Partner-Börse für chronisch Kranke/Behinderte....?

Hallo =)

Ich bin schon länger bei WkW, und hab gerade mal geschaut..

1.ter Versuch = Nicht berechtigt
2.ter Versuch = Gruppensuche auch kein Erfolg

@ Yeager
Normalerweise kann man eine Anfrage schicken an den Gründer, FALLS die Gruppe nicht ohnehin schon öffentlich ist..

Grüsschen:wave:
 
.... Ich kann da nur von mir sprechen, aber für mich hat es "früher" wie auch heute KEINEN Unterschied gemacht.. ob er nun "gesund" oder "krank" ist, weil der Mensch hinter all dem DAS war was mich so berührt hat. ....

Danke für diese schöne Geschichte und herzlichen Glückwunsch! :)

Ich selbst hatte mich auch mal in eine Frau verliebt, die Krebs hatte. Da war ich noch komplett gesund. Aber ich hatte mich u.a. in sie verliebt, weil sie gerade auch durch die Krankheit mehr Tiefe hatte als andere Menschen.

Trotzdem fürchte ich, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Frau wie Dich zu treffen, äußert gering ist. ;)

Gruß,
Guido
 
Trotzdem fürchte ich, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Frau wie Dich zu treffen, äußert gering ist. ;)

Gruß,
Guido


Ne Ne.. ich bin ein Mensch wie jeder andere auch ;)
Aber es scheint wirklich so zu sein, dass jemand der selbst "Krank" ist und zumindest teilweise weiß wie es ist, vielleicht besser damit umgehen kann..

Besonders die letzten Monate waren/sind sehr schwierig, und wenn man dann immer irgendwie voneinander entfernt ist, noch schlimmer !

Weil eig so garkein Kontakt möglich ist..

Wichtig ist niemals die Hoffnung und den Glauben zu verlieren..
Drücke Dir wirklich die Daumen, neues Jahr neues Glück ..

Achja :

Schicksal ist, wenn sich zwei Menschen finden, die sich niemals gesucht haben..

Liebe Grüße und schönes Wochenende:wave:
 
Hallo Guido und andere. (kurze Lebensgeschichte)

Ich bin 29und geht mir ziemlich ähnlich wie dir. Ich hatte vor 9 Jahren einen schweren Darminfekt in den Tropen und seitdem quäle ich mich mit Reizdarm , wahrscheinlich Mastozytose rum, und dass ist nun mal nicht eine Krankheit mit welcher man gerne unter Leute ist.
Ausserdem habe ich noch eine veerbte KPU welche ich auch erst seit 2 Jahre kenne und behandeln versuche. Mit wenig Erfolg.
In meinem Hirn wurden immer viel zu wenig Neurotransmitter gebildet und das färbte stark auf mein Sozialverhalten. Ich hatte als Kind immer einen sehr schlechtes Selbstwergefühl, und zog mich sogar selber immer schnell ins Lächerliche. Obwohl ich auch behaupten kann, nicht schlecht auszusehen. Gegenüber Männern , aber auch Frauen. Ich konnte mich aber immer durch meine Hobbies einen gewissen Freundeskreis aufbauen.
Ausserdem bin ich bei meiner wirklich schwierigen Mutter aufgewachsen, welche aus einem arabischen Land in die Schweiz einwanderte, und völlig veraltete Wertvorstellung mit sich brachte. Das Kinder nur unter grossen Druck was erreichen etc. Ansatt mit kleinen Schritten und Komplimenten, was wirklich funktioniert. Druck und KPU vertragen sich sowieso nicht. Mutter ist ausserdem starke Bulimikerin und das sagt schon eine Menge über diese Person aus, süchtig und ehrgeizig bis ans Ende).

Obwohl ich in einer Frauenfamilie aufgewachsen bin (5 Tanten), Schwester, Grossmutter,fast kein Mann, versteh ich leider kaum von Frauen.
Ich hatte zwar zwei Beziehungen, aber beides mal wurde ich angesprochen. Ich persönlich bin ziemlich unfähig diese Entscheidungen zu treffen. Ich hab zwar gewisse Intelligenz in z.B Naturwissenschaften, (ist ja nicht so unüblich für KPU), bin Hobbyastronom , informiere mich auch über Forschung meiner Krankheiten, hab die PM abonniert. Aber Menschen kann ich überhaupt nicht einschätzen, dass ist mein Problem.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als Partnervermittlung probieren, Problem ist einfach, dass ich durch die KPU ziemlich Stress und Lärmempfindlich und von der Grossstadt in ein 1000Einwohner Kaff gezogen bin, mittem im Wald. Ich lebe aber gern hier. Sehr erholsam.

