Tinnitus seit 11 Tagen wird immer stärker! Hilfe, ich drehe durch.

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02.07.10
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Hallo Leute.
Ich wollte es nicht, aber ich brauche wieder eure Hilfe.
Vor 11 Tagen wurde ich zusammengeschlagen. Das habe ich hier schon gepostet:

https://www.symptome.ch/threads/hws-trauma-durch-6-schlaege-ins-gesicht.81108/

https://www.symptome.ch/threads/kribbeln-in-linker-gesichtshaelfte.80110/

https://www.symptome.ch/threads/mein-besuch-bei-dr-k-in-r.81062/

Ich möchte mich erstmal für die vielen Antworten bedanken. Habe mir dadurch einen Termin bei einem scheinbar sehr sehr guten Arzt machen lassen bzw. Ärzten. Ohne euch wäre ich nie auf die Idee gekommen und eventuell sogar in den falschen Händen gelandet. Dankeschön!

Durch die Schläge ins Gesicht ist das Kribbeln im Gesicht weggegangen. Vielleicht auch nur vorerst. Ich wurde am rechten Auge genäht, habe kleine Risse in der hinteren Halsmuskulatur, Kopfschmerzen gehabt und Schlaflosigkeit, Herzjagen und nächtliche Panikattacken. Gut aber damit komme ich einigermaßen klar.

Wirbelblockaden sind auch vorhanden. Die haben wir korrigiert. Ingesamt habe ich es geschafft die "leichte" Skoliose die ich schon seit meinem 14 Lebensjahr mit mir rumtrage fast vollständig zu begradigen. Durch Dorntherapie, Dorn- selbsthilfeübungen und Sport

Sicherlich haben sich die Flügelbänder an der HWS weiter ausgedehnt durch die Schläge. Ist auch okay. Diese kann ich leider nicht zurückziehen.

Auf der Arbeit wurde ich fertig gemacht, weil ich nicht hinterherkomme mit dem schweren körperlichen Akkord. Am 31.12.2010 läuft mein Arbeitsvertrag ab.

Durch die Vitamine von Dr. Runow ist es mir gelungen auf der Arbeit mithalten zu können und die Akkordauflage nahezu zu 100% zu schaffen. Ich sage es mal so: 5 Leute werden auf den Arbeitsplatz gestellt, 4 davon kommen "nicht" durch. Entweder schmeißen sie selbst die Arbeit hin, manchmal sogar am gleichen Tag, oder Ihnen wird mitgeteilt, dass sie nicht gut genug sind. Ich habe mich bis zum bittersten durchgekämpft. Klar ich war nicht der Beste. Für meine Verhältnisse, denke ich dass ich gut bin bzw. war. Die haben sich gewundert was plötzlich los war und gefragt ob ich Drogen nehme :) und aufgehört mich fertig zu machen.

Das Histaminproblem habe ich einigermaßen in den Griff bekommen, durch die Idee die ich hier erhalten habe Calcium zu supplementieren und durch die Dornmethode.

Durch die Vitamine von Kuklinski bin ich noch fitter, jedoch auch leicht empfindlicher geworden. Ebenso bin ich nach über einem Jahr wieder potent. Ich könnte theoretisch wieder richtigen Sex haben ohne vorher abzuschlafen.
Das fing mit 21 Jahren an nach einem HWS Trauma. Meine Freundin hat mich damals verlassen gehabt deswegen. Mein Absturz hat damals angefangen.

Erfolge und Misserfolge. Klar ist überall so. Aber ich versuchen auch die Misserfolge in den Griff zu kriegen.

Demnächst werde ich die CMD in Angriff nehmen für die ich auch schon sehr gute Tipps bekommen habe.

Jedoch sitzt mir ein gewaltiger Dorn im Auge. Das war vorher noch nicht. Ist erst seit 11 tagen da.Ich dachte das würde abklingen. Falsch gedacht.
Vorher waren die chronische Müdigkeit und das Histamin das Hauptproblem.
Ich spreche hier von Tinnitus

Das macht mich verrückt! So ein piepen im Ohr seit 11 Tagen. Mal ist es stärker mal schwächer.

Ich will nicht weiter abstürzen. Ich will kämpfen. Ich will raus und wieder leben.

Was ich bis jetzt versucht habe gegen Tinnitus:

- Vitamine

- Ernährung

- Ruhe

- Dorntherapie

- eine Aufbissschiene (diese wurde jedoch gefertigt bevor die Statik korrigiert wurde) tragen

Es hilft einfach nichts ausser Ruhe ein klein wenig. Vielleicht könnte die Schiene helfen wenn ich sie länger trage. Ich weiß es nicht.

