den Widerstand deiner Eltern auch nie erreichen.
Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht ändern.

dass wäre lieblos mit dem Taxi, er würde meine Oma holen und wieder nach Hause bringen, wir wären ja nur zu faul...

Dann soll er nicht grosse Reden schwingen und versuchen dir nen schlechtes Gewissen einzureden (was scheinbar auch glückt), sondern es tun!

Lass dir nicht die Suppe verhageln, konzentrier dich auf deine Hochzeit und deren Vorbereitung und lass dir kein schlechtes Gewissen einreden.
Das müssten andere haben ;)
 
Hallo Kerstin,

das ist ja nun schon ein langer Thread. Mein Eindruck: es hat sich nicht viel geändert.

Mir scheint, das liegt daran, daß Dein Denken immer auf "die Beziehung" gerichtet ist. Das ist Symbiose - als wäret Ihr siamesische Zwillinge.

In Wirklichkeit ist das Einzige, was Du "ändern" kannst und wofür Du verantwortlich bist, Dein eigenes Verhalten. Wenn Du tust, sagst, was Dir richtig scheint und was Du wirklich willst - dann ist das o.k. Zum Beispiel kannst Du einfach großzügig sein, auch wenn das Deine Mutter nicht ist. (Wenn sie "aufrechnet", brauchst Du das nicht auch zu tun.) Auch wenn Sie es Dir weder vorlebt noch erwidert. (Wir können uns ja nicht lebenslang auf Mama rausreden.) Ich glaub, das nennt man Erwachsenwerden.

Vermutlich ist das genau dasselbe wie in einer Ehe. Viele Partner (v.a. Frauen) möchten dauernd "an der Beziehung arbeiten". Frau / Mann kann aber nur an sich selber, d.h. an seinem eigenen Verhalten und Reden etwas ändern. (Und da gibt es in aller Regel eine Unmenge zu tun, durchaus mühsam, peinlich, furchterregend ...) Unabhängig vom anderen (wenn auch in Hoffnung auf ihn: daß er hört, antwortet, mitmacht usw.). Wir brauchen unser Verhalten nicht unter Bedingungen stellen (etwa daß der andere zuerst ... / oder wenigstens anschließend ... / oder überhaupt ...). Das nennt man Autonomie - im Gegensatz zur Abhängigkeit (die wir ja - ohne es uns selber einzugestehen, gern mögen; irgendwie bequem).

Nun trifft es sich ja gut, daß Du Hochzeit feierst. Vielleicht geht's ja mit Deinem Mann besser? Und Du kannst, was Du dort zustande bringen wirst, übertragen auf Dein Verhalten gegenüber Deiner Mutter?

Jedenfalls: viel Glück!

Herzlich
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich werde bald heiraten und meine Oma lebt 100 Kilometer von uns entfernt. Meine Mutter sagte doch tatsächlich, sag der Oma nichts, dann müssen wir sie nicht holen!

Hallo Kerstin

Heiraten ist ja so eine Sache. Da kommt es oft zu Unstimmigkeiten mit den Verwandten. Ist also so ziemlich normal, dass es da zu Reibereien kommen kann. Am Schluss muss es aber für das Brautpaar stimmen. Da kannst du also ganz auf dich hören, wenn du etwas möchtest, dann soll es auch so sein.

Was ich aber ein bisschen unerhört finde: dass sich das Brautpaar um Verwandtentransport kümmern sollte. Nein, dies ist nun wirklich nicht normal! Und dies kannst du ruhig auch mal deinen Eltern sagen.

Gibt es hier noch eine andere Lösung, damit du nicht von deinen Eltern abhängig bist? Zum Beispiel an Trauzeugen oder andere Verwandte abdelegieren. Oder vielleicht können Bekannte einspringen? Offenbar kosten deine Eltern diese Abhängigkeitssituation regelrecht aus. Wenn du jemand anderen finden würdest, der diese Aufgabe übernehmen kann, musst du dich dem Konflikt mit deinen Eltern gar nicht aussetzen.

