Magenprobleme / Angstpatient / Ratlosigkeit

Themenstarter
Beitritt
09.01.11
Beiträge
104
Hallo,

ich bin 35 Jahre, männlich und leide seit 8 Monaten an einer Angst- und Panikstörung. Dagegen habe ich (leider) Benzodiazepine bekommen (Tavor, Diazepam, usw.) - und bin daran "hängen" geblieben (bei Benzos leider nicht unüblich). 7 Monate nahm ich 1.5 mg täglich, schaffte dann das Absetzen mit Begleitung ambulant binnen 30 Tagen. Seit 9 Wochen bin ich weg von dem (ärztlich verschriebenen!) Teufelszeug.

Natürlich leide ich seither unter Unruhe, habe während meiner Angstkarriere schon 35 Kilo abgenommen (hatte vorher 120 Kilo). 7 Wochen nach dem Entzug alles gut, konnte normal essen, hatte Appetit. Seit ca. 2 Wochen ist alles durcheinander. Eines Tages schoss Magensäure auf, widerlich. Ab zur Ärztin, die hat mir Pantoprazol mitgegeben. Die habe ich 10 Tage zu 20mg täglich genommen - der Säuregeschmack ist weg, aber irgendetwas stimmt nicht. Mein Magen ist häufig aufgebläht, je nach "Lust und Laune". Ich habe inzwischen Angst vor dem Essen, weil nach der Nahrungsaufnahme sofort Unruhe aufkommt oder ich kalte Füsse bekomme (im wahrsten Sinne!).

Schlecht oder Übel ist mir zwar nicht, es fühlt sich alles unangenehm an. Auch manchmal nach dem Trinken "gluckst" es komisch im Kehlkopf, als würde das Wasser darin stehen bleiben. Ich verliere natürlich durch das wenige Essen an Kraft, habe 4 Kilo abgenommen (war zum Glück wieder auf 93). Ein Ultraschall ergab keine Auffälligkeiten, Nieren, Darm, Magen so weit sichtbar okay, nur sehr viel Luft im Darm - dagegen hilft "SabSimplex" ganz gut. Dennoch ist es ein widerliches Gefühl. Mein Stuhlgang ist fest und okay, kein Durchfall.

Ich vermute eine Mischung aus ständiger Anspannung, einem so genannten "protrahierten Entzug" (durch die Benzos) und vielleicht etwas wirklich Schlimmeres. Ich habe leider eine Heidenangst vor einer Magenspiegelung und zur Beruhigung darf ich (logisch) KEINE Benzos bekommen! Ein Virenbefall wird eigentlich ausgeschlossen, da ich kein Fieber habe, kein Durchfall. Ich kann es auch nicht mit einem bestimmten Ereignis in Einklang bringen, also nach bestimmtem Essen. Ich war lediglich beim Zahnarzt, dort wurde ein Stück abgebrochener Zahn (dessen Nerv vor 2 Monaten tot gelegt wurde) aufgefüllt, aber NICHT mit Amalgan. Einen Zusammenhang sehe ich bisher nicht.

Vermutungen:

Die VERMUTUNG liegt nahe, dass es VIELLEICHT mit der Einnahme von "Lasea" (Lavendelölkapseln) zusammen hängen könnte, die habe ich 3 Tage genommen (sollen bei Angst und Unruhe helfen), dann aber aufgrund des ekelhaften Geschmacks und des "Lavendelaufstossens" weggelassen. Medikamente nehme ich sonst keine, ausser Baldrian und ggf. "Sedariston" (Baldrian + Johanniskraut). Aber auch den Konsum habe ich stark eingeschränkt, Magenbeschwerden sind nach der Reduzierung nicht besser geworden.

Und: Unser Hund hat seit einiger Zeit komischer Weise ebenfalls immer mal wieder Last mit dem Magen. Wir haben sogar Flaschenwasser geholt um damit zu kochen - nur um ggf. eine Belastung unseres Trinkwassers auszuschließen. Meine Lebenspartnerin hat KEINE Beschwerden, leidet aber seit 6 Wochen an einer Wundrose am Bein (vermutlich bedingt durch eine verfuschte Knie-Operation). Hier habe ich mich phasenweise schon in eine Art "Keimangst" gesteigert, denn bisher hat KEIN Arzt mal einen Abstrich bei meiner Lebenspartnerin am Bein gemacht, die Wundrose wandert "munter" einmal ums Bein, teils große Flächen offen die bisher nur mit speziellen Wickeln behandelt werden. Vielleicht gibt es da in der Tat einen Zusammenhang? Bekommen hat meine Lebenspartnerin hoch dosierte Antibiotika, aber wie gesagt: Kein Abstrich, keine Keimbestimmung, keine Blutwerde vor und nach den Antibiotika - was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Die Ärztin schaut immer nur aufs Bein und schüttelt ratlos und verwundert den Kopf.

