Krankenhaushasser

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Hallo erstmal,:bang:

diesen hervorragenden Chat habe ich durch Zufall gefunden, als ich (mal wieder) MRSA gegoogelt habe.

Ich bin weiblich (auch wenn sich mein Nickname anders anhört), 56 Jahre alt und wohne in Laatzen in Niedersachsen.

Zum absoluten Krankenhaushasser bin ich geworden seitdem Meine Mutter 2006 krank geworden ist und dann in einer Reha in Hannover-Kirchrode und dann in einem Krankenhaus in Laatzen durch Krankenhauskeime, falsch gegebene Medikamente und letztendlich durch Nahrungs- und Flüssigkeitsentzug hingerichtet wurde. Sie ist am 07.05.07 gestorben.

Seitdem versuche die Hygienemängel und andere lebensgefährliche Schlampereien in den Krankenhäusern soweit es in meiner Macht steht öffentlich zu machen.
 
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dann würde ich dir Vorschlagen werde zur Qualitätsmanagerin im Gesundheitswesen. das würde für mich Sinn machen, Du kennst Dich aus, wo die Schwachstellen sind und kannst so prüfen und helfen solche auch tödl. Schwachstellen zu schließen.
die nächste Möglichkeit wäre Hygienebeauftragte auch so wäre es sinnvoll etwas zu ändern.
Für mich wäre das der positve Weg etwas aufzudecken.
 
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Hallo nebel,
leider bin ich nicht vom Fach - ich habe nur dieses von den Ärzten so gefürchtete gefährliche Halbwissen.

Unter den Fachleuten gibt es leider viel zu wenige die ernsthaft versuchen etwas zu ändern - eine Krähe .........
 
Ich kenne eine ganze Reihe sehr verantwortungsvoller Ärzte. Manche fürchten um ihren Job, da sie der Neigung von Verwaltungen an unsichtbarer Stelle wie Hygiene Geld zu sparen eben nicht nachkommen. Man kann nicht einfach alle in einen Sack werfen und den Knüppel raus holen. Ich denke, dass man differenziert die Handlungsweise sehen sollte.
Das zieht sich doch wie ein roter Faden durch das Gesundheitswesen. Es gibt solche und eben andere...wie im Leben sonst auch.
Ich meine, dass wir Ärzte, die im Sinne der Patienten tätig sind unterstützen sollten und ebenso Missstände aufdecken und anprangern können. Nur was benannt ist und nicht unter den Tisch fällt wird sich ändern können.
 
Natürlich gibt es eine Menge verantwortungsvolle Ärzte. Aber was bringt es, wenn sämtliche Bemühungen durch vermeidbare Fehler wieder zunichte gemacht werden ?

Man sagt: was der mit den Händen aufgebaut hat, schmeißt er mit dem Hintern wieder um – im Krankenhaus wird alles mit ungewaschenen Händen wieder umgeworfen.

Mir ist auch nicht ganz klar, ob ich in meiner Familie und Bekanntschaft einfach nur Pech hatte oder ob ich mir mehr Gedanken mache, als andere Menschen und viele Patienten bzw. Angehörige einfach nicht merken, dass Fehler passiert sind.

Wie gesagt: Mutter an Krankenhauskeimen und Medikamentenfehlern gestorben, Vater schwerer krank, als nötig durch Krankenhauskeime (siehe hier im Forum: Krankenhauskeime MRSA), ein Bekannter bei Blasenspiegelung ambulant Keime eingefangen - danach deshalb wochenlang im Krankenhaus, ein anderer Bekannter nach Schulter - OP monatelang Schmerzen und dann zwei ungeplante Folge - OP's, ein Nachbar bei endoskopischer (übrigens unnötiger) Blinddarm-OP Blase zerstochen und jeder - wirklich jeder Mensch, dem ich von meiner Mutter erzählt habe, kannte mindestens einen Menschen, bei dem auch etwas schiefgelaufen ist.

