Schmerzen und Taubheit in Bein und Fuß aber alle sind ratlos...

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05.04.10
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Hallo! Seit Anfang August habe ich Schmerzen im rechten Bein, ausstrahlen von der Pobacke nach unten. Teilweise auch Kribbeln.
Ich bin, nachdem es mit 4 Wochen KG und manueller Therapie nicht besser wurde, zu einem sehr guten Orthopäden gegangen. Dieser machte ein paar Tests und veranlasste sofort ein MRT wegen Verdacht auf Bandscheibenvorfall. Bei diesem MRT kam raus: "paramediane Bandscheibenprotusion re. mit Tangieren der S1-Wurzel".

Es wurden daraufhin verschiedene Behandlungen gemacht, wie Akupunktur, Bestrahlung, Medikamente (Schmerzmittel und Kortison), Spritzen und KG/manuelle Therapie. Leider haben sich die Beschwerden gar nicht verbessert, sondern teilweise eher noch verschlechtert, so dass mein Orthopäde mir zu einem stationären Aufenthalt in einer spaziellen Abteilung für konservative Orthopädie und Manuelle Medizin empfahl.

Dort bin ich nun 10 Tage stationär gewesen. Ich bekam dort Schmerzmittel, Physio- und Ergotherapie, außerdem eine Wurzelblockade des S1-Nerven (wodurch auch für 2 Tage Blase und Darm funktionsunfähig wurden und ich mehrfach kathederisiert werden musste - mit sehr großen Urinmengen (einmal 1000 ml!)).

Während der dortigen Behandlungen hatte ich nur zeitweise eine leichte Linderung meiner Schmerzen, insgesamt sind die Beschwerden eher schlimmer geworden. Mein Fuß (Außenkante) ist inzwischen fast ständig taub und die Kraft wird schlechter, so dass ich auch schon mehrfach gestolpert bin. Der Rest des Fußes kribbelt und das Kribbeln zieht sich auch etwas das Bein hoch, etwa bis zur Wade.

Messbare Befunde sind laut Entlass-/Arztbericht: Lasegue rechts positiv bei 20°; Fußsenkerschwäche re. Kraftgrad 4-5 von 5; Fußheberschwäche und Großzehenheberschwäche rechts Kraftgrad 4-5/5

Ich wurde auch 2x neurologisch untersucht, einmal war der Achillessehnenreflex stark vermindert, einmal normal. (Was ja eigentlich auch unlogisch ist...)

Ein neues MRT der LWS ergab, dass sich die Vorwölbung aus dem 1. MRT zurückgebildet hat (wenigstens etwas positives).

Dadurch bin ich den Ärzten aber jetzt ein Rätsel. :confused: Ich habe laut des Stations- und des Assistenzarztes eindeutige Symptome, die auf eine Nervenwurzelreizung o.ä. hinweisen und dafür typisch wären, aber in der Bildgebung und neurol. Untersuchung (Reflex) findet sich keine Entsprechung dazu.

Zusammenhänge mit einem HWS-Problem wurden ausgeschlossen. Es wurde auch eine "Konferenz" mit meinem behandelnden Arzt, meiner Physiotherapeutin und allen anderen 20 Physiotherapeuten dort gemacht, wo ich von meinen Beschwerden berichten sollte und einige Dinge vormachen sollte. Auch da gab es keine wirklich greifbaren neuen Ansatzpunkte.

Es wurde auch ein Psychologe hinzugezogen, dazu steht im Entlassbrief: "Kein Anhalt für psychische Störungen. Es ergeben sich weder aus... noch aus... Hinweise für eine depressive Stimmung im klinischen Sinne. Auch keine Anhaltspunkte für andere psychische Störungen."

Da die Ärzte nicht weiter wissen, haben sie mich jetzt - mit entsprechender Schmerzmedikation - entlassen. Aber ohne mir zu sagen, was ich weiter unternehmen könnte. Das einzige, was sie geraten haben, ist so eine Nervenmessung (EMG/ENG) beim Neurologen. Und ich solle halt meinen Fuß trainieren und aufpassen, dass ich nicht darüber falle...