Ich hab einfach eine gewisse Angst von einer Frau/Beziehung seelisch zerfetzt zu werden. Ich leben schon so lange alleine, dass ich gar nicht mehr weiss, wie man Belastungen reagiert. Frauen sind selten harmonisch. Hab etwas Angst vor Ausrbrüchen oder Zusammenbrüche, obwohl ich ein sehr ruhiger Mensch bin. Mir fehlt einfach immer mehr die Empathie für andere Menschen, weil ich nur selber geben kann, wenn ich auch selber was zu geben habe.

Ich hab leider auch noch ev. eine vererbte Chorea Huntington (Vater) im Nacken darum muss ich mich beeilen mit dem Leben.
 
hallo yeager,

hattest du glück? hast du jemanden gefunden?

gibt es noch positive berichte von kranken leuten, die noch einen liebevollen, verständnisvollen, rücksichtsvollen partner gefunden haben?

vg
 
Gibt es eine Partner-Börse für chronisch Kranke bzw. Behinderte? Kennt jemand sowas? Für große und Dicke gibt's das ja auch, ich habe aber bis jetzt nichts finden können .... Freue mich über jeden Tip!


Ich hatte gerade den gleichen Gedanken und habe mich auf Google-Suche gemacht und bin hier gelandet :D Schön das es noch mehr gibt, denen es so geht wie mir und die auf "Suche" sind :D

Leider gestaltet es sich sehr schwierig. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust mein Leben lang alleine zu bleiben (jetzt sind es gerade mal 4 Jahre :schock: ). Ich stelle mir das äußerst kompliziert vor. Man lernt jemanden auf normalen Weg kennen... ja, und dann muss man ja irgendwann mal mit der Sprache rausrücken. Nur wann? Nicht gleich beim ersten Date, oder? Vorallem wenn derjenige total gesund ist und plötzlich hört er von mir "Du, also, ich muss Dir gleich mal sagen das es mir oft nicht gut geht...." usw. .
Von daher ist es vielleicht doch besser, jemanden an der Seite zu haben, dem es ähnlich geht. Ich denke, dann ist man auch erst fähig, dem anderen genügend Verständnis aufzubringen. Und man muss sich keine Sprüche anhören, von wegen wie "Nun stell Dich mal nicht so an..". Aber klar, ein Mensch der sein Leben lang gesund ist, kann sich das nun mal nicht vorstellen.

Tja, mal sehen was so auf mich wartet. In naher oder ferner Zukunft :confused:

Lg ;)
 
Wir leben in einer Zeit, wo jeder denkt er sei gesund,
doch ist er das tatsächlich?



Solange es einem gut geht, kann sich kaum einer
in die Lage des Anderen versetzen.

Schlimm, dass auf diese Art und Weise,
auch leider viele Partnerschaften auseinander gehen.

Ich wünsche jedem ein bißchen mehr Glück und Verständnis,
es kann doch wirklich jeden treffen.


lg
 
.... Tja, mal sehen was so auf mich wartet. In naher oder ferner Zukunft :confused: ....

Warten tut nichts und niemand auf Dich: Du musst schon was unternehmen! ;) Ist aber bei "Gesunden" ja auch nicht anders ....

Nach einigen Erfahrungen scheint mir übrigens gar nicht so sehr die Krankheit das Problem zu sein, sondern vielmehr der soziale Status. Ohne Arbeit, Geld, Macht oder vielen Kontakten ist man einfach nicht so nützlich wie andere Leute. Leider scheitern ja auch viele Freundschaften daran: man ist halt leider nicht so nützlich wie andere Leute, die das alles haben, und deswegen ist man einfach weniger wichtig.

Außerdem begreifen "normale" Leute auch nicht, dass man sie einfach brauchen könnte, um den ganzen Scheiß durchzustehen, weil sie denken, in unserem tollen Gesundheitssystem ist ja für alles gesorgt. Das führt auch dazu, dass die Leute denken "so schlimm, wie der das alles darstellt, kann das ja gar nicht sein, also jammer mich nicht voll". Und dazu muss man noch nicht mal Borreliose haben: ich denke, die meisten chronisch Kranken haben es sehr schwer in Deutschland, ganz besonders die, die nicht mehr arbeiten können.

