Diffuse Symptome und viel Ratlosigkeit

Themenstarter
Beitritt
22.10.10
Beiträge
9
Moin ,

ich hoffe Ihr könnt mir behilflich sein rauszufinden an welches Krankheit ich leide. Auch hoffe ich dass meine "Geschichte" hier nicht dem Rahmen sprengt.


Zur Person / Vorerkrankungen :
Jahrgang 1991
Leicht mollig
Tätig im Rettungsdienst

Schilddrüsenunterfunktion
Grenzwerthypertonie ( festgestellt im KH )


Die Anfänge :

( Vorgeschichte : 2 Wochen vor Erstgeschehen Zahnop unter Vollnarkose, der 2/6 wurde gezogen. KOMPLIKATION : Eröffnung der Kieferhöhle ! )

! In der Zwischenzeit "massives Schwitzen" allerdings nicht so dass es mir sorgen machte !

---

Am 1.5. kam es zum Zusammenbruch im Dienst ( nicht im Einsatz ) mit Schwankschwindel, massivem Schwitzen und dem dringenden Bedürnis mich hinzulegen./ hinzulegen.

Werte : RR 200/120 , deutlich erhöhte HF, sonst Norm

Die Einweisung ins Krankenhaus mit KTW erfolgte durch den Notarzt mit Diagnose "Beginnender Infekt" .
Nach einiger Zeit in der Notaufnahme war mir schon wieder nach gehen, allerdings überzeugten mich die Mitarbeiter doch zu bleiben.

--

Krankenhausaufentalt wurde nach 8 Tagen auf eigenen Wunsch beendet weil man sich nicht mehr zu helfen wusste. Allerdings hätte ich es ohne fremde Hilfe nicht mal bis zum Aufzug geschafft da ich kaum laufen Konnte – Schwindel / Gangunsicherheit. Wärend des Aufenthalts bin ich noch 2x zusammengebrochen, direkt stattfindende Untersuchungen zeigten Werte in der Norm.

Folgende Untersuchungen wurden gemacht – alles ohne Befund :

Blut, auch mit Kulturen
LZ Blutzucker, EKG, RR
CT, MRT, Röntg. Von Kopf / HWS
Sono der Bauch und Brustorgane
Magenspiegelung7
Neurokonsil
Orthokonsil

--

In den Monaten Juni / Juli bin ich aufgrund von 2 ähnlichen Zusammenbrüchen im Restaurant und in einer HNO Praxis noch 2 mal jeweils eine Nacht in anderen krankenhäusern verblieben.
Dort "weigerte" man sich Ursachenforschung zu betreiben weil ja "alles schon gemacht" sei.

--

Mittlerweile schreiben wir Juli, nachdem "sicher" war dass ich an keiner ansteckenden Infektion litt / leide begann ich wieder mit Arbeit im Krankenhaus allerdings mit konstaten und milden Sympthomen .
Recht oft musste ich mich hinsetzen. Generell hatte ich wg. Auftretenden Schalafstörungen und schmerzen sowie ausgeprägtem Krankheitsgefühl eine Fehlzeitquote von geschätzten 30 %.
Durch den dann folgenden Abbruch des Praktikums verschlechterte sich mein Zustand schleichend.

--

Bei einem neuen Hausarzt ( Allgmeinmed. , Internist, Akupunkteur, ... ) wurden im weiteren Verlauf ( - September ) folgende Gebrechen fest :

Beckenschiefstand
HWS ausgerenkt
Grenzwerthypertione ( aber auch ausreißer nach unten )

Behandelt wurde mit 30 Massagen und mit Akupunktur, es wurde gerenkt.

Zudem wurde ein Psychologe zu Rate gezogen – das Ergebnis war insgesamt unauffällig, leichte depressive Verstimmung halte ich erstmal für nicht unnormal in dem Verlauf. Er versuchte mir eine Panikstörung einzureden die ich nicht habe.

Auch wurden diverse kinesiologische Untersuchungen vorgenommen.
--

IST Zustand :

Massivste Einschränkungen im Alltag, kann aufgrund von Gangunsicherheit und Benommenheit kaum noch einkaufen gehen oder alltägliche Dinge tun.

Hier mal ein Auszug von wiederkehrenden Symptomen :

!Massiv: Gangunsicherheit, Schwankschwindel, kurze ( sekunden ) Benommenheit !
Schnelles Vergessen ( Kurzzeitgedächtnis )
Magen- Darmprobleme – teils mit Abwehrspannung ( weniger geworden )
Nicht abhustbarer Schleim ( gefühl wie Erbrechen müssen )
Starke Schmerzen ( Kopf, HWS, Retrosternal, sowie unmotiviert auch an anderen Stellen )
Bei Augenbewegung "nach oben" stechender Kopfschmerz rechts
Gefühl wie Herzstolpern bei leichter Belastung oder unmotiviert
Verzerrtes Sehen ( Bsp. Einblendung von Telefonnr. Im TV )
Piependes Ohrengeräusch
Bei geschlossenen Augen kreisende Bewegungen
Schwitzneigung "komisch riechender Schweiß"

Hinzu kommen stärkste Schlafprobleme ( Einschlafen nicht vor 3 Uhr oder später. Teilweise 9 Uhr des kommenden Tages.

