Glühbirnen-Aus wird zur Farce

Na dann werd ich mir die Dinger doch mal genauers anschauen und natürlich gleich noch ein paar gute alte Glühbirnen mitnehmen.

Gruß
Rübe
 
Wuhu,
Echt klasse!
Jetzt muss das Ganze nur noch im großen Stil aufgezogen werden und wir haben wieder unsere Glühbirne.

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Gruß
Rübe
sehr schön, überhaupt von dort weiterführende LINKs:
https://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/verehrt-verraten-und-verglueht/ schrieb:
... die Begrenzung aber war real. 1926, "ausgerechnet zum Fest des Lichts", wie sich der Devianzforscher Rolf Schwendter viel später empörte, hatte das Kartell die Lebensdauer aller Glühbirnen von 2.000 auf 1.000 Stunden verkürzt. Alle Kartellmitglieder mussten fortan für jede verkaufte Glühbirne, die 50, 100 oder sogar 200 Stunden länger brannte als die vereinbarten 1.000 Stunden, eine Strafe zahlen. Bis zu 200 Stunden Brenndauer weniger blieben hingegen straffrei.

Wie weit der Arm des Glühbirnenkartells reichte, kann man den zumeist mit dem Vermerk "geheim" versehenen Akten der Phoebus S.A. entnehmen, die heute im Berliner Landesarchiv liegen. In einem ihrer Beschlüsse heißt es: "Tokio Electric Company darf Lampen nach China exportieren, aber nur solche, die 1.000 Stunden halten." Es sollte bis zum Sieg des Kommunismus dauern, ehe chinesische Fabriken ressourcenschonende Glühbirnen herstellten, die 5.000 Stunden brannten.

Im Hinblick auf die Werbung fasste das Glühbirnenkartell im Jahr 1929 folgenden Beschluss: "Die Propaganda soll dahin gehen, dass der Eindruck entsteht, es gäbe eine Konkurrenz zwischen den Lampen-Fabriken." Und: "Die Wahl der Mittel bleibt jedem Mitglied vorbehalten, da es wünschenswert erscheint, dass keine Einheitlichkeit nach außen besteht."

Noch vor der Gründung des Elektrokartells war dies ein Streitpunkt gewesen, an dem die 1919 von Rathenau und Siemens gemeinsam gegründete Aktiengesellschaft Osram erst einmal...
:schock:
Aber wen wunderts, wurde das bereits als krankmachende Amalgam ja auch zu damaliger Zeit bzw sogar schon früher weiterhin kartellmäßig "verordnet"... :mad:
 
Wieso sind Halogenlampen schädlich? Die sind doch genauso aufgebaut wie Glühbirnen, nur mit einem Gas noch drin!?
 
Wuhu,
Wieso sind Halogenlampen schädlich? Die sind doch genauso aufgebaut wie Glühbirnen, nur mit einem Gas noch drin!?
finde diese Aussagen nachvollziebar:
... Die sind genauso schädlich/unschädlich wie "normale" Glühlampen!

Wobei - es sind ja normale Glühlampen! Selbes Prinzip, gleiche Auswirkungen auf die Umwelt - aber brillianteres Licht!:)

... Allerdings hab ich mich noch nicht mit dem Thema UV-Strahlung beschäftig, die ja bei Halogenlampen höher ist als bei "normalen" Glühlampen. Als Abschätzung denke ich jedoch, dass die durch den doppelten Glaskolben gemindert/absorbiert sein sollte.
...
Sicherlich sind Halogen-Lampen nicht so giftig - wenn überhaupt - wie Quecksilber-Lampen...

:wave:
 
Also, ich glaube, dass das mit dem Quecksilber nicht so schlimm ist. Es tritt ja nur aus, wenn die Lampe zerbricht. Eine Lampe darf auch höchstens 5mg Quecksilber beinhalten. Das ist ja vergleichsweise nichts, wenn ich an meinen früheren Fiebermesser-Unfall mit 1000mg Quecksilber denke.

Durch so einen Unfall atmet man ja nicht die gesamte Menge von 5mg ein. Vor allem, wenn man gleich gut lüftet und es mit dem Müll (Sondermüll?) gleich aus der Wohnung schafft. Sorgsame können dazu ja auch im betroffenen Raum die Luft anhalten, falls so ein Unfall wirklich geschieht. Aber auch wenn beispielsweise ein sorgloses Kind (Lampen sind ja im Gegensatz zu Fiebermesser nicht in der Reichweite von Kindern und ältere Kinder kann man aufklären) von diesen 5mg vielleicht 1mg einatmet, entspricht das der Quecksilber-Menge von 1kg Thunfisch. Dies ist zwar auch nicht gesund, aber von einem wirklichen Unfall kann man nicht sprechen.

