Alles psychisch? Herzrasen, Erschöpfung, Husten...

Hallo Beanie,

achte bitte bei der Schilddrüsenuntersuchung darauf, dass alle Werte überprüft werden:
TSH, fT3, fT4; Antikörper TPO-AK, Tg-AK,TRAK.
Auch ein Ultraschall ist notwendig (vorzugsweise beim Nuklearmediziner).

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Malve,

in dem Schreiben steht "ausführliche Schilddrüsendiagnostik (TSH, fT3, fT4, Antikörper)". Ich gehe davon aus, dass die das beim Endokrinologen richtig machen. Schilddrüse wurde vor zwei und vor 13 Jahren gründlich untersucht, jeweils ohne Befund. Vor 13 Jahren wegen rapider Gewichtsabnahme und Abgeschlagenheit, vor 2 Jahren wegen häufiger Unterzuckerung - da kam dann auch die Diagnose Insulinresistenz. Aber vielleicht hat sich ja was geändert.

Jedenfalls geht es vorwärts.

LG, Beanie
 
So, da isse wieder. Meine Hausärztin hat die Schilddrüsenwerte genommen, allerdings nur TSH, fT3 und fT4:

TSH: 2,24
fT3: 3,56
fT4: 12,2

Die Antikörper soll der Endo nun nächsten Dienstag noch mitbestimmen, allerdings meint meine HÄ, dass die wohl auch in Ordnung sein werden. Warum auch nicht, wäre ja zu einfach gewesen.

Ich soll jetzt aber auch nochmal zu einem unabhängigen Kardiologen, Termin am 07.12. Meine HÄ denkt nun doch, dass aufgrund der tachykarden Phasen im Langzeit-EKG evt. noch was verstecktes sein könnte. Scheinbar traut sie dem Haufen im Krankenhaus doch nicht ganz.

Geändert hat sich an meinem Zustand nichts Wesentliches. Mein Hals fühlt sich dick an, ich habe links Halsschmerzen. Seit Ende letzter Woche habe ich wieder diesen hässlichen Husten, seit gestern nehme ich Pulmicort. Habe das Gefühl, nicht richtig tief atmen zu können. Ich bin immer noch außer Atem, wenn ich nur ins Obergeschoss gehe. Von Sport und ähnlichen Experimenten ganz zu schweigen. Das Herzrasen ist auch noch da, mittlerweile macht es mich aber nicht mehr so wuschig wie am Anfang. Ist halt da, und hört auch wieder auf nach ner Zeit.

Eigentlich wollte ich ja nächste Woche nochmal einen Arbeitsversuch starten. Alles doof. Vielleicht kann mir einer von Euch ja schon mal seine Meinung zu den SD-Werten kund tun. Lt. Befundbericht liegen sie ja wohl alle im Normbereich.

LG, Beanie
 
Hallo Beanie,

leider sind die Referenzwerte des Labors nicht angegeben.

Der obere TSH-Normwert liegt bei 2.5, von daher ist er bei Dir noch in der Norm.
Wird außer den drei Antikörpern auch ein Ultraschall gemacht?

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Malve,

fürs TSH hab ich keine Normwerte, da dieser Wert nur handschriftlich auf dem Befundblatt vermerkt ist, der obere liegt aber lt. meiner HÄ bei 4,0. fT3 ist 1,8 bis 4,6 ng/l, fT4 9,3 bis 17 ng/l. Sono ist erstmal nicht angedacht, weil ja lt. der vorliegenden Befunde kein hinreichender Verdacht auf Dysfunktion besteht.

Dass der gängige obere Normwert für TSH von 4,0 oder 4,5 wohl zu hoch angesetzt ist, habe ich mittlerweile von anderer Seite gehört. Lt. dieser Meinung sollte man schon ab einem Wert von 2,0 eine mögliche Unterfunktion in Betracht ziehen. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich denken soll. Vielleicht sollte ich doch erstmal zur Kur fahren und versuchen abzuschalten. :(

Danke erstmal. LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Beanie,

die Obergrenze für den TSH-Wert liegt heute bei 2,5 - leider richten sich viele Labore und Ärzte noch nicht danach.

Ich würde an Deiner Stelle alle Werte untersuchen lassen und auf jeden Fall auch einen Ultraschall miteinbeziehen. Wie viele unserer Mitglieder aus Erfahrung wissen, können sowohl TSH als auch freie Werte völlig in der Norm sein, und trotzdem gibt es bei den Antikörpern "Ausreißer", die letztendlich zu einer Diagnose führen.
Das muss bei Dir nicht so sein, es wäre jedoch sinnvoll, abzuklären:).

