RESPEKT !

So umfassende und für normale Menschen gut verständliche Informationen zum Thema Krankenhauskeime habe ich noch nirgends gefunden.

Diese Kommentare sollte man komplett als Buch veröffentlichen und kostenlos an jeden Menschen, der als Patient oder als Mitarbeiter in einem Krankenhaus ist, verteilen!

Das wäre ein wirksamer Beitrag zur Gesundheitsreform !

Hier mein Text, den ich bei "Ich stelle mich vor" geschrieben habe:

Hallo erstmal,

diesen hervorragenden Chat habe ich durch Zufall gefunden, als ich (mal wieder) MRSA gegoogelt habe.

Ich bin weiblich (auch wenn sich mein Nickname anders anhört), 56 Jahre alt und wohne in Laatzen in Niedersachsen.

Zum absoluten Krankenhaushasser bin ich geworden seitdem Meine Mutter im September 06 krank geworden ist und dann in einer Reha in Hannover-Kirchrode und später in einem Krankenhaus in Laatzen durch Krankenhauskeime, falsch gegebene Medikamente und letztendlich durch Nahrungs- und Flüssigkeitsentzug hingerichtet wurde.

Sie ist am 07.05.07 gestorben.

Seitdem versuche die Hygienemängel und andere lebensgefährliche Schlampereien in den Krankenhäusern soweit es in meiner Macht steht öffentlich zu machen.


Über meine Mutter habe ich ausführlich auf meiner Homepage Krankenhaushasser.de berichtet.

index.html

Nun habe ich seit zwei Monaten meinen Vater zuhause in Pflege.

Er hatte Pfingstmontag einen schweren Schlaganfall und kam nach einer Woche Krankenhaus in eine geriatrische Reha in Langenhagen. Dort war er sechs Wochen.

Außer den "normalen" Dingen wie dem Rennen der Schwestern mit den selben Handschuhen (Selbstschutz) von einem Raum in den anderen und dem Ignorieren der vor jedem Zimmer vorhandenen Sterilliumbehältern gab es hier noch einen MRSA Patienten, der im Rollstuhl regelmäßig zum Rauchen nach draußen fuhr, das Absauggerät meines Vaters stand auf dem Fußboden, die Zimmertüren der "Seuchenzimmer" standen ganztägig sperrangelweit offen, weil es sehr warm war.

Die Rehamassnahmen hielten sich in Grenzen, weil folgende Erkrankungen diese behinderten:

SÄMTLICHE im Folgenden aufgeführten Keime sind multiresistent:

Aspirationslungenentzündung ohne Keime, dann LE mit Pseudomonas, dann LE mit MRSA, dann Harnwegsentzündung mit Enterokokken.

Das Sputum wurde zum letzten Mal 14 Tage vor der Entlassung getestet - kurz vor der Entlassung wurden Abstriche u. a. in Nase und Rachen gemacht, die (wohl durch die Tatsache, dass er bis zum letzten Tag Vancomycin und eine antibiotische Nasensalbe bekam) sauber waren.

Zuhause habe ich als erstes den Urin untersuchen lassen: Pseudomonas - Antibiotikum: Ciprofoxacin.

Nach 14 Tagen bekam ich endlich die mikrobiologischen Befunde. Sofort ließ ich das Sputum untersuchen: Reichlich MRSA, vereinzelt Pseudomonas. Antibiotikum: Tetracycline.

Nebenwirkungen davon: Pilze im Mund, Blasenbildung der Haut (Lyell-Syndrom), schweren Durchfall durch Clostridien (AB: Metronidazol) und Psychosen (zweimal habe ich einen rechten Schwinger von ihm bekommen)

Beim nächsten Test: reichlich Pseudomonas + gering MRSA = AB: Ciprofloxacin.

Aktueller Test: reichlich MRSA - AB: Cotrim forte.

Vom Schlaganfall hat er sich übrigens eigentlich erstaunlich gut erholt - im Krankenhaus wollten die ihn direkt ohne Reha in ein Pflegeheim verfrachten (wenn ich da gewusst hätte, was ich heute weiß hätte ich auf die Reha verzichtet!). Da war er angeblich nicht ansprechbar und nicht erweckbar. Und das sollte sich in diesem Alter (92) auch nicht mehr ändern - er weiß sowieso nicht wo er ist.....