Es heisst natürlich nicht, dass es keine Gefahr ist, aber man muss die Relationen auch sehen. Also macht euch nicht zu viele Sorgen, aber bleibt wachsam :kiss:
 
Also, ich glaube, dass das mit dem Quecksilber nicht so schlimm ist. Es tritt ja nur aus, wenn die Lampe zerbricht. Eine Lampe darf auch höchstens 5mg Quecksilber beinhalten. Das ist ja vergleichsweise nichts, wenn ich an meinen früheren Fiebermesser-Unfall mit 1000mg Quecksilber denke.

das würde ich - ohne dass man mich in die "Amalgam-Lobby" hier im Forum einordnen könnte - gänzlich anders sehen!

Damit möchte ich Deinen Unfall in keiner Weise herabsetzen, aber jedes Milligram Quecksilber ist zuviel! Meine Meinung!:rolleyes:
 
Hallo Planer. Ich bin auch kein Fan von Energiesparlampen, weil mir einfach das Licht nicht gefällt. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass das mit dem Quecksilber in Energiesparlampen wohl eher in die Ecke Panikmache gehört.

Und ich bin sonst jemand, der wirklich schlechte Erfahrungen mit Quecksilber hat und von meinen Amalgamplomben und meinem Fiebermesserunfall hatte ich auch mittelschwere Langzeitvergiftungen. Allerdings war da die Menge um ein vielfaches höher.

5mg Quecksilber (Grenzwert bei Energiesparlampen) als Worst-Case-Szenario (Lampenbruch) ist einfach zu wenig, um wirklich ernstgenommen zu werden. Vor allem sind Unfälle auch unwahrscheinlich, Kinder kommen kaum an die Lampen ran und bei richtigem Verhalten nimmt man von den 5mg nur noch einen kleinen Bruchteil auf.

Da ist die jährliche Quecksilberbelastung mit Fisch, Meeresfrüchten, Innereien, Pilzen und auch Milch wirklich um einiges höher. Ich bin kein Fan vom "jedes mg Schadstoff ist zuviel"-Spruch. Ansonsten dürfte man auch kaum mehr was essen, nur in teuren Häusern auf dem Land wohnen, nur die besten Möbel kaufen und Auto oder Zug dürfte man gar nicht fahren.

Mir geht es nur darum, den schlimmsten Schadstoffquellen (z.B. Amalgamfüllungen, billiges Brennholz) auszuweichen bzw. sie in Schach zu halten (z.B. Schimmel). So komme ich gut durchs Leben und mehr will ich nicht tun, weil ich auch sonst noch leben will. :rolleyes:
 
Und eben, 5mg Quecksilber entspricht der Menge, die auch in 5kg Thunfisch enthalten ist. Allerdings mit dem Unterschied, dass man unmöglich die ganze Menge an Quecksilber bei einem recht unwahrscheinlichem Unfall einatmet.

Angenommen, man würde 20% einatmen (was ich schon für recht viel halte), dann entspräche das noch der Menge von 1kg Thunfisch. Wenn man aber auch gleich ausgiebig lüftet und das Zeug entsorgt, ist die Menge sogar noch geringer.

Klar ist es ein Unfall, aber es ist ein kleiner Unfall.
 
Hallo zarandra,

Da ist die jährliche Quecksilberbelastung mit Fisch, Meeresfrüchten, Innereien, Pilzen und auch Milch wirklich um einiges höher. Ich bin kein Fan vom "jedes mg Schadstoff ist zuviel"-Spruch. Ansonsten dürfte man auch kaum mehr was essen, nur in teuren Häusern auf dem Land wohnen, nur die besten Möbel kaufen und Auto oder Zug dürfte man gar nicht fahren.

Mir geht es nur darum, den schlimmsten Schadstoffquellen (z.B. Amalgamfüllungen, billiges Brennholz) auszuweichen bzw. sie in Schach zu halten (z.B. Schimmel). So komme ich gut durchs Leben und mehr will ich nicht tun, weil ich auch sonst noch leben will. :rolleyes:

hierbei stimme ich Dir völlig zu, wobei ich es Luxus nenne, auf dem Land in einem Haus mit möglichst wenig Schadstoffemissionen zu wohnen und nur teures = bestes Brennholz zum Heizen zu nutzen.

Diesen Luxus leiste ich mir, dennoch schützt dieser Luxus nicht vor schweren Erkrankungen...

Um aber nochmal zurück zum Thema zu kommen: die Akkumulation von Giftstoffen ist das gefährliche an dem Thema. Hierbei tritt die eine zerbrochene Kompaktleuchtstofflampe sicherlich in den Hintergrund. Vernachlässigen, als möglichen Triggerpunkt, möchte ich sie nicht. Und an der Stelle rate ich einfach zur Vermeidung, wenn jemand sich darüber Gedanken machen möchte.

Von der Qualität des Lichtes und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Sehnerven und die Psyche mal ganz abgesehen.

Liebe Grüsse
Frank
 
Schlussendlich gibt es keinen Schutz vor Krankheiten und Tod. Damit muss man nun mal leben. :hexe: Im Ernst, auch ich bin dafür, dass man so richtig schlimmen Sachen aus dem Weg geht. Nur steckt die richtige Gefahr nicht in den Energiesparlampen. Jedenfalls nicht, was die Hg-Belastung angeht. Mehr habe ich nicht geschrieben :), weil ich mich sonst diesbezüglich zu wenig auskenne.

