Nulldiät bei DMSA?

Themenstarter
Beitritt
31.08.10
Beiträge
174
Habe gerade auf Entgiftung Kompakt gelesen, dass man bei Einnahme von DMSA Kapseln Nulldiät fahren sollte. 3 Tage lang.

Aber wie bekommt man dann das Gift aus dem Körper? Bei DMSA Pulver wird das Gift doch über den Darm ausgeschieden? Wenn da kein Essen nachkomt, wie wird es dann aus dem Körper transportiert?
 
Bei der von mir vorgezogenen Art der Entgiftung entfallen diese Probleme. Es wird lediglich vorausgesetzt, daß bei der Einnahme der Magen völlig leer ist, damit am besten morgens früh vor dem Aufstehen.

Alles Gute!

Gerold
 
hallo fragenmachtklug,

Deine Frage ist absolut berechtigt. Ich habe mir nun diesen Artikel durchgelesen. Ich glaube, es ist so gemeint, dass durch die Nulldiät zuerst die Gifte mobilisiert werden. Dann sollten sie durch DMSA abtransportiert werden. Ich gebe Dir recht, dass fasten dabei nicht hilfreich wäre, da die (gebundenen) Gifte ja dann etwas länger im Darm etc herumliegen und wieder aufgenommen werden könnten.

Aber ich muss sagen, die Entgiftung ist ein sehr komplexes Thema. In diesem Artikel habe ich gelesen, dass bei MS DMSA ausschließlich geschnüffelt werden soll, in anderen Quellen wird ausdrücklich davor gewarnt. :confused:
 
Hallo fragenmachtklug,

Fasten im Zusammenhang mit DMSA-Ausleitung ist nicht notwendig; daß es sinnvoll ist, bezweifle ich. (U.a. kann Fasten zusätzlich belasten, v.a. wenn viel Fett mit den ensprechenden Gifteinlagerungen abgebaut wird.)

DMSA auf nüchternen Magen mit 1/4 Wasser, dann 2 - 3 Stunden nichts essen. Eventuell nach dieser Zeit noch Chlorella hinterher. Der Sinn des Schnüffelns, von Daunderer behauptet, ist nicht nachgewiesen; eher unplausibel, daß dadurch hinreichend DMSA aufgenommen wird. Und die Blut-Hirn-Schranke wird dadurch auch nicht überwunden.

Die Wirksamkeit der Dithiole wird durch alkalisches Milieu deutlich gesteigert; dieses erreicht man durch viel Kartoffeln, Gemüse, Dr. Jakobs Basenpulver und durch Verzicht auf Fleisch und Einfachzucker. Auch Lauchgewächse - und alles, was Schwefel enhält - unterstützen Ausleitung, v.a. Bärlauch.

Viel Glück,
Windpferd
 
Hallo very,

man hat festgestellt, dass bei vielen, die die Diagnose MS haben, eine Borreliose dahintersteckt. Das kann der Grund sein, dass dann unterschiedliche Reaktionen auf das Schnüffeln entstehen. Der keine Borre hat, bekommt es gut, dem anderen gehts schlechter.
Oder vielleicht gibts noch andere Infektionen. Bei Borre können ja bis zu 14 verschiedene Erreger vorhanden sein.

Schnüffeln hat schon eine Wirkung. Mein HP hat mir auch dazu geraten. Ich bekam davon extrem trockene Augen. Ich mußte alle 10 Minuten mit künstlichen Tropfen befeuchten. Gelesen hatte ich, dass es eine Lymphbelastung bedeutet. Die extreme Trockenheit hat sich dann nach und nach gegeben.
Ein zweites Mal hab ich es dann nicht gemacht.

Nehme jetzt Schüßler Salze und damit gehts auch erstmal.

lg
Helen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, dass ich seit Freitag Nacht (als ich die DMSA Einnahme begann) nun tierisch Verstopfung von dem Zeug habe und noch nicht einmal auf Toilette konnte.

Nun habe ich ein bisl Angst. Sollte ich ein Abführmittel nehmen, damit ich das Quecksilber aus dem Darm kriege? Ich trinke wie ein Kamel - hilft aber nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo fragenmachtklug,

Du scheint ja eine gewaltige Angst vor / um Deinen vermutlich völlig gesunden Darm zu haben. Die ist verbreitet (vor allem bei Frauen) aber unnötig. Freitag bis Montag, 3 Tage, das gilt als Stuhlträgheit, nicht wünschenswert aber ohne jeden Krankheitswert. (Meilenweit enfernt vom mit Recht gefürchten Darmverschluß.) Und es ist völlig normal, daß die Stuhlfrequenz schwankt.

