Angst vorm Älterwerden!

so kenn ich das auch, zwar nicht speziell von Steiner,
sondern ganz einfach angelehnt an den üblichen Lebenslauf.

die ersten 7 Jahre ist man ein kleines Kind,
und gegen Ende der ersten 7 Jahre kommt ein großer Einschnitt:
die Schulzeit beginnt, was eine große Veränderung bedeutet.

bis 14 ist man immer noch recht kindlich,
und gegen Ende dieser 7 Jahre steckt man voll in der Pubertät,
also auch wieder eine große Veränderung.

bis 21 ist man ein Jugendlicher,
und gegen Ende dieser nächsten 7 Jahre soll man plötzlich "erwachsen" sein,
womit längst nicht jeder gut klarkommt, weil auch das wieder eine große Veränderung darstellt.

bis 28 ist man ein junger Erwachsener,
manche gründen nun bereits eine eigene Familie, andere finden so langsam ihren Platz im Berufsleben,
alles läuft soweit noch relativ unbeschwert, man fühlt sich jung, man ist voll dabei und der "Ernst des Lebens"
kommt gegen Ende dieser Phase deutlicher ins Bewußtsein.

... und so geht das immer weiter, über das Erwachsensein bishin zur Reife und dann zum Altern.

was alle diese 7er-Phasen gemeinsam haben ist, daß gegen Ende der Phasen jeweils eine Krisenzeit auftritt,
die ziemlich typisch ist und bei vielen zu Problemen führt, die sich dann auch körperlich äußern.

man sagt, wenn man von seiner innerlichen Reife jeweils noch nicht so weit ist, wie es eigentlich der jeweiligen
Phase entsprechen würde, dann bekommt man körperliche Probleme, in denen sich dieses nicht-weitergehen-
wollen-und-können ausdrückt.

macht man sich dies bewußt und findet man sich in die neue Lebensphase ein, der immer zunächst ein Abschied
von der bisherigen Lebensphase vorausgeht, werden sich auch die körperlichen Probleme lösen können.


ich hoffe, ich konnte es in etwa rüberbringen. gibt´s sicher auch im Netz was drüber zu finden.

LG
Gina
 
Hola Micky...

wie weit ist dein Chronisches Erschöpfungssyndrom? Denn real ist das nicht mit 28 ein Altersproblem zu haben. Falten kann man heute wegmogeln. Mein Mütterchen hat sich zig Jahre geweigert ihr Alter zu sagen. Hat fast ihre Kinder überholt.:D In China habe ich der Gruppe verraten, das sie 88 Jahre alt war. Sie hat 2 Tage nicht mit mir gesprochen. Noch heute fliegt sie über 15 Stunden um uns zu besuchen. Mittlerweile 91 Jahre. Eine tolle Frau. Die genießt jeden Tag jede Stunde. Falten sieht sie nicht. Ich auch nicht. Denn die Frau ist top fit.
Entweder du hast simpel Angst vor dem Tod. Hat jeder. Oder deine Krankheit macht dir mehr zu schaffen als du es zugeben willst. Ich werde in ein paar Tagen über das doppelte so alt wie du. Geil....das ich es erleben durfte. Und jede Falte hat eine Geschichte. Konnte Babypuppen noch nie leiden. Leben prägt. Was hätte ich davon gehabt mit 16 zu sterben wo ich deinem Anspruch gerecht gewesen wäre.
Sag, was ist wirklich deine Angst. Ich provoziere, aber ich meine es von Herzen gut.

LG, Difi
 
Hallo Leute,

so nun komme ich mal endlich zum Antworten.

So nun mal schaun:

@Cheyenne: ja da hast du ein paar wichtige Dinge gesagt.Ich denke schon drüber nach, wie mein Leben mal aussehen soll und hae da auch gute Vorstellungen. Es ist dann auch schon schön, mir vorzustellen, mit meinem Schatz alt zu werden.Aber dennoch graut es mir.