Sie meinten eher, dass ich mich quasi damit abfinden müsse. Das will ich aber nicht, dazu bin ich zu jung! Und irgendwoher müssen die Schmerzen und die Taubheit ja auch kommen...

Ich habe zwar am Montag einen Termin beim Orthopäden, möchte ich aber schonmal vorher nach möglichen anderen Ursachen schlau machen.

Hat hier vielleicht irgendjemand noch irgendeine Idee? Ich bin für jeden Tipp, Ratschlag, Denkanstoß etc. dankbar.

Viele Grüße!
 
Hallo!

Danke für deine Antwort und den Link.

Die Physiotherapeutin hat auch nach Vojta behandelt, meinte aber dann, dass das für meinen Fall eher nicht zielführend wäre.

Schade, dass es sonst anscheinend keine Denkanstöße oder Ideen gibt...

Viele Grüße!
 
Hallo Wella 77, kann es sein, das man bei dir eine Polyneuropathie noch nicht diagnostisiert hat? Könnte eine Variante sein ich habe ähnliche Erfahrung außer dem Ziehen aus der Gesäßhälfte...Arzt war sich auch nicht sicher aber die Untersuchungsergeb. waren eindeutig, war nix für den Orthop. sondern für den Neurologen hab nicht schlecht gekuckt, Schmerzen sollen nun mit Tilidin behoben werden wogegen ich mich sehr sträube
 
Hallo Reinhild,

nein, an Polyneuropathie war bisher offensichtlich noch nicht gedacht worden. Was für Untersuchungen müsste man da machen?

Ich komme jetzt gerade vom Orthopäden. Dieser war auch etwas ratlos, insbesondere auch, weil die Schmerzen im Bein nicht besser werden. Er hat mir eine Überweisung zum Neurologen mitgegeben. Da steht drauf "Erbitte weitere Untersuchung bei unklarer Beinschmerz re. Diagnose: V.a. Neuritis re. Peroneusnerv"

Er tippt jetzt auf eine Nervenentzündung, meint aber auch, dass diese Messungen, die vom KH empfohlen wurden, auf jeden Fall gemacht werden sollten.

Außerdem soll ich vorsichtshalber noch ein MRT von der HWS machen lassen. Er meinte, dass es zwar selten wäre aber durchaus sein könne, dass auch ein Problem in der HWS zu diesen Symptomen führt (zumal meine HWS bzw. die Kopfgelenke auch vorgeschädigt sind). Ich verstehe zwar den Zusammenhang zwischen HWS und Bein bzw. Fuß nicht so ganz, aber er meinte, er hätte erst vor kurzem mit einem Kollegen über eine Patientin gesprochen, die kaum laufen konnte und alle haben nur auf die LWS gesehen. Hinterher stellte sich da wohl auch raus, dass die HWS die Ursache war.
Die Ärzte im KH hatten diesen Zusammenhang zwar eigentlich auch ausgeschlossen, aber sicher ist sicher. Auch wenn ich in der Röhre immer Zustände bekomme...

Vor dem Tilidin musst du keine Bedenken haben. Klar, es hört sich schon heftig an und jeder hat irgendwie Angst vor Abhängigkeit. Aber ich nehme das auch schon seit 5 Jahren. Ich habe nur in den ersten paar Wochen Nebenwirkungen gehabt, inzwischen habe ich keinerlei NW, vertrage es sehr gut. Und die Schmerzen habe ich damit wirklich gut im Griff. Fürs Bein haben wir jetzt die Dosis sogar noch erhöht. Mit Abhängigkeitssymptomen o.ä. hatte ich auch noch nie zu tun. Da hatte ich auch schon andere Medis, wo das ganz anders war.

Danke und alles Gute für dich!
 
Vor dem Tilidin musst du keine Bedenken haben. Klar, es hört sich schon heftig an und jeder hat irgendwie Angst vor Abhängigkeit. Aber ich nehme das auch schon seit 5 Jahren. Ich habe nur in den ersten paar Wochen Nebenwirkungen gehabt, inzwischen habe ich keinerlei NW, vertrage es sehr gut. Und die Schmerzen habe ich damit wirklich gut im Griff. Fürs Bein haben wir jetzt die Dosis sogar noch erhöht. Mit Abhängigkeitssymptomen o.ä. hatte ich auch noch nie zu tun. Da hatte ich auch schon andere Medis, wo das ganz anders war.