Aufgefallen ist mir ausserdem: Nach dem Genuss von Ei SCHEINT mein Magen sich stärker aufzublähen. Ebenso SCHEINT Magnesium den Magen etwas zu entkrampfen. Vielleicht ist es ein Reizdarmsyndrom? Habe z.B. gerade etwas Suppe gegessen, schon bläht der Magen sich wieder auf. Mittel wie "Liberogast" helfen nur bedingt, Knoblauch nehme ich frisch geschnitten auch ab und an zu mir (soll ja antibakteriell wirken), von Vitamin C habe ich auch gelesen. Ich weiß, dass es einer ärztlichen Abklärung bedarf nur möchte ich mich aufgrund nicht so schöner Erfahrungen mit den "Göttern in weiß" einfach im Vorfeld informieren. Nervig ist auch das zeitweise mit auftretende "gluckern und glucksen" im Kehlkopfbereich und Atembeschwerden durch den aufgeblähten Bauch bzw. Magen. Hatte mich schon in Schweinegrippe reingesteigert, aber das ist wohl meiner Hypochondrie geschuldet, die sich mit der Angsterkrankung aufgebaut hat - leider...

Ich danke Euch für JEDEN Tipp bzw. jede "Richtung" oder "Tendenz" - in Kürze steht ein Atemtest an um "Heliobakter pylori" (heisst das so?) ein- oder auszuschliessen. Vielleicht sollte ich auch eine Stuhlprobe abgeben bzw. auch mal das Blut nachschauen lassen? (Falls meine Hausärztin da mitspielt) - leider ist auch Blut entnehmen bei mir ein "Angstabenteuer". Ich habe hier gelesen, dass ggf. hoch dosiertes Vitamin C helfen kann? Habe es in Reinform als Pulver hier - jedoch habe ich an anderen Stellen gelesen, dass Vitamin C wiederum den Magen angreifen könnte, bin daher verunsichert...

DANKE IM VORAUS FÜR EURE REAKTIONEN...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, noch ein Nachtrag:

Wenn ich auf dem Rücken liege (ganz flach), dann ist eine Zeit lang das komische Gefühl weg, auch im Kehlkopf bzw. Halsbereich. Sobald ich aufstehe, nimmt es (subjektiv empfunden) wieder zu. Also ob die "Organe gestaucht" sind und das nicht mögen - mal naiv formuliert. Ich verspüre auch weiterhin ein Hungergefühl im Magen (knurren), nur eben kaum noch "Appetit" dazu... meist knurrt der Magen dann, wenn ich auf dem Rücken liege. Vielleicht ist es AUCH Stress, der mir ZUSÄTZLICH auf den Magen schlägt? Im Kehlkopf fühlt es sich manches Mal so "belegt" an, nur laut Arzt ist da alles frei - Husten habe ich nicht, aber es ist wie eine Art "Belag" der aber nach dem Liegen schlagartig weg ist bzw. es fühlt sich dann freier an, ich kann "klarer" Husten. Klingt alles sehr komisch, aber nur so kann ich es beschreiben...
 
Übrigens:

Ich hatte als Kind übermäßig häufig entzündete Mandeln und damit einhergehend auch oft hyperempfindliches Zahnfleisch. Ich bekam einmal im Jahr Antibiotika, weil mein Kinderarzt meinte: "Lieber so, als die Mandeln rauszunehmen!". Meine Mandeln sind auch generell sehr groß, jeder Arzt schreckt erst mal zurück beim Erstanblick. Hinzu kommt, dass ich vor einigen Wochen das Zahnfleisch habe "auskratzen" lassen, es saß voll mit "unangenehmen Dingen" (Zahnstein). Das war schon SEHR LANGE überfällig. Der Zahnarzt hatte keine Handschuhe an (ist mir erst danach bewusst aufgefallen) und gab vorher munter die Hand (mir und Partnerin). Ich meine, SEITHER ist es mit dem Magen schlimmer geworden bzw. fing danach an. Vor 4 Monaten hatte ich drei Sitzungen bei dem Arzt, da in einem Zahn der Nerv medikamentös getötet wurde, ziehen ging auch mit Betäubung nicht. Es wurde KEINE Amalganfüllung zum Einsatz gebracht. Sicher, ich KÖNNTE mich da in was steigern, aber faktisch fällt das alles zusammen - komische "Zufälle"? Aktuell ist mein Zahnfleisch auch wieder extrem anfällig, Wochen nach der Behandlung - etwas zu feste putzen und es blutet "wie Hölle". Auf Antibiotika reagierte ich früher übrigens wie ein "Wunderkind": Mir sollte mal ein Weisheitszahn gezogen werden, vorher musste ich aber Antibiotika nehmen - nach nur EINER Tablette waren die quälenden Schmerzen weg, die Entzündung am Zahn, ALLES. Der Arzt verstand das gar nicht, ließ den Zahn drin (ist viele, viele Jahre her) - seit dem keinerlei Probleme mehr mit diesem Zahn....
 