Bin hier total am verzweifeln, kann mich nicht konzentrieren. Es nervt, es ist schrecklich. Ich isoliere mich. Oh man. Das ist sau übel.

Wenn ich mich viel bewege wird der Tinnitus stärker.

Habe beim HNO heut angerufen am Abend. Normalerweise 3 Wochen Wartezeit. Die hat am Telefon nur gesagt: " Und sie rufen erst jetzt an? Kommen Sie morgen früh sofort in die Praxis."

Weiß nicht ob der mir helfen kann. Werde aber morgen hingehen.

Dieses Problem ist ernst. Es macht einen verrückt. Man liegt nachts im Bett da, alles ist ruhig und dann dieses piepen. Wahnsinn!!!!!!

Ich kann so nicht mehr. Vorher das konnte ich irgendwie ertragen, aber das, das ist, ich kanns nicht beschreiben. :traurig:

Habe gehört, dass der Tinnitus im akkuten Stadium besser therapierbar ist.

Es ist 11 Tage her. Ich bitte euch um eure Erfahrung oder ähnliche Tipps die mir helfen könnten dieses Problem zu lösen.

Was kann ich tun?

Zu welchem Arzt soll ich gehen?

Wie werde ich das wieder los?

Bitte bitte helft mir. Ich werde selbstverständlich hier auch posten wie sich die Sache entwickelt.

Ich danke für dieses Forum.

Mit herzlichem Gruß

Ferdiwoh :traurig:
 
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Ich hoffe, ich darf das hier schreiben. Wenn nicht: Sorry.

Hatte früher mal Tinnitus, der ging weg, als ich ne Weile gekifft hatte. :cool:
Möchte ich nur mal anmerken.
 
Interessant. Ich bin generell für jeden Lösungsvorschlag offen. Das ist zwar nicht so das übliche, aber genial würde ich es finden wenn es wirklich helfen sollte. Werde es mal ganz unten anstellen als Notfallösung.
Wie lange hat denn dein Tinnitus zuvor gdauert?

Also der erst Vorschlag

1) Kiffen

Bitte um weitere Ideen
Hab selbst noch was hier gelesen auf dem Forum:

2) 1 Woche lang Zinkorotat mit täglich 60mg

3) Akkupunktur mit Silikon (oder so) als Dauertherapie

4) Akkupunktur allgemein

5) HWS Prolematik . Jedoch habe ich das schon mit der Dorn therapie ohne Erfolg probiert. Werde in 2 Wochen einen anderen Therapeuten suchen und nochmal probieren.

6) morgen HNO

7) CMD

8) Zahnfehlstellungen oder Kronen

9) Wärmebehandlungen


10) Magnesium, B1, B12 (nehme ich ja)

Bitte um weitere Vorschläge ,Kritik oder Anmerkungen bzw. Ergänzungen, so wie Korrekturen und Ratschläge, Ärztenamen, Links etc. Ich werde noch verrückt

Danke bis hier her
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo ferdiwoh1,

ich habe deine beiträge nicht gelesen, aber nur der titel:

ich würde sagen: "geh sofort zum arzt!"

weil wenn aus dem tinnitus ein hörsturz wird, kannst du dein hören durch das ohr verlieren.

ein hörsturz ist ein äusserster notfall, bei dem jede sekunde zählt.

wenn du ihn schon verhindern kannst, bevor er kommt, so mach das.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Ehrlich gesagt würde ich auf dem linken Ohr lieber gar nichts hören als den Tinnitus.

War heute morgen beim HNO. Der meinte, dass bei akkutem Tinnitus noch einigermaßen Chancen bestehen. Wenn er schon länger also über Monate wäre, dann "Würde ich da nichts mehr machen, da man da nichts machen kann." So waren seine Worte. Wir haben die Lautstärke gemessen, und der Arzt meint, dass es ziemlich laut sei.

Er gab mir ein Rezept für ein paar Tabletten zur Durchblutungsförderung, das übrigens 26 € gekostet hat, und meinte in den nächsten Tagen 2x täglich einnehmen, mehr kann man da nicht machen.

Ich erklärte ihm, dass dieser Tinnitus durch den Schlag auf den Kiefer ausgelöst wurde und ich vor habe bei einem Zahnarzt in Baunatal namens Dr. Frankmann das ganze (also die CMD= Craniomanibduläre Dysfunktion) dort behandeln zu lassen. Jedoch habe ich erst einen Termin für den 11. Januar 2011 bekommen. Ich bat ihn dort anzurufen, die Problematik zu erklären, um eventuell schneller einen Termin vereinbaren zu können. Könnte ja unter Kollegen besser klappen.