Aktuell ist es so, dass er (wenn er nicht gerade durch Krankenhauskeime oder Antibiotika zu sehr geschwächt ist) mehrere Stunden im Rollstuhl sitzen kann, Leckermäulchen isst und Fußball guckt.

Drückt uns die Daumen, dass die Mistkeime wieder weggehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Krankehaushasser

erst einmal ein herzliches Willkommen in unserem Forum, auch wenn der Hintergrund düster und ernst ist.
Ganz wird Dein Vater vermutlich die Keime nicht mehr besiegen können. Es ist immer das Wechselspiel zwischen Immunsystem und Keim ausschlaggebend und ab einem höheren Alter wird es schwieriger. Trotzdem kann sich ein Zustand ergeben, bei dem die Keime zumindest keinen Schaden anrichten. Bei den AB´s kann man geteilter Meinung sein. Wenn ein Antibiogramm vorliegt und deutliche Empfindlichkeit angezeigt wird kann es hilfreich wirken. Zugleich aber wird aber das Immunsystem geschwächt. Ich weiß nicht, ob Du schon unsere Wikis entdeckt hast, deshalb hier die Links: MRSA , Antibiotika , Krankenhauskeime

Ich drücke die Daumen, dass Besserung eintritt und Du genügend Kraft für die (nicht ganz einfache) Pflege aufbringen kannst!

@Shelley
bitte beim Thema bleiben!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich lege großen Wert auf die Feststellung, dass ich selbst Verhungern für die mit Abstand unangenehmste Art halte, zu sterben!

Den Satz "Verhungern ist nicht die übelste Art zu sterben" sagte mir ein Arzt im Krankenhaus, nachdem meine Mutter trotz liegender PEG ohne ihr oder unser Wissen und Wollen eine Woche lang weder Nahrung noch Wasser bekommen hatte.

Zu meinem Nickname: Ich habe das Ärztehasserbuch von Herrn Bartens gelesen und bin deshalb während der Behandlung meiner Mutter auf diesen Namen gekommen.

Es ist mir völlig klar, das die Mehrzahl der Ärzte absolut nicht hassenswert ist. Aber es gibt einfach zu viele, die resigniert haben und deshalb Mist bauen - und es gibt zu viele die das mitbekommen und nichts dagegen tun.

Ich habe sogar drei Lieblingsärzte: Hausarzt Dr. Z., Dr. House und Dr. v. Hirschhausen.;)

Auch Dr. Zastrow gefällt mir. Er hat ein interessantes Interview zu dem Fall der drei toten Babys in Mainz bei der Frankfurter Rundschau gegeben.

Hygienemediziner Zastrow: ?Kontrollieren muss die Klinik? | Wissenschaft*- Frankfurter Rundschau
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lege großen Wert auf die Feststellung, dass ich selbst Verhungern für die mit Abstand unangenehmste Art halte, zu sterben!

Den Satz "Verhungern ist nicht die übelste Art zu sterben" sagte mir ein Arzt im Krankenhaus, nachdem meine Mutter trotz liegender PEG ohne ihr oder unser Wissen und Wollen eine Woche lang weder Nahrung noch Wasser bekommen hatte.
Hast Du sie verklagt? Grund genug hast Du ja wirklich.
Es ist mir völlig klar, das die Mehrzahl der Ärzte absolut nicht hassenswert ist. Aber es gibt einfach zu viele, die resigniert haben und deshalb Mist bauen - und es gibt zu viele die das mitbekommen und nichts dagegen tun.
Alleine, wenn ich sehe, dass Chefärzte zur Einhaltung der schulmedizinischen Standards eingesetzt werden und man mit Jungärzten deshalb nur unter vorgehaltener Hand über alternative Behandlung sprechen kann und sie alternative Behandlungen (in Abwesenheit des Chefarzts) auch befürworten, wird klar, dass eine Resignation nur Frage der Zeit sein kann.:eek:)
 
Auch für diesen Fall hätten wir ein Wiki:
Medizinische Behandlungsfehler
Ich fürchte aber, dass die Krankenakten nach dem Wirbel -wenn überhaupt noch da- nicht mehr in der "ursprünglichen" Form geblieben sind
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wegen der "Behandlung" meiner Mutter war ich beim Gesundheitsamt - wegen der hygienischen Zustände in der Reha in Hannover-Kirchrode. Die haben dort aber angerufen, bevor sie die besucht haben. Einen Tag lang war dort alles in Ordnung – ich habe an dem Tag zum ersten und einzigen Mal eine Schwester mit Verkleidung gesehen.

