Rote Punkte am ganzen Körper

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17.11.10
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Hallo liebes Symptome-Team!!

Seit einem Monat plagt sich mein Bruder mit diesen roten Punkten herum, war zeitweise 10 Tage stationär im Krankenhaus, muss mehrmals pro Woche zum Arzt...

Angefangen hat alles damit, dass sich eine offene Wunde am Bauch (unterhalb des Bauchnabels) entwickelt hat. Wir vermuten, es kam daher, dass er sich die Bauchhaare rasiert hat und dann aus Versehen kleine Pickelchen aufgekratzt hat, die sich dann entzündet haben. Jedenfalls war das ganze letztendlich eine offene Wunde von ca. 6 cm Durchmesser, die teilweise geeitert hat, immer Flüssigkeit abgesondert hat, dann wieder verkrustet und erneut aufgebrochen ist. Vom Hausarzt hat er eine Wund- und Heilsalbe bekommen, die es allerdings nicht besser gemacht hat. Er ist dann 2 Wochen lang immer wieder hin gegangen, weil es einfach nicht besser wurde. Als die offene Wunde immer größer wurde und nach einem Monat noch immer nicht verheilt war, ging er in die Notfallaufnahme des Krankenhauses. Der Arzt hat sich die Wunde kurz angesehen, ihm ein juckreizstillendes Medikament (Aeron) verschrieben und Betaisodonna-Salbe und ihn damit nach Hause geschickt. Mein Bruder hatte zu diesem Zeitpunkt bereits leichte rote Pünktchen am ganzen Körper, wozu der Arzt in der Notaufnahme abernur gesagt hätte, er würde sich das einbilden.

Einige Tage später ist er wieder zum Arzt gegangen, er hat sich sehr schlecht und schwach gefühlt. Er bekam eine Überweisung zum Hautarzt und hat diesen am nächsten Tag aufgesucht. Schon auf dem Weg zum Arzt wurde ihm schwindlig und schwarz vor Augen, der Arzt hat sofort einen Krankenwagen angerufen und ihn ins Krankenhaus bringen lassen, wo er dann 10 Tage stationär lag. Die Punkte waren mittlerweile am gesamten Körper, er hatte offene nässende Stellen an der Kopfhaut und einen extrem schlimmen Juckreiz. Er hat von diesem Zeitpunkt an 3 Wochen lang eine cortisonhaltige Salbe nehmen müssen (2 Mal am Tag den ganzen Körper damit einschmieren) sowie diverse Infusionen, Antibiotika etc. Eine Hyperinfektion (heisst das so?) wurde ausgeschlossen und eine Nickelallergie diagnostiziert, obwohl er in diversen Allergietests noch nie auf Nickel angesprungen ist und zuvor auch nie Probleme damit hatte. Es konnte derzeit kein neuer Allergietest durchgeführt werden, da dies wohl im schlimmsten Fall zu einem Allergieschock geführt hätte. Seit er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, muss er 2 - 3 Mal pro Woche zur Ambulanz des Krankenhauses und zum Hausarzt. Von der Cortisonsalbe hat er natürlich eine Pergamenthaut bekommen, sprich ein gelb-rötlicher Hautton und eine sehr trockene Haut. Die Kopfhaut nässt noch immer an mehreren Stellen und wirkt "matschig". Die Wunde am Bauch war bereits im Krankenhaus verheilt und ist nicht mehr sichtbar. Die roten Punkte haben sich am ganzen Körper eher in eine gesmat-rote Körperfarbe verlagert. Seit ein paar Tagen hat er jedoch an den kompletten Oberseiten der Füsse dunkelrote, extrem starke rote Punkte bzw. teilweise fast Flächen (von der Farbe sieht es aus wie ein Blutschwamm, ist aber natürlich keiner). Er fühlt sich nach wie vor sehr schwach.

Die Cortisonsalbe hat er letzte Woche abgesetzt und verwendet derzeit nur eine kühlende Salbe auf Olivenbasis (?) sowie weiterhin die juckreizstillenden Aeron (?) Tabletten. Ausserdem wurde vor ein paar Tagen eine Hautprobe am Rücken entnommen, die dann mit 3 Stichen genäht werden musste. Davon liegen noch keine Ergebnisse vor.



Soweit die grundlegenden Informationen.... Hier ein Bild von der Wunde am Bauch, die ja inzwischen aber weg ist:

i283.photobucket.com/albums/kk293/ajin_hora/bild-1.jpg

Ich könnte auch Bilder von seinen Füssen, Händen usw. machen, wahrscheinlich wäre das hilfreich oder? Die Füsse sehen von den Punkten her aus wie die Wunde am Bauch, nur VIEL dunkler, eher violett (eben die gleiche Farbe wie beim Blutschwamm). Die Hände sind rauh, aufgeplatzt, haben kleine Bläschen und sind sehr trocken.


Wir wären über jegliche Hilfe, Anregungen etc. sehr dankbar...
Irgendwie glauben wir nicht an die Nickelallergie, vor allem weil es schlicht und einfach trotz Vermeidung von Nickel einfach nicht besser wird.
 