Dann kam der HNO und sagte, dass ich mich sofort auf den Weg nach Baunatal (Kassel) machen soll zu dem Zahnarzt.

Ich war erstaunt wie schnell das ging auf einmal mit dem Termin.

Dort angekommen untersuchte mich Dr. Frankmann und erklärte, dass eine CMD vorliegt. Einen Tinnitus direkt kann man nicht behandeln, aber durch eine CMD- Schiene verbessert sich dieser meistens indirekt oder verschwindet ganz. Da das ganze akkut sei, ist es sehr verwirrend und man sollte ien paar Tage warten, solange soll ich ein Rheumatikum schlucken zusätzlich zu dem was mir der HNO verschrieben hat.

Am Mittwoch wollen wir dann den Abdruck für eine Schiene nehmen.
Auf meine Frage ob er mit einem gewissen Dr. Kaute zusammenarbeitet aus Homberg/Efze meinte er ja, dieser sendet öfters Patienten zu ihm.

Ich rief nachdem ich aus der Praxis raus war bei Dr. Kaute an. Dieser meinte ich solle auf jeden Fall vorher zu ihm kommen, damit er die Statik überprüft und Korrekturen vornimmt, da eine Schiene sonst nichts nütze. Er gab mir für heute 17 Uhr einen Termin bei ihm.

Um 17 Uhr war ich dann in Homberg (60km) von mir und er öffnete mir bei ihm zuhause die Tür.

Dr. Kaute ist sehr alt. 82 Jahre um genau zu sein und er praktiziert immer noch. Zuvor war er Chefarzt in der Chirurgie. Als er dann in Rente ging, meinte er dass er sich mit dieser Statik- Muskulatur Geschichte, also auch Becken und CMD Zusammenspiel beschäftigt habe. Er hatte es satt auf der Couch zu liegen und sich über die Politiker aufzuregen. Er wollte den Menschen weiterhin helfen. Und da er als Chirurg die menschliche Anatomie hervorragend kennt, kam er irgendwann auf die Zusammenhänge zwischen Becken und CMD.

Wie erwähnt ist er sehr alt und nicht unbedingt in Bestform, aber für sein Alter schon ziemlich gut dabei.

Er sagte mir, dass man diesen Tinnitus mit einer richtig gefertigten Aufbissschiene in den Griff kriegen könne und werde. Hmmm. Bin mal gespannt. Weiterhin meinte er, dass es kein Wunder sei wenn sich die Wirbelblockaden in der HWS und so immer wieder einschleichen, da ja eine CMD vorliegt die behandelt werden muss.

In seinem Büro untersuchte er mich. Ich sollte mich ausziehen bis auf die Boxershorts. Und auf eine Liege legen. Dort Beinlängenvergleich. Die waren ungleich lang. Komisch. Habe gestern erst die Dornmethode machen lassen. Angeblich wurde alles ausgeglichen.

Ich sollte mich eine eigenartige Stellung begeben und tief ein und aus atmen. Mit einem Griff und einem Ruck richtete er mir das Becken. Dann wieder Beinlängentest und sie waren gleich lang.

Anschließend weitere Untersuchungen und die Triggerpunktmethode im Schulterbereich, die Lautstärke des Tinnitus veränderte sich solange er drückt. Es wurde lauter. Dann wieder die eigentliche Lautstärke.

Er machte noch was an der HWS und am Atlas. Dann schrieb er was auf für Dr. Frankmann und danach sol ich mir die Schiene fertigen lassen. Er richtete mich quasi zurecht. Diese Methoden kenn ich jedoch nicht.


Ich sah bei ihm in den Regalen das Buch von Kuklinski, das HWS-Trauma. Dann sprach ich ihn darauf an. Er meinte, dass ihm die Methoden von Kuklinski bekannt sind. Und dass durchaus alles richtig sei. Jedoch meinte er auch, dass Kuklinski weiter denken müsse und auch die Kiefergelenke und das Becken einbeziehen müsse um ganzheitlich zu therapieren. Nun gut, Kuklinski war kein Chirurg wie er um wirklich alle Zusammenhänge zu kennen.

Mein Tinnitus wurde nicht besser. Jedoch soll dass durch die Schiene anders werden. Er sagte noch: " Ihr Tinnitus wird nicht so schnell weggehen, wie er gekommen ist."


Nach dem einrenken schrieb er noch meine Kontaktdaten auf. Dabei zitterten seine Hände so stark, dass er kaum schreiben konnte und öfters seine rechte Hand schütteln musste. Sah echt heftig aus. Er meinte, dass dies durch die Anstrengung komme. Das ganze solle mich 50 € kosten, und 10 Tage nach der Schiene soll ich wieder kommen.

