Zeig mir deine Sucht und ich sage dir...

Zurück zu meiner Grundfrage:
Kann man zu einem Suchtmittel gewisse Defizite eines Menschen zuordnen?
Nehmen wir nur schon mal den Alkohol:
Rotwein, Weisswein, Bier, Schnaps, bei den jungen Leuten Alcopops.
Es gibt da doch Unterschiede zwischen exzessiven Rotweintrinkern und exzessiven Weissweintrinkern.
Ich sehe, das Ganze wird knifflig...
Oder sollte man grundsätzlich in zwei grosse Kategorien einteilen:
Aufputschend und betäubend?
Das könnte vielleicht ein Ansatz sein.
Wie seht ihr das?
:wave: Sine
 
hallo!

ich denke nicht das man eine zuordnung aus der sucht leiten kann.

aus vielen untersuchungen geht hervor daß menschen mit suchtproblemen weit mehr rezeptoren im gehirn aufweisen als personen ohne suchtkrankheiten.
mehr rezeptoren bedeuten zwangsläufig eine höhere dosis um den gleichen effekt zu erreichen, wie vergleichsweise bei normaler rezeptorenanzahl.
da der krat zwischen normalen umgang und sucht sehr schmal ist, löst ein mehr an "zufriedenzustellenden" rezeptoren, schnell eine suchterkrankung aus. alkohol ist hier wohl ein paradebeispiel, denn der schritt von einem glas, zu einem glas zuviel, ist ein sehr sehr kleiner.

so komme ich zu fogendem schluss:

es ist nur eine frage der zeit bis jemand "seine Sucht" findet.

heute leichter denn je. zum glück kann ich z.B nicht sagen ob ich ein drogensuchtpotential in mir trage, denn ich kam in meiner jugendzeit nie mit solchen in kontakt. heutigen jugendlichen ist dies wohl kaum mehr möglich, wenn schon auf schulhöfen gedealt wird.

ob jemand der mit mehr rezeptoren ausgestattet ist auch wirklich eine chanche hat erfolgreich gegen seine sucht vorzugehen, vor allen dingen mit reiner geistigen leistung, wage ich doch sehr zu bezweifeln. von dieser warte aus betrachtet ist es für mich auch erklärlich, warum auch vernunftbegabte menschen an einer erfolgreichen bewältigung einer sucht immer wieder scheitern.
beispiele gibt es ja unzählige.

das fast ausschließlich negativ über suchtkranke menschen geurteilt wird halte ich seit jeher für ziemlich kurzsichtig.

grüße
richter
 
Liebe Sine,

ich glaube nicht, dass man auf diesem Weg zu Lösungen kommen kann. Kein Mensch funktioniert linear. Defzit A = Suchtmittel A - Beseitigung des Difizites A = Beseitigung des Suchtmittels A.
Jeder Mensch bleibt bei der Verwirklichung von Lebenszielen manchmal bei Ersatzzielen hängen, die Suchtcharakter annehmen können. Suchtmittel haben aber einen sehr unterschiedlichen Auswirkungsgrad. Es kann sich jemand intensiv mit einer ganz bestimmten Richtung einer Religion beschäftigen, was zu einem engagierten Mitglied oder bis zum Aufgehen in einer Sekte führen kann. Lebensbedrohlich ist es aber fürs erste nicht.

Mit dem Suchtmittel "Süsses", von dem wir wissen, dass es einen Mangel an Liebe ausgleichen soll, wird man wahrscheinlich krank, aber damit hängt keiner mit leeren Augen auf Bahnhöfen rum. Fängt jemand zum Saufen an, weil er Konflikte nicht ertragen und nicht auflösen kann, kommen neben den psychischen Problemen materiell wirkende Substanzen hinzu, die den Körper beeinträchtigen und schließlich geraten Körper, Geist und Seele in einen Strudel nach unten.

Wenn jemand meint, mit Heroin (Heros = Held) ungestraft auf Heldenreise gehen zu dürfen, geht der Verfall noch viel schneller von statten. Die Wahl mancher Droge ist oft nicht einmal eine Wahl gewesen, sonder brach über einen Zufall herein, der allerdings durch die individuelle Bereitschaft auf einen unglückselig fruchtbaren Boden fiel.