Candida Pilz gefunden, Nystatin jedoch Nebenwirkungen?

Hallo,

also, seit 4 Wochen plage ich (35, männlich) mich mit "Magengedöhns" herum. Ich muss dazu sagen, dass ich seit 8 Monaten unter einer Angst- und Panikstörung leide, bekam dagegen Benzodiazepine, die bin ich seit 12 Wochen jedoch los - zum Glück. Ich nehme sonst keine Medikamente. Gewichtsverlust in der schlimmsten Angstzeit: 35 Kilo (in den ersten 5 Monaten, bedingt durch ständige Unruhe, wenig Essen). Wie gesagt, seit 4 Wochen nach dem Essen oft aufgeblähter Magen, dann mal eiskalte Füsse, dann mal Unruhe. Vor einigen Wochen habe ich sporadisch Zucker gemessen, die Werte schwankten: 65, dann mal 120, auch mal 160. Nüchtern auch schon mal 70, nach 1 Glas Kakako, Traubenzucker, Brot 60 Minuten später: UNTER 70, warum auch immer.

Man sagte mir, es gäbe einen "protrahierten Entzug", das könne bis zu einem Jahr dauern, bis der Körper und Geist wieder normal tickt. Die meisten Ärzte wollen davon jedoch nichts wissen. Natürlich sorgt meine Angst auch für Magenprobleme, aber seit 4 Wochen wenig essen, Unruhe, zwischendurch wie erwähnt eiskalte Füsse, dumpfer Schwindel, oft abgeschlagen und müde - das fühlt sich nicht nach Angst an, mehr so als sei da was "in mir" was mich schwächt - ein angegriffenes Immunsystem ist nach dem Benzoentzug nicht selten, privat belastende Umstände machen es nicht besser.

Atemtest: Negativ. Ultraschall Magengegend: Negativ. Blutwerte von Ende Oktober (großes Blutbild mit Langzeitzucker): Alles super. Orthopäde: Nacken extrem verspannt, Krankengymnastik aufgeschrieben (schwimmen alleine geht noch nicht, aufgrund der Angst, aber einkaufen, Auto fahren: Alles so weit okay). Stuhlprobe ergab: Hoher Candidabefall. Musste mir "Nystatin" aus der Apotheke kaufen, als Spülung und die Tabletten. Gestern erste Einnahme (1 Tablette, nach dem Essen, dann noch Suspension für den Mund). 2 Stunden später enorme Mattheit, Müdigkeit, wieder Säure die aufstieg (war ich durch "Pantoprazol" eigentlich los, kam gestern wieder), dazu häufig brennende Augen, seit Monaten schon schwitzende Oberschenkel und Hüften im Schlaf, teils extrem "klitschnass" (egal bei welcher Schlaftemperatur im Schlafzimmer).

Ernährung ausgewogen, kein Alkohol, Vollkornbrot, Ei, Geflügel, Gemüse - bringt alles nix. Nehme auch Vitamin B-Komplex, Zink, Magnesium (phasenweise tuckern und puckern in vielen Körperbereichen, nervlich bedingt, ggf. noch vom Entzug?). Mein Gefühl sagt mir auch, dass diese probiotischen Drinks (Yakult) helfen - habe ich mir selbst "verordnet". Morgen kann ich zur Blutentnahme, Hormonbestimmung, großes Blutbild, schauen ob ggf. eine Entzündung vorliegt. Es fühlt sich manchmal so an, als würde sich Magensäure bis in die Zehenspitzen verteilen und von "innen heraus" kalt brennen - komische Beschreibung, anders kann ich es nicht formulieren. Gegen Luft im Bauch hilft "SabSimplex" sehr gut, aber das bekämpft ja alles nicht die Ursachen.