Hallo anonym,

als ich das Foto mit der jetzt abgeheilten Wunde gesehen habe, dachte ich an eine Gürtelschnalle oder auch nur an einen Nickelknopf an Jeans. Hatte Dein Bruder evtl. neue Jeans/Hosen, als das anfing?

Allergien können einfach so anfangen, wenn die Bedingungen günstig sind. Daß er vorher nichts damit zu tun hatte, bedeutet leider nicht, daß er jetzt immer noch keine Allergie hat.
Weiß er übrigens, daß bei einer Nickelallergie auch bestimmte Lebensmittel nicht angesagt sind?
https://www.symptome.ch/vbboard/allergie/51101-nickelallergie-verursacht-nur-kontaktallergien.html

Was auch möglich wäre, und ich nehme stark an, daß im Krankenhaus davon nicht gesprochen wurde, wären Intoleranzen bei Deinem Bruder:

Inhaltsverzeichnis
> Fruktose-I.,
> Gluten-I.,
> Histamin-I.,
> Laktose-Intoleranz

Als erstes würde ich mir die Histaminintoleranz durchlesen; die geht oft mit Ausschlag einher.

Gab es, bevor diese Hautentzündungen anfingen, irgendetwas Besonderes, vor allem in Richtung medizinischer Behandlung wie
- Zahnbehandlung (neue Füllungen oder so etwas), neue Möbel, neue Schuhe, neue Textilien, neuer Boden ......?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo, danke für die Antwort. Eine Nickelallergie sowie Neurodermitis wurden inzwischen ebenfalls ausgeschlossen. Die Ärzte sind nach wie vor ratlos. Nachdem aber letzte Woche meine Mutter (Krankenschwester) extra angereist ist und sich eine Woche lang um ihn gekümmert hat, geht es ihm VIEL besser... (sie hat ihm eine besondere Waschlotion ohne Zusatzstoffe aus der Apotheke besorgt, ihm die Haare abrasiert woraufhin die Wunden am Kopf besser heilen konnten, ihn dazu gezwungen täglich die komplette Wäsche und Bettwäsche zu wechseln usw.). Die dunklen Punkte / Flächen an den Füssen waren übrigens laut Auskunft der Ärzte Einblutungen, sind aber inzwischen auch heller geworden.

Alles in allem scheint es langsam besser zu werden, aber was es ist wissen die Ärzte jedoch nach wie vor nicht. Wir haben trotzdem alles mit Nickel in der Kleidung entsorgt bzw. ersetzt (allergiegetesteten, nickelfreien Gürtel gekauft, lauter langärmlige Unterhemden ohne Knöpfe, Hosen ohne Metallknöpfe sondern nur mit Plastikknöpfen, Hausschuhe ohne Metall, etc.).

Letztendlich sieht es so aus, als würde niemals herauskommen, was wirklich das Problem ist.. Morgen sollte er eigentlich wieder ins Krankenhaus, damit eine weitere (tiefere und größere) Hautprobe entnommen werden kann, aber nachdem es jetzt etwas besser geworden ist, wird das vielleicht hinfällig. Es ist fraglich ob sie selbst mit dieser großen Hautprobe drauf kommen, was es ist....

Es gab keinerlei Veränderungen, die Auslöser hätten sein können. Keine Ernährungsumstellung, keine Arztbesuche, keine neuen Möbel etc.. Die Gürtelschnalle, die damals verwendet wurde als das Foto gemacht wurde, war natürlich nickelhaltig aber wurde dann wie gesagt nicht mehr getragen und später durch einen nickelfreien, allergiegetesten Gürtel ersetzt, aber erst jetzt (nach fast 4 Wochen) fängt es langsam an besser zu werden.

Intoleranzen wurden keine gefunden.. Bzw. hätte er die ja auch vorher schon bemerken müssen, oder? Er hat die Ernährung nicht umgestellt, wie gesagt. Da mein Bruder ein sehr mäkeliger Esser ist, isst er seit 20 Jahren ein und die selben Lebensmittel in einer gleich bleibenden Menge.. Würde mich wundern, wenn er plötzlich gegen eins seiner Grundnahrungsmittel eine Allergie entwickelt hätte, aber wer weiss. Jedenfalls haben sie im Blut nichts derartiges gefunden.


Ich hatte gehofft, dass ihr vielleicht zufällig jemand kennt, der etwas ähnliches hatte oder wer weiss.. Kann man nichts machen, danke trotzdem!
 
Nur, um es noch einmal klarzustellen: Intoleranzen findet man nicht durch Blutuntersuchungen, es sei denn, es werden ganz spezifische Werte gemacht. In anderen Worten: bei Allergietests mit negativem Befund kann man trotzdem Intoleranzen nicht ausschliessen.

Daß er immer die gleichen Lebensmittel ißt, heißt nicht unbedingt, daß er nicht doch auf etwas reagieren könnte. Leider können auch Intoleranzen auf einmal anfangen, u.a. dann, wenn im Darm etwas durcheinander geraten ist, z.B. durch Antibiotika.

Ein Ernährungs- und Erlebnis-Tagebuch könnte helfen.