Ich habe nochmal drüber nachgedacht, was eigentlich meine Hauptangst ist.
Difi, du hast mich drauf gebracht, da drüber nachzudenken durch dein Posting:)
Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich versuch es mal:

Ich kann mich selbst mit mir, wenn ich älter bin, nicht identifizieren!!
Ich bin von der Art(jetzt mal abgesehen von meiner Krankheit) immer noch ein eher kindlicher Typ, mache jeden Quatsch mit, habe früher viele verrückte Dinge getan,....und ich habe nun Angst, weil ich merke, dass ich dieses junge, kindliche Ich verliere.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mal bald 40 bin, so finde ich es nicht schlimm, weil das dannn furchtbar alt ist oder 50 oder 60...sondern weil ich mich in dem Alter dann als eine erwachsene, andere, vernünftige, mir-fremde Frau sehe.
Ich habe Angst mich zu verlieren durch das Älterwerden.
Ich habe das Gefühl, dieses kindliche innere Ich würde dann nicht mehr passen.
Hm.Kann das jemand nachvollziehen?:confused:
Es ist auch so, dass ich das Gefühl habe, ich habe die letzten Jahre komplett verloren, ich war 24, als ich richtig krank wurde und auf einmal sind 4 Jahre vergangen, die an mir vorbeigezogen sind und ich konnte mich innerlich nicht drauf vorbereiten, dass ich nun auf einmal schon Ende 20 bin.Es ist als wäre ich innerlich stehen geblieben.
Natürlich belastet mich meine Krankheit sehr, ich denke, das fließt stark in diese Ängste hinein.

Ich merke aber durch eure Antworten, dass ich mir klarer werde und es keine direkte Angst vor dem Älterwerden ist, sondern ein Problem, was ich mit mir selbst habe.Hm.
Vielleicht ist es so: ich fühle mich innerlich noch kindlicher, als ich es mich mit diesem Alter, was ich nun habe, fühlen sollte und das erzeugt irgendwie einen Druck, Angst...!


@Shelly: dein Posting zeigt mir, dass du dich innerlich schon ganz viel mit dem Sterben und dem Tod beschäftigt hast und ich glaube, ich weiß, was du meinst, wenn du schreibst, dass man dann die Angst ist.
Durch sehr starke Angsterlebnisse, die ich schon hatte, habe ich das schon ein paar mal so gefühlt.
Das Schlimme ist nur: ich mag gar nicht an das Sterben denken, mich schaudert es, mir das vorzustellen, möchte leben und gesund werden.

@Sternenstaub:

Danke dir auch für deine Antwort.
Ich habe mir den einen Link mit der 101-jährigen Frau, bei 37 Grad schon angeschaut und ich fand ihn sehr schön.
Dieser Bericht macht wirklich Mut und es ist schön zu sehen, wie gesund die Frau alt geworden ist.
Den anderen Bericht werde ich mir heute noch anschauen, danke für deine Mühe:kiss:
Hier schreibst du etwas sehr Wichtiges:
Auch ich hatte solch eine Phase, kurz bevor ich meine Krankheit bekommen habe. Bei mir wahr es die Erkenntnis, dass ich mich von etwas verabschieden muss, weil ich zu alt geworden bin, dies noch weiterhin leben zu können.
Und genau dieses Gefühl habe ich auch....so als müsste ich mich nun von etwas verabschieden, von meiner Jugend, von meinem jungen Ich und damit falle ich ins Leere....:eek:)
also im Moment empfinde ich es eher sehr negativ,
aber vielleicht ändert sich das ja noch und du/ihr habt recht, dass etwas Neues kommt, was dann auch gut werden kann...
nur dass ich es jetzt noch nicht sehen kann.

@GinaNRW:
danke dir für deine Antwort!
Ich glaube, du hast mich verstanden, wie ich mich damit fühle:)
Und ich hoffe, dass ich dieses Neue dann auch finden werde.
Ich höre das oft, dass Menschen sagen, so um die 30 wären die besten Jahre...kann ich mir grad kaum vorstellen....aber mal schaun, ich lasse mich vielleicht gern eines Besseren belehren:)

Die Tabelle ist gut...
ich bin ja nun 28 und genau in diesem Jahr findet ja wieder so ein Wendepunkt statt.
Vielleicht bekomme ich den gerade sehr heftig mit.


also...vielen Dank für eure Antworten!!!
liebe Grüße, Micky
 
@Shelly: dein Posting zeigt mir, dass du dich innerlich schon ganz viel mit dem Sterben und dem Tod beschäftigt hast und ich glaube, ich weiß, was du meinst, wenn du schreibst, dass man dann die Angst ist.
Durch sehr starke Angsterlebnisse, die ich schon hatte, habe ich das schon ein paar mal so gefühlt.
Das Schlimme ist nur: ich mag gar nicht an das Sterben denken, mich schaudert es, mir das vorzustellen, möchte leben und gesund werden.