Liebe Grüße,
Malve
 
Nebst dieser Abklärung, die ich auch befürworte, gibt es noch einen anderen heißen Kandidaten, der das Potential hat, diese Effekte auszulösen.

Moderne Geräte, die sich dem überall-Online widmen, sie kommunizieren drahtlos, also über Funkwellen. Elektromagnetismus. Dabei wird sogenannte Impulstriggertechnik angewandt. UMTS, WLAN, BLUETOOTH laufen alle im selben Frequenzbereich und sind in der Lage, für Blitzschläge im Nervensystem zu sorgen. Diese ziehen eine Schutzreaktion des Körpers nach sich, die sich so äußert, wie beschrieben.


liebe Grüße
der Postbote
 
Hallo Postbote,

sicherlich könnte das auch eine Möglichkeit sein. Allerdings sehe ich weniger Anlass, diese in Betracht zu ziehen. Ich bin kein immer und überall online Mensch. "Internet" wird nur angeschaltet, wenn ich am Rechner sitze (okay, das ist jetzt, wo ich zuhause bin, schon mehr, aber nie länger als 2 Stunden am Tag). UMTS kennt mein Handy nicht. Bluetooth nur dem Namen nach, das ist immer aus. Gut, Fernseher und Radio usw. haben wir natürlich auch, aber die sind nicht in Dauerbetrieb und AUS heißt dann auch aus und nicht standby. Im Schlafzimmer sind gar keine Elektrogeräte.

Aber vielleicht ist ja alles auch ganz anders und ich verklage DHL bzw. den Flughafen Leipzig-Halle wegen Nachtverkehrs von Fracht- und Militärflugzeugen und der aus der damit verbundenen Störung resultierenden Gesundheitsbeeinträchtigung?

Ich werde mich wieder in Geduld üben und die Laborwerte sowie die weiteren Arzttermine abwarten und hoffen, dass alles gut wird.

LG, Beanie
 
Wo Dein Haus wohnt, wohnen da noch mehr neben Dir, bzw. um Dich herum?
Falls ja, wie denken die darüber? ;)


liebe Grüße
der Postbote
 
@ Postbote: Es gibt bereits eine Bürgerinitiative gegen den Nachtfluglärm. Leider kommen wir nicht gegen die Flughafengesellschaft an. Man müsse eben einige Einschränkungen hinnehmen, schließlich werden durch das Frachtdrehkreuz jede Menge Arbeitsplätze geschaffen. Und Untersuchungen haben ergeben, dass keine sonderlich hohe Lärmbelastung bestehe. Allerdings wurden in diese Untersuchung nur Passagiermaschinen berücksichtigt. Der tiefere "Brummton" der Frachtmaschinen stellt keinen Unterschied dar lt. der Experten. Dass tiefe Töne belastender sind oder störender empfunden werden, wird einfach unter den Teppich gekehrt.

@ Chris: Danke für den Tipp.
 
Nun... Diese "Experten" stehen mit ihrer Ansicht bescheiden beschränkt allein im Raum.

Beeinflussung der Gehirnwellen


Elektroenzephalografie

Sie können gar nicht vermeiden, daß solche Wellen und Frequenzbereiche aus der Zerstreuung heraus entstehen und wirken. Das ist wissenschaftlicher Müll den die da abgegeben haben. :bang:
 
Guten Morgen.

Der Endo hat mir gefühlte 3 Liter Blut abgenommen. Eigentlich war ja nur Labor angesetzt, aber die Schwester hat mich trotzdem ins Sprechzimmer gelassen. Da ich im März das letzte Mal da war, hab ich den Doc erstmal auf den neuesten Stand gebracht. Er will unbedingt wissen, was mich krank macht und woher der AV-Block kommt. Konnte nicht verstehen, dass ich zweimal im Krankenhaus war und keine Ursache gefunden wurde. Es wird jetzt außer der "normalen" Blutuntersuchung wegen der Insulinresistenz und den SD-Antikörpern auch noch ne Borreliose-Serologie gemacht. Naja, dann hab ich vielleicht am Montag für den Spezi schon mal nen Befund. Warum aber nicht gleich so? Weil ich auch immer noch diesen schrecklichen Husten habe, haben sie noch nen Rachenabstrich gemacht. Und er hat mir ein Vitamin-D-Präparat gegeben, dass ich nehmen soll, solange ich das Predni einnehme.

