Ursachen für Libidomangel und sexuelle Unlust

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Hallo an alle Forummitglieder,

ich bin weiblich, 31 Jahre alt und habe seit ungefähr 3-4 Jahren mit einem starken Libidomangel zu "kämpfen".
Es ist so, dass mich nichts sexuell erregt. Ich versuche mir bestimmte erotische Dinge vorzustellen oder lese Bücher mit erotischem Inhalt und trotzdem tut sich bei mir rein gar nichts. Für mich ist diese Situation sehr belastend, da sie schon seit einer gewissen Zeit anhält.

Ich hatte mal eine sehr stressreiche Zeit, die jetz allerdings schon lange vorbei ist, seitdem ist das Problem mit der sexuellen Unlust aber aufgetreten und geht einfach nicht vorbei.
Ich muss sagen, dass ich zwar momentan nicht in einer Partnerschaft lebe, trotzdem ist es für mich sehr belastend, da mir dadurch ein Stück Lebensfreude fehlt.

Vielleicht sind folgende Zusatzinformationen wichtig: Ich nehme keine Hormonpräparate (Pille etc.) und keine anderen Medikamente ein. Momentan habe ich auch keinen Stress.

Woran könnte diese sexuelle Unlust bzw. die Unfähigkeit, sexuelle Erregung zu spüren, liegen? Ist dies rein psychisch verursacht? Könnte bereits in meinem Alter ein Hormonungleichgewicht vorliegen? Ich traue mich auch gar nicht, meinen Hausarzt oder Frauenarzt daraufhin anzusprechen, es ist irgendwie peinlich.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte, wie ich dieses Problem beseitigen kann, bzw. woran es liegen kann.

Grüße

Imona
 
Hallo Imona

es könnte eventuell eine Schildrüsenhormon-Schieflage vorliegen..

möchtest du dich mal etwas näher damit beschäftigen?

ein Zuwenig an SD-Hormonen zieht oft einen Libidoverlust nach sich..

Schilddrüse

liebe grüße darleen:wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Darleen,

zunächst einmal vielen Dank für Deinen Beitrag und den Tipp.

Ich habe die Schilddrüse und Schilddrüsenhormone auch untersuchen lassen.
Die Werte liegen im unteren Normbereich aber eben noch im Normbereich.
Bei einem Ultraschall der Schilddrüse wurden Knoten festgestellt, mein Arzt meinte aber, dies sei nicht unbedingt ungewöhnlich und viele Menschen seien davon betroffen. Solange die Schilddrüsenwerte im Normbereich seien, habe dies keine negativen Auswirkungen zur Folge.

Ich muss auch sagen, dass mich seit dem Beginn meines Libidomangels andere "Beschwerden" begleiten. Ich bin oft schlapp und müde oder dann wiederum sehr nervös, kann mich schwer konzentrieren usw. Alle Blutwerte sind allerdings in Ordnung. Beim Arzt wird dann häufig gleich die psychische Komponente angesprochen und rein körperlich wird nicht weiter nachgehakt.

Ich hoffe, dass sich mein Problem irgendwann einmal löst. Ich weiß nicht, ob es normal ist, dass es mich so stark belastet?!:traurig:

Bis dahin

liebe Grüße
 
Hallo Imona
zunächst einmal vielen Dank für Deinen Beitrag und den Tipp.
bitte schön...:)nichts zu danken..
Ich habe die Schilddrüse und Schilddrüsenhormone auch untersuchen lassen.
Die Werte liegen im unteren Normbereich aber eben noch im Normbereich.

Könntest du dir Kopien von den Werten besorgen, und mal hier einstellen? um mal zu schauen wie niedrig sie nun wirklich sind?..
Bei einem Ultraschall der Schilddrüse wurden Knoten festgestellt, mein Arzt meinte aber, dies sei nicht unbedingt ungewöhnlich und viele Menschen seien davon betroffen. Solange die Schilddrüsenwerte im Normbereich seien, habe dies keine negativen Auswirkungen zur Folge.

Da muss ich leider passen, mit der Thematik von Knoten kenne ich mich nicht so gut aus..
Ich muss auch sagen, dass mich seit dem Beginn meines Libidomangels andere "Beschwerden" begleiten. Ich bin oft schlapp und müde oder dann wiederum sehr nervös, kann mich schwer konzentrieren usw. Alle Blutwerte sind allerdings in Ordnung. Beim Arzt wird dann häufig gleich die psychische Komponente angesprochen und rein körperlich wird nicht weiter nachgehakt.

da ergeht es dir leider wie so Vielen, der Hinweis auf eine *psychische Komponente*...ich würde an deiner Stelle erstmal alles orgnaische abklären lassen nach und nach, bevor ich diesen Weg beschreiten würde..