Ich denke, man muß sehr gut abwägen, ob man 'Tilidin nehmen möchte oder nicht. Wenn die Schmerzen so stark sind, daß man ohne Tilidin und/oder andere Behandlungen das Leben mehr als schwierig erlebt, dann ist das sicher richtig.

Ob nun eine Abhängigkeit eingetreten ist oder nicht kann man ja erst feststellen, wenn man herunter dosiert bzw. ganz absetzt.

https://www.ecomed-medizin.de/sj/sfp/Pdf/aId/10165

https://www.symptome.ch/vbboard/verschiedene-drogen/5776-tilidin-sucht-schmerzmittel-16.html

III.3.3
.....drei Fälle primärer Tilidinabhängigkeit. Die neurologisch bedingten
Schmerzsyndrome, die mit Tilidin behandelt wurden, waren im einzelnen eine Trigeminusneuralgie, ein Wurzelreizsyndrom nach Polytrauma mit Wurzelausriß und eine chronisch sensible Polyneuropathie. Die Dauer des Abusus betrug zwischen ein und sechs Jahren, wobei die mittlere Tagesdosis 300 bis 750 mg Tilidin betrug. Alle drei Patienten wurden wegen nicht beherrschbarer Schmerzsyndrome stationär aufge-
nommen. Die Entzugssymptomatik stellte sich zwischen ein und vier Tagen nach Absetzen von Tilidin ein.
Bei einem Patienten stellte sich zu Beginn des Entzuges eine lebensbedrohliche Ateminsuffizienz ein, die eine maschinelle Beatmung erforderte.
Die Behandlung erfolgte mit Distraneurin von maximal 12 Tabletten/die bzw. bis zu einer 34 Tabletten entsprechenden Infusionsmenge. Die Patienten wurden schmerzfrei bzw. deutlich gebessert entlassen und nach sechs bis zwölf Monaten zur Nachuntersuchung einbestellt. Dabei wurden bei allen erneuter Analgetika-Mißbrauch und -Abusus festgestellt.
Tilidin hat wie Morphinanalgetika folgende Nebeneffekte:...


Gruss,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo! Natürlich kenne ich die entsprechende Berichterstattung zu Tilidin (u.a. kannte ich auch schon deinen Link). Aber ich denke, das sind schon Extremfälle.

Mir hat ein Arzt erklärt, dass das Risiko eine Abhängigkeit zu entwickeln auch sehr viel höher ist, wenn man das z.B. in Tropfenform einnimmt. Nimmt man es aber in - retardierter - Tablettenform, dann ist immer auch ein sog. Antagonist eingeschlossen, der eine entsprechende Überdosierung verhindert. Und natürlich ist auch immer die Dosis-Höhe entscheidend. Es ist bestimmt ein Unterschied, ob man 50 oder 300 mg nimmt.

Natürlich nehme ich auch nur die geringst-nötige Dosis, die ausreichend gegen die Schmerzen wirkt. Lange Zeit habe ich wegen der HWS nur die 50/4mg Retardtabletten 1x/Tag gebraucht, jetzt mit den zusätzlichen Problemen mit dem Bein nehme ich 2x 50 mg. Also auch noch sehr wenig.

Ob nun eine Abhängigkeit eingetreten ist oder nicht kann man ja erst feststellen, wenn man herunter dosiert bzw. ganz absetzt
Naja, man kann eine Abhängigkeit ja auch feststellen, wenn man immer das Gefühl hat, man habe nicht ausreichend von dem Mittel genommen und die Abstände zwischen den Einnahmen verkürzt/verkürzen will. Auch das ist - bei gleich bleibender Dosierung - ein Anzeichen für eine Abhängigkeit. Aber dieses Gefühl ist bei mir in den letzten 5 Jahren auch nicht aufgetreten.