Wünsche dir alles Gute bei den Hochzeitsvorbereitungen und geniesse die Vorfreude! :kiss:

Lg vom Regenwürmchen (das sehnlichst auf Regen wartet:schock:)
 
Hallo Kerstin,

laß' Dich's nicht verdrießen und laß Deinen Eltern ihre Gedanken und Wünsche. Die dürfen sie doch gerne haben, nur: Du bist nicht verantwortlich für die Umsetzung!
Wie alt ist denn Deine Oma?
Anscheinend wird die auch halbwegs "entmündigt"?: wenn sie damit einverstanden ist, eine Strecke mit dem Taxi zu fahren, dann ist das ihre Entscheidung. Wieso müssen dann Deine Eltern da dreinreden?
Oder hat Deine Oma sich beschwert?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano:),

meine Oma ist 87. Ach irgendwie ist das alles kompliziert. Meine Oma möchte am liebsten hin und hergefahren werden. Früher kam sie mal mit dem Zug, das ist eigentlich überhaupt kein Problem. Mit dem Taxi zum Bahnhof... in den Zug setzen lassen und wir holen sie wieder raus. Das ist die eine Sache. Meine Mutter fänd es gut, wenn sie ab und zu mit dem Zug fahren würde, da sie uns so etwas "entgegen" kommen würde. Meine Oma ist aber bequem und läßt sich lieber fahren. Deshalb sind wir auf das Taxi gekommen und für sie war es auch ok (Geld spielt da keine Rolle).

Ja, mein Vater spielt sich dann gerne schonmal als Despot auf und bestimmt einfach, dass das lieblos ist und wir faul und das man das nicht machen könnte. Ich hab mir das genauso vorgestellt...
Wahrscheinlich haben meine Eltern schon 2 Tage darüber dikutiert und ich habe mit meinem Anruf die volle Ladung abbekommen.

Meine Oma hat sich nicht beschwert, sie denkt noch anders: sie denkt eigentlich immer sie stört und das sind alles viel zu viele Umstände für sie und sie wollte, dass wir nach der Hochzeit zu ihr kommen (eine Woche später) und sie läd uns alle zum Essen ein.
Aber ich habe irgendwann aus ihr herausbekommen, dass sie eigentlich gerne dabei wäre und nur zu Hause bleiben würde, damit wir keinen Aufwand haben.

Irgendwie besteht insgesamt Kommunikationsbedarf, glaube ich.


Hallo Regenwürmchen!

Hier sieht es erstmal nicht nach Regen aus...

Da kannst du also ganz auf dich hören, wenn du etwas möchtest, dann soll es auch so sein.

Ich versuch mich da auch wieder auf mich zu konzentrieren, weil ich mich wirklich freue. Für mich ist das auch alles nicht so einfach, wegen des Essens und weil ich noch alles andere als fit bin. Schon deshalb könnte mein Vater eigentlich ein wenig Verständnis haben.

Was ich aber ein bisschen unerhört finde: dass sich das Brautpaar um Verwandtentransport kümmern sollte. Nein, dies ist nun wirklich nicht normal! Und dies kannst du ruhig auch mal deinen Eltern sagen.

Wenn es überhaupt mal um mich geht, wird das Ganze ja anscheinend schon schwierig... meine Eltern sind beide sehr dominant und ich gebe zu, dass ich Schwierigkeiten habe, damit umzugehen.

Mein (Noch-)Freund hat hinterher meine Vater zurückgerufen und ihm mal so richtig die Meinung gegeigt. Das fand ich toll. Das hat er sich so bisher auch noch nicht getraut. Ich hoffe, meinem Vater geht mal ein Licht auf..
Aber schön fühlt sich das alles nicht an...

Gibt es hier noch eine andere Lösung, damit du nicht von deinen Eltern abhängig bist? Zum Beispiel an Trauzeugen oder andere Verwandte abdelegieren.
Ich fühl mich nicht abhängig, da mein Vater jetzt gesagt hat, er holt meine Oma und was sie jetzt machen, ist mir egal. Es ist auch so, dass in der Woche auch noch Muttertag und der Geburtstag meiner Mutter ist und meine Oma auch deshalb kommen sollte.

Wünsche dir alles Gute bei den Hochzeitsvorbereitungen und geniesse die Vorfreude! :kiss:
Lieben Dank :kiss:

Hallo Windpferd,

Mir scheint, das liegt daran, daß Dein Denken immer auf "die Beziehung" gerichtet ist. Das ist Symbiose - als wäret Ihr siamesische Zwillinge.
Meinst du mich und meine Mutter?

In Wirklichkeit ist das Einzige, was Du "ändern" kannst und wofür Du verantwortlich bist, Dein eigenes Verhalten. Wenn Du tust, sagst, was Dir richtig scheint und was Du wirklich willst - dann ist das o.k. Zum Beispiel kannst Du einfach großzügig sein, auch wenn das Deine Mutter nicht ist.
Das weiß ich und das versuch ich auch. Ich bin da einfach auch anders, als meine Mutter. Trotzdem verletzt mich ihr Verhalten noch ab und zu...

