Rätselhafter Hautausschlag

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Hallo,

es geht um meine Frau, sie stammt aus China und traut sich nicht selbst zu schreiben, deshalb übernehme ich das für sie.

Seit etwa eineinhalb Jahren hat sie einen stark juckenden Hautausschlag. Im Frühsommer 2009 waren wir in Schweden zum erstenmal beim Arzt. Die Ärztin dort hielt es für eine Allergie. Nach der Rückkehr ging meine Frau zum Hautarzt. Der behandelte sie zunächst auf Schuppenflechte. Der später durchgeführte Allergietest verlief ohne Ergebnis.

Der Ausschlag war seitdem mal mehr, mal weniger intensiv. Im letzten Frühjahr wurde es aber so schlimm, dass sie mit der Arbeit in der Restaurantküche aufhörte. Wie vermuteten einen Zusammenhang mit dem dort herrschenden "Klima".

Danach folgte eine Reihe von Untersuchungen in der Uni-Hautklinik. Dabei wurde aber auch keine entscheidende Lösung gefunden. Lediglich ein neuer Allergietest zeigte eine Reaktion auf eine bestimmte Nickelverbindung. Nur eine Behandlung zeigt etwas Besserung: Die ebenfalls befallene Kopfhaut mit "Stieproxal" zu waschen und die juckenden Stellen mit "Betamethasonvalerat" zu betropfen.

Eine Beschreibung des Ausschlags:
Immer vorhanden sind Stellen seitlich am Hals an anderen Stellen am ganzen Körper kommen und gehen sie.
Es sind rote Flecken von etwa 5 cm Größe, die sich etwas von der Hautoberfläche abheben. Manchmal werden diese Flecken tiefrot, manchmal werden sie blasser und gelegentlich werden sie schuppig.

An der Kopfhaut sind es punktförmige Pickel.

Außerdem gibt es an beiden Ellenbogen sehr trockene schuppige Haut, die ebenfalls stark juckt.

Untersuchungen auf Pilze und Bakterien ergaben kein Ergebnis.

Wir sind dankbar für jede Idee, was es noch sein könnte.

Grüße, Mikkey
 
Hallo,
Zunächst etwas Grundsätzliches: Haut und Darm bilden aus medizinischer Ganzheitssicht eine Einheit zur Abwehr schädlicher Stoffe.Die Haut aussen,die Darmschleimhaut innen.

Somit ergibt sich die Notwendigkeit,im Falle von Haut-Problemen auch den Darm zu behandeln (Pilze ?,Parasiten ?,Dysbiose ?) Gerade wenn Ihre Frau aus China kommt,kann man damit rechnen,dass infolge geänderter Lebensgewohnheiten und Ernährung hier Ungleichgewichte auftreten.

Nach Ihrer Beschreibung könnte man tatsächlich zunächst auf eine Psoriasis (Schuppenflechte) tippen.Aber auch eine echte Allergie ( Kuhmilch,Weizen,Ei) oder Intoleranz ( Lactose,Fructose,Gluten óder Histamin) kommen trotz negativen schulmedizinischen Test's durchaus noch infrage,wenn man mal mit einer Biophysikalischen (Bioenergetischen) Methode austesten würde.

So sollte man m.E. nach zweigleisig fahren:

1.) Behandlung des Darmes:: z.B. Hydro-Colon-Therapie (mehrmals) mit anschliessendem Darm-Bakterien-Aufbau. Zusätzlich hilft oft ein als wirksam ausgetestetes homöopathisches Konstitutionsmittel.

2.) Die Haut kann mit unterschiedlichen Methoden,so auch mit energetischen Methoden,z.B. Bioresonanz, im allgemeinen gut behandelt werden.

Weil gerade bei einer Psoriasis auch eine ausgeglichene seelische Wetterlage sehr wichtig ist,sollte man auch dafür Sorge tragen.Könnte da eventuell bei Ihrer Frau etwas vorliegen,etwa in Richtung Heimweh oder dergl. ?
Nachtjäger
 
Hallo Mikkey,

Etwa 90 Prozent der Chinesen leiden an einer Laktoseintoleranz. Sie können den auch als Milchzucker bekannten Stoff nicht abbauen.

Vielleicht gehört Deine Frau ja auch zu diesen 90% der Chinesen und bekommt einen Ausschlag, weil sie hier immer wieder Milch zu sich nimmt?
Es gibt einen Atemtest auf Laktoseintoleranz; vielleicht sollte sie den mal machen?

Laktose-Intoleranz
Laktoseintoleranz – eine Stoffwechselkrankheit Referat - Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de

Grüsse,
Oregano
 
Danke schonmal für die Antworten

Hallo,

ich gehe noch darauf ein, vorerst dachte ich, dass auch Bilder des jetzigen Zustands hilfreich sein könnten. Die hänge ich hier an (wenn ich das schaffe).