Vollends verdreht wird das Bild der "Gesunden" von Krankheit aber von den "Helden der Krankheit", die regelmäßig in den Medien auftreten, und mit ihrem Schicksal "total super zurechtkommen" (blöd nur, dass die, denen es echt scheiße geht, nie ins Fernsehen gehen würden). Die "Gesunden" denken sich dann: "Wenn Samuel Koch nicht heult, warum heulst Du dann? Du sitzt ja noch nicht mal im Rollstuhl!"


Gruß,
Guido
 
@yeager90: ich habe noch Arbeit, Auto & Geld, kann aber nicht mehr viel unternehmen. Vor/Nach der Arbeit bin ich relativ geschafft, kann leider wg. Muskel & Gelenksproblemen nichts sportliches unternehmen und auch nirgendwo hin, wo es lauter ist, obwohl ich Musik total mag, d.h. Kino, viele Feste, Konzerte usw. fallen ebenfalls aus. Selbst beim Essen gehen muß ich auf viele Dinge achten. Größere Urlaubsreisen würden auch wieder in größeren Stress ausarten.
Ich denke schon, das es für einen Partner(in) wichtig ist, das man zusammen auch etwas erleben und auch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann. Ich weiß oftmals nicht, ob ich das einem weiteren Menschen zumuten kann oder möchte, das er/sie dann auch nur wg. Rücksicht auf mich auf so vieles verzichtet. Auch wollen nicht wenige Nachwuchs, um mich herum werden spätestens im jetzigen Alter Familien gegründet. Allerdings ist es jetzt schon eine große Anstrengung, nur für sich alleine zu sorgen.
Ich habe den Eindruck, das es einfacher für Paare ist, die sich vor der deutlichen verschlechterung der chronischen Krankheit kennengelernt haben. Es ist wie im letzten verbliebenen Freundeskreis auch: nur die, die einen schon vorher oder fast ein ganzes Leben lang kennen, wissen, das man eigentlich gern anders möchte, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht kann. Alle Anderen, die einen nur in diesem Zustand kennengelernt haben, können es nicht nachvollziehen, glauben vielleicht noch, das man etwas hat, aber auch, das man sich nur mal ewas zusammenreißen müsse...
 
Außerdem begreifen "normale" Leute auch nicht, dass man sie einfach brauchen könnte, um den ganzen Scheiß durchzustehen, weil sie denken, in unserem tollen Gesundheitssystem ist ja für alles gesorgt. Das führt auch dazu, dass die Leute denken "so schlimm, wie der das alles darstellt, kann das ja gar nicht sein, also jammer mich nicht voll". Und dazu muss man noch nicht mal Borreliose haben: ich denke, die meisten chronisch Kranken haben es sehr schwer in Deutschland, ganz besonders die, die nicht mehr arbeiten können.


Genau so ist es! Traurig aber wahr.
 
@yeager90: ich habe noch Arbeit, Auto & Geld, kann aber nicht mehr viel unternehmen. Vor/Nach der Arbeit bin ich relativ geschafft, kann leider wg. Muskel & Gelenksproblemen nichts sportliches unternehmen und auch nirgendwo hin, wo es lauter ist, obwohl ich Musik total mag, d.h. Kino, viele Feste, Konzerte usw. fallen ebenfalls aus. Selbst beim Essen gehen muß ich auf viele Dinge achten. Größere Urlaubsreisen würden auch wieder in größeren Stress ausarten.