Was mein Bein-Problem betrifft:
Ich habe jetzt einige Termine ausgemacht. Zum MRT der HWS gehe ich am Donnerstag (in einer anderen Praxis hätte ich erst im März einen Termin bekommen:eek: !)
Bei den Neurologen gibt es auch erst Termine für Anfang des nächsten Jahres. So lange will ich natürlich mit meinen Schmerzen und der Taubheit nicht rumlaufen. Aber ich habe einen gefunden, der eine offene Sprechstunde mit Wartezeit anbietet. Da werde ich mich dann morgen wohl einfach mal (mit einem guten Buch) hinsetzen.

Ich habe nämlich jetzt auch ein bißchen Schiss... Mein Fuß ist ja manchmal etwas schlapp und ich stolpere leicht. Und wo es jetzt angefangen hat zu schneien und es glatter wird, bin ich teilweise beim Laufen echt unsicher, weil ich Angst habe, dass ich dann noch schneller hinfalle, bzw. die Sturzgefahr dann größer ist als ohnehin schon.

Ich hoffe, dass ich dann bis zum Ende der Woche klarer sehe... Einerseits wünscht man sich ja immer, dass die Ärzte nichts finden, aber im Moment wäre es mir wirklich lieber, sie finden was. Dann kann man wenigstens gezielt was tun.

Viele Grüße!
 
Hallo!

Gestern war ich ja beim Neurologen für weitere Untersuchungen und diese Messungen.

Leider (oder auch zum Glück - wie man's nimmt) ist dabei nichts herumgekommen, alle Untersuchungen waren ohne Befund (auch wenn eine Messung wegen eines fehlenden Reizes/einer fehlenden Reaktion) nicht geklappt hat.

Also auch kein Anhaltspunkt für die Ursache meiner Schmerzen, des Kribbelns etc.

Gestern Abend hatte ich wieder starke Taubheit, teilweise sogar hoch bis in die Wade.

Morgen ist dann das HWS-MRT (habe schon Schiss, obwohl ich da was zur Beruhigung oder Angstlösung bekommen kann).
Wobei meine Physiotherapeutin glaubt, dass da auch nichts bei rumkommen wird. Sie tippt eher darauf, dass der Ischiasnerv irgendwo in seinem Verlauf stark gereizt wird, ist sich aber nicht sicher, wo...

Naja mal abwarten, was da morgen rauskommt. Und es ist wieder wie so oft: einerseits wünscht man sich, dass die was finden, andererseits wünscht man sich immer, dass sie was finden...

Viele Grüße!
 
Liebe Oregano,

vielen Dank für deine weiteren Tipps.

Akupunktur habe ich schon gemacht. Hatte viele Sitzungen ohne jeden Erfolg, so dass der Arzt es von sich aus abgebrochen hat, weil er meinte, dass es dann nichts bringen würde. Er hatte auch verschiedene Akupunkturpunkte ausgetestet.

Auch KG und manuelle Therapie mache ich seit Ende August regelmäßig 2-3x/Woche. Auch hier versucht meine (supergute) Therapeutin alles mögliche und macht immer wieder verschiedene Sachen mit mir, zeigt mir viele Übungen, die ich dann auch zuhause mache, etc.

Und im Krankenhaus meinten die Ärzte ja auch nur, dass man da sonst nicht viel machen könnte. Außer eben statt dem rechten das linke Bein belasten und aufpassen, dass ich nicht falle.

Naja, vielleicht sind wir ja morgen schon etwas schlauer. Nächste Woche habe ich dann wieder einen Termin beim Orthopäden um mit ihm alle Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen und das weitere Vorgehen mit ihm zu besprechen.

Liebe Grüße!
 
Hallo Wela,

hattest Du evtl. im August/Juli einen Sturz, Unfall, Stich oder so etwas?

Gruss,
Oregano
 
Hallo!

Nein, Sturz, Unfall oder Stich hatte ich nicht. Der Unfall ist 8 Jahre her, und ein Zeckenbiss ist 4 Jahre her. An den wurde auch schon gedacht, aber nicht nachgegangen weil so lange her und damals auch nichts war.

