Glühbirnen-Aus wird zur Farce

Durch die höhere Temperatur der Glühwendel ist das Spektrum der Halogenlampen gegenüber den Glühlampen etwas in den kürzerwelligen Bereich verschoben und im Uhrzeigersinn gekippt. Es enthält einen geringeren Infrarotanteil, einen höheren UV- und Blauanteil.
Ansonsten würd ich mal abschätzen: Halogenglühlampe in der Schreibtischleuchte mit einem Abstand von 50 cm zu den Unterarmen vs. Sonnenlicht mittags im Sommer im Freien auf die Unterarme: ca. 1 : 10.000 für das UV-Licht.
Na dann ist die Sonnenstrahlung ja wesentlich gefählicher als Halogenlampe. Gilt das etwa gleiche für den gefährlichen Blauanteil im Licht?

dann fährt man mit Halogenlampen statt Glühbirne ja gar nicht so schlecht. Weil Glühbirnen ja bald verboten sind. Oder wären LED-Lampen besser als Halogenlampen?
 
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Na dann ist die Sonnenstrahlung ja wesentlich gefählicher als Halogenlampe. Gilt das etwa gleiche für den gefährlichen Blauanteil im Licht?

Gefährlicher? Wenn Du das Sonnenbrandrisiko meinst: dann ja. Ansonsten nicht!

Der Blauanteil im Licht lässt das Licht "weisser" erscheinen. Pflanzen reagieren darauf mit der Photosynthese, darum kümmern die auch unter Glühlampenbestrahlung (denn das hat kaum Blauanteil)... - blaues Licht ist wichtig für das Leben und Wohlbefinden, warum sollte der Blauanteil gefährlich sein?

dann fährt man mit Halogenlampen statt Glühbirne ja gar nicht so schlecht. Weil Glühbirnen ja bald verboten sind. Oder wären LED-Lampen besser als Halogenlampen?

Besser in wiefern? Die Lichtfarbe der LEDs ist schon "besser" geworden was das Empfinden angeht, aber es ist nur eine Mischung aus rot, grün und blau (=weiss) und kein kontinuierliches Spektrum.

Die Lichtausbeute, Lichstärke/aufgewandter Leistung (Lumen/Watt) ist bei LEDs um ein vielfaches höher als bei Halogenlampen. Sie sind somit sparsamer und nach meinem Empfinden sind es die Leuchtmittel der Zukunft. Dennoch: mir gefallen auch die nicht, im Vergleich zur Halogenlampe.

Aber: man sollte immer überlegen wo man welche Lampe einsetzen möchte. Neben meinem Festnetz(Telefon)anschluss leuchtet abends eine 5 W Kompaktleuchtstofflampe... - obwohl ich die eigentlich nicht mag...;)
 
Der Blauanteil im Licht lässt das Licht "weisser" erscheinen. Pflanzen reagieren darauf mit der Photosynthese, darum kümmern die auch unter Glühlampenbestrahlung (denn das hat kaum Blauanteil)... - blaues Licht ist wichtig für das Leben und Wohlbefinden, warum sollte der Blauanteil gefährlich sein?
Aber der Blauanteil ist auch gefährlich für die Augen, besonders, wenn er viel stärker als ander Anteile im Licht vorhanden ist(Rot und Nahinfrarot): https://www.lichtbiologie.de/Downloads/Zeitpunkt Blindschirm.pdf

Wie ist das bei der Sonne? Ist da genug Rot und NIR-Licht vorhanden im Verhältnis zum Blauanteil? Und.. man guckt ja nicht direkt ins Sonnenlicht, aber direkt ins Monitorlicht - aber selten direkt ins Zimmer-Lampenlicht. Das spielt ja evlt. auch eine Rolle, wie direkt das Licht in die Augen gerät.

Wie ist das bei Halogenlampen & herkömmlichen Glühbirnen?

Und LED ist dann wohl doch eher schlecht: "Die Technik der Weißlicht-LED ist ebenfalls nicht geeignet, da das Spektrum genau im Problematischem Bereich sehr starke Blauanteile aufweist.
Quelle: https://www.lichtbiologie.de/Downloads/Zeitpunkt Blindschirm.pdf
 
Taugt eigentlich alles nichts, bis auf diese bescheiden aussehenden gelben Bildschirmbrillen. Will ja nicht mit ´ner Sport-/Radbrille im Großraumbüro sitzen.
Dass die es bis zum heutigen Tage noch nicht auf die Reihe bekommen haben, eine bürotaugliche Brille anzubieten. Würde dann eine aufziehen.

Ansonsten back to the roots/zur Natur und zurück in´s Neandertal in die Höhle!:eek:)

Gruß
Rübe
 
...ich hab gestern mal gezählt... 120 Stück in den verschiedenen Wattagen liegen bereits in meinem Keller...:D

Ob das wohl bis ans Ende meiner Tage reichen wird?:idee:
 
Auch wenn's jetzt evtl. nicht gerade zur Abwehr des "Blaulichts" paßt: Bei der Norma (nicht in allen Bundsländern) gibts derzeit Halogenlampen (42 W) in der Glühbirnenfassung. Für 1,90 €/Stk. dürfte das akzeptabel sein.