Der Mann scheint echt viel Ahnung zu haben. Wie das Ganze wird weiß ich nicht. Schade dass er schon so alt ist. Aber man muss sagen, der Kerl ist ein echter Kämpfer und versucht immer noch seinen Job zu tun. Respekt.

Ich werde hier weiter posten wie das ganze Verläuft. Bin euch wirklich für jeden weiter Tip oder auch nur Kommentare etc. dankbar.


Mit herzlichem Gruß

euer Ferdiwoh
 
Ach so. Was ich jetzt mache ist,
-die Medikamente nehmen
-Zink in höherer Dosis
- Magnesium in höherer Dosis
- ketogene Kost von Kuklinski

Bin wie schon erwähnt wirklich für jeden Tip dankbar.
 
Ehrlich gesagt würde ich auf dem linken Ohr lieber gar nichts hören als den Tinnitus.

sag sowas nicht!

sowie es eingetreten ist, wirst du bereuen, je derartiges geschrieben, ja sogar gedacht hast!

ich bin echt entsetzt über so eine aussage!

du weisst echt nicht, wie es ist, einen hörsturz zu haben. du wirst deinem ohrlichen hören nach heulen! jeden tag. das schwöre ich dir!

:eek:

p.s.: mehr als diesen satz habe ich aus deinem beitrag nicht lesen können. sorry.
 
Ferdiwoh :traurig:

Oh je...

Es tut mir leid das zu lesen.

Deine Frage bezueglich des Tinnitus - der kann auch durch Bluthochdruck/Stress ausgeloest werden und geht dementsprechend wieder weg.
Ich denke es ist eine normale Reaktion deines Koerpers in 'Stress-mode' zu schalten, nachdem erwaehnten Ereignis.

Zur Beruhigung und Regenerierung kann ich empfehlen*:
- Aktives B12 & aktive Folsaeure
- Vitamin B Praeparat
- gutes Mineralpraeparat
- Multivitamin
- viel Schlaf und lass es Dir gut gehen :)

Gute Besserung.



*wie immer mein Disclaimer: ich bin kein Arzt, noch habe ich eine mediz. Ausbildung
 
Ich würde mir noch durchblutungsfördernde Infusionen geben lassen. Ist heute nicht mehr Standard, aber sicher ist sicher.
Je eher desto besser. Ich bin damals nicht losgegangen und schlage mich nun schon 17 Jahre mit Tinnitus herum.
 
Hallo Ferdiwohl,

Ich würde in der Akutphase durchblutungsfördernde Infusionen beim Doc und zusätzlich ein Gingkopräparat probieren.

Gute Besserung!

Vg, Angie
 
Hallo Angie,

... ich würde bestimmt nicht beides (Durchblutungsfördernde... + Gingko) nehmen denn:

Ginkgoblätter – Wechselwirkungen

Die Wirkung von Antikoagulanzien wie Phenprocoumon und nicht-steroidalen Antirheumatika wie Acetylsalicylsäure auf die Blutgerinnung kann durch die gleichzeitige Einnahme von Ginkgoblättern verstärkt werden.
(Die Weschselwirkungen von Ginkopräparate sind die gleichen wie bei Gingkoblätter)

Ginkgoblätter - Wechselwirkungen

Gegenanzeigen und Warnhinweise findet man da auch. Wenn man dieses Mittel evt. verwenden möchte dann besser nur unter ärztlicher Aufsicht.

Da Ferdiwoh1, schon 1, wenn nicht 2 Medikamente bekommt/nimmt* dessen/deren Wirkung in Wechselwirkung mit Ginko verstärkt werden kann, denke ich in seinem Fall: besser kein Ginko dazu - und sicherlich nicht ohne ärztliche Begleitung.

Herzliche Grüsse,
Kim

* :
Er gab mir ein Rezept für ein paar Tabletten zur Durchblutungsförderung, das übrigens 26 € gekostet hat, und meinte in den nächsten Tagen 2x täglich einnehmen, mehr kann man da nicht machen.