Süchte sind nicht nach Kategorien zu sortieren und durch Ordnung zu zähmen (das entspräche einer linearen Wissenschaftlichkeit von der wir wissen, dass sie nur bei einfachen Situationen zielführend ist). Sie planmäßig zuzuordnen und - denn das ist ja der Gedanke dabei - sie damit planmäßig zu beseitigen, kann nicht funktionieren, weil sie im Kern ein individuelles Problem darstellen.

Die Auflösung von Süchten kann deshalb nur individuell und parallel erfolgen. Einerseits, je nach Grad der Wirksamkeit einer Droge, auf der körperlichen Ebene. Andererseits über das Aufspüren der Gründe im geistig, seelischen Bereich. Und weil das sehr schwieirg ist, gelingt es nicht allzu häufig.

Gruss, Horaz
 
@horaz!

"Fängt jemand zum Saufen an, weil er Konflikte nicht ertragen und nicht auflösen kann, kommen neben den psychischen Problemen materiell wirkende Substanzen hinzu, die den Körper beeinträchtigen und schließlich geraten Körper, Geist und Seele in einen Strudel nach unten."


die alkoholkranken die mit dem saufen aus einer unbewältigten konfliktsituation heraus zu "Saufen" begannen, gehören zu einer sehr kleinen gruppe unter den alkoholikern. die größte gruppe ist diejenige die einfach aus gewohnheit und jahrelangem "gebrauch" von alkohol, in diese sucht geraten sind.

um eine analyse eines bestimmten verhaltens durchzuführen, erscheint mir eine minderheit dafür heranzuziehen als nicht geeignet.

es lässt keine relevanten schlüsse auf die tatsächlichen ursachen zu. damit wird lediglich der eindruck erweckt, dass alle alkoholiker irgendwelche unbewältigten konflikte in sich tragen, die auslöser zu ihrer sucht wurden. dies ist schlichtweg falsch!

grüße
richter
 
Lieber RRichter!
Ich neige eher zu Horaz' Sicht der Dinge.
Ich habe im engeren Familien- und Bekanntenkreis 3 Alkoholiker und die tragen definitiv unbewältigte Konflikte mit sich herum...
Trotzdem habe ich über deine Ansicht nachgedacht. Ich fragte mich, wie man denn sonst zu gewohnheitsmässigem Trinken kommen kann.
Da kam mir in den Sinn, dass wir zu Hause als Kinder oft " Weinwasser " zu trinken bekommen haben.( Zur " Stärkung ")
Wasser, ein Schuss Rotwein und etwas Zucker. Köstlich, wir haben es geliebt!
Diese liebe Gewohnheit hätte ich weiterziehen können, den Weinanteil erhöhen, usw., bis die körperliche Abhängigkeit erreicht gewesen wäre.
Warum ist das nicht passiert? Eben vielleicht doch, weil mein " innerer Boden "
nicht fruchtbar war für eine Alkoholabhängigkeit?
Eine spannende Diskussion!
Liebe Grüsse, Sine
 
oder aber deine körperlichen voraussetzungen für diese art von sucht dir eine gewisse "immunität" geben. es gibt studien von kindern schwerst alkoholabhängiger eltern, die nicht in diesem milieu groß geworden sind, und ein solches auch nie kennengelernt haben. trozdem haben diese im erwachsenenalter ein deutlich erhöhtes risiko, der alkoholsucht zu verfallen.

dies lässt mich unter anderem sehr stark daran zweifeln, das nur der "innere boden" stark genug sein muß, um davor geschützt zu sein.


grüße
richter
 
deine aussage nach dem gestärkten "inneren boden" lässt in mir dann gleich folgende frage aufkommen.

wenn der starke "innere boden" ausreicht um nicht der alkoholsucht zu verfallen, dann müßte doch die selbe person gegen alle anderen suchterkrankungen ebenfalls "immun" sein.

wenn mich der "innere boden" vor einer sucht bewahren kann, dan sollte ja nach deiner these die grundlage einer gefäßtigten person gegeben sein. wie kann diese dann überhaupt eine sucht entwickeln.

das der "innere boden" bei einer anderen art von sucht dann nicht mehr stark genug sein soll, kann ich in diesem zusammenhang dann nicht verstehen.

liebe grüße
richter
 
Lieber RR,
das ist meines Erachtens wie bei dir im Gärtlein ( hast du eines?).
Nicht auf jedem Boden gedeihen alle Dinge gleich gut.
Und somit sind wir wieder bei meiner These, dass verschiedene Menschentypen für verschiedene Suchtmittel empfänglich sind.:idee:
Liebe Grüsse, Sine :wave:
 
:)))
Friede, RR, stossen wir mal mit einem beruhigenden Milchshake an!:bier:
Sine ;)
 
Das Wort " Sucht " beinhaltet " suchen ", so heisst es weiter vorne in diesem Thread.