Ich habe keine Arbeit und auch kaum Geld mehr. Ich kann selten was unternehmen, obwohl ich auch Musik wahnsinnig liebe und ich sehr gerne früher Konzerte besucht habe.
Das sind alles Gründe, warum ich wohl mit einem gesunden, normalen Mann an meiner Seite nicht zurecht kommen würde bzw. er nicht mit mir. Und davor habe ich etwas Angst, ich meine, ich möchte nicht mein Leben lang allein bleiben. Aber das ich jemals in meinem Leben einen Mann finde, der das alles akzeptiert und mich trotzdem lieben kann... puh, ich glaube da einfach nicht so richtig dran :schock:
 
Ich habe den Eindruck, das es einfacher für Paare ist, die sich vor der deutlichen verschlechterung der chronischen Krankheit kennengelernt haben. QUOTE]

Dazu kann ich nur meine persönliche Meinung sagen: Mein Partner fährt mich wenn es weitere Strecken sind zum Arzt etc. Aber..wenn ich darüber(wie es mir geht etc.) reden will, dann hat er plötzlich was zu tun, wird auch laut und sagt z.B.ich muss jetzt noch dies und das tun...oder stellt den TV an...
So habe ich mir angewöhnt alles mit mir alleine auszumachen(auch herauszufinden, was bei mir die Ursache meiner HIT ist)...umgekehrt aber würde ich meinen Partner unterstützen, wenn es ihm so ginge. Wenn man ihn jetzt fragen würde, würde er aber sagen, was er alles und sooo vieles macht...und dann noch arbeiten...
Ich war über Jahre beruflich eingespannt, Kinder, Eltern gepflegt bis zu ihrem Tod...zugehört, versorgt, und nun ist im Grunde keiner für mich da...
 
hallo.

ich weiß auch nicht was ich tun soll . des öfteren habe ich möglichkeiten jemanden kennenzulernen . ich würde gern ,aber ich tue es dann nicht .

wie soll ich jemandem das alles erklären .milch,getreide,ziege,schaf alles tabu und noch mehr .kein handy ,kein auto ,kein tv .dann noch histamin .das selber spritzen von substanzen. was denkt da jemand anderes ?
meine verwandten denken ,nun ist der völlig durchgeknallt ?
ich glaube ,ich habe in letzter zeit mein ganzes geld für die gesundheit ausgegeben ! mich stört das nicht und es ist ja gut ,aber jemand anderes ?
was sagt der ,wenn ich für 80 Euro gluthation bestell oder spritzen und ampullen ?
ich denke es läuft tatsächlich gut ,findet man jemanden mit ähnlichen gedanken u. problemen !

LG
 
@pkwife,

ja, ich habe die gleiche Angst. Vielleicht würde ich es noch schaffen,
jemandem ein paar Tage etwas vorzugaukeln, ziemlich bald müßte dann aber alles auf den Tisch.
Leider können das Gesunde nicht nachvollziehen und spornen einen immer
wieder an, doch jemanden zu suchen.
Ich hoffe noch, das es mir doch irgendwann etwas besser geht, ohne
selbstbezahlte privatärztliche Behandlungen und Untersuchungen ist es
aber wirklich sehr schwer. Ich drücke Dir die Daumen, das Du ein wenig
Glück hast und sich ein Kassenarzt/ärztin engagiert zeigt.


@christinedk,

schade, das Dein Mann nicht mit Dir an einem Strang zieht. Ich kenne
auch so jemanden, der alles und jeden mit Krankheit (auch die eigene
Mutter) meidet und sich selbst trotz 2-3 Päckchen Zigaretten im Alter
bester Gesundheit erfreut. Wenn aber doch mal eine Kleinigkeit war,
wird er sehr wehleidig. Da steckt man dann im Zwiespalt, man wünscht
keinem was, doch wenn er/sie mal für ein paar Tage wüßte, wie es ist, in
unserer Haut zu stecken, wäre das sicher nicht von Nachteil.


@kopf,

ich kenne das, selbst die "Eingeweihten" sind bei mir meist nur zum Teil
eingeweiht, bestes Beispiel sind Handy oder WLAN. Jeder wird davon
geschädigt, doch die wenigstens merken direkt die Auswirkungen und
halten einen für verrückt, wenn man Hintergründe erklärt.
In der Regel versuche ich, niemanden bekehren zu wollen und versuche,
soweit dies bei kürzeren Treffen möglich ist, auch mal ab- und zuzugeben,
sonst wären fast gar keine der sowieso schon wenigen sozialen Kontakte
mehr drin. Wenn man mit jemandem tlw. ganze Tage zusammen wäre,
würde sich das aber sehr schwierig gestalten.

Nachtrag:

Ich lese gerade in einem anderen Thread, das Du jemanden kennengelernt hast! Ich wünsche Euch alles gute und hoffe auf ein positives Beispiel, das jemand Verständnis für alles aufbringt:)
 
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