Auf meiner Homepage index.html ist ein Bericht über die „Reinigung eines Krankenzimmers“ – Die drei außer mir anwesenden Herren haben sich über das, was sie gesehen haben, überhaupt keine Gedanken gemacht – solange bis ich Ihnen vor Augen geführt habe, was sie da gerade erlebt haben……..
 
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Vater ist seit sechs Tagen im Krankenhaus und ich könnte ein Buch schreiben. Ich habe schon viel erlebt, was Krankenhäuser betrifft, aber das schlägt dem Fass den Boden aus.
 
Ich denke ja nur, dass Du mit der Zahl auf deiner HP viel zu niedrig liegts.

Der Leiters des Instituts für Klinische Pharmakologie an der medizinischen Hochschule in Hannover ( MHH) Prof. Dr. Frölich, der sich seit vielen Jahren mit diesem Thema beschäftigt, geht davon aus, dass jährlich alleine auf internistischen Stationen in unseren Krankenhäusern 58.000 Menschen an Medikamentenvergiftung bzw. unerwünschten Arzneimittelwirkungen versterben.
Und dies bezeichnet er als kleinen Teil derer, die bei uns jährlich an einer solchen Vergiftung sterben.
Und da sind die Todesfälle durch Kunstfehler noch nicht dabei.
https://www.symptome.ch/threads/war...ecknahmen-von-medikamenten.62603/#post-401976

Auch mein Vater ist an den seltenen schweren Nebenwirkungen eines Medikaments gestorben.

Was ihm in einem Krankenhaus passiert ist- Verlust seines hochwertigen Gebisses und Verbrühungen- ist auch ohne Worte.
 
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Hallo nicht der Papa,

danke für den Link – sehr interessant!

Die beiden Medis, die dort aufgeführt sind hat meine Mutter auch bekommen. Vom Rocephin hatte sie wochenlang einen total entzündeten Arm. (Zusehen hier unter Videos: Hygiene im Neu Bethesda Hannover Kirchrode) Und Amiodaron hat sie dann später im AKK Laatzen bekommen – da hatte sie auch einen Herzstillstand – ich dachte, dass das vom Kalium Chlorid kam (Video hier: Verhungern im Krankenhaus).

Ja, mit diesen Zahlen bin ich auch immer am zweifeln.

Als ich mit meiner Seite angefangen habe (vor ca. drei Jahren) konnte man überall lesen: 17.000 Tote jährlich (10.000 durch Infektion - 6.000 durch Medikamentenfehler - 1.000 durch sonstige Fehler) - als ca. jede halbe Stunde einer in Deutschland durch vermeidbare Fehler in Krankenhäusern - wobei ich nicht glaube, dass es wirklich so ist, dass die Hälfte bzw. ein Drittel (je nach Quelle) wirklich unvermeidbar sind.

Die einzige Zahl die einigermaßen konstant geblieben ist, ist die der sonstigen Fehler.

Jetzt findet man folgende Zahlen der Menschen, die jedes Jahr in Deutschland an vermeidbaren Fehlern in Krankenhäusern Sterben. Wahrscheinlich schwanken die Zahlen je nach Ehrlichkeit der Berichtenden:

An Krankenhauskeimen: 10.000 - 40.000 Menschen
An Medikamentenfehlern: 6.000 - 58.000 Menschen
An sonstigen Kunstfehlern: ca. 1.000 Menschen

Insgesamt also 17.000 - 99.000 Menschen

Es wird schon einen Grund haben, dass das nirgends vernünftig gezählt wird!

Eine interessante Seite ist übrigens auch Klinik-Bewertungen: Krankenhäuser im Vergleich – dort können Patienten und Angehörige die deutschen Krankenhäuser benoten und über ihre Erfahrungen berichten.
 
Ich kenne es nur, dass in Sterbeprozessen wenig Nahrung und wenig Flüssigkeiten mehr gegeben werden, um diesen Vorgang so sanft wie möglich zu unterstützen.

Welche Krankheit hat Deine Mutter gehabt und in welchem Alter war sie denn.