Zusätzlich hat die Schwester mir alle Befundberichte ausgedruckt. Leider sind dort immer nur die ermittelten Werte, nicht aber die Referenzwerte des Labors angegeben. Soweit ich das aber beurteilen kann, waren die SD-Werte TSH, fT3 und fT4 immer okay. SD-Sono vom 26.08.08 ergab damals ein Volumen von jeweils 4 ml rechts und links (kleine echoarme SD).

Zudem steht als Diagnose auf den Befundberichten Atopie. Also brauche ich mich nicht mehr zu wundern, wenn ich auf alles mögliche plötzlich allergisch reagiere...

Wiedervorstellung beim Endo ist nächsten Mittwoch. Da krieg ich den ersten Teil der Woche schon mal schnell rum. :rolleyes:

LG, Beanie
 
Hallo Beanie,

wir sind auf die drei Antikörperwerte gespannt;)..

Eine kleine echoarme Schilddrüse lässt auf eine Autoimmunerkrankung wie Hashimoto schließen.

Liebe Grüße,
Malve
 
Da sitz ich nun, ich armer Tor...

Aber der Reihe nach: War ja Montag bei dem Borreliose-Spezi Dr. H. Die Erstuntersuchung hat ne knappe Stunde gedauert. Es spricht vieles für eine (chronische) Borreliose. Zudem scheine ich aber auch noch ein Problem mit der Leber zu haben, denn beim Abtasten war da plötzlich ein ziemlicher Druckschmerz unterhalb der rechten Rippen. Die Nebennieren sollten auch mal untersucht werden. Und er empfiehlt, ein CT oder MRT vom Kopf machen zu lassen. Er hat auch Blut abgenommen für die Suche nach Co-Infektionen. LTT wäre sinnlos gewesen, da ich ja momentan das Predni nehme (noch bis 13.12.). Dass ich gut auf das Predni anspreche und es mir besser geht, spricht evt. gegen eine Borreliose. Sagt der Doc. Ich hab keine Ahnung. Er wird sich aber in jedem Fall mit dem Endo in Verbindung setzen und mit dem abklären, ob und wie und was.

Gestern Kardiologie. Die haben dort in der Praxis ein EKG geschrieben, mich zu meiner Krankengeschichte befragt, Blutdruck gemessen und mir ein Langzeit-EKG umgehängt. Blutdruck war links 120/85 und rechts 100/80. EKG war in Ordnung. Heute morgen hab ich das Langzeit-Gerät wieder hingebracht. Hab aber vorher noch Schnee geschaufelt, damit sich's lohnt. Nur habe ich seit dem 28.11. (3. Tag unter Predni) kein Herzrasen mehr gehabt. Und auch bei körperlicher Anstrengung ging/geht der Puls kaum hoch.

So, nun das Highlight: War zur Wiedervorstellung beim Endo. Borreliose-Serologie liegt noch nicht vor. Dazu ruft er mich dann an. Die anderen Werte zeigen wohl eine "latente Hypothyreose". Lt. Befundbericht TSH 3,05 mlU/l, fT3 4,00 pmol/l, fT4 13,60 pmol/l, TPO-AK 5,67 lU/ml. Das ganze wieder ohne Referenzwerte. Und auf Bitte der Psychiaterin sollten doch alle Antikörper gemacht werden, warum also nur einer? Jedenfalls soll ich jetzt L-Thyroxin 25 μg pro Tag nehmen, in 4-6 Wochen soll nochmal kontrolliert werden mit Ziel, TSH bei 0,5-1 mlU/l. Ach ja, und ich hab nen Vitamin-D-Mangel.

Was die Leberschmerzen angeht, wäre das auch ne Erklärung für meine Müdigkeit. Momentan ist es so schlimm, dass ich abends schon vor 21 Uhr auf dem Sofa einschlafe. Dafür bin ich dann meist gegen halb 5 morgens wieder wach und krieg kein Auge mehr zu. Ausgeschlafen bin ich dann allerdings nicht. Dr H. meint, ich soll auf jeden Fall was für mein Immunsystem tun, also Vitamine nehmen, vor allem B. Auf Rat vom Endo nehme ich ja schon Calcimagon D3. Hab mir jetzt noch ein Vitamin-B-Komplex mit Magnesium besorgt. Vielleicht hilft's ja, schließlich wird Magnesium ja auch bei SD-UF empfohlen.