Es gibt einen interessanten Text von Thomas Witzel zum Thema
" Sinn und Unsinn des Suchens ".
Darin wird das Rauchen angesprochen, ebenso aber auch schön provokativ die " Opferrolle des Nichtrauchers ".
Es werden gesellschaftsfähige Süchte aufgezählt, wie:
Sucht, zu helfen
Sucht, erfolgreich zu sein
Sucht, alles zu kommentieren
Auch, dass die Sinn - Suche zur Sinn - Sucht werden kann.
Neues-Denken.de - Die Sucht zu finden

Liebe Grüsse, Sine
 
Liebe Mitlesende.

Ganz wichtig hat unser RRichter weiter oben sinngemäss erwähnt, dass das allgemein herrschende Urteil über suchtkranke Menschen sehr kurzsichtig ist.
Das ist notwendig, dass das hier auch einmal gesagt wurde!

Dann hat Horaz behauptet, dass kein Mensch linear funktioniert.
- Gut, das habe ich wohl zu einfach gesehen, das ist bestimmt richtig.
Ich glaube aber immer noch, dass man eine grobe Einteilung wagen könnte.
Wenn auch SEHR viel gröber, als ich mir das vorgestellt hatte.
Da jeder Mensch ein Individuum ist, wird es auch für einen Therapeuten schwierig, den richtigen Ansatz zu finden.
Der Süchtige muss nämlich dazu bereit sein, sich mit sich selber zu konfrontieren.
Denn die Lösung liegt im Inneren jedes einzelnen Menschen.
Ohne diese Bereitschaft sind alle Therapieversuche von aussen reine Symptombekämpfung. - Und Solchem wollen wir hier im Forum ja ein Ende setzen...;)
All diese Gedanken hatten mich ursprünglich dazu bewogen, folgenden Thread zu starten:
https://www.symptome.ch/threads/wie-lerne-ich-mich-selber-anzunehmen.6057/
Langsam schliesst sich der Kreis, meine angestrebte Liste liefere ich noch nach...irgendwann ;)
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mich bei den Herren Dethlefsen und Dahlke bedient.
Im Buch " Krankheit als Weg " haben sie zu verschiedenen Suchtmitteln Zuordnungen gemacht.
Ich schreibe ganz kurze Stichworte, so wie ich die Kernaussage begriffen habe.
Die Liste darf gerne ergänzt oder kritisiert werden.

Ganz zuerst: Noch einmal die Aussage " Sucht kommt von Suchen "
Dann wird aber auch das Wort Flucht gebraucht und die Feststellung gemacht, dass man sich im Ziel geirrt hat, wenn man einer Sucht erliegt.

Stichworte:
Fresssucht - Innere Leere
Alkohol - Wunsch nach Konfliktfreiheit
Zigaretten - Freiheitsdrang
Kokain - Sucht nach Erfolg und Anerkennung
Heroin - Die totale Weltflucht

:wave: Sine
 
Hallo Sinne, fast habe ich in der letzten Zeit das Gefühl, dass ich eine Yoghurt-Sucht habe, ich könnte in Yoghurt baden. Meine Ernährung ist recht ausgewogen, was ich nicht esse, ist Fleisch, aber Meeresfrüchte und Fisch stehen auf meinem Speisezettel. Yoghurt-Sucht gibt es wohl nicht, mein Körper will mir damit wohl etwas signalisieren. Ich komme mir zur Zeit vor wie ein Yoghurt-Junkie.
Bei den meisten Süchten ist es wohl Selbstaggression - und die Ablenkung von Selbstagression - das Vernebeln, sucht kommt vom "suchen" und es ist richtig, man sucht sich etwas, um sich abzulenken - z. B. von Schuld, von selbstzerstörenden Gedanken, die natürlich auch sehr "unbewußt" sein können.
 
jap. da muss ich mich mal einschalten und es so kurz wie möglich halten.