Ich hatte allerdings Anfang August eine Beckenkammpunktion für eine Knochenmarkentnahme. Da die ganzen beschwerden wenige Tage danach anfingen, wurde auch dort ein möglicher Zusammenhang berücksichtigt, aber ausgeschlossen...

Trotzdem danke für deine vielen Denkanstöße!

Mal sehen, was morgen das MRT ergibt (ich hoffe, ich kann überhaupt schlafen, weil ich schon wieder wegen dieser Enge dadrin ziemlich aufgeregt bin...)

Viele liebe Grüße!
 
Hallo!

Jetzt also mal wieder ein kurzes Update:

Also das MRT der HWS war völlig unauffällig (der Bereich, der damals beim Unfall betroffen war, war nicht so wirklich deutlich abgebildet, so dass man da nicht erkennen konnte, ob sich da was verändert hat, was aber für diese Fragestellung auch nicht interessant war).
Die Radiologin sagte mir bei der Nachbesprechung, dass alles o.k. wäre, die Bandscheiben alle gut aussehen und das Rückenmark nicht bedrängt wird.

-> Also eigentlich alles o.k....

Eigentlich, denn dann kam die nächste Frage von ihr. Ob bei mir ein Problem mit der Schilddrüse bekannt wäre? :eek: :confused: Ähm, nö, bis heute nicht. Hatte da eigentlich nie Probleme.
Sie meinte bei dem MRT hätte man sehen können, dass die Schilddrüse sehr groß sei und weit nach unten reiche. Außerdem meinte sie einen oder mehrere Knötchen gesehen zu haben (soweit die Qualität am Rande das zulasse). Das sollte ich dringend mal abklären lassen.
Das hätte zwar definitiv nicht mit dem Beinschmerz zu tun, aber abgeklärt sollte das trotzdem werden.

:eek:Oh man... warum eigentlich immer ich? Kann nicht mal eine Sache vorbei sein und dann ist gut?

Aber nein, das eine ist immer noch nicht geklärt und jetzt kommt schon wieder was neues. Es ist doch zum ko...

Montag gehe ich also erst zum Hausarzt um dort eine Sonografie der Schilddrüse machen zu lassen und bekomme dort Blut abgenommen (im Sommer waren die SD-Werte alle noch top in Ordnung).
Und später am Montag habe ich dann wieder einen Termin beim Orthopäden um mit ihm zu besprechen, wie es mit meinem Bein weitergehen soll...

Liebe Grüße
Wela
 
Hallo Wela,

oft werden nicht alle Schilddrüsenwerte vom Hausarzt gemacht. Das dürfte an der Abrechenbarkeit liegen.

Wichtig wären: TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK und Ultraschall. Falls sich da etwas ergibt, käme evtl. ein Szintigramm in Frage.
Wenn der Hausarzt meint, TSH wäre genug, würde ich mich beim Facharzt anmelden, was wahrscheinlich sowieso besser wäre. Viele Hausärzte sind nicht besonders gut im Auswerten vom Ultraschall...
https://www.symptome.ch/wiki/Schilddrüse

Grüsse,
Oregano
 
Hallo!

Habe gerade mal meine alten Blutwerte nachgeschlagen (unterschiedliche Referenzwerte da unterschiedliche Labore):

Im Feb. waren die Werte:
TSH 0,70 µlU/ml (0,27-4,2)
fT3 3,41 pg/l (2,57-4,43)
fT4 1,35 ng/dl (0,93-1,7)

April wurde nur der TSH bestimmt: 1,34 yU/ml (0,30-4,50)

Ende Juli waren sie:
TSH 1,26 µlE/ml (0,34-4,82)
fT3 3,03 ng/l (2,00-4,00)
fT4 1,09 ng/dl (0,7-1,7)

Also waren die ja alle völlig im Optimum und schön mittig in den Referenzwerten...

Und ich habe ja eigentlich auch keine wirklichen Symptome bemerkt... Ich habe gerade mal in deinem Link nachgelesen. Da würden einige Symptome einer Unterfunktion genau so auf mich zutreffen wie einige Symptome einer Überfunktion. Also schon sehr eigenartig.