Ich hoffe, dass sich mein Problem irgendwann einmal löst. Ich weiß nicht, ob es normal ist, dass es mich so stark belastet?!:traurig:

das wird es..ganz sicher..du bsit jetzt eben nur verunsichert weil du das Beschwerdebild hast und Nichts Greifbahres um es zu bekämpfen...das macht dich unsicher und belastet dich stark..lass uns erstmal hier die SD-Werte anschauen und dann kann man weitesehen...und in Punkto Knoten wir sich auch noch jemand melden..nicht den Kopf hängen lassen, das wir sich alles aufklären, und dann kannst du wieder mit Zuversicht in die Zukunft blicken..:)

Bis dahin

liebe Grüße[/QUOTE]

liebe grüße darleen :):wave:
 
Hallo Imona,

ich denke darleen hatte absolut den richtigen "Riecher"!

Denn an dieser Stelle hast Du schon die Antwort auf Deine Beschwerden gegeben:

Ich habe die Schilddrüse und Schilddrüsenhormone auch untersuchen lassen.
Die Werte liegen im unteren Normbereich aber eben noch im Normbereich.

Normbereiche gelten nur für ca. 80% der Gesunden - denn nur die fallen unter die Glockenkurve nach dem alten Vater Gauss...

Und wenn Deine Laborwerte des fT3 und des fT4 "nur" im unteren Normbereich liegen, so ist das für mich Grund genug zur Annahme dass Deine Schilddrüsenwerte die Ursache für Deine Symptome sind. Warum? - Weil ich mit ähnlichen Problemen wie Du zu kämpfen hatte und habe, meine Schilddrüsenwerte (fT3, fT4) lagen jedoch niemals unter den Normwerten. Ich spreche also nur aus meiner Erfahrung.

Sind Deine Antikörper schon mal untersucht worden? Wer hat die Untersuchung Deiner SD durchgeführt? Und derjenige Doc nimmt aus seiner Erfahrung die Beurteilungskraft, dass Deine Knoten harmlos sind? Allein aus der Sonoraphie? Oder wurde schon mal eine Szintigraphie durchgeführt?

Ich muss auch sagen, dass mich seit dem Beginn meines Libidomangels andere "Beschwerden" begleiten. Ich bin oft schlapp und müde oder dann wiederum sehr nervös, kann mich schwer konzentrieren usw. Alle Blutwerte sind allerdings in Ordnung. Beim Arzt wird dann häufig gleich die psychische Komponente angesprochen und rein körperlich wird nicht weiter nachgehakt.

Diese Symptome sprechen für mich eine ganz eindeutige Sprache!

Eventuell hast Du auch Probleme mit Deinen Nebennieren, das kommt gar nicht so selten vor, wenn man SD-Probleme hat.

Wenn Du von allen Blutwerten sprichst, meinst Du dann auch den TSH-Wert? Liegt der bei Dir etwa über 2,5 und der Normwert sagt Dir: bis 4,3??? Vielleicht ist das auch der Anlass, dass der Dok sagt: alles paletti??

Es mag ein klein wenig ein zorniger Unterton in meinen Worten mitschwingen... - der richtet sich gegen diejenigen Ärzte die keinerlei Ahnung von der Interpretation von Schilddrüsenwerten haben und wenn sie nicht weiter wissen auf die Psychoecke als Heilsbringer schielen.

Sie haben sogar nicht ganz unrecht, denn die Psyche ist ebenso aus dem Ruder wenn die Schilddrüsenwerte nicht mehr stimmen. Stimmungsschwankungen, denen man keine Ursache beimessen mag, sind ebenfalls den SD-Hormonen geschuldet.

Ich kann Dir nur empfehlen einen guten Nuklearmediziner aufzusuchen. Und wenn Du keinen weist, dann kannst Du vielleicht hier einen finden:

von Patienten empfohlene rzte (Ben's Liste)

Liebe Grüsse
Frank
 
Liebe Darleen, lieber Planer,

euch beiden zunächst einmal vielen Dank für die Antworten.