hallo mickybaby67,

sorry, aber wie es ist, wenn man die angst ist und sie nicht mehr nur hat; das kann man nur gefühlt haben, wenn man wirklich tödlich krank war.
du schreibst selbst, du hattest angsterlebnisse.
es ist was anderes, wenn man sie hat.
das was ich meine, das kann man nicht einfach haben.
zu dem wird man, wenn man tödlich krank im sterben liegt - oder schon wieder aufstehen konnte.

ich konnte es selbst nicht mehr richtig realisieren, als dann meine freundin tödlich krank war und von dieser angst sprach.
bis es klickt machte und ich wusste, dass sie nicht einfach angst hat, sondern eben in dem zustand ist, in welchem man sich befindet, wenn man die angst ist.
wäre ich aber nicht selbst schon in einer solchen lage gewesen, hätte ich nicht fühlen können, wie sie sich fühlt, auch wenn ich schon grosse angst im leben hatte.

egal.

eigentlich merke ich eh, dass ich mit meinem post daneben lag.
irgendwie kam es mir über die vielen beiträge hinweg so vor, als hättest du angst vor dem älter werden, weil man dann stirbt.

aber da war ich ja eben daneben.

sorry deswegen und ich wollte dich nicht mit so sterben und tod sachen belästigen.
wie gesagt; ich dachte, es hilft dir, wenn du weisst, dass du da keine angst haben musst, doch da bin ich wohl voll daneben geschossen.

:schock:

tut mir leid.

liebe grüsse; shelley :wave:
 
Hallo Shelly,

nein, du lagst wirklich nicht daneben mit deinem Beitrag.
Sorry wenn das so rübergekommen ist.Das wollte ich dir nicht mit meiner Antwort herüberbringen. Es war grad etwas schwer, Allen zu antworten...!
Dein Posting hat mir auch geholfen und es ist ja auch so, dass ich ebenfalls Angst vorm Sterben habe.
Aber ich bin mir eben nochmal klar geworden, dass das im Moment nicht die Hauptangst ist.
Trotzdem: dein Beitrag hat mir geholfen, zu lesen wie du damit umgehst und ich denke, wenn ich mich irgendwann nochmal damit auseinandersetze(Tod und Sterben), dann werde ich deinen Beitrag immer wieder durchlesen können:)

ZU der Angst:
Ich weiß nicht, ob ich wirklich dasselbe erlebt habe wie du oder ob ich das meine, was du gefühlt hast.
Ich habe dieses Gefühl, die Angst zu sein nicht erlebt, weil ich im Sterben lag, sondern bei sehr starken psychischen Ängsten, wo ich das Gefühl hatte, außerhalb von mir zu sein, mich von Außen zu beobachten, gar nicht mehr da zu sein, mich nicht mehr spüren zu können, da gab es dann nur blanke Angst:eek:) und das war furchtbar.
Auch in Situationen, wo ich dachte, ich muss sterben...
Einmal ist mir eine Zyste am Eierstock geplatzt und ich habe viel Blut verloren, hatte solche Schmerzen und mein Kreislauf ging immer mehr weg...
in dem Moment dachte ich, es geht vorbei...
oder 2 mal, habe ich mich sooo doll verschluckt, dass ich absolut gar keine Luft mehr bekommen habe.
Das passiert mir sehr oft, da bei einem OP-Fehler, bei meiner Mandel-OP mit 18, mir ein Stück Zunge auf beiden Seiten aus Versehen mitrausgeschnitten worde, seitdem verschlucke ich mich ganz schnell und ich muss immer sehr doll aufpassen.
Das letzte ganz schlimme Verschlucken war von einem dreiviertel Jahr und ich habe fast eine halbe Minute kein bisschen Luft mehr bekommen, auch Husten ging nicht, es war alles dicht.
Mein Freund und mein Papa haben mich dann durch starkes Drücken unterm Magen gerettet.
Das war der schlimmste Angstmoment bisher...denn in dem Moment war ich mir sicher, dass das nun das Ende ist...
das kann man gar nicht beschreiben, was man dann fühlt, es existiert nur blanke Angst...schrecklich:eek:
Vielleicht meinen wir ja doch dasselbe...
und wenn nicht, ist auch nicht schlimm.