(...) Da das ganze akkut sei, ist es sehr verwirrend und man sollte ien paar Tage warten, solange soll ich ein Rheumatikum schlucken zusätzlich zu dem was mir der HNO verschrieben hat.
ich vermute mit Rheumatikum ist nicht-steroidales Antirheumatikum gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe jahrelang ginkgo und assalix genommen und es war super für mich. mein tinnitus wurde besser und ich konnte - mit noch weiteren durchblutungsfördernden mitteln - weitere hörstürze verhindern.

ich denke, die kombination von zwei medikamenten, welche sich gegenseitig beeinflussen kann oft gerade dazu verwendet werden, hohe dosen von starken mitteln zu verhindern.
ich meine: wirkt ginkgo in verbindung mit weidenrinde stärker und effektiver, warum nicht die kombination nehmen, statt die doppete dosis von nur einem mittel mit suboptimaler wirkung?

ich finde, dass solche sachen individuell betrachtet werden müssen und man nicht immer stur danach gehen muss, was irgendwer, irgendwann, irgendwo geschrieben hat.

:wave:
 
Hallo Ferdiwoh1,

tut mir leid, dass es zur Zeit bei Dir so schlimm ist.
Wie gesagt, ich war / bin auch in Therapie bei Dr. Ka. und ZA Dr. Fr..
Mein m.E. leichterer Tinnitus, der nach Gewaltanwendung im Kopfbereich auftrat / sich deutlich verschlechterte, ist inzwischen meistens weg und tritt nur noch nach manchen Bewegungen / Drehungen für einige Sekunden wieder auf.

Zu Deiner Idee, Zink höher dosiert zu nehmen, möchte ich anmerken, dass Dr. Kukl. davor in seinem HWS-Buch warnt. Zink sei auf Dauer nur gemeinsam mit B6 zu nehmen - und umgekehrt (!). Trotz einem häufigen Zinkmangel bei HWS-Patienten, sei es zweischneidig Zink zu nehmen. Den Mechanismus, den ich als Nichtfachmann nicht wirklich verstanden habe, deutet er in seinem Buch an. Mir hat er vor längerer Zeit 15 mg Zink verordnet (bei nachgewiesenem Zink-Mangel). Dabei wäre darauf zu achten, dass es kein Zinkaspartat ist, da Aspartat den NO-Wert weiter erhöhen könnte.

Liebe Grüße, viel Kraft & Geduld!
Karolus

P.S. Ergänzung:

- V.a. bei Dr. Ka. bin ich mir nicht sicher, ob wir ihn im Forum bei vollem Namen nennen sollten. Da er schon recht betagt ist, könnte es vielleicht etwas viel für ihn sein, wenn plötzlich aufgrund des Forums extrem viele neue Patienten von ihm behandelt werden wollen, auch wenn bereits einen m.E. überregionalen Ruf hat.
- Bezüglich Tinnitus könnte Dr. Müller-Kortkamp / Soltau eine Adresse sein. Dr. Kuklinski empfiehlt ihn öfter für umfangreiche neurootologische Untersuchungen. Diese gehen weit gehend auf GKV, zudem er soll er 2011 in Ruhestand gehen. Es könnte sein, dass er bei Tinnitus je nach genauer Diagnose Therapiemöglichkeiten hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Leute. Hier sind ein paar vernünftige Vorschläge Zustande gekommen.
Was ich jetzt entnommen habe sind durchblutungsfördernde Mittel.

Mein HNO hat mir was verschrieben, das heißt "Tebonin", ist ein pflanzliches Mittel zur Durchblutungsförderung.
Weiterhin habe ich von dem Zahnarzt Dr. Frankmann ein "Antirheumatikum " bekommen. Das ist ein heftiges Zeug. Es schlägt extrem auf den Magen.

Ich bin einfach nur fassungslos wie hilflos die Medizin einem Tinnitus gegenüber steht. Selbst Kuklinski hat keine vernünftigen Ansätze. Ebenso wenig die Dorntherapeuten, die vermuten, dass Tinnitus von 3. Halswirbel kommt.

Mein Tinnitus ist verdammt laut, wie auch vom HNO bestätigt. Und das treibt einen in den Wahnsinn.

Nun gut. Ich habe selbst nachgedacht und recherchiert. Ich kann sagen, das kommt mit höchster Wahrscheinlichkeit vom Kiefer, und teils von der Wirbelsäule. Zu über 80% vom Kiefer. Wenn nicht sogar zu 100%. Stress wirkt entzündlich und verstärkt Tinnitus deswegen.


Hier mein Gedankengang:

1. Ich habe einen Schlag auf die linke Kieferseite bekommen. Seit dem Tinnitus.

2. Die Dorntherapeutin (meiner ist im Urlaub, habe einen Ersatz gesucht) die bezieht in ihre Behandlung auch Kiefer und Arme mitein. Nachdem sie mir versucht hat den Kiefer einzurenken, hat sich der Tinnitus eindeutig verstärkt.