Und jetzt noch aus der Erinnerung: Soviel ich weiß hilft Blaulicht gegen Schimmelpilze (mein Modem erlaubt keine lange erneute Suche). Insofern würden sich diese Halogenlampen besonders im Bad und Flur gut machen ... Auf meiner FP fand ich dazu noch:
www.scinexx.de
Licht hilft gegen Schimmelpilze
Beleuchtung mit passenden Wellenlängen unterdrückt Penicillium & Co (DLO,idw - Senat der Bundesforschungsinstitute,22.12.2009)
und gleiche Quelle:
Schimmelpilze: Dunkelheit fördert Giftproduktion
Die Produktion krebserregender Giftstoffe bei Schimmelpilzen wird durch einen lichtempfindlichen Eiweiß-Komplex der Zellen gesteuert.
(DLO,idw - Universität Göttingen,13.06.2008)
 
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War es doch der Infrarotanteil, der uns soviel mehr Happy machte. ;)

Mit Volldampf vorwärts in die Steinzeit ...
Ich frage mich sowieso schon lange, wozu ich in jedem Zimmer einen Kaminanschluß habe. So ein knisterndes infrarotwarm stahlendes Kaminfeuer wäre bei den steigenden Ölpreisen und zunehmender Werbung im Briefkasten zu überdenken.
Wohl die einzige Möglichkeit, um sich in Zukunft noch "behaglich" fühlen zu können.
 
Vielleicht wäre die Menschheit gut beraten, nicht Illusionen einander abzukaufen, sondern Wohlgefühl zu teilen.

Es heißt doch in der Wirtschaft: "Angebot & Nachfrage bestimmen den Preis."

Ihr bezahlt andere, damit sie Euch das Wohlgefühl nehmen??? :D
 
Hallo,

vor etwa einem Jahr habe ich alle Energiesparlampen der Sondermüllentsorgungsanlage überantwortet! Kurz zuvor habe ich mich mit je 100 Glühbirnen mit 100 W und 75 W eingedeckt. Da ich schon in fortgeschrittem Alter bin, sollte das reichen...

Warum?
Einsparungen gab es nicht - nach 1 Jahr der Nutzung in allen Räumen - war der Verbrauch gleich geblieben.
Das weiße Licht tat meinen Augen weh, war kalt und unangenehm.
Dieses weiß-blaue Licht brachte meinen Schlafrhytmus total durcheinander - ich wurde überhaupt nicht mehr müde!
Vollspektrumleuchten waren diesbezüglich noch schlimmer: die Nacht wurde zum Tag. Die hatte ich schon viel früher ausprobiert und recht schnell wieder entsorgt.
Die Lampen sind stark überteuert, denn sie gingen manchmal sogar noch schneller kaputt als die einfachen Glühbirnen.
Nervig, daß sie recht lange brauchten, bis sie wirklich hell waren - bis es soweit war, waren es Funzeln, auch danach nie so hell wie die entsprechende Glühbirne.
Weil man sie nicht nur kurz ein und schnell wieder ausschalten durfte - dann gehen sie noch schneller kaputt. Dadurch war der Stromverbrauch, weil sie auch brannten, wenn niemand im Raum war, nicht zu verringern, im Gegensatz zu Glühlampen.
Im Treppenhaus, wegen dieser Einschränkungen sind sie unbrauchbar.
Glühbirnen haben ein angenehmes warmes Licht, was auch beim Lesen für die Augen angenehmer ist, Sparlampen haben einen Blendeffekt.

Da hat die EU mal wieder Riesenmist gebaut...

Gruß,
Clematis23
 
@Glühbirne neben PC aufstellen.
Wird aber leider nicht viel bringen, da das schädliche "Blaulicht" trotzdem weiter aus Deinem Monitor strahlt in den Du direkt reinschaust.:eek:)
Aber vielleicht etwas. Ist das so dramatisch mehr Licht, was die Augen schädigt, wenn man in den Monitor guckt und nicht in die Glühlampe, die neben dem Monitor steht? Es könnte doch auch sein, dass das Licht trotzdem in gleicher Menge den Weg zum Auge findet(auch wenn ich nicht direkt hineinschaue).


Also am besten Glühbirnen im Raum an - eine neben PC & Rolladen runter(denn draußen ist ja Sonnenlicht, welches einen noch höheren Blauanteil hat als PC-Monitore).


Wie sieht es denn mi Halogenlampen im Vergleich zu Monitoren aus. Hilft es dann in Zukunft(wenn es keine Glühlampen mehr gibt), Halogenlampen im Zimmer anzumachen, damit man dem Monitorlicht(hoher Blaulichtanteil) etwas entgegenwirkt? Also wird der Blaulichtanteil, der ins Auge trifft dann relativ weniger mit Halogenlampe?
 