---

Ich bin sehr Ratlos, und mein Arzt weiss sich ebenfalls nicht zu helfen, denn ich habe grade gestern wieder Blutwerte bekommen die völlig i.O. Sind.

Wäre für jeden jeden jeden Ansatz dankbar !!!


Eike
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Eike,

Ersteinmal ein herzliches Willkommen hier bei uns. Malve wird Dich sicher auch noch willkommen heißen, aber da ich grade hier bin....

Das

hat mich darauf gebracht, hier im Forum zu suchen und ich schicke Dir diesen Link

https://www.symptome.ch/vbboard/oxi.../31031-inhaltsverzeichnis-threads-themen.html

und diesen

https://www.kfs-medizin.at/team/spezialistinnen/kuklinski/reitsport.pdf

Vielleicht findest Du Dich dort wieder (nicht bei den Reitern, sondern bei den HWS- Instabilitäten)

Hier schon mal schnell 'ne Warnung: Lass Dir die HWS nicht "einrenken", das geht oft schief.

Viele Grüße, viel Erfolg bei der Ursachensuche

Datura

Viele
 
Guten Morgen,

herzlichen Dank für die Begrüßung !

Ja, schon in dem Reiterlink finde ich mich wieder. Werde das mal mit meinem Doc besprechen.


Ich danke Dir gaaanz doll !!!

Eike
 
Guten Morgen Eike,

zum Schwitzen:

Bei mir wurde vor ein paar Wochen der 16er gezogen, und ich habe anschließend tagelang vor mich hingeschwitzt.

Nach dem Zähneziehen tritt oft eine "seltsame" Reaktion ein und sie kann auch länger anhalten.

Liebe Grüße,

Laxxmi
 
Moin,

naja mit dem dass ist nun über 6 Monate her ... kann dass auch sooo lange halten ?


Hatte ich mit aufgeführt weil es ja sein könnte dass durch die Eröffnung der Kieferhöhle Keime eingedrungen sind - gibt es da denn welche die man nicht so einfach nachweisen kann ?


Danke für Deine Antwort !
 
Hallo Eike

Deine Blutzuckerwerte sind auch okay?
Wie verhält sich dein BD und Puls wenn du 10 min. liegst und dann aufstehst?
Hatte auch immer wieder Probleme das ich zusammengebrochen bin, hatte das Posturaletachykardiesyndrom. Das Thema hatten wir hier auch schon ein paar Mal.

Hattest du Mal das Pfeifferische Drüsenfieber?
Nimmst du irgendwelche Medikamente?
Hattest du einen ganz besonders schweren Rettungseinsatz der dich vielleicht doch zu schaffen gemacht hat ( ohne das ich damit alles auf die Psyche schieben will)

Lieber Gruss Leena:wave:
 
Hallo Eike,

was mir noch einfällt:
Du schreibst von einer Schilddrüsenunterfunktion; könntest Du Deine Laborwerte hier einmal einstellen? Welche Medikation wurde Dir verordnet?

Liebe Grüße,
Malve
 
Moin,

mein BZ ist wärend des ersten Klinikaufenthaltes engmaschig kontrolliert worden und war dort eher niedrig. Ich führte dass auf meine sonstige Ernährung zurück da ich im Krankhaus ja nur Krankenhauskost bekam :)

Bzgl. des Posturaletachykardiesyndroms werde ich mich belesen - danke Dir !

Drüsenfieber habe nicht wissentlich gehabt. Ich denke das würde man bei Blutuntersuchungen diagnostizieren können oder ?!

Ich nehme nur das Schilddrüsenmedikamten "L-Tyroxin 125" eine Umstellung auf ein Präperat eines anderen Herstellers ist erfolgt.


Eine Belastung durch Einsätze möchte ich eigentlicht ausschließen - ich nehme mir davon eigentlich nichts an.
Mehr belastet mich Momentan nicht mehr in dem Bereich tätig sein zu können.


Danke Dir !


Eike
 
Das Pfeifferische Drüsenfieber muss nicht immer mit den typischen Syptomen einhergehen Halsschmerzen und so. Es kann auch mal in der Form sein das man mehr als 3 Monate total k.0 ist immer wieder verschiedene Schmerzen, keine Kraft usw. Das Blutbild kann einen Hinweis geben, aber eben nicht immer. Es gibt dafür auch einen speziellen Test.