3. Wenn ich nach dem schlafen aufwache, ist der Tinnitus etwas leiser. Und der Kiefer macht morgen Probleme. Wenn ich mich bewege, bzw. den Kiefer nach dem aufstehen kehrt der Tinnitus wieder in seine alte Lautstärke zurück. Die linke Kieferseite schmerzt stak beim gähnen und nach dem aufstehen.

4. Wenn ich meinen Kiefer bewege nach links und rechts, varriiert der Tinnitus in seiner Lautstärke und wird für kurze Zeit meist lauten.

5. Zahnarzt Dr. Frankmann sagte mir, dass bei sehr vielen Patienten durch CMD Behandlung Tinnitus verbessert wird.

6. Dr. Kaute bestätigte mir auch, dass der Tinnitus durch CMD kommt. Und das das ganze mit dem Becken zusammenhängt. Ja ich kann es mir auch kaum vorstellen. Das sind schon höchst komplexe Zusammenhänge. Aber als Chefchirurg kennt er sich mit der Anatomie bestens aus. Und seit seinem Rentenbeginn hatte er genügend Zeit und Vorkenntnisse um das zu erforschen.

7. In dieser Studie
https://www.zahnheilkunde.de/beitragpdf/pdf_3459.pdf

wurden Versuche gemacht Tinntius Patienten durch CMD Behandlung zu helfen. Zusammengefasst:
22 Patienten mit Tinnitus wurden mit CMD- Schienen behandelt. Bei 5 blieb der Tinnitus unverändert, bei 8 Leuten verbesserte sich der Tinntius. Bei 9 Leuten verschwand dieser.
Es wird hier beschrieben, dass Tinnitus womöglich durch eine Verschiebung des Discuss, was sich auf das Innenohr auswirkt durch eine muskuläre Hyperaktivität. Hier der Discuss https://www.dgzmk.de/uploads/pics/Kieferbeschwerden_I.gif.
In der Studie wurde jedoch nicht erwähnt, dass Kiefer un Becken zusammenhängen. Vermutlich hätte man durch Beckenkorrektur, den Tinnius bei den 5 Patienten die keine Hilfe erhalten haben, gut verbessern können.

8. Keine Maßnahmen wirken gegen schweren Tinnitus, selbst auch nicht eine Durchtrennung des Hörnervs.


Dieses Forum hier soll den Leuten neue Wege aufzeigen. Leuten den keine Ärzte helfen können. Ich habe hier schon gute Tipps erhalten.
Nun werde ich versuchen, dass Problem mit dem Tinnitus hinzukriegen. Ich denke einfach, dass man leichten Tinnitus durch durchblutungsfördernde Mittel heilen kann. Aber bei schweren ist, das kaum möglich. Wenn der Discuss verschoben ist und dadurch die Muskulatur hyperaktiv ist, dann helfen durchblutungsfördernde Maßnahmen nur wenig.

Ich habe mir hier schon ein paar Tinntius- Threads durchgelesen, jedoch keine Lösung gefunden. Keine allgemeine Lösung.

Ich hoffe, dass so eine CMD- Becken-Behandlung den Tinnitus beseitigt, oder zumindest auf ein erträgliches Niveau verbessert.

Ansonsten fällt mir als letzter Weg nur eine Operative Maßnahme ein.

Und ich hoffe, dass auch einigermaßen schnell Besserungen eintreten, bevor ich noch komplett durchdrehe und von einer Brücke springe.

Eins steht fest, Kiefereinrenken ist tabu!!!!!!!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit Karolus drüber geschrieben und möchte es hier nochmal posten. Eventuell können manche Mitglieder dann den Zusammenhang verstehen.

War gestern bei dem Zanarz Dr. Frankmann in Baunatal (Kassel). Das war gegen 13 Uhr. Der hat meinen Kiefer begutachtet. Ihm fiel kein Fehlbiss auf, genauso wie einem anderen Zahnarzt 5 Wochen zuvor. Jedoch fiel beiden auf, dass mein Kiefer knackt auf der linken Seite.

Gegen 17 Uhr war ich dann bei Dr. Kaute. Diesem fiel mein schiefes Becken auf, dass durch die Dorn- Methode nicht korrigiert werden konnte. Man einem mir neuartigen Griff korrigierte er mein Becken. Diesmal scheinbar richtig. Das wurde mit 12x Dorn nicht geschafft.

Heute stand ich vor dem Spiegel. Ich habe die Zähne einfach mal angeguckt. Mir fiel stark auf, dass sich mein Kiefer einige Millimeter nach links verschoben hat. Also die mitten von ober und Unterkiefer stehen versetzt. Das ist schon eine beachtliche Menge. Dabei hat Dr. Kaute meinen Kiefer gar nicht angefasst. Karolus und ich vermuten, dass sich der Kiefer einer falschen Hüftgelenkstellung angepasst hat.