Man muss die Sucht nicht ersetzen. Im Gegenteil. Das Schlimmste an der Sucht ist ja diese furchbare Angst nichts zu bekommen und der Verlust des Selbstbewusstseins dadurch. Durch das Beenden der Sucht erhält man so eine ungeahnte Freiheit und Selbstbestimmtheit. Das ist ein Kernpunkt des Buches "Endlich Nichtraucher" - und auch ich habe damit aufgehört. Am Jahresbeginn habe ich aufgehört, Zigaretten und Joints zu rauchen. Zu diesem Zeitpunkt war ich völlig verzweifelt und dachte ich wäre auf ewig dazu verdammt mich totzuqualmen(war kurz davor) Mit derselben Methode habe ich dann auch sämtlichen anderen Stimulanzienkonsum beendet und mich von ein auf den anderen Tag auf 100% Rohkost umgestellt.

Mittlerweile bin ich aber wieder meiner URSUCHT, der Fresssucht verfallen. Mit 10 Jahren von Mama unterstützt und vorgeführt bekommen, seitdem fressschtig. Mein Gewicht hatte sich auch immer gesteigert, bis ich die Rohkost entdeckt habe(letzten sommer). Letzten Sommer 97Kg, jetzt 70Kg.
Aber da ich jetzt keine anderen Sachen mehr nehmen, nichtmal Kaffee, ist die fresssucht noch stärker geworden.

Am Schlimmsten ist diese Angst etwas zu verpassen, wenn man nicht hochgeht in die Küche und sich den Magen vollschlägt. Wenn man dann hochgeht und reinhaut, hat man Schiss, dass man wieder vor Säure überkocht oder sich schrecklich fühlt. Eine grauenvolle Zwickmühle. Isst man nichts(satt), dann wirkt dieses Gefühl des Entbehrens wie ein tropfender Wasserhahn - beginnt man das Suchtessen - so kann man nicht aufhören, verspürt keine Sättigungsgefühle und ängstigt sich noch mehr - das Selbstbewusstsein sinkt weiter. Ein Teufelskreis. Die Befreiung aus diesem tEUFELSkreis führt zu einem starken Gefühl der Freiheit und Selbstbestimmtheit, man hat das Gefühl wieder Herr über sich zu sein und ist frei von diesen ständigen lähmenden Angst.

NiCHT schlecht erklärt, hat auch hervorragend geklappt, vor Allem was das Rauchen angeht. Nur irgendwie ist das so ne Sache. Solang man unterbewusst auch nur den GERINGSTEN ZWEIFEL daran hat, dass der jeweilige Konsum einem GAR NICHTS bringt und ALLES NIMMT - dann funktioniert es nicht. Ich hatte das Nichtraucherbuch auch schon ein Jahr zuvor gelesen - und vllt wegen meiner Kinderclique(kIffen), wohl unterbewusst dicht gemacht(unterbewusste Verlustangst)

Jetzt denke ich wohl unbewusst, dass das Überfressen mir bei meinen Ängsten und Sorgen hilft. Aber rational gedacht ist das Gegenteil der Fall - je mehr ich mich überfresse, desto weniger glaube ich an meine Fähigkeiten mit Schwierigkeiten und Ängsten fertig zu werden.

Ein weiteres Problem: Wenn ich mich so vollfresse, steigt auch wieder der Bedarf nach Stimulanz um den Appetit zu verringern oder den Zustand erträglicher zu gestalten(z.b.Cannabis)

Natürlich habe ich die Schnauze voll von Stimulanz und kann mir Alles vorstellen, nur nicht wie ich wieder an ner kippe ziehe.. Aber wer weiss, ich dachte auch ich würde keine Schlechtkost mehr essen. Zumindest den Stimulanzienkonsum über die orale Einnahme halte ich langfristig für eine logische Konsequenz - auch wenn ich es nicht will.

Vielleicht habe ich auch Angst davor, dass ich meine Ziele wirklich erreiche und wirklich "erfolgreich" bin. Angst vor Erfolg, solls ja geben. Die Angst davor festzustellen,dass einen auf den Weg zu seinen Zielen wirklich nichts aufhalten kann. Die Angst vor der Freiheit.

Darüber dass ich Nichtraucher bin und sämtlichen Drogen den Rücken gekehrt habe, kann ich mich schon nicht mehr freuen. Es ist zu normal mittlerweile, es ist zur Identität geworden. Aber mit der Überfresserei habe ich wieder die Büchse der Pandora geöffnet und bewege mich auf einem schlüpfrigen Seil-
hergott ich weiss wie mein Enthusiasmus, meine Begeisterungsfähigkeit, mein Selbstbewusstsein und Wohlbefinden drastisch absinken - doch mein Unterbewusstsein hat andere Glaubenssätze gespeichert.