Gruss,
Oregano
 
ich dachte, dass bestimmte blutwerte erhöht sind, wenn z.b. eine laktoseintoleranz vorliegt und die person aber konstant laktose zu sich nimmt. ich bin davon ausgegangen, dass man an hand von bestimmten indikatoren im blut dann auf intoleranzen schliessen kann.

dass man eine intoleranz nicht austesten kann wie andere allergien ist mir klar. wie gesagt hält mein bruder eine sehr eigene diät seit vielen jahren und hat keinerlei symptome von intoleranzen (sowas wie bauchweh, mundgeruch, durchfall, kopfschmerzen etc.).
 
Hallo,
1.) auch ich glaube,dass es sich bei Ihrem Bruder um irgendeine Unverträglichkeits- Reaktion handeln könnte. Ob man das nun allergisch nennt,oder Intoleranz oder sonstwie,ist völlig belanglos. Die Auswirkungen sind in jedem Fall dieselben.Und die können,je nach Patient in ganz unterschiedlicher Form sich äussern: Hautekzeme, Asthma,Darm-Probleme,manchmal nur im Auge oder den Nasennebenhöhlen,Müdigkeit,Abgeschlafftheit,seelische Tiefstände und,und,und..

2.) Die schulmedizinischen Methoden zur Erkennung von Allergien oder Intoleranzen sind leider höchst unzuverlässig.Ärzte oder HP's,die mit Bioenergetischen Methoden arbeiten,haben da wesentlich grössere Chancen fündig zu werden,weil sie von ganz anderen,nämlich energetischen ,Vorraussetzungen ausgehen.

Vielleicht sollten Sie diesen Gesichtspunkt mal bedenken !
Nachtjäger
 
Pilzinfektion?

Meine Mutter hatte mal ähnliches. Interessanterweise im Krankenhaus, das meinte es sei eine Eigenschweissallergie.
Begann an einem Punkt am Oberschenkel und verbreitete sich, anfangs sicher durch die Kratzerei, über Bauch und Rücken.
Erst der Hausarzt äusserte, als sie wieder zuhause war, dass es ein Pilz sein könnte, untersuchte darauf und Volltreffer.
Ich weiss nicht mehr, was sie damals bekam, aber der Juckreiz war übelst.
 
Hallo anonym12345!

Ich kann Oregano und Nachtjäger nur zustimmen.Ich habe mir das Foto mal angesehen und so einen Fleck(Aussehen war gleich nur die Größe war kleiner) an der gleichen Stelle, kenne ich von meinem Sohn.Er hat Nahrungsmittelunverträglichkeiten,aber dieser Fleck kam wohl durch eine Nickelunverträglichkeit.Leider wissen wir davon auch erst seit kurzem,da Allergietests(bei Schulmediziner) NEGATIV waren.Eine Heilpraktikerin hat das dann mit einem Bioresonanzgerät heraus gefunden.Also wie schon gesagt,wir haben das selber erlebt, ob Allergietests oder Test zum Nachweis von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.Viele Tests waren NEGATIV-obwohl wir darauf reagieren und diese Dinge meiden müssen.Leider gibt es nicht so "Standartsymtome",wonach man das eine oder andere sofort erkennt oder ausschließen kann.Jeder reagiert da anders.
Da laut unserer Heilpraktikerin die Nickelunverträglichkeit erst jetzt(Pubertätsbedingt) bei unserem Sohn aufgetreten ist,muss ich dazu sagen,dass er vor Jahren ab und zu auch mal so Hauterscheinungen hatte.ZB einmal auf dem Rücken(konnte dort auch nicht mit Nickel in Berührung gekommen sein).Unsere Ärztin hat uns diverse Cremes testen lassen.Es wurde nicht besser,bis sie darauf kam,uns eine Creme gegen "Herpes"(die gleiche Creme die man bei Lippenherpes benutzt)zu verschreiben.Man hat uns gesagt,wenn es am Körper auftritt,ist es sowas wie Gürtelrose.Die typischen Symtome einer Gürtelrose hatte er aber nicht.Die Creme hat geholfen.Der Fleck wurde heller,kleiner und ging dann weg.Sein Immunsystem war wohl durch die Nahrungsmittelunverträglichkeiten so geschwächt,dass er das am Körper bekam.
Ich hoffe das es deinen Bruder wieder gut geht.Vielleicht könnt ihr auch mal einen Heilpraktiker/Homöopathen aufsuchen.Aber erkundigt euch bei Freunden/Familie nach Empfehlungen.Auch hier gibt es gute und weniger gute.
Ein Versuch ist es Wert,auch wenn eure Mutter als Krankenschwester sicher mehr der Schulmedizin vertraut.
Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Danke für die Beiträge! Ich werde mal vorschlagen, in die Richtungen weiterzuforschen.. Jetzt gerade sind wir nur alle irrsinnig froh, dass es endlich besser geworden ist. Momentan hat er es nur noch an den Händen und Füßen..

Meine Mama hat übrigens rein gar nichts gegen Naturheilkunde, TCM, Homöopathie, Osteopathie, etc... Eher im Gegenteil :)
 
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