Ich habe gerade mal in meinen Unterlagen gekramt und meine Blutwerte gefunden. Habe mich wohl ein wenig vertan, denn so ganz im unteren Normbereich sind sie meines Erachtens doch nicht. Hier mein TSH-Wert:

1,24 angegebener Normbereich: 0,27 - 4,2.

T3 und T4 sind hier gar nicht aufgeführt. Wurde jedoch vor zwei Jahren getest und lagen ebenfalls im sogenannten Normbereich, soweit ich mich erinnern kann.

Wisst Ihr vielleicht, was die Ursachen für Knoten in der Schilddrüse sind?
Antikörper wurden auch nicht untersucht.

Kann natürlich sein, dass es auch an einem anderen Hormonungleichgewicht liegt, da ich vor meiner Menstruation auch immer sehr starke Beschwerden habe. Mein Frauenarzt meinte aber, da die Regel in regelmäßigen Abständen kommt, könnte eigentlich fast kein Hormonungleichgewicht vorliegen, deshalb könne man sich einen Hormontest sparen. Auch hier wieder der Hinweis von ihm, es handele sich wohl um psychisch bedingt Beschwerden.

Wer weiß, vielleicht haben die Ärzte doch Recht, dass es an der Psyche liegt, denn alle Beschwerden fingen nach einer sehr langen stressreichen Zeit an.

Naja, ich hoffe, dass sich mein Zustand irgendwie verbessert.

Liebe Grüße

Imona
 
Liebe Imona

interessant wären wirklich die Freien Werte (Ft3, Ft4) un die Antikörper..

sonst kann man das nicht beurteilen..

wie Frank schon schrieb..auch SD-Dysfunktion bringen die Psyche durcheinaner..

und da würde ich erstmal nachhaken...Auch um das dann ausschließen zu können...

was hast du zu verlieren außer Gewissheit..ein Nuklearmediziner oder Endokrinologen wäre da richtig..

liebe grüße darleen:wave:
 
Mein Frauenarzt meinte aber, da die Regel in regelmäßigen Abständen kommt, könnte eigentlich fast kein Hormonungleichgewicht vorliegen, deshalb könne man sich einen Hormontest sparen. Auch hier wieder der Hinweis von ihm, es handele sich wohl um psychisch bedingt Beschwerden.

Wer weiß, vielleicht haben die Ärzte doch Recht, dass es an der Psyche liegt, denn alle Beschwerden fingen nach einer sehr langen stressreichen Zeit an.
Hallo Imona,

da irrt der FA leider. Es gibt so viele Frauen, die zuviel/zuwenig Östrogen oder zuwenig Progesteron haben und ganz normal ihre Regel bekommen.

Feststellen läßt sich das nur über einen Speicheltest (nicht Blut), der leider selber finanziert werden muß, sich aber in Deinem Fall echt lohnen würde. Also Test auf Estradiol, Estriol, Progesteron, DHEA, Testosteron und Cortisol (wichtig wg Nebenniere).

Hier kannst Du Dich dazu informieren, ihn auch selber in Auftrag geben, das muß nicht über einen Arzt laufen: Hormonselbsthilfe: Home

Bei Dir würde ich auch auf Nebenniere tippen, die erschöpft ist durch den Streß (regeneriert sich nicht unbedingt von selber). Das wirkt sich auf die SD aus. Bevor die NN nicht erholter ist, braucht man an der SD nichts zu regulieren. Diese wirkt sich auch wieder auf die Geschlechtshormone aus ... das ganze ist wie ein Mobile - wird ein Teil herausgenommen, gerät alles ins Ungleichgewicht.

Ein Ungleichgewicht im Hormonbereich hat auch nichts mit dem Alter zu tun. Auch Kinder haben damit schon zu tun. Und dieses Ungleichgewicht wirkt sich ganz stark auf die Psyche aus. Leider sind Ärzte viel zu schnell mit der Psyche dabei, dabei liegt die Ursache ganz woanders.

Wichtig ist natürlich für Deinen Energiehaushalt auch, dass Du Dich gesund ernährst und KH, E und F zu Dir nimmst mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen etc., also nicht einseitig isst. Diese drei braucht der Körper, um Energie herzustellen.

Frauen, die ständig zu wenig essen oder Mahlzeiten auslassen und dann auch noch Kaffee trinken (Das ist wie, wenn Du einem alten Ackergaul mit der Peitsche auf den Hintern haust, der kann eh schon nicht mehr ...), können auf Dauer keine Kraft haben.

VG
julisa
 
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