liebe Grüße, Micky
 
Zuletzt bearbeitet:
ich nochmal :)

die eigentliche Kinder- und Jugendzeit geht zwar zu Ende, aber das, was man unter dem Kindlichen versteht, das muß dir ja nicht verloren gehen, also das Unbeschwerte, Fröhliche und Verspielte, das Aufgeschlossene und Kontaktfreudige, das Interessierte und Empfängliche ....

als Kind und als Jugendlicher war sicher auch nicht alles immer nur toll, aber man idealisiert diese Zeit gern im Nachhinein und wundert sich dann später, wo eigentlich dieses sich Sorgen machen, das Grübeln, keinen Antrieb haben, sich kaum noch öffnen können usw herkommen mag, welches man auf einmal an sich bemerkt.

dann meint man, das kommt daher, weil man halt nicht mehr superjung ist. dabei stimmt das gar nicht, sondern ich glaube, das Leben war auch als Kind und Jugendlicher nicht immer nur leicht, und die alten Ängste und Hemmungen, die sich damals in einem herangebildet haben, die trägt man immer noch mit sich rum.

manchmal ist es gut, sich in einer ruhigen Stunde nochmal zurückzuerinnern, wie man sich als Kind und Jugendlicher wirklich gefühlt hat, was einem da alles auf der Seele lag und auch was man genossen hat und schön fand. dann wird man feststellen, daß man im Grunde immer noch der gleiche Mensch ist, daß halt nur ein paar der leichten Qualitäten ein bischen verschüttet sind und die schweren Dinge etwas zu viel Gewicht bekommen haben. man muß ja nicht immer nur fröhlich und quietschig sein, man ist ja schließlich erwachsen, aber man muß auch nicht dauernd betrübt und bedrückt sein, denn dazu ist das Leben viel zu schön.

ein gesundes Gleichgewicht daraus zu finden, und sich anzunehmen wenn man munter ist und auch wenn man mal down ist, das Zusammensein mit den Menschen genießen, mit denen man sich wohlfühlt, .... es gibt vieles, was einem erst als Erwachsener in seiner ganzen Bedeutung bewußt wird. grad auch wenn man schon schwere Zeiten hatte, dann weiß man, wie wichtig und schön das Gute ist und daß man selber dazu beitragen kann, damit es gut ist oder wird.

das war das Wort am Sonntag.
:D

LG
Gina
 
Hallo Gina,

das Wort zum Sonntag hast Du schön "gesprochen". An dieser Stelle danke.

Liebe Grüße Manuela :wave:
 
Hola Micky...


Ich bin von der Art(jetzt mal abgesehen von meiner Krankheit) immer noch ein eher kindlicher Typ, mache jeden Quatsch mit, habe früher viele verrückte Dinge getan,....und ich habe nun Angst, weil ich merke, dass ich dieses junge, kindliche Ich verliere.

Da kann ich dich beruhigen. Um so älter um so verrückter.

Leider gibt es immer diesen berühmten Knackpunkt von Verantwortung. Verlassen des Elternhauses, Kinder bekommen, Beruf ergreifen....also Verantwortung übernehmen. Gerade der Deutsche hat da noch eine Menge Preußenblut in sich. Käme nicht gut wenn du bei einem Vorstellungsgespräch mit Sahnetorten um dich werfen würdest. Käme vielleicht noch bei Freunden an.
Also muss man differenzieren.
Meinen schönsten Streich habe ich vor 3 Jahren gemacht. Mein Mann und ich haben Tränen gelacht. Wir lebten in Spanien auf dem Land und da wurde in einer abgelegenden Stelle Seminare abgehalten. Es waren Engländer die uns nicht mal fragten ob man die Teilnehmer durch unser Grundstück führen könnte. Sie bemalten einfach Steine mit Hinweispfeilen.
Wir sahen uns das von unserer Terrasse aus an. Muss dazu sagen wir konnten Kilometerweit sehen. Vom Gebirge über kleine Dörfer bis zum Meer.
Ohne Absprache gingen mein Mann und ich los und veränderten die Richtungsteine. Und zwar so geschickt, dass die Autos im Kreis von ca 10 km fahren mussten.
Nun standen wir wie die Kinder auf der Terrasse mit einem Fernglas bewaffnet und warteten. Es dauerte gar nicht lange und das erste Opfer sauste in die falsche Richtung. Wir sausten im Haus herum um die Fahrt zu verfolgen. Für einen Fremden sieht dort alles gleich aus. Irgendwann kamen sie wieder an dem Punkt wo wir die Richtung geändert hatten. Um es kurz zu machen, einige brauchten 4 Ehrenrunden um zu merken, das da was nicht stimmen kann und benutzten dann ein Handy. Und mindestens 10 Personen brauchten , bis der Seminarleiter merkte das da was faul war. Und wir hatten Bauchschmerzen vor Lachen. :)))