Herzliche Grüße
Kayen
 
Es gibt drei Sprüche von Ärzten, die ich hasse:

Platz drei: Das machen wir immer so.

Platz zwei: Ja, in diesem Alter.

Platz eins: Verhungern ist nicht die übelste Art zu sterben.

Meine Mutter war zu diesem Zeitpunkt 83 – und mein Vater 89 und topfit. Und „ja, in diesem Alter“ mussten wir uns dauernd anhören. Das hat auch mein Vater nicht gern gehört. Man kann doch nicht an einer Jahreszahl festmachen, ob und wie ein Mensch noch behandelt wird!

Meine Mutter hatte ursprünglich (2006 mit 82) eine Art Nervenzusammenbruch. In der MHH NACH der Einlieferung den ersten Krampfanfall. Sie hatte sich gut erholt. In der REHA in Kirchrode dann Clostridien, zu wenig Wasser und falsche Medikamentendosierung, dann der zweite Krampfanfall. Pflegestufe 3. Später im AKK Laatzen Medis unregelmäßig gegeben: der dritte Krampfanfall. Dann mehrere Monate zuhause: kein Krampfanfall. Seit der REHA durchgehend Lungenprobleme (wahrscheinlich wg. MRSA). Wegen Atemnot (ansprechbar) erneut AKK Intensivstation – danach nicht mehr ansprechbar. Zum Sterben nach Hause entlassen – am 07.05.07 02:00 gestorben.

Der Spruch von dem Arzt mit dem Verhungern war dann das „Tüpfelchen auf dem i“ – es wurde nicht wenig Nahrung und wenig Wasser gegeben sondern überhaupt keins. Die Angehörigen wurden darüber nicht informiert sondern eine Woche lang mit Ausreden abgespeist.

Danach hat mein Vater eine mündliche Patientenverfügung gemacht: Ich möchte nicht ins Heim und nicht verhungern und verdursten – und danach handele ich jetzt.

Mehr darüber auf index.html oder hier bei den Videos.
 
Verstehe bitte meine Frage nicht falsch. Ich hatte keinesfalls vor das Alter zu bewerten. Es ist immer traurig/tragisch wenn die Mutter oder der Vater in welchem Alter auch immer/ in welcher Weise auch immer von uns geht.

Nur Hass/Wut sind sehr starke Emotionen die es zu bearbeiten gilt, um sich nicht selbst einen gesundheitlichen Schaden zuzufügen.

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Krankenhaushasser!
Auch meine Mutter hat sich 2006 Krankenhauskeime eingefangen
so das sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus jeden Tag zum Arzt musste!
Meine Mutter ist 2006 im Oststadtkrankenhaus an den Beinen operiert worden.
 
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Liebe Krankenhaushasser,

ich kann die Geschichte von meinem Vater gerade nicht öffentlich hier wiedergeben, sie ist zu speziell und ich weiß noch nicht, was ich unternehme gegen das KH.
 
Hallo Kayen,
Was mich so wütend macht, ist dieses Gefühl der Ohnmacht.

Ich hatte bei meiner Mutter erlebt, was in Krankenhäusern falsch laufen kann und konnte nicht verhindern, dass nun auch mit meinem Vater das Selbe gemacht wurde (siehe auch meine Kommentare hier unter: Krankenhauskeime MRSA). Ich habe es kommen sehen und konnte trotzdem nichts machen.

In der geriatrischen Reha in Langenhagen (nach Schlaganfall am 24.05. und kurzem Aufenthalt im AKK Laatzen) geschahen Dinge, durch die die Infektionen meines Vaters fahrlässig hervorgerufen wurden.

Hallo Nikki 1971
Das Oststadt gehört auch zum Klinikum Region Hannover, genau wie das AKK Laatzen und der Hagenhof – in dem mein Vater jetzt verseucht worden ist.

Im Hagenhof wurde bezüglich der Keime als Entschuldigung gesagt: „Das ist aber nicht nur hier so“. Wie beruhigend !