Nun trifft es sich ja gut, daß Du Hochzeit feierst. Vielleicht geht's ja mit Deinem Mann besser? Und Du kannst, was Du dort zustande bringen wirst, übertragen auf Dein Verhalten gegenüber Deiner Mutter?

Jedenfalls: viel Glück!

Ich arbeite wirklich dran, schon allein, weil ich mich jedesmal ärgere, dass es mir wieder so nah geht. Ich möchte endlich autark sein.
Nichtsdestotrotz finde ich es auch wichtig, den Eltern ihr Verhalten klar zu machen, weil ich denke, dass sie schon wissen müssen, wie sie sich benehmen und wie ihr Verhalten ankommt. Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass sie sich nicht ändern können. Dafür hat sich in den letzten Jahren schon zuviel geändert...

Liebe Grüße,
Kerstin
 
hallo liebe Kerstin,

ich möchte dir erst mal gratulieren zu deiner Hochzeit. Schade, dass die familie da so reinfunkt!
Schön, dass dein Zukünftiger so gut zu Dir steht! Ihr werdet das schon schaffen. Lass Dir das Fest (und das Danach und das Davor (wann ist es denn soweit?) auf keinen Fall vermiesen. Hast genug wegen der Gesundheit zu stemmen. Ich wünsche Dir eine gelungene Feier, und dass es Dir gut (besser) geht!

(Hängen deine gesundh. Probleme eventuell auch mit deiner Elternbeziehung zusammen -psychosomatisch??). Ich glaube, Du dürftest gelassener werden....

Alles Gute, :)mb
 
Hallo Kerstin,

87 ist ein stolzes Alter! Ich habe keine Ahnung, wie es mir dann gehen wird, so ich noch lebe :eek:). Auf jeden Fall kann ich mir gut vorstellen, daß auch eine Zugfahrt in dem Alter nicht mehr ganz einfach ist.
Schon fast komisch finde ich, daß Deine Mutter meint, Deine Oma könnte so ab und zu mal mit dem Zug fahren...
Es gibt ja Leute, die immer für andere ungeheuer sozial denken, selbst aber eher nicht sozial handeln. Vielleicht gehört Deine Mutter dazu?

Grüsse,
oregano
 
Huhu monsterbird :),

Vielen Dank, für deine Gratulation:).
Ich versuche, weiter oben zu schwimmen;). Es war allerdings eine sehr anstrengende Zeit, die letzten Wochen. Wir haben ganz spontan entschlossen (vor 4 Wochen) zu heiraten und das war ein fehler... gestern sind wir erst fertig geworden mit den Vorbereitungen... da kommt man kaum zu sich.
Dazu geht es mir zur Zeit wieder schlechter, weil es so heiß ist... aber ich versuche alles.
Am Montag gab es noch einen Riesenkrach zwischen mir und meinem Vater... der endete fast mit dem Bruch und einer Ausladung.. meine Güte.. was da anscheinend alles hochkam...

(Hängen deine gesundh. Probleme eventuell auch mit deiner Elternbeziehung zusammen -psychosomatisch??)

Das kann ich nicht ausschließen. Da gibt und gab es schon viel aufzuarbeiten die letzten Jahre.

Der Streit hat mich zusätzlich viel Kraft gekostet und mir eine Menge Vorfreude genommen. Im moment habe ich das Gefühl, ich werde im Leben nur Hin und Her geschleudert... körperlich, wie psychisch...

Ich wünsche Dir eine gelungene Feier, und dass es Dir gut (besser) geht!
Vielen Dank, du Liebe!

Lg,
Kerstin
 
Hallo liebe Oregano,

ja, das ist wohl der Wunsch meiner Mutter, dass auch mal was von ihrer Mutter kommt... woher kenne ich das wohl?? ;)
Meine Mutter leidet an einem Burn-Out (Lehrerin) und hat wirklich nur sehr begrenzt Kraft. Sie wünscht sich wohl, dass meine Oma öfter mal bei uns ist, aber dass sie nicht immer dafür soviel fahren muß. Ich finde es eigentlich verständlich. Meine Oma ist noch recht rüstig und ich war eigentlich auch der Meinung, sie könne noch zugfahren. Sie hätte von einer Bekannten in den Zug gesetzt werden können und wir hätten sie wieder rausgeholt. Aber ich kann meine Oma auch verstehen, dass es ihr zuviel ist.