Mal sehen, was da dann am Montag beim Ultraschall bei rumkommt.

Und danach bin ich dann am Montag auch wieder beim Orthopäden und hoffe, dass wir dort auch irgendwie mit irgendeinem neuen Gesichtspunkt weiterkommen...

Liebe Grüße!
 
Hallo zusammen!

Heute hatte ich wieder einen Termin bei meinem Orthopäden, wo wir die Ergebnisse der letzten Untersuchungen und das weitere Vorgehen besprochen haben.

Der Neurologe hatte in seinem Bericht an meinen Orthopäden geschrieben, dass eine Ursache für die Beschwerden aus neurologischer Sicht nicht erkennbar sei und dort keine weiteren Untersuchungen notwendig wären.

Das MRT der HWS war auch ohne Befund.

Mein Orthopäde ist nun völlig ratlos. Er meinte, da könne man jetzt nichts weiter tun, als die Krankengymnastik/manuelle Therapie erstmal fortzusetzen und weiter die Schmerzmittel und das Vitamin B zu nehmen. Man müsse jetzt einfach abwarten, ob es sich mit der Zeit von alleine bessert. Sonst wüsste er nichts mehr.

Also muss ich tatsächlich abwarten, ob sich irgendwann eine Besserung einstellt?:confused:
Oder gibt es vielleicht doch noch andere Ansatzpunkte? Hat hier vielleicht irgendjemand noch irgendeine weitere Idee?

Ich bin im Moment sehr unzufrieden mit dieser Situation und würde da gerne was dran ändern. Nicht nur wegen der Schmerzen (die mit den Schmerzmitteln ganz gut auszuhalten sind). Denn diese Taubheit im Fuß ist mehr als nervig, und ich stolper immer wieder über meinen Fuß. Am Freitag habe ich mir den Fuß dabei auch richtig verdreht, was jetzt zusätzlich schmerzhaft ist. Das kann doch alles keine Dauerlösung sein. Irgendeine Ursache muss es doch geben...

Viele Grüße
Wela
 
Oft hilft einfach nur eine OP bei einem Spezialisten. Tip: Den behandelnden Arzt fragen, bei dem er sich operieren lassen würde. Osteopathen können evt. besser helfen als Pysiotherapeten
Viel Glück
 
Hallo Wela,

um die Schilddrüsendiagnostik wirklich abzuschließen, fehlen noch ein paar Werte (s. #14).
Auf Hashimoto kommt man nur, wenn auch die Antikörper alle bestimmt werden, und gerade bei Hashimoto oder einer Entwicklung dahin können sie die Symptome von Unter- und Überfunktion zeigen.

Gruss,
Oregano
 
Hallo elanra,

Osteopathen können evt. besser helfen als Pysiotherapeten
Meine Physiotherapeutin hat eine entsprechende Zusatzausbildung und arbeitet auch osteopathisch. Sie macht immer das, was gerade anliegt und
wichtig ist (heute z.B. fast ausschließlich osteopathisch).

Oft hilft einfach nur eine OP bei einem Spezialisten.
Wenn wir ja wüssten, was die Beschwerden auslöst, dann wäre ich inzwischen auch bereit, mich operieren zu lassen. Aber das Problem ist ja im Moment, dass keiner weiß, was die Schmerzen, das Kribbeln und die Taubheit auslöst. Deswegen gäbe es auch nichts zum operieren...

Man braucht ja erstmal eine Ursache, um diese dann entsprechend behandeln zu können. Und diese Ursache findet keiner...

Viele Grüße
 
Hallo,

Schau mal:

www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/gesundheitswesen/zweitmeinung101.html

Rückenschmerzgeplagte, denen eine Operation empfohlen wurde, können sich bei Schmerzspezialisten Rat holen, ob in ihrem Fall der Eingriff tatsächlich sinnvoll ist. Dafür werden sie nicht nur von Orthopäden, sondern auch von Physio- und Psychotherapeuten gründlich untersucht, bevor Schmerzexperten aus allen Ergebnissen ihre Therapieempfehlung in einem Gutachten zusammenstellen.
Liebe Grüße
Datura
 
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