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Kenne ich, danke. War ja ein paar Posts weiter oben schon hier. Daher ja auch mein Nachfragen.

Ist habe mich undeutlich ausgedrückt.

Ist es denn so dramtisch viel mehr Licht, wenn man in den Monitor guckt, als die Lampe mit Normallicht(mit rotanteil) die neben dem PC steht ausgleichen kann? ->also lässt der direkte Blick in eine Lichtquelle(hier Monitor) so viel mehr Licht vom Monitor in die Augen, als das indirekte Licht von einer anderen Quelle(hier Lampe mit Glühbirne), welche direkt neben dem Monitor steht/ an der Decke leuchtet?
 
Keine Ahnung, wie dramatisch das ist, gut tut´s unseren Augen aber sicherlich nicht, siehe: Blindschirm

Hallo Rübe,

vielen Dank für diesen Hinweis - das ist mir neu und ein sehr wichtiger Beitrag.

Allgemein wird ja davon ausgegangen, daß die Strahlung allgemein bei TFT-Monitoren geringer ist als bei den alten Röhrenmonitoren. Ich denke daher, daß sich die wenigsten von uns bewußt sind, daß TFTs zu Grauem Star und schlimmer noch evtl. zur Makuladegeneration führen können, wobei letzter zur Erblindung führt.

Aus Erfahrung weiß ich, daß die Röhrenmonitore schädlich sind - ich hatte damit große Probleme: die Lichtempfindlichkeit nach mehreren Stunden Arbeit daran, war so gravierend, daß ich im normalen Tageslicht mit stark brennenden Augen zu kämpfen hatte, die sehr stark tränten und es etwa zwei Stunden dauerte, bis sich das normalisiert hatte. Diese Probleme habe ich mit dem TFT nicht.

Mit dem TFT habe ich aber die Erfahrung gemacht, daß ich anschließend für einige Stunden "unscharf" sehe - also recht verschwommen und die Augen dann tränen, weil der Versuch scharf zu sehen sehr anstrengt.

Ich denke daher, daß Vorsichts- und Schutzmaßnahmen durchaus zu empfehlen sind.


Herzliche Grüße,
Clematis23
 
Hallo,
hier noch ein Link.
Ich denke den gibt es noch nicht, konnte ihn jedenfalls hier nicht finden.
Wenn ja, bitte löschen.
www.tagesschau.de/inland/gluehbirnenverbot100.html
LG
Juppy
 
www.tagesschau.de/inland/gluehbirnenverbot100.html

Je nun, wer partout Glühlicht haben will - ich gehöre bei einzelnen Anwendungen auch zu diesen Leuten - kauft eben Glühbirnen. Ich sehe nicht wo das Problem ist.

Aber die sind doch verboten, blökt jetzt der Chor.

Nein, sind sie nicht, lediglich die ganz unedlen, herkömmlichen "leuchtenden Heizkörper" sind verboten. An deren Stelle treten nicht nur die blassen aufgewickelten Leuchtstoffröhren namens "Energiesparlampe" sondern auch Halogen-Glühbirnen in den Maβen der bisherigen Glühbirnen. Diese Leuchtmittel brauchen etwa 30% weniger Energie als die alten, also immer noch viel zu viel. Dafür haben sie ein schöneres, weil heisseres Licht. Der durch den inneren Quarzglaskolben erhöhte UV-Anteil im Halogen-Glühlicht wird durch den äusseren Glaskolben weggefiltert, wie bei der alten Glühbirne auch. Solches Licht ist gut für ein Kinderzimmer.

Die "Energiesparlampe" ist m.E. eine Übergangstechnologie, die überall dort sinnvoll eingesetzt wird, wo bisher Leuchtstoffröhren genügt hätten, aber zu sperrig waren. Der Vorteil ist lediglich, dass diese Leuchtmittel kompakter sind und Schraubsockel haben, also auch in Leuchten für herkömmliche Glühbirnen passen. Sonst ist an diesen Dingern nichts neues, ausser wieder mal die Aufregung. Die gab es schon mal in den 50ern, als die Leuchtröhre das Glühlicht in Gewerbe, Büro und Industrie ersetzte.

Die ganze Aufregung wird sich legen, wenn mit den kommenden LED-Leuchtmitteln eine ganz neue Lichttechnologie Einzug halten wird, die den Vorteil einer schönen Lichtfarbe mit Quecksilberfreiheit, Sofortstart und geringem Energieverbrauch kombiniert. Derzeit erhältliche LED sind noch reichlich teuer. Aber aufgrund der extrem langen Leuchtdauer sind sie bereits billiger als Glühlicht, wenn die Energiekosten ca. 20Cent/kWh übersteigen.


Puistola


PS: Was das "Blaulicht" aus den Bildschirmen von Computer und TV betrifft:
Leute, verhüllt die Fenster mit dichten Vorhängen und geht nie mehr nach draussen, auch nicht an bewölkten Tagen!
Das Tageslicht ist noch blauer ...
 
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