Ich musste meinen geliebten Job leider auch aufgeben, aber wichtig ist jetzt das es dir möglichst bald wieder besser geht. Danach stehen dir die Türen hoffentlich wieder offen. Ich wünschte ich könnte dir mehr helfen. Wünsche dir ganz viel Kraft und gib nicht auf. :wave:

Leena
 
Hallo Eike,

leider fehlen die Referenzwerte; was ich Dir aber jetzt schon schreiben kann, ist, dass der TSH-Wert zu hoch ist. Die heutige Obergrenze liegt bei 2.5.

Schau doch mal in unser WIKI:
Schilddrüse

Außerdem wurden offensichtlich die Antikörper nicht überprüft (TPO-AK, Tg-AK, TRAK).

In jedem Fall sollte auch ein Ultraschall der Schilddrüse durchgeführt werden - möglichst beim Nuklearmediziner.

Da Du die Hormonwerte mit T3 und T4 angegeben hast - untersucht werden sollten die FREIEN Werte, nämlich fT3 und fT4.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Eike,

du schreibst, du hast Magen-Darm-Probleme.
Wann treten die auf? Kannst du die in Bezug zu einem Nahrungsmittel sehen?

Wie sieht dein Stuhl aus und wie oft musst du zur Toilette?

Hast/hattest du Amalgamfüllungen und Wurzelfüllungen?

Liebe Grüße,
Kerstin
 
@ Malve : Danke, werde das am Montag in die Wege leiten ... !


Die Magenprobleme haben sich soweit eigentlich bis auf ein leichtes ziehen zurückgebildet. Ein Bezug auf Nahrungsmittel war allerdings nicht erkennbar.

Es wurde ein Kinesiologischer Test auf Almagan / Quecksilber auf meinen wunsch hin gemacht - scheinbar ohne Befund.
Allerdings weiß ich nicht wie weit ich solchen Methoden über den weg trauen sollte.

Danke

Eike
 
Moin,

kleine Updates.

Nachdem ich doch massivst über Schlafstörungen geklagt habe hat mein Arzt mir das Präperat Amitriptylin beta 10mg verschrieben, welches ich ich gestern mit gemischten Gefühlen erstmalig genommen habe - ist halt kein TicTac.

Nehmen soll ich das Mittel täglich um 20 Uhr zur Verbesserung / Stabilisierung des Schlafs.

Aber siehe da - ich habe heute Nacht durchgeschlafen !

Müde bin ich zwar immernoch ein wenig weshalb ich mich gleich mal hinlegen werde aber rein subjektiv scheint es mir ein wenig besser zu gehen - ob das so ist werde ich gg. Abend mal bei einem Spaziergang testen.


FRAGE : Wie lange nach der Einnahme einer 10mg Tablette soll kein Auto gefahren werden ?

Danke Eike
 
Hallo Eike,

zu Deiner Frage habe ich folgendes gefunden:

Die Reaktionsfähigkeit wird besonders in den ersten Tagen der Behandlung beeinträchtigt. In diesem Zusammenhang ist auch die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen stark eingeschränkt. Das Lenken von Fahrzeugen sollte daher in den ersten Tagen der Behandlung unterbleiben.
Amitriptylin: Warnhinweise & Vorsichtsmaßnahmen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Bei gleichzeitiger Einnahme von Schilddrüsenhormonen sollte besondere Vorsicht walten:

Bei gleichzeitiger Gabe von Schilddrüsenhormonen ist besondere ärztliche Vorsicht geboten, da unerwünschte herzschädigende Effekte verstärkt werden können.
Amitriptylin: Wechselwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Amitryptilin ist sicher keine dauerhafte Lösung:eek:); es wäre wichtig, die Ursache für Deine Probleme zu finden.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo,
da die Symptome relativ unmittelbar nach der Zahn OP aufgetreten sind, vermute ich mal eine Infektion im Kiefer/Gesichtsbereich.

Ich hatte jahrelang eine chronische Sinusitis und weiß genau wie Scheiße einem das damit geht. Der Schwindel wird durch fehlenden Druckausgleich zwischen Ohr und Nebenhöhlen ausgelöst. Du musst dabei nichtmal unbedingt schmerzen oder Druckgefühl in den Nebenhöhlen haben.

Magen- Darm Probleme können dadurch im übrigen auch entstehen, da du beständig den entstehenden Schleim und damit verbunden auch die Erreger schluckst. Für die Schlafstörungen ist in den meisten Fällen der im Hals befindeliche Schleim zuständig.

Nur so eine Idee.
 
Oben