Tabletten wirken nicht?

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02.02.09
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hallo erstmal,

ich möchte mich kurzfassen:

habe zwegs meiner depression Venlafaxin von meinem Psychoterapheuten bekommen. nehme die jetzt schon seit ca. 5-6 Wochen...
Angefangen habe ich mit 75mg und nach gut 3 Tagen habe ich eine Wirkung verspürt...dann ist es mir 1 Woche lang recht gut ergangen. Allerginds nach der 1 Woche war die stimmungsaufhellende Wirkung vorbei. Folglich haben wir auf 150 mg erhöht und sind schrittweise bis jetzt auf 300mg pro Tag.
Es hat sich seit dem nichts mehr verändert an meinem Befinden! Es war nur die eine Woche super....

Hat sich mein Körper gleich an die Tabletten gewöhnt und kann den Wirkstoff nicht mehr aufnehmen?

Braucht es noch mehr Zeit bis zum Wirkungseintritt?

Besser absetzten und was anderes probieren?


Was sagt ihr dazu?
Danke schon mal für eure Antworten
 
tabletten wirken nicht?

Hallo maggo,

mich überzeugt das Venlafaxin nicht unbedingt:
Venlafaxin

Und da das Mittel bei Dir anscheinend nicht wirklich etwas bringt, würde ich es möglichst absetzen. Denn Nebenwirkungen hat es ja auch genug.

Du schreibst, daß der Psychotherapeut Dir das Venlafaxin verschrieben hat? Ist das wirklich ein Psychotherapeut oder ein Psychiater? Machst Du eine Psychotherapie gleichzeitig, um den Ursachen der Depression auf die Spur zu kommen oder um Verhaltensmaßnahmen kennenzulernen und zu üben, um mit der Depression umzugehen?

Könnten andere Gründe für die "Depression" vorhanden sein, wie z.b. eine Schilddrüsenproblematik oder eine Vergiftung?

Grüsse,
Oregano
 
tabletten wirken nicht?

Hallo maggo,
Tabletten beheben die Ursache nicht und sie haben einen Haufen
Nebenwirkungen. Versuch es lieber mit Johanneskrauttee. Was macht Dich denn so depressiv?

Depressionen können auch durch die Leber verursacht werden. Der Volksmund sagt treffend: "Dir ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen". Hast Du evtl. ein Galle/Leber-Problem?
 
danke für die antworten.....

habe falsch geschriebn...es ist ein Psychiater ja! wir machen gleichzeitig eine Therapie....

Habe heuer schon öfter Blutabnahmen und eine Gesundenuntersuchung gemacht...hat eigentlich immer alles gepasst. bis auf dass, das ein Leberwert fast immer ganz ganz leicht erhöht war. habe auch einmal einen Ultraschall von der Leber machen lassen aber passt auch alles...

war eigentlich immer schon eher depressiv..irgendwie kein spass am leben, bin den ganzen tag müde usw.....habe wie gesagt schön öfter untersuchungen gemacht und körperlich sollte nichts fehlen
 
Magst Du uns mal was über Deine Untersuchungen erzählen? Was wurde gemacht? Was waren Deine Symptome (alle) weswegen Du Dich zum Arzt begeben hast? Wie schnell wurde dort auf die Psychotherapie mit Medikation verschoben?

Aus persönlicher Erfahrung, kann ich Dir nur raten, zu versuchen ohne diese Medikation auszukommen. Die Gesprächstherapie ansich ist ja nichts falsches (insofern man denn auch einen guten Therapeuten hat)

Nachdem Du auf meine Fragen oben geantwortet hast, können wir dann hier weiter schauen, welche Ursachen hinter Deinen Symptomen stecken könnten.
 
angefangen hat das ganze damit weil ich immer so müde war den ganzen tag..egal wieviel ich schlafte. und immer so ein grauer schleier über meiner seele... das hat mich irgendwann so gestört..darauf hin hab ich zig untersuchungen bei verschiedenen ärtzten gemacht... immer ein großes blutbild, ultraschall usw... aber mir wurde immer von jedem gesagt dass alles passt. bei einem blutbild war mal der testosteronwert sehr niedrig..dann war ich allerdings beim endokrinologen und habe mehrmals das testo testen lassen..passt auch.

ich vermutete dann dass ich ein problem mit dem schlafen habe und in zuwenig tiefschlafphase komme und deswegen die ganzen probleme habe..
folgedessen bin ich ins schlaflabor, habe da wieder ein blutbild, lungentests usw gemacht und habe 1 nacht im labor verbracht ---> Ergebnis: es konnten keine Schlafprobleme festgestellt werden... die auswertungen waren alle mehr oder weniger im normbereich...

daraufhin bin ich selber daraufgekommen dass es bei mir eine Depression ist die das ganze auslöst. habe eigentlich auch nie so freude am leben... und wenn mal irgend ein kleiner Schicksalsschlag passiert (z.B. Freundin macht schluss) dann bin ich in Grund und Boden zerstört und mir gehts wirklich sehr schlecht. ich bin psychich sehr labil. Und jetzt bin ich beim Psychiater ......
 
weiters muss ich dazusagen dass ich mittlerweile seit 1 jahr eine colitis ulcerosa habe und eine fructose intolleranz ist festgestellt worden
 
Okay also wie so oft. Blutwerte wurden gemacht und wie immer hört man nur, dass es okay sei, dass alles in der Norm sei und das wars.