Man sollte einfach immer die Ruhe bewahren und nicht zu panisch werden. Ich hatte mal eine Phase, in der ich nichts mehr vom Wald gegessen habe, da naturbelassene Lebensmittel radioaktiv sind. Auf einmal kam ich darauf, dass beispielsweise die Radonbelastung, von der ich vorher noch nie gehört habe, in vielen Häusern sehr viel höher ist als die Strahlung von den Lebensmitteln. Und dann habe ich auch gelesen, dass beispielsweise Waldbeeren zwar radioaktiv sind, aber da die Inhaltsstoffe der Beeren so gut sind, sind sie sogar ein wichtiger Schutz gegen Krebs und Radioaktivität. Und so war mein voriges Verhalten sogar kontraproduktiv.

Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass es zwar sehr gut ist, wenn man selbst kritisch ist, aber viele übertreiben es. Am Allerkomischten finde ich dann Menschen, die hinter allem eine grosse Weltverschwörung sehen, da anscheinend irgendwelche dunkle Gestalten in Hinterräumen Konferenzen halten und möchten, dass die ganze Gesellschaft langsam dahinstirbt. Allerdings sind das dann meistens auch genau diejenigen Menschen, die jeden Tag zwei Päckchen Zigaretten rauchen, ihre Leber mit Alk ohnehin schon überstrapaziert haben und auch in den bösen Nichtraucherkampagnen die gleichen Hintermänner vermuten aus welchem Grund auch immer.

So nun wünsche ich einen schönen Feierabend und liebe Grüsse :kiss:
 
Jetzt mein:
Ja aber, muss das denn unbedingt sein, dass man eines der giftigsten nichtradioaktiven Elemente zigtausendfach in die Häuser der Menschen bringt?

Definitiv nein! Denn es geht auch anders.
Und wo landet das Zeugs, wenn die Birne nicht mehr verwendet wird?!:idee:
Irgendwo muss es ja hin.
Aber vielleicht heißt´s ja hier auch mal wieder: Aus den Augen aus dem Sinn, nicht wahr?!:eek::mad:

Gruß
Rübe
 
Hallo Rübe! :)

Ja, da hast Du wirklich Recht. Je länger ich darüber lese und nachdenke, desto dümmer finde ich die Energiesparlampen. Aber ich wollte ja keine Stellung dazu nehmen, ob ich Energiesparlampen nun toll finde oder nicht. Ich wollte nur auf die Thematik "unmittelbare Quecksilberbelastung in den eigenen vier Wänden" eingehen. Aber vielleicht bin ich diesbezüglich nun schon etwas überreizt, weil ich eben ziemlich quecksilberbelastet bin und mir langsam die Lust am Entgiften vergangen ist.

Liebe Grüsse
 
Ich sag´s ja schon lang, die Welt ist krank bzw. nicht die Welt ist krank, der Mensch ist es.:eek:)
 
Wieso haben Halogenlampen höhere UV-Strahlung(ist doch auch nur ein Glühfaden wie in einer Glühbirne - nur in einem Gas), wie hoch ist diese im Vergleich zur Sonnen-UV-Strahlung ca.?
 
...schau mal hier - alles relativ leichtverständlich beschrieben:

Long Life for Art

Zitat daraus:

Durch die höhere Temperatur der Glühwendel ist das Spektrum der Halogenlampen gegenüber den Glühlampen etwas in den kürzerwelligen Bereich verschoben und im Uhrzeigersinn gekippt. Es enthält einen geringeren Infrarotanteil, einen höheren UV- und Blauanteil. Auch die Wellenlängen der UV-Strahlung verschieben sich in Richtung der gefährlicheren kurzwelligen UV-Strahlung So erklärt es sich, dass Halogenlampen zwar, in µW/lumen gemessen, zwar nur etwa 50% mehr UV-Strahlung aussenden als Glühlampen, die Lichtschäden aufgrund die kurzwelligeren Strahlen jedoch viermal so stark sind wie bei Glühlampen (Michalski 1987).
 
Wieso haben Halogenlampen höhere UV-Strahlung(ist doch auch nur ein Glühfaden wie in einer Glühbirne - nur in einem Gas), wie hoch ist diese im Vergleich zur Sonnen-UV-Strahlung ca.?

Du meinst, Du möchtest die durch eine Glühlampe entstehende UV-Strahlung mit der UV-Strahlung der Sonne im Freien vergleichen? Weil UV-Strahlung der Sonne hinter einer Scheibe ist denkbar gering. Zudem ist die Strahlungsstärke abhängig vom Abstand des bestrahlten Körpers zur Strahlungsquelle.

Da kann man keine vernünftigen Vergleiche (jedenfalls so theoretisch) ziehen.

Ansonsten würd ich mal abschätzen: Halogenglühlampe in der Schreibtischleuchte mit einem Abstand von 50 cm zu den Unterarmen vs. Sonnenlicht mittags im Sommer im Freien auf die Unterarme: ca. 1 : 10.000 für das UV-Licht.
 
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