Geht es Deiner Mutter wieder besser?

Hallo Sepia,
hoffentlich geht es Deinem Vater gut.

Etwas gegen Krankenhäuser zu unternehmen ist sehr schwer! Ich habe es bei meiner Mutter auch versucht (siehe auch meine Kommentare hier unter: Krankenhauskeime MRSA).

Ich habe mich im Fall meines Vaters an die Ärztekammer gewandt, weil das AKK Laatzen die Bilder von seinem Kopf nicht rausrücken wollten – das hat dann gut geklappt – ich glaube, vor denen haben die noch am meisten Respekt.

MDK und Gesundheitsamt stecken mit denen wohl mehr oder weniger unter einer Decke. Krähen halt…..
 
Meine Mutter hat in dem Bein wo die Keime reingekommen sind immer noch Schmerzen und sie kann keine weiten Strecken mehr gehen.
Damals beim Hausarzt musste jeden Tag das wilde Fleisch entfernt werden .
 
Hallo nicht der Papa,

Ja, mit diesen Zahlen bin ich auch immer am zweifeln.

Als ich mit meiner Seite angefangen habe (vor ca. drei Jahren) konnte man überall lesen: 17.000 Tote jährlich (10.000 durch Infektion - 6.000 durch Medikamentenfehler - 1.000 durch sonstige Fehler) - als ca. jede halbe Stunde einer in Deutschland durch vermeidbare Fehler in Krankenhäusern - wobei ich nicht glaube, dass es wirklich so ist, dass die Hälfte bzw. ein Drittel (je nach Quelle) wirklich unvermeidbar sind.

Die einzige Zahl die einigermaßen konstant geblieben ist, ist die der sonstigen Fehler.

Jetzt findet man folgende Zahlen der Menschen, die jedes Jahr in Deutschland an vermeidbaren Fehlern in Krankenhäusern Sterben. Wahrscheinlich schwanken die Zahlen je nach Ehrlichkeit der Berichtenden:

An Krankenhauskeimen: 10.000 - 40.000 Menschen
An Medikamentenfehlern: 6.000 - 58.000 Menschen
An sonstigen Kunstfehlern: ca. 1.000 Menschen
Das Schlimme ist, dass die 58.000 nur für internistische Abteilungen angegeben wurde.
Da gibt es ja auch noch andere Abteilungen, wie z. B. die Psychiatrie.
Dann gibt es noch diverse andere Einrichtungen mit eigenen Ärzten wie Pflegeheime, Kurkliniken, Rehas.

Wenn man dann noch die Medikamentenfehler der niedergelassenen Ärzte dazurechnet, die auch die Altenheime betreuen, dann kommen wir auf Zahlen, da möchte man schon gar keinen Arzt mehr sehen.:schock:
 
Hallo Sepia!

Da es bei meinem Vater auch mal Probleme in einem Krankenhaus gab, kann ich mir vorstellen, wie es dir geht.
Ich habe damals kurzen Prozess gemacht und meinen Vater in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen. Da war dann alles in Ordnung und er wurde wieder gesund und ist heute 83 Jahre.
Vielleicht wäre das für deinen Vater auch besser?

lg dafi
 
Es ist nicht immer einfach, einen Patienten in ein anderes Krankenhaus zu bringen. Wenn sich z.B. der Patient nicht selber äußern kann und die Betreuung nicht geregelt ist, hat man keine Chance.

Meine Mutter wollte ich auch aus der Reha in Kirchrode rausholen. Zu der Zeit liefen gerade die Gespräche über die Betreuung. Das Neu Bethesda hat dann sofort beim Amtsgericht angerufen und wir bekamen erstmal eine Fremdbetreuung aufgedrückt. Als wir das dann geklärt hatten, war es zu spät – meine Mutter hatte den schweren Krampfanfall bekommen und war Pflegestufe 3.

Siehe "Hausverbot im Neu Bethesda" auf Krankenhaushasser.de index.html
 
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