Hast Du Werte bei Dir? Wenn Du möchtest, kannst Du diese gerne mal hier posten. Bezüglich der Schilddrüse (was ja auch schon erwähnt wurde), wurde dort folgendes Untersucht:

TSH, fT3, fT4, Antikörper TPO-AK, TG-AK, TRAK + Ultraschall ?


Wenn ja, magst Du uns diese Werte bitte mal zeigen?! Wenn nicht, würde ich Dir raten, dass mal machen zu lassen. In der Regel wird nämlich nicht alles gemacht. Selbst beim Endokrinologen nicht.

Des Weiteren würde ich auch mal die Nebennieren im Auge behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
kann das
colitis ulcerosa habe und eine fructose intolleranz

nicht zu Mikronährstoffmangel führen? Mangel an B- Vitaminen z.B. kann für psychische Symptome verantwortlich sein. Vielleicht findest Du in Erreichbarer Nähe einen Psychiater, der einer solchen Arbeitshypothese gegenüber aufgeschlossen ist? Hier gibt es schon Threads zu dieser Problematik, leider finde ich die nicht wieder, vielleicht kann jemand helfen.

Das Buch "Leitfaden Mikronährstoffe" von Edmund und Nathalie Schmidt ist sehr gut, um sich Wissen anzueignen und ich zitiere mal stichwortartig:
Mangel von
B1: Müdigkeit, Neuropathien, Apathie
B2: Veränderung an Haut und Schleimhäuten, Nervenschäden
B3: Appetitlosigkeit, Bauchbeschwerden, neurologischen Symptome
B5: Neurologische und neuromuskuläre Symptome
B6: Reizbarkeit, Depression
B9 (Folsäure): Reizbarkeit, Depression
B12: Apathie, Depression

usw.

Liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht
Datura
 
Hallo maggo,

seit 1 jahr eine colitis ulcerosa habe und eine fructose intoleranz ist festgestellt worden

Hältst Du Dich ernährungsmäßig an die Fruktose-Intoleranz? Die kann ja auch schon allein eine Menge nach sich ziehen; - mit einer Colitis erst recht. Durch die Mängel, die da entstehen, können eben auch Depressionen entstehen - ebenso wie bei der Colitis.

Häufige Symptome (bei der FI):
Blähbauch
Durchfall/Verstopfung
Völlegefühl
Übelkeit
Oberbauchschmerzen
weicher Stuhl
häufiger Harndrang
Depressionen
Erschöpfung
Konzentrationsstörungen
Nervosität
Schwindelgefühl
Folsäuremangel
Zinkmangel
Fructose-Intoleranz

Da oft eine Intoleranz nicht alleine bleibt, wäre es gut, auch die anderen Intoleranzen abklären zu lassen, ebenso wie die Schilddrüse:
Lebensmittel-Intoleranzen
Schilddrüse

Grüsse,
Oregano
 
Zunächst einmal würde ich die Tabletten nicht selbsständig absetzen, sondern nur in Rücksprache mit deinem Arzt. Damit unterbrichst du sonst die Therapietreue was natürlcih keinesfalls positive Auswirkungen haben dürfte. Ist dein Psychiater auch über deine anderen Erkrankungen informiert? Evtl gäbe das einen Anlass für eine veränderte Medikation.
 
Venlafaxin hab ich auch schon mal genommen u. dann eigenständig abgesetzt. Sollte ausgeschlichen werden nach Rücksprache mit dem Arzt. Wenns dir gefühlsmäßig nicht mehr hilft, denke ich wird dir die weitere Einnahme auch nichts nützen.
 
colitis ulcerosa habe und eine fructose intolleranz
nicht zu Mikronährstoffmangel führen? Mangel an B- Vitaminen z.B. kann für psychische Symptome verantwortlich sein. Vielleicht findest Du in Erreichbarer Nähe einen Psychiater, der einer solchen Arbeitshypothese gegenüber aufgeschlossen ist? Hier gibt es schon Threads zu dieser Problematik, leider finde ich die nicht wieder, vielleicht kann jemand helfen.

Kann ich nur bestätigen. Bei Darmschleimhauterkrankungen, Crohn, Colitis und RDS sind alles Schleimhauterkrankungen, umbedingt B Vitamine zusätzlich nehmen.
 
habe mittlerweile tabletten alles abgesetzt und war heute bei einer Einführung des Bruno Gröning Freundeskreises...
hat sehr auf mich gewirkt das ganze muss ich sagen!...werde vermutlich auf dieser Basis weitermachen

danke an alle für die antworten und danke an Soehren für den Hinweis
 
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