Im Moment ist die Situation gerade etwas besser, sonst sind die Flecken in der Farbe etwas intensiver. Tatsächlich ist es auf den Fotos nicht besonders gut zu erkennen, aber besser bekomme ich es nicht hin.

Grüße, Mikkey
 

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Also die Tatsache, dass Deine Frau viele Möglichkeiten hatte sich etwas wirklich Exotisches einzufangen, würde mich veranlassen, mich ans Tropeninstitut zu wenden.

Wenn ich in mein Buch sehe, dann ist dem Juckreiz nach der Hundehakenwurm ('Hautmaulwurf') möglich: "Entzündung der Haut-'bohrgänge'. Queländer Juckreiz. Die Larven legen pro Tag 2 bis 5 cm bohrenderweise in der Haut zurück" (dr. Fonk, S. 65).

Dann kommt in Frage: Onchocerca volvulus
"Chronische Dermatitis mit teilweise unerträglichem Juckreiz, bedingt durch wandernde Würmer und Mikrofilarien in der Haut. Mögliche Spätfolgen: Depigmentierung , aber auch Hyperpigmentierung in Verbindung mit einer papulösen Dermatitis, die schließlich zur Sklerodermie führt." (dr. Fonk, S. 70).

Das zweitere erscheint mir wahrscheinlicher.
Zur Diagnose schreibt dr. Fonk: "Mikroskopischer Nachweis der Mikrofilarien ('Skin-Snip-Verfahren'), knotennahe hautbioptische Untersuchungen. Das aussagefähigste Verfahren ist heute die Latex- und ELISA-Agglutination."

Gruß!
 
Noch ein paar Ergänzungen

Hallo,

vielen Dank schon mal für die Tipps. Ich glaube, ich muss noch einiges an "Vorgeschichte" nachschieben.

Meine Frau ist seit Frühjahr 2005 in Deutschland, seitdem hat sie keine Berührungsängste mit Milchprodukten gehabt. Sie hat sogar eine Vorliebe für Camembert entwickelt :). Auch in China hat sie regelmäßig Milch getrunken. Ich weiß nicht, ob sich eine Lactoseintoleranz erwerben lässt oder ob die sich im Laufe der Zeit in ihren Auswirkungen verstärken kann. Insoweit wäre so ein Test sicher sinnvoll, auch wenn ich persönlich nicht daran glaube.

Eine der versuchten Behandlungen habe ich im ersten Posting noch vergessen: Im letzten Februar ist meine Frau in China gewesen und hat dort auch einen Arzt aufgesucht. Der hat dann eine Behandlung in traditioneller Medizin begonnen. Die hätte mehrere Monate dauern sollen. Meine Frau war aber nur für 5 Wochen dort. Ich hatte die Idee, die Behandlung hier fortzusetzen. aber die Lektüre der entsprechenden Webseiten veranlasste meine Frau zu der Aussage: "Das sind alles Betrüger". Daher ist die Behandlung nicht fortgesetzt worden.

@Oregano (Wanderröte)
Das Bild macht tatsächlich den Eindruck, aber es ist eigentlich nur der Rand der befallenen Stelle erkennbar. Die Fläche ist dunkler und röter als die umgebende Haut. Dieser Rand bildet sich auch nicht bei jeder dieser Stellen, die haben i.A. sehr viel Ähnlichkeit mit den Abbildungen bei Wiki für Schuppenflechte. Außerdem lassen sich nicht Kommen und Gehen der anderen Stellen erklären.
Eine Schuppenflechte ist es mit größter Wahrscheinlichkeit nicht, da eine entsprechende genetische Disposition erforderlich ist. In China liegt die Häufigkeit um einen Faktor 10 bis 100 unter dem in Europa. In der Familie meiner Frau ist kein Fall einer Schuppenflechte bekannt. Die Diagnose hat auch nur der Hausarzt gestellt. Der Hautarzt, der danach folgte hat diese Möglichkeit später ausgeschlossen.

@lisbe
Meine Frau hat keine Probleme irgendeiner Art mit der Verdauung, es müsste sich also um einen "perkutanen" (war so das Wort :confused:) Parasiten handeln. Müsste sich der nicht weiterverbreiten, zumindest innerhalb einer so langen Zeit?

@Nachtjäger
Die geänderten Lebensgewohnheiten träfen eher auf mich zu :wave:. Aber im Ernst:
Wo kann man so einen biophysikalischen Test machen lassen und wie sähe eine Bioresonanzbehandlung aus?
Müsste sich ein Ungleichgewicht im Darm nicht auch anders bemerkbar machen?