Könnte dir jetzt sachlich über Kinheitsbewustsein einen trockenen Vortrag halten. Aber wir haben diese Eigenschaften in uns. Mehr oder weniger. Es gibt Kinder die würden nie Klingelmännchen machen. Du bist jemand der viel Quatsch gemacht hat. Aber für lustige Streiche gibt es keine Altersgrenze.

Habe mit Kollegen ein Klavier geklaut. War so 40 Jahre alt. Sind in ein Restaurant gegangen und haben das Klavier, mit einer Reparatur Ausrede rausgerollt. Man hat uns sogar die Tür aufgehalten. Dann haben wir einen Zettel drangeheftet, Sorry war ein Irrtum und es vor dem Laden stehengelassen.

Will nur damit sagen, man kann in jedem Alter kindlich sein. Wer, was hindert dich.

LG, Difi
 
Hallo, Micki ,
du sprichst davon, ab einem gewissen Alter nicht mehr so kindlich sein zu können. Das kindliche innere Ich könnte dann nicht mehr so passen. Da ich mehr als doppelt so alt bin wie du, möchte ich dir sagen, dass es ganz wichtig ist, das kindliche innere Ich zu bewahren.
Ich kann mich noch über Kleinigkeiten in der Welt freuen, wie es unverstörte Kinder oft tun. Einerseits kann ich sehr nüchtern über die Welt denken, und dann wieder möchte ich mich auf eine Schaukel setzen, auf einer Wiese herumtollen oder mit den Enkeln auf dem Boden spielen. Beides schließt sich nicht aus, die nüchterne Weltsicht und das Staunen über die Wunder dieser Welt.

Gruß sidisch
 
hallo,

ich habe nur eben mal den ersen beitrag gelesen. ich muss sagen, genau so hätte ich es auch schreiben können!!!!

exakt gleich geht es mir. ich bin 26 und seit drei jahren krank. daran wird es liegegen, dass man angst hat, so viel geht einen verloren. weil man in den jahren so gut wie nicht lebt, ganz reduziert. die jugend geht verloren durch die krankheit.

bei mir ist noch dazu gekommen: ich habe eine entzündung im gesicht und dadurch extrem massig falten bekommen. das macht mir im moment noch zusätzlich so dermaßen zu schaffen, dass ich diese nacht einen schlimmen traum davon hatte und TODTRAURIG aufgewacht bin.
(deswegen habe hier hier heute morgen falten eingegeben und bin auf diesen thread gekommen):traurig:

so, traurige grüße
 
Hola Katha....

dass ist noch was anderes. Möchtest du über deine Krankheit reden? Ich bin nicht mit einer Entzündung zu Falten gekommen....einfach durchs Leben.

Ich verstehe grundsätzlich nicht die Angst vor dem Alter. Man sollte glücklich sein alt werden zu dürfen. Auch mit Gammelhaut...:D ein Witz

Aber du beschreibst eine andere Form der Alterung. Normalerweise denkt man gar nicht in dem Alter daran.

Interessiert mich wirklich.

Fühle dich umarmt, Difi
 
andere denken jetzt vllt.: hat die mit ihrer borreliose nicht andere probleme?
klar habe ich die. nicht wegen den falten kann ich nicht arbeiten gehen.

ich habe vor allem nebel im gehirn, kann gar nicht mehr richtig denken. und schmerzen in den knochen auf der rechten körperseite.

seit drei jahren ist das so. einmal bin ich durch eine antibiose symptomfrei geworden. dann kam der rückfall und seit dem passiert nichts mehr. ich habe eine AB-therapie nach der andern gemacht, nichts hat mehr geholfen.

seit der krankheit habe ich mich total isoliert. ich schäme mich richtig dafür. ich weiß nicht warum. aber ich hatte immer das gefühl ich muss was leisten im leben um anerkannt zu werden. wahrscheinlich habe ich auch selbst immer nur diejenigen anerkannt, die etwas geleistet hatten.