Der Tinnitus ist jetzt immer noch da und hat sich kein wenig verändert. Er ist immernoch. Sehr laut.
 
Hallo Ferdiwoh1,

Hierzu:
3. Wenn ich nach dem schlafen aufwache, ist der Tinnitus etwas leiser. Und der Kiefer macht morgen Probleme. Wenn ich mich bewege, bzw. den Kiefer nach dem aufstehen kehrt der Tinnitus wieder in seine alte Lautstärke zurück. Die linke Kieferseite schmerzt stak beim gähnen und nach dem aufstehen.

Könnten diese beiden Beiträge Dir vielleicht noch helfen:

https://www.symptome.ch/threads/manuelle-therapie-der-hws.6044/page-5#post-244309

https://www.symptome.ch/threads/nackenstuetzkissen.6342/page-2#post-136942

(Habe einfach die Links reingestellt, damit ich nicht alles nochmal schreiben muss ;))

Die Schlafhaltung ist bei solche Probleme schon besonders wichtig, da kannst Du lesen wass Du absolut vermeiden solltest dabei, und was am Besten Wäre. Im zweiten Link gibt es ausserdem noch viele weitere Tipps und Erfahrungen zum Thema richtiges/passendes Kissen.

Dann noch praktisch: Beim Essen, kleine Häppchen nehmen, vorläufig ganz "harte" Sachen, wie Nüsse, Schokolade etc. vermeiden. Mit kleine Häppchen, also z.B. sowas wie Brötchen abbeissen solltest Du lieber jetzt nicht machen. Es belastet die Kiefermuskulatur sehr, auch Gähnen etc. Vorsichtig, nicht den Mund zu weit aufsperren...

Da die Verletzungen ja noch recht frisch sind, denke ich dass es gut wäre also auch die Kiefermuskulatur vorläufig zu schonen. Kauen und sprechen tut man ja, also Bewegung gibt's ja in dem Bereich ohnehin genügend. Und darauf achten, nicht unbewusst die Zähne zusammen zu beissen. Und kein Kaugummi kauen (= Dauerbelastung, also daher auch zu vermeiden).

Alles Gute,
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Leute.
Am nächste Woche Freitag ist es soweit. Ich muss in die Psychiatrie.
Habe immer dagegen angekämpft und bin bis zu der Prügelei am 14. November 2010 ganz gut vorangekommen. Ein Schlag auf den Kiefer, 2 Kopfnüsse etc. wodruch im CT Muskelrisse in der HWS festgestellt wurden haben alles zunichte gemacht.

Bis vor 3 Wochen war mein Schlafrhytmus noch total gestört, also bin erst um 8 Uhr morgens eingeschlafen und um 16 Uhr nachmittags aufgewacht.
Mittlerweile schlaffe ich um 22 Uhr ein und stehe gegen 7 Uhr auf.

Der Tinnitus quält mich immernoch. Mal stärker mal schwächer, aber permanent ist er vorhanden. Ich denke das Kiefereinrenkmanöver einer Heilpraktikerin hat das ganze wesentlich verschlimmert.

Wie erwähnt bin ich bis dahin ganz gut vorangekommen. Kein Tinnitus, keine Erschöpfung (zumindest minimal). Wollte dann zu Kuki damit der mir noch ein paar andere Vitamine und Therapien empfiehlt. Es hätte ganz gut geklappt wenn dieses Prügelmanöver nicht gewesen wäre. Seit dem haben die Vitamine eine wesentlich schlechtere Wirkung.

Nach der Prügelei habe ich 5x Dorntherapie gemacht und 2x Craniosacrale Therapie bei Dr. Kaute. Seit 23. Dezember trage ich eine Aufbisschiene.Bis jetzt wurde diese 1x eingeschliffen. Nach 3 Tagen ist diese wieder unpassend. Jedoch habe ich beim Zahnarzt alle 2 Wochen einen Termin. Es geht alles nur sehr langsam voran. Leider. Wie weit ich komme weiß ich nicht.

Der Tinnitus ist eine Qual. Die chronische Erschöpfung schränkt mich sehr stark ein, ebenso die Schmerzen die ich habe (Rücken etc.).
Es ist alles so schwierig im Moment. Noch nicht mal eine Anzeige kan nich machen, da ich mich gewehrt und dem Täter auch was verpasst habe. Aber erst im Nachhinein, nachdem ich ein paar abbekommen habe.
Der Polizist meinte, ich würde auch eine Anzeige erhalten, wenn ich Strafantrag stelle.
Die Polizei- dein Freund und Helfer.