Grüße, Mikkey
 
Noch ein paar Ergänzungen

Meine Frau hat keine Probleme irgendeiner Art mit der Verdauung, es müsste sich also um einen "perkutanen" (war so das Wort :confused:) Parasiten handeln. Müsste sich der nicht weiterverbreiten, zumindest innerhalb einer so langen Zeit?
Perkutan wäre richtig - da ist dann nichts mit Verdauungsproblemen. Was die Weiterverbreitung angeht, ist das in dem Buch nicht weiter erklärt, könnte also von der Größe des Befalls abhängen. Oder vielleicht doch im Tropeninstitut anrufen? Vielleicht kann man denen so ein Foto hinschicken?

Gruß!
 
Upps, da war ich lange am Schreiben...

Also China ist ein ziemlich zivilisiertes Land - jedenfalls in den Städten - die Leute legen sehr viel Wert auf Hygiene, sonst würden in den Riesenstädten vermutlich dauernd Seuchen wüten.
Der erste Schub lag außerdem fast ein Jahr nach der letzten vorhergehenden Reise dorthin.
Oder meinst Du Schweden, was kann man sich da exotisches einfangen?

In einem der Gebiete, in dem "Onchocerca volvulus" verbreitet ist, war meine Frau noch nicht. Bei dem Hundehakenwurm kenne ich das Verbreitungsgebiet nicht, frage mich aber, warum die Ausschläge an wechselnden Stellen auftreten und auch vollständig wieder abheilen.

Grüße, Mikkey
 
1) Mir kommen auch sofort Assoziationen an Wanderröte resp. Borreliose wenn ich das 2te Bild betrachte. Vorstellung beim Spezialisten und/oder probatorische AB-Behandlung (Doxycyclin ist billig)
2) Lithium aus Antidepressiva kann auch solche Flecken machen.
3) Chinaküche .... verwendet manchmal Glutamat -> Überempfindlichkeit
 
Hallo Mikkey,

Außerdem lassen sich nicht Kommen und Gehen der anderen Stellen erklären.
Eine Wanderröte bei Borreliose muß nicht immer an der gleichen Stelle zu sehen sein. Sie kann tatsächlich wandern und immer mal an einer anderen Stelle auftauchen.


Als charakteristisches Leitsymptom des Stadiums I kann das Erythema chronicum migrans, oder Erythema migrans bezeichnet werden. Tage bis etwa 10 Wochen nach dem Zeckenstich bildet sich um die Einstichstelle eine Hautrötung. Sie breitet sich langsam kreisförmig aus und kann auch an anderen Körperstellen auftreten. Deshalb wird das Erythema migrans auch Wanderröte genannt. Im weiteren Verlauf verblasst das Erythem von der Mitte aus, so dass es anfangs als scheibenförmige, später als ringförmige Rötung zu sehen ist. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Krankheitsbild der Lyme-Borreliose in Stadien

Grüsse,
Oregano
 
:)))

Dr. Fonk auf Seite 122:
Von 60 humanpathogenen Darmparasiten leben 25 ständig oder zumindest zeitweise im menschlichen Darm und zwar unabhängig vom jeweiligen IQ des Wirts.

Baklayan schreibt gleich auf der ersten Seite:
Das Ergebnis unserer Forschung war, dass fast alle Menschen chronisch parasitär belastet sind. Oder anders ausgedrückt: Fast jeder Mensch trägt Parasiten in sich. Das bedeutet, dass auch in Ihnen sehr wahrscheinlich Würmer und Egel in dem einen oder anderen Organ sitzen, die an Ihnen saugen, Ihren Stoffwechsel durcheinander bringen und Ihnen den Wurmstoffwechsel mit seinen verschiedenen Substanzen zumuten. Dieser Zustand ist dafür verantwortlich, dass Ihre Erkrankungen meist allen therapeutischen Bemühungen trotzen, also erfolglos bleiben.

Und ich könnte solche Aussagen wirklich noch weiter fortführen....
Was natürlich nicht heissen muss, dass sie wirklich welche hat. Meine Aussage ist, dass sie vielleicht nur andere hat, weil in diesen Breitengraden auch noch ein paar andere Mücken unterwegs sind, die ganz andere Ladungen verteilen. Es gibt Würmer, da reicht das Handgeben, um sich zu infizieren - frag Deine Frau ob es vielleicht einer der Gründe ist, warum in Ihrem Land das Händegeben unüblich ist. Wenn ich mir den Moslem ansehe, überlege ich auch inzwischen: ist es religös? Oder einfach klever, weil Schweinefleisch einfach nichts Gutes uns tut. Es gibt auch Würmer, die Du Dir barfußlaufend im Garten einsackst... auch das könnte ich fortführen. Aber auch so gesehen muss sie nichts davon haben.
Es war einfach eine Idee von vielen. :D
Viele Grüße!
 
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