So, war jetzt mal wieder ein längerer Text. Vielleicht hat ja einer von Euch auch noch ne Meinung dazu.

LG, Beanie
 
Es ist immer wieder anders... Gestern hab ich ja noch geschrieben, dass ich seit Ende November kein Herzrasen mehr hatte. Seit heute Mittag ist es wieder da. Ich weiß nicht, ob das mit dem Predni zu tun hat. Angefangen am 26.11. mit 30 mg, schrittweise alle drei Tage um 5 mg reduziert, gestern das erste Mal 10 mg. Meiner HÄ hatte ich Ende letzter Woche schon gesagt, dass das Herzrasen irgendwie weg ist, und gefragt, ob das mit dem Predni zusammenhängen könnte. Sie meinte, eigentlich nicht, Nebenwirkung wäre ja eher Herzrasen. Mit Blick auf Chris' Rat drängt sich mir jetzt die Frage auf, ob mein Cortisol-Spiegel evt. zu niedrig war/ist und das Predni das irgendwie eingepegelt hatte. Den Test hab ich natürlich noch nicht gemacht, denke ja, dass der momentan verfälscht würde. Habe zudem heute morgen die erste Tablette L-Thyroxin genommen. Wäre schön, wenn jemand ne Idee hätte, was nun schon wieder los ist.

LG, Beanie
 
Ich hoffe, auf diesen Beitrag meldet sich nochmal jemand von Euch zu Wort. Jetzt ist es nämlich amtlich, ich bin depressiv. Hatte heute Termin zur Wiedervorstellung bei der Psychiaterin. Aufgrund der ja beim zweiten Test doch festgestellten Schilddrüsenunterfunktion und der Tatsache, dass es mir mit der Prednisolon-Therapie ein paar Tage richtig gut ging, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich an einer Depression leide. Das Predni habe wohl bewirkt, dass meine Stimmung nach oben ging und ich mich tatkräftig fühlte usw. Sollte man dann aber auch mal in die Nebenwirkungen aufnehmen, denn da steht genau das Gegenteil. Die Psychiaterin hat mir jetzt Cipralex 5 mg/Tag verordnet, wenn ich keine Besserung merke, soll ich auf 10 mg. Nachdem mein LG den Beipackzettel gelesen hat, wollte er mir verbieten, das Zeug zu nehmen. Aber ich hoffe ja immer noch, dass eine der vielen Diagnosen und die entsprechende Behandlung Besserung bringt. Also werde ich es wohl schlucken.

Zusätzlich habe ich gestern Dr. H. und den Endo angerufen. Bei der Blutuntersuchung bei Dr. H. sind Chlamydia pneumoniae, Yersenien und Herpesviren festgestellt worden. Die Borreliose-Serologie beim Endo war negativ, Dr. H. meinte aber letzte Woche schon, dass das aufgrund der Predni-Therapie auch nicht anders zu erwarten sei. Beide Ärzte schicken mir die Befunde per Post, hab sie leider noch nicht vorliegen. Chlamydien, Yersenien und Herpes habe ich heute bei der Psychiaterin erwähnt, allerdings hat sie diese Info ignoriert. Auch der Endo hat gemeint, keine dieser Biester könnte meine Beschwerden hervorrufen. Gelesen hab ich zwischenzeitlich was anderes. Ich hoffe nun, dass sich einer von Euch ein wenig damit auskennt und mir ein bisschen dazu sagen kann.

LG, Beanie
 
Hallo Beanie,

ich verstehe nicht, dass all deine geschilderten Beschwerden von einer Depression verursacht werden sollen.:rolleyes: Was hat damit eine Arthritis, Husten oder Lymphknotenschwellungen zu tun? Zumal du ja Yersinien, Chlamydia pneum. und Herpesviren hast bzw. diese festgestellt wurden. Das kann man doch nicht einfach so ignorieren, wenn Symptome vorliegen!
Dass das Cortison ein paar Tage half, muß nicht heißen, das deswegen keine Borreliose oder andere Infektionen vorliegen können. Es kann trotzdem erstmal auf Entzündungen einen Effekt haben. Trotzdem können sich Bakterien darunter weitervermehren, da es immunsupressiv wirkt. Waren nach den wenigen Tagen die Beschwerden wieder da oder schlimmer?