Arbeiten kann ich nicht. Leider. Die vom Arbeitsamt machen Druck. Meine Familie kommt auch nicht auf mich klar. Ich weiß nicht was ich noch tun soll.

Am Dienstag habe ich noch ein Telefonat mit Dr. Kuklinski. Am gleichen Tag noch Dorntherapie.
Am Donnerstag werde ich nochmal zum Zahnarzt wegen Schiene einschleifen. Am gleichen Tag werde ich nochmal Dr Kaute besuchen wegen Schienenkontrolle. Und Freitag gehts dann ins Krankenhaus.

Ich habe es versucht den Ärzten zu erklären dass es durch das Trauma verstärkt wurde. Sie sind jedoch der Ansicht es sei psychisch. Ich hätte eine Depression und brauche dringend Hilfe.

Um erhlich zu sein, ich wäre lieber tot, dann müsste ich diesen ganzen Scheiß hier nicht ertragen.

Werde in nächster Zeit also nicht mehr on sein. Ich bedanke mich für eure Hilfe. Werde bis Freitag hier noch mitposten. Für weitere Ideen oder ähnliches wäre ich euch dankbar.

MfG Ferdiwoh
 
Oh je Ferdiwoh das tut mir total leid...

Ich bin jedoch etwas verwundert, dass Du direkt in die Psychiatrie gehen sollst. Koennen die Aerzte nicht versuchen zuerst Deine Depression ambulant zu behandeln?

Bez. des Ueberfalls - unbedingt anzeigen. Die Schlaege Deinerseits waren Notwehr.

LG
 
Hallo Ferdiwoh1!
Habe Deine Geschichte durchgelesen.
Was ich nicht verstehe: Wieso meinen die Ärzte, das sei alles psychisch?
Willst Du denn den von den Ärzten vorgegebenen Weg gehen (Psychiatrie)?


Zum Thema Tinnitus kann ich eine Studie benennen. Dies gilt nicht für jeden Tinnitus. Aber ich denke, daß der Gebrauch von solchen Mobilfunkgeräten eine zusätzliche Belastung für das ganze System ist. Ich finde, es lohnt sich, dies mal wie hier beschrieben (oder länger) auszuprobieren.

Ein Artikel in der Zeitung:

"Forschung
Studie über den Einfluss von Mobiltelefonen
An 175 Patienten mit chronischem, therapiebedürftigem Tinnitus, je zur Hälfte Männer oder Frauen, ist im Rahmen einer Studie die Wahrscheinlichkeit der Beeinflussung eines chronischen Ohrgeräusches durch mobiles Telefonieren untersucht worden. Patienten mit otogener Ursache eines chronischen Tinnitus wurden von der Studie ausgeschlossen. 42 Prozent der Patienten klagten vorher über einen chronsichen Tinnitus beidseits, 31 Prozent rechts und 27 Prozent links. Etwa 10 Prozent dieser Patienten wohnen in der Nähe einer Mobilfunkbasisstation bzw. einer Starkstromanlage, 23 Prozent wissen nicht, ob sich in ihrer Wohnnähe Stationen dieser Art befinden und 68 Prozent gaben an, dass möglicherweise in ihrer direkten Umgebung eine solche Anlage nicht existiert.

Tinnitus ließ subjektiv nach
Symptome:
Beim Telefonieren mit dem Handy bzw. mit dem DECT-Telefon klagten 46 Prozent über eine Verschlechterung des Ohrgeräusches, unabhängig auf welchem Ohr der Tinnitus war bzw. auf welchem Ohr telefoniert wurde. 54 Prozent verspürten außerdem thermische Einwirkungen wie zum Beispiel ein erwärmtes Ohr, leichte Nackensteifigkeit, aber keine Veränderung des Tinnitus.

Therapieempfehlung:
Es wurde den Patienten empfohlen, ca. eine Woche auf den Gebrauch des Handys bzw. des DECT-Telefons zu verzichten und während dieser Zeit keine medikamentöse Therapie durchzuführen. Freiwillig führten dies 80 Patienten durch.
Ergebnisse:
In einer anschließenden Nachuntersuchung zeigte sich, dass bei 66 Prozent dieser 80 Patienten der Tinnitus ohne jegliche weitere Therapie subjektiv deutlich besser geworden war bzw. kaum noch wahrnehmbar war.
www.eurotinnitus.com"

Vielleicht ist es Dir ja eine Hilfe!
 
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