Was soll ich bei der Blutentnahme testen lassen? Bestimmte Werte, usw.? Und kann es sein, dass das "Nystatin" durch das "radikale Abtöten" der Pilze Nebenwirkungen hat? Im Internet liest man ja die schlimmsten Geschichten - das die Pilze beim absterben Schwermetalle erzeugen die wiederum auf die Leber gehen, usw... nicht gut für mich als Angstmensch, aber ich muss halt immer und immer wieder nachschauen. Aufgefallen ist mir übrigens, dass ich mich nach der Einnahme einer Paracetamol (aufgrund extremer Kopfschmerzen, ist auch die Ausnahme das ich so was nehme) insgesamt viel besser gefühlt habe, so "Ganzkörpertechnisch". Schmerzen habe ich körperlich nicht, keine Magenkrämpfe, keine Übelkeit, Stuhlgang normal und regelmässig - was mich wiederum wundert bei der ganzen "Rebellion" im Magen.

Gestern war der gesamte Tag trotz Aufregung um mich herum super, alles wie weggeblasen - 2 Stunden nach Einnahme der ersten "Nystatin" dann wieder alles wie gehabt. Allergietest steht an, Schlaflabor. Vieles ist meine Angst, aber nicht alles - vielleicht kennt ihr die Symptome und könnt mir einen Rat geben, wo ich ggf. noch ansetzen kann - stehe auch Homöopathie offen gegenüber, habe eine ganze Armee an Mitteln inzwischen zu Hause (wohl typisch für Angstmenschen die durch die Angst zum Hypochonder werden bzw. wurden). Schüssler Salze, Neurexan, Kytta Sedativum, Lasea, Sedariston, Iberogast, Melissenextrakt und was es nicht noch alles gibt. Nehme aber das "Zeug" nicht "munter" durcheinander, im Moment nur "Iberogast" um den Magen etwas zu beruhigen.

Wir haben übrigens auch extreme Probleme mit Schimmelbefall im aktuellen Wohnobjekt, Auszug steht hoffentlich bald an - dabei kann es ja auch zu bestimmten Symptomen kommen. Habe mich schon bis zu "Borreliose" raufgegooglet", aber ich denke: Ich habe nicht gleich jede Krankheit, die meinen Symptomen entspricht... hoffe ich zumindest...

So, viel Input, bin gespannt auf die "Outputs" für die ich mich im Voraus bedanke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Candida Pilz gefunden, Nystatin jedoch Nebenwirkungen?

Wozu candida töten? Hat ja fast jeder. Sogar Kinder. Ist das Immunsystem geschwächt, so kann Candida zu einem Problem werden - ansonsten ist es kein Problem.
 
Candida Pilz gefunden, Nystatin jedoch Nebenwirkungen?

Hallo Casadero,

hinsichtlich Deiner Symptome möchte ich auf Deinen anderen Thread hinweisen: https://www.symptome.ch/threads/plo...ie-gelaehmt-was-ist-das-es-macht-angst.84279/
Die Beiträge, die sich auf die Schilddrüsenwerte beziehen, würde ich mir an Deiner Stelle näher anschauen und die entsprechenden Untersuchungen durchführen lassen:).

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Candida Pilz gefunden, Nystatin jedoch Nebenwirkungen?

Wozu candida töten? Hat ja fast jeder. Sogar Kinder. Ist das Immunsystem geschwächt, so kann Candida zu einem Problem werden - ansonsten ist es kein Problem.

Ich vermute ja, dass mein Immunsystem durch den Benzo-Entzug, die Angsterkrankung und die Wohnsituation so wie private Umstände geschwächt ist. Leider kann ich das alles so schnell nicht ändern. Laut Stuhlprobe waren drei "+++" hinter dem Candida-Befund - ob das nun viel ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Der Arzt meinte nur: "Ja, ist viel, Nystatin, Tabletten und Suspension"....
 
Zuletzt bearbeitet:
Candida Pilz gefunden, Nystatin jedoch Nebenwirkungen?

Also,

habe das Nystatin mal weggelassen: Mir geht es besser. Habe Vitamin B-Komplex genommen: Mir geht es besser. Trinke "Yakult": Mir geht es besser. Alles Zufall? Trinke Tomatensaft (Eisen): Mir geht es besser.