Wenn Du partout was machen willst: harmlos und billig sind Dulcolax Supp. oder Drag. oder Legapas Drag. (Senna-Produkte lieber nicht). Rezeptfrei in jeder Apotheke. Weiter viel trinken, viel Bewegung. Manchen hilft auch starker Kaffee am Morgen. Wenn Du aggressiv sein willst: Glaubersalz (2 EL + 1 L Wasser; schmeckt interessant :); etwas weniger wirksam Bittersalz, alles auch in der Apotheke. Wenn Du dazu noch invasiv vorgehen willst: in jeder Apotheke gibt es manuelle Pumpgeräte (hab vergessen, wie die heißen), mit denen man den Enddarm dehnen und damit aktivieren kann. Oder, aufwendiger und der Dramatik der Situation eher angemessen, Irigatoren mit 1 L Fassungsvermögen, damit erreicht man auch höhere Darmabschnitte. Nicht nötig, aber schaden tut's gewiß nicht. Wenn Du jedoch sanft und zärlich sein willst: das Bäuchlein im Uhrzeigersinn (wenn man von oben draufschaut) massieren. Und freundlich mit ihm plaudern.

Was mich nebenbei besorgt macht: Erstens hast Du keine klinisch relevante Verstopfung, zweitens führst Du diese nicht existente Erkrankung aber auf DMSA zurück. Vielleicht entwickelt sich daraus wieder einer der Angst-Mythen wie bei DMPS (einem der harmlosesten und nützlichsten Medikamente), dem eine Reihe schrecklicher Nebenwirkungen ganz ohne Grund zugeschrieben wird. Man muß ja auch bedenken, daß die Leser dieses Forums - so mein Eindruck - überdurchschnittlich hypochondrisch sind. (Und wenn Dein untätiger Darm wirklich ein paar Mikrogramm Hg rückresorbieren sollte - was bei soviel Trägheit eher fraglich ist - das hält unsereins auch noch aus.)

Mit Anteilnahme und Heiterkeit,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du scheint ja eine gewaltige Angst vor / um Deinen vermutlich völlig gesunden Darm zu haben.

Ja, weil ich mitten in der Entgiftungsphase mit 500mg x3/Tag DMSA bin und das Gift nicht den Körper verlassen kann. Na klar mache ich mir da Sorgen. Was bringt mir das wenn ich das ganze Quecksilber mittels DMSA aus den Gewebe hole und dann im Darm bei einer Verstopfung bunkere bis das DMSA es nocht nicht mehr festhalten kann.

Was mich nebenbei besorgt macht: Erstens hast Du keine klinisch relevante Verstopfung, zweitens führst Du diese nicht existente Erkrankung aber auf DMSA zurück. Vielleicht entwickelt sich daraus wieder einer der Angst-Mythen wie bei DMPS (einem der harmlosesten und nützlichsten Medikamente), dem eine Reihe schrecklicher Nebenwirkungen ganz ohne Grund zugeschrieben wird. Man muß ja auch bedenken, daß die Leser dieses Forums - so mein Eindruck - überdurchschnittlich hypochondrisch sind. (Und wenn Dein untätiger Darm wirklich ein paar Mikrogramm Hg rückresorbieren sollte - was bei soviel Trägheit eher fraglich ist - das hält unsereins auch noch aus.)

Ich möchte auf keinem Fall jemandem Angst machen. Vielleicht kommt es auch nicht vom DMSA. Fakt ist, das ich in meinem Leben (37J) noch nie Verstopfung hatte. Habe gerade 2 Abführpillen geschluckt. Mal schauen was der Morgen bringt. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, dass ich seit Freitag Nacht (als ich die DMSA Einnahme begann) nun tierisch Verstopfung von dem Zeug habe und noch nicht einmal auf Toilette konnte.

Nun habe ich ein bisl Angst. Sollte ich ein Abführmittel nehmen, damit ich das Quecksilber aus dem Darm kriege? Ich trinke wie ein Kamel - hilft aber nichts.

Dieses vermag ich gut nachzuvollziehen: Da spürt man, daß man mit Quecksilber belastet ist und möchte etwas dagegen unternehmen, z. B. indem man für teures Geld DMSA einnimmt. Man erwartet, daß im Gefolge dieses Unternehmens Quecksilber aus dem Darm ausgeschieden wird und setzt sich dadurch unter Erfolgszwang, worauf der Körper mit einer Stuhlverstopfung reagiert.

Für mich kann ich nur sagen, daß ich mich diesbezüglich nie habe unter einen Erfolgszwang setzen lassen, sondern zwanglos dafür gesorgt habe, daß wirklich etwas durch den Darm abgegangen ist. Ich wünsche etwas mehr Gelassenheit ...

und weiter alles Gute!

Gerold
 
Hallo Windpferd,

ich verstehe FMK sehr gut, denn auch ich bekomme von der Entgiftung viele kleine sehr harte Stuhlkugeln, die auch teilweise schmerzhaft sind. Dann mache ich wie schon geschrieben auch einen Einlauf.
Wenn es sehr viel SM sind durch DMPS, dann gibts bei mir eher dünneren Stuhl. Aber bei
den homöopatischen Mitteln ist er dann immer hart.

lg
Helen
 
Oben