und es ist auch so, dass viele denken: die sieht ja gut aus und nicht krank. die ist vllt. nur faul ober psychisch krank.
vielen fehlt das verständnis für die borreliose kranken. mir fehlt es selbst anderen borreliosekranken gegenüber (kenne auch welche privat) ich denke oft: "warum kann der jetzt dieses oder jenes nicht, er sieht doch gesund aus..."
es ist wie eine stille hölle, man sieht es dem patienten nicht an. deswegen ist es auch so schwer ärzten gegenüber als krank anerkannt zu werden.
niemand sieht die schmerzen, niemand sieht den nebel im kopf.

ja, also deswegen habe ich mich so isoliert. ich habe nur noch meinen freund und meine eltern und zum austausch andere borr.-patienten.

also die jahre vergehen und man lebt nicht richtig. aber ich bin nur einmal jung und jetzt diese falten. sie machen mir psychisch zu schaffen, weil ich daran erinnert werde, dass die zeit vergeht und ich nicht gesund werde. ich wollte noch viel machen in meinen leben und jetzt werde ich alt, ohne so richtig gelebt zu haben.:traurigwink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sprichst von Entzündungsaltern. Aber auch das ist erst im Alter. Mit 26 ist das eher ein Positivum.


Entzündungsaltern


Viele haben mit Ende 20 Falten oder graue Haare oder Schlupflider. Das hat aber nichts mit altern zu tun. Das sind nur körperliche Veränderungen. Ob man nun blond oder grau ist, ist wurscht.

Das mit der Borreliose, ist natürlich ein Thema wo man sich alt fühlen kann.

LG, Difi
 
ja, aber wenn man ständig so eine entzündung im gesicht hat (sah zeitweise aus wie ein schmetterlingserythem, und es brennt wie ein schlimmer sonnenbrand) dann beginnt das inflamaging eben früher.

das ist echt schlimm für mich.

graue haare bekam ich schon mit 22. heute ist es schon ganz schön viel, wenn ich sie mir nicht immer auszupfen würde am scheitel.
aber das ist nicht so schlimm für mich, die kann ich ja irgendwann färben.

die grauen haare kommen durch die borreliose, hat mir mein arzt gesagt.

glg
 
die grauen haare kommen durch die borreliose, hat mir mein arzt gesagt.

Ohje, graue Haare gibt es durch die Borreliose. Das sind ja schöne Aussichten :mad:

Könnte vielleicht auch ein Manganmangel sein?

Mangel
Manganmangel bei Diabetes, Hypoglykämie (Unterzuckerung), Osteoporose, erhöhter Zufuhr von Calcium, Eisen, Phosphat, Zink.
Erhöhter Bedarf bei künstlicher Ernährung, Alkoholikern, Zink, bei oxidativem Stress (vermehrt freie Radikale), Sportlern
Symptome: Fettstoffwechselstörungen, Gewichtsverlust, Wachstumsstörungen, Osteoporose, Funktionsstörungen der Geschlechtsorgane, Gerinnungsstörungen, Störungen im Zuckerstoffwechsel, vorzeitig ergraute Haare, Haarverlust, Schwindel, Gehörverlust.

Herzliche Grüsse
Kayen
 
hallo Katha,

meine Mutter hatte auch mit knapp über zwanzig die ersten grauen Haare und sie hatte keine Borr.
 
naja, wie ich schon geschrieben habe, stören mich die grauen haare nicht wieter.

mangan und kupfer oder ähnliches substituire ich alles. also ich glaube so schlimme mängel habe ich nicht mehr.

aber die falten, sie machen mich schon zu schaffen, gehen auf die psyche wegen der langen krankheit.

glg
katha
 
Blicke immer noch nicht so richtig durch. Es gibt genetische Bedingungen für das Altern. Mein Vater hatte mit 80 noch seine Haarfarbe, bis auf graue Schläfen. Ich habe das übernommen. Meine Körperbehaarung hat einen Grauanteil. Auch die Wimpern..... aber kein einziges graues Haar auf der Birne.
Glaube nicht das es eine Krankheit geändert hätte. Ein physischer Faktor kann das vielleicht.

Was bedeuten für dich Falten, Katha? Ich habe immer wieder neue im Spiegel entdeckt. In jedem Jahrzehnt. Du sprichst von Entzündungen im Gesicht. Erkläre es genauer. Vielleicht ist es was anderes als du denkst?

LG, Difi
 
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