Das keine Borrelien-AK gefunden wurden, trotz das evtl. eine Borreliose vorliegen könnte, kann auch andere Ursachen haben. Borrelien können das Immunsystem austricksen und sich in schwer zugängliche Gefilde einschleußen und abschotten.

Was sagt denn der Borre-Spezi dazu und wird er dich auf die Infektionen hin behandeln? Ich würde nochmal mit ihm darüber sprechen.

Borrelien könnten solche Beschwerden verursachen. Und Yersinien und Chlamydien können ebenfalls auf die Gelenke gehen, Chlamydia pneum. kann auch Erschöpfung, Muskel/Sehnenbeschwerden, Husten, Herzbeschwerden und sowie die Borreliose auch sogar Depressionen auslösen...

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Quittie,

da ich mich ja mittlerweile ausführlich zu Borreliose und nach der telefonischen Auskunft am Dienstag auch zu den anderen erstmal oberflächlich belesen habe, weiß ich mittlerweile, dass meine Beschwerden durchaus dadurch ausgelöst werden können. Deswegen war ich ja auch erstaunt, dass die Psychiaterin und der Endo das einfach so "vom Tisch gewischt" haben. Zitat vom Endo: "Bei Chlamydien gibt es eine Durchseuchungsrate von fast 100%. Die können solche Beschwerden nicht auslösen." Lt. einer Website, die sich fast ausschließlich mit Chlam. pn. befasst, können sie das aber sehr wohl. Der Borre-Spezi schickt mir die Befunde ja zu, ich soll mit meiner HÄ über eine mögliche Behandlung sprechen. Er will mir den Fahrweg ersparen, aber wenn ich gegen Wände renne, soll ich einen neuen Termin bei ihm machen.

Die Beschwerden kamen langsam wieder, am zweiten Tag auf 10 mg Predni. Am Montag hab ich die letzten 5 mg genommen, und es geht weiter bergab. Gestern haben mich die 500 m bis zum Zug so erschöpft, dass ich aufgrund des folgenden Hustenanfalls zum Notfallinhalator gegriffen habe. Half kurzzeitig, trotzdem machte sich eine ältere Dame im Zug ziemliche Sorgen um mich. Es gibt eben noch liebe Menschen. :) Heute morgen bin ich mit einem Gefühl in der Brust aufgewacht, als sitze ein Propfen irgendwo in der Lunge. Das ist neu.

Weil ich ja eine brave Patientin bin und, wie schon erwähnt, hoffe, dass irgendeine der Diagnosen und Behandlung Besserung bringen, habe ich natürlich gestern die ersten 5 mg Escitalopram (Cipralex) genommen. Mit dem Ergebnis, dass ich völlig überdreht war, mich auf nix wirklich konzentrieren konnte, immer wieder den Faden bei Gesprächen verloren habe (Weihnachtsfeier vom Sportverein) und letztendlich gegen Mitternacht mit Herzrasen im Bett lag und nach Luft schnappte (nachdem ich vorher zwei Stunden auf dem Sofa saß und versuchte, wieder runter zu kommen), dass mein LG dachte, ich geb gleich den Löffel ab. Soviel zu der Aussage, eine so geringe Dosis sollte bei mir keinerlei Nebenwirkungen hervorrufen. Und falls doch, dann klingen die nach spätestens 2 Wochen ab. Ich möchte aber bitte nicht 2 Wochen wie ein Flummi durch die Gegend schnipsen. Wenn's nach meinem LG geht, dann war das gestern das erste und das letzte Mal, dass ich das Zeug genommen habe. Aber wie gesagt, brave Patientin... Ich ringe noch mit mir.

Sobald ich die Befunde von Dr. H. vorliegen habe, werde ich meine HÄ aufsuchen. Hoffe, das bringt mich vorwärts. Die Psychiaterin will mich unbedingt zur Kur schicken, das sei ganz wichtig. Ich finde aber, dass meine HÄ da umsichtiger ist. Sie hält die Kur erst für sinnvoll, wenn wir wissen, was mir fehlt. Hab ich der Psychiaterin auch so gesagt. Fand sie nicht so toll und meinte, zur Not fülle sie den Arztfragebogen aus. Ein weiteres Gespräch hatte sich damit für mich erübrigt.

Harren wir der Dinge, die da noch kommen.

LG, Beanie
 
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