Ich muss diese Glaubenssätze ergründen und durch richtige Glaubenssätze ersetzen. Ansonsten bleibt mir nur der Sog nach unten.
 
Hallo mongodelight.
( Komischer Nickname :D )
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Rüdiger Dahlke schreibt zum Thema Fresssucht:
Versuch, sich alles einzuverleiben und rund und eins mit allem zu werden.
Sucht als Suche nach dem Einssein mit allem zu verstehen, kann ein Ansatzpunkt sein.
Deepak Chopra empfiehlt deshalb auch, zu meditieren anstatt seiner Sucht zu frönen...
Ich glaube, du bist auf einem guten Weg, du hattest schon Erfolge und am besten machst du einfach weiter so :)
Liebe Grüsse, Sine
 
Ich bin voller Bewunderung für Deine Offenheit, Mongodelight !

Ich muss diese Glaubenssätze ergründen und durch richtige Glaubenssätze ersetzen. Ansonsten bleibt mir nur der Sog nach unten.

Dazu wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg. Spontan habe ich dabei an "The Journey" und ähnliche Methoden oder an schamanisches Arbeiten gedacht.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
dein posting bzgl. Sucht habe ich eben mit grossem Interesse gelesen. Ich war Tillidin und Zopiclonabhängig. Ich hatte starke Krebsschmerzen. Im September und Oktober 2009 habe ich einen stationären Entzug gemacht, es gibt aber kein Schmerzmittel, das mit gegen meine Schmerzen hilft. Gegen die starken Ängste helfen mir nur meine Schlaftabletten.
Ich habe gekämpft um von der Sucht loszukommen, habe aber nichts anderes bekommen, das mit die Schmerzen und die Ängste nimmt, nun bin ich wieder fast in meinem Hamsterrad.
Ich kann das nicht mehr lange durchhalten.
Ich grüsse dich
answer
 
Liebe Answer.
Ich lese im Forum mit, was du schreibst und verfolge deine Geschichte.
Du hast zum Beispiel kürzlich geschrieben, dass du die Antidepressiva reduziert hast und dich so besser fühlst.
Obwohl eine Sucht ein schwerwiegendes Problem ist, denke ich, dass du dich wegen deiner Medikamentenabhängigkeit nicht zu sehr kasteien solltest.
Versuche, die richtige Dosierung der verschiedenen Medikamente zu finden, um ein wenig Erholung zu kriegen.
Solltest du so ein wenig Kraft gewinnen können, kannst du sie jeweils einsetzen, um an deiner Sucht zu arbeiten.
Ich glaube, du steckst in einer Ausnahmesituation und da sollten auch Ausnahmeregeln gelten!
Liebe Grüsse, Sine
 
Liebe Answer.
Ich lese im Forum mit, was du schreibst und verfolge deine Geschichte.
Du hast zum Beispiel kürzlich geschrieben, dass du die Antidepressiva reduziert hast und dich so besser fühlst.
Obwohl eine Sucht ein schwerwiegendes Problem ist, denke ich, dass du dich wegen deiner Medikamentenabhängigkeit nicht zu sehr kasteien solltest.
Versuche, die richtige Dosierung der verschiedenen Medikamente zu finden, um ein wenig Erholung zu kriegen.
Solltest du so ein wenig Kraft gewinnen können, kannst du sie jeweils einsetzen, um an deiner Sucht zu arbeiten.
Ich glaube, du steckst in einer Ausnahmesituation und da sollten auch Ausnahmeregeln gelten!
Liebe Grüsse, Sine

Da möchte ich mich Sine anschliessen!
Wichtig hierbei, das weiter Arbeiten an der Sucht, aber vielleicht nicht im Sinne sich mit der Sucht zu beschäftigen, damit macht man sie oftmals nur größer als sie tatsächlich ist, es erhöht den Druck.
Wichtig ist es wie Du dich in deinem Leben einbringen kannst, in Arbeit und Freizeit, dem Leben einen Sinn zu geben, nach Aufgaben ausschau halten!
Ich wünsche Dir alles gute Answer!

Gruß Andreas
 
Oben