Wahrscheinlich sind wir Frauen in der Familie uns alle recht ähnlich ;). Mein Vater wiederum ärgert sich dann über die angebliche Faulheit und Lieblosigkeit "seiner" Frauen (er hat körperlich sehr viel Kraft) und schießt dann verbal schonmal über´s Ziel hinaus. Über seine Respektlosigkeit haben mein Freund und ich uns sehr geärgert (weil wir wirklich über Wochen versuchen, alles schön zu organisieren) und es kam zum Streit. Mein Vater hat sich allerdings hinterher entschuldigt. Aber das braucht man wirklich nicht alles, wenn man heiraten möchte... :traurig:

Es gibt ja Leute, die immer für andere ungeheuer sozial denken, selbst aber eher nicht sozial handeln. Vielleicht gehört Deine Mutter dazu?
Hmm, schwer zu sagen... ich glaube eher, meine Mutter will sich schützen.

Danke dir und liebe Grüße,
Kerstin :wave:
 
Im moment habe ich das Gefühl, ich werde im Leben nur Hin und Her geschleudert... körperlich, wie psychisch...

Hmm, 4 Wochen sind ja ganz schön kurz für eine Hochzeitsvorbereitung. Ein bisschen mehr Zeit für Reserve und Ruhe wäre da vielleicht hilfreich gewesen...

Aber natürlich drücke ich dir Daumen, dass es ein rundum gelungenes Fest geben wird! :bier:

Lg Regenwurm :)
 
Hallo Kerstin,

eine scheinbar ganz abwegige Frage: wozu, um Himmels willen, heiratet Ihr denn überhaupt? Warum tut frau / man sich das an? Geht's denn nicht um die Liebe? um die schwere Kunst des Liebens? um's Lieben-Lernen? um Innigkeit? um's Einander-immer-mehr-Entdecken? Was (nach allem, was ich weiß) sehr viel Freiraum braucht, Zeit, Reflexion, Austausch, Rückzug von der "Welt" (die's ja gar nicht mag, wenn zwei einander genügen, mehr als genügen)?

Gut, wenn man lebendig katholisch ist, dann "spendet man einander das Sakrament der Ehe" wie es so schön heißt, klar - aber auch das geht fast inkognito, in einer kleinen Kapelle (oder, soviel ich weiß, auch im grünen Wald) mit zwei Zeugen.

Wozu braucht frau / man aber den ganzen Aufwand? die Publicity? die Schar der Gratulanten (die meisten neidisch oder gleichgültig)? den Riesensaal? exquisite Küche? Reden? gedruckte Karten? die geschmückte, hupende Autokolonne? usw.? - ist das denn was anderes als der Versuch der "Gesellschaft", sich einzumischen? sich aufzudrängen? die Liebenden vom Lieben abzulenken? sich wichtig zu machen? Euch mit Gewalt beizubringen, daß Ihr Eueren Herkunftsfamilien nicht entrinnen werdet. (Was für ein schikanöser Streß das ist, schreibst Du ja in fast jedem Mail.) Und Euch zur Unterwerfung zu zwingen. Hochzeit ist ein früher, symbolischer, wichtiger Schritt auf dem Weg der Unterwerfung. Der schweigenden Kapitulation der Liebe.

(Klar, daß "die Gesellschaft" - die "gute", natürlich - derartige Ideen saublöd finden muß, unvertretbar sogar. Womit sie sich aber täuscht.)

Was würde Euch eigentlich wirklich fehlen, wenn Ihr einander einfach weiterhin unverheiratet lieben würdet? eine "Wilde Ehe" führen? und, klar, bei Gelegenheit einzelne Verwandte, Bekannte besuchen würdet? wobei ja die Gespräche unter 6 oder 8 Augen weit substanzieller sind als die an der großen Tafel. Und wenn Ihr Euch schlicht Euerer Liebe erfreuen würdet? Die ja viel leiser, viel einsamer ist als all das konventionelle Gedöns.

Also: sag einfach alles ab! Sag Nein! - nicht erst am Traualtar. Einziger, wahrer, offizieller Grund: "Weil ich meinen Freund liebe. Und er mich. Und weil uns das reicht."

Dann hätte Euere Liebe die bestmögliche Prognose.

Die wünscht Euch von Herzen, allen Ernstes übrigens,

Windpferd
Ernst
 
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