Irrsinn, Zufall, Zusammenhang? Nächste Woche Blutbild mit allen möglichen Werten (Hormone, Histamin, fT3, fT4 und was nicht noch alles), bin sehr, sehr gespannt. Vielleicht doch nur Vitaminmangel oder ist da nur der Wunsch Vater des Gedanken?

Auffällig: Geht es mir besser, ist mein Urin insgesamt "farbiger" (auch, wenn ich täglich Gleiche Nahrung zu mir nehme, also unabhängig davon) und leicht schaumig (Eiweiss?). Gibt es da aus Eurer Erfahrung zusammenhänge?
 
Candida Pilz gefunden, Nystatin jedoch Nebenwirkungen?

Hallo Cassadero,

schön, daß Sie Besserung verspüren.

Gelber Urin weist darauf hin, daß Eiweiß- bzw. Giftstoffe ausgeschieden werden. Sollte dies ganztägig durchgehend der Fall sein, wäre zu überprüfen, ob Sie genügend Wasser trinken (30 ml/kg).

Gruß
Kurt Schmidt
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Hallo,

anbei der Befundbericht der Stuhlprobe und des Atemtests. Verordnet wurde mir (männlich, 35) "Nystatin" als Tabletten und als Suspension zur Mundspülung bzw. um auch einen eventuellen Befall in der Speiseröhre zu bekämpfen. Leider macht mich das Zeug arg müde und schlaff (warum auch immer), daher bin ich im Moment sehr zurückhaltend damit. Schaut Euch den Befund einmal an, vielleicht können die Experten unter Euch damit etwas mehr anfangen. Blutbild mit vielen Werten: Folgt.

Stuhlprobe.jpg
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Hallo Casadero,

der Candida glabatra scheint hartnäckig zu sein:

In Frage kommen Fluconazol (Fungata Kapseln) und Itraconazol (Siros Kapseln). Diese haben im Fall von Candida glabrata bzw. Candida krusei eine so schwache Wirksamkeit, daß sie in diesen Fällen in üblicher Dosierung nicht empfholen werden können. Derzeit kann bei chronischen Vaginalbeschwerden durch Candida glabrata eine wenigstens dreiwöchige Therapie mit mindestens 750 mg Fluconazol täglich und bei Candida krusei-Vaginitis eine übliche Lokaltherapie versucht werden.
derma.de | Das Informationsangebot der deutschsprachigen Dermatologie

Und ich bin mir nicht sicher, ob Nystatin da überhaupt wirksam ist?
Wenn Du müde und schlapp bist durch das nystatin kann es sein, daß Du es nicht gut verträgst oder aber, dass es doch wirkt und Du nun erst einmal mit den abgetöteten Candida-"Leichen" fertig werden mußt.
Falls wie bei Candida albicans auch hier Quecksilber frei werden kann, wäre auch das eine Erklärung für die Müdigkeit.

Gruss,
oregano
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Hallo,

was heisst das jetzt für mich? Anderes Mittel nehmen? Einmal zur Einnahme für den Magen / Darm und zum Spülen um im Mund und Rachen Pilze zu beseitigen? Gibt es da was auf "Rezept"? Wird sonst langsam (sehr) teuer, der "Spaß" ;(
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Soviel ich weiß, wird Fluconazol verschrieben. Frag' doch einfach mal bei Deinem Arzt nach.
Da Fluconazol systemisch, also im ganzen Körper wirkt, könnte es ja sein,d aß die Spülungen gar nicht nötig sind, zumal man ja die ganze Speiseröhre sowieso damit nicht erreicht?

Grüsse,
Oregano
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Mein Arzt hat mir ja das Nystatin verordnet, daher weiss ich nicht, ob er nicht vielleicht überfordert ist mit solchen Diagnosen? Woraus ich auch nicht schlau werde: Habe ich laut Atemtest nun auch irgendwas bedenkliches oder nicht? Das erschließt sich mir dem Wortlaut nach im Gutachten nicht - Arzt meinte: "Atemtest ist okay, da war nichts!" Aber im Befund steht`s doch anders, oder reicht mein Laienwissen nicht zur (richtigen) Interpretation?

Danke im Voraus....
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

H. pylori, also Helicobacter und Candida werden in einschlägiger Literatur als Begleiterscheinungen einer Darmparasitose bechrieben (dr. Fonk, dr. Clark, Baklayan). Vielleicht wäre es daher eine Idee in diese Richtung zu denken.

Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Hi, aber was sagt mir der Befundbericht denn nun genau?
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Von der ersten Zeile des Berichtes her würde ich sagen: kein Befund, also kein Helicobacter.
Was ich aber nicht verstehe, ist die Zeile unten dran bei "Hinweis: .....".
Dazu würde ich im Labor anrufen und die fragen.
Ich denke nur: wenn Du einen Helicobacter pylori hättest, wären Dir doch wahrscheinlich Antibiotika verschrieben worden?

Grüsse,
Oregano
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Also beim Arzt sagte man mir gerade: Die Zahl NEBEN dem Befund ist wichtig, Helicobacter fängt ab 5.0 an, bei mir ist es 1.0... im Moment nervt es nur, Magensäure schießt auf (Pantoprazol hilft, 20mg), es fühlt sich in den Atemwegen auf einmal so "verklebt" an, Magen bläht auch, Kurzatmigkeit. Und dann ist phasenweise SCHLAGARTIG alles weg, alles frei, als sei nie was gewesen, dann kann ich auch essen. Bis es wieder los geht (schlagartig) und schon ein Glas Wasser alles wieder "umwühlt" bzw. aussspült. Zudem tuckert und wuckert es phasenweise im Magen, den Beinen und Oberarmen - was jedoch dem protrahierten Benzoentzug geschuldet sein dürfte (seit 13 Wochen "clean") - darauf hat sogar die Assistentin beim Neurologen (Reiz EEG ohne Befund) getippt, obgleich Ärzte von dem Begriff "protrahierter Entzug" nix hören wollen - nach 4 Wochen sei man damit durch. Betroffene und "Heather Ashton" haben da ganz andere Beobachtungen, bis zu 1 Jahr, auch nicht selten mit "Gastrointernalen Beschwerden", zumal ja auch das gesamte Immunsystem geschwächt ist nach so einem Entzug.

Wenn ich Glück habe, kann ich in Kürze zum MDP, mehr dazu hier:

Magen-Darm-Passage | MDP

Der Magen-Darm-Bereich wird digital strahlungsarm durchleuchtet - erst ohne, dann mit Kontrastmittel (orale Einnahme). Das spart zumindest für den Anfang den ekelhaften Schlauch bei der Spiegelung. Morgen Blutabnahme (schlotter, schlotter), am 10.02.2011 werde ich dann noch "Ganzkörperverkabelt" zur Schlafanalyse, die Auswertung bekomme ich am 16.02.2011. Langsam habe ich genug von der ganzen Arztrennerei und Symptomraterei. Tagelang gehts gut, dann wieder schlecht, mal kann ich gut essen, dann Tage so gut wie nix - das zehrt am Körper und am Geist. Einzig "Vitamin B Komplex" scheint im Moment meine Nerven zu stärken, aber das schlägt wiederum auf den Magen. Nix ist mehr von Beständigkeit, kein planen möglich, leider immer noch die Angst: "Jetzt geht`s, aber was ist in 2 Stunden?"
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Hallo Casadero,

eine Röntgenuntersuchung bringt Strahlenbelastung - und bei zwei "Durchgängen" (mit und ohne Kontrastmittel) erst recht.

Eine Spiegelung birgt zwar auch gewisse Risiken (die bei der Untersuchung durch einem erfahrenen Facharzt gering sind), jedoch bleiben einem Röntgenstrahlen erspart. Dazu kommt, dass man Proben entnehmen kann (falls notwendig). Von der ganzen "Prozedur" bekommt man nichts mit - dafür gibt es gute Möglichkeiten.

Liebe Grüße,
Malve
 
Befundbericht Stuhlprobe / Atemtest / Blutbild: Analyse?

Im Moment ist eine Strahlenbelastung aufgrund meiner Angsterkrankung leider das geringere Risiko als eine Betäubung mit "Propofol" bei einer Spiegelung, nach einem Benzoentzug kommt eine Abneigung zu Betäubungen aller Art hinzu - Spiegelung wäre die letzte Möglichkeit...

Übrigens: Hier mal die letzten Blutwerte, Stand Ende Oktober 2010:

Blutbild.gif


Ich habe noch ein Blutbild, wurde im Juli 2010 erstellt, mit T3 und T4-Werten: Keinerlei Auffälligkeiten. Aber das muss nichts heissen, oder? Überlege schon, ob ich doch wieder das Nystatin nehme, auch wenn es müde macht, aber wohl besser als mit dem Wissen um einen Pilz in mir rumzulaufen...
 
Oben