Ich habe den Hausarzt meiner Mutter um Hilfe gebeten - der hat auch nicht geholfen.

Als meine Mutter dann gestorben war, habe ich die ganze Geschichte mit “Buch“ und DVD mit den Bildern und den Videos an die DAK und den mdk geschickt ("es war alles so in Ordnung") - dann ans ZDF und Stern TV und an den Spiegel. Hat keinen interessiert. Das ZDF hat noch nicht mal die Sachen zurückgeschickt – die haben sich gar nicht gemeldet.

Dann habe ich alles auf meiner Homepage ins Netz gestellt und ein paar Videos bei YouTube hochgeladen (Krankenhaushasser suchen).

Im Juni 2010 kam endlich eine Reaktion: eine Verleumdungsklage von dem Krankenhaus in Laatzen, weil ich das eine Video „Mord im Krankenhaus“ betitelt hatte und außerdem alles gar nicht so gewesen ist, wie man es auf den Bildern sehen kann.

Das Video habe ich jetzt vorsichtshalber umbenannt in „Verhungern im Krankenhaus“.

Daraufhin habe ich meine sämtlichen Unterlagen zum Gericht gegeben und selber Strafanzeigen gestellt: gegen die Reha in Hannover-Kirchrode wegen gefährlicher Körperverletzung und gegen das Krankenhaus in Laatzen wegen gefährlicher Körperverletzung und fahrlässiger Tötung. Außerdem habe ich geschrieben, dass die Staatsanwaltschaft die Krankenakten beschlagnahmen soll.

Das einzige, was ich bisher davon gehört habe ist ein Brief mit der Angabe des Aktenzeichens unter dem der Fall bearbeitet wird. Mal sehen, wie das jetzt weitergeht.

Bei meinem Vater weiß ich noch nicht genau, was ich mache – zurzeit bin ich noch zu sehr mit seiner Pflege beschäftigt – wegen der Keime. Aber bei ihm kann ich beweisen, dass er MRSA in der geriatrischen Reha in Langenhagen bekommen hat, weil ich die mikrobiologischen Berichte habe und beim ersten waren „nur“ multiresistente Pseudomonas drin – beim zweiten dann zusätzlich MRSA. Dass er zuerst eine Aspirationslungenentzündung ohne Keime hatte, habe ich leider nicht schriftlich. Sonst könnte ich auch die Pseudomonas beweisen.
 
Hallo,

als Dialysepatient ist der Umgang mit MRSA nicht ungewöhlich.

Wie andere S. aureus-Stämme können auch MRSA als Besiedlungskeim auf der Nasen- und Rachenschleimhaut vorkommen, ohne dass der Patient erkrankt. So entstehen Keimreservoirs, die andere immungeschwächte Patienten anstecken können. Besonders gefährlich sind Keimbesiedlungen bei Krankenhauspersonal, da hier eine kontinuierliche Ansteckungsgefahr für Patienten mit Immundefizienz (z. B. bei offenen Wunden, intravasalen Kathetern, Dialyse- oder Beatmungspflicht) gegeben ist.
aus Multiresistenz

Bei etwa 50% der Dialyse- Patienten wird nach einem Krankenhausaufenthalt MRSA festgestellt. Sie werden dann für ca 4 Wochen in einem Isolierzimmer (zur Dialyse) behandelt, dann ist der Keim verschwunden.

peter
 
@knutpeter
Es ist m. E. ein großer Unterschied, wo man MRSA hat. Wenn man die Keime im Nasenraum hat, muß man nicht unbedingt davon krank werden. Da sollen ja angeblich viele Menschen Staphs. haben. Und im Bereich der Dialyse wird (wie ich gehört habe) ganz besonders auf die Hygiene geachtet. Solange man die Keime nicht in offene Wunden, ins Blut oder in die Lunge bekommt, ist es nicht so dramatisch.

@James
Ich habe da mal eine Frage:

Wie oben schon geschrieben hat mein Vater immer abwechselnd MRSA und Pseudomonas in der Lunge. Es wurde bisher immer erst ein paar Tage nach dem Absetzen des Antibiotikums wieder getestet. Er bekommt seit dem 13.09. Cotrim forte gegen MRSA - die letzten soll er am 26.09. nehmen. Gegen die Pseudomonas hat er bis zum 06.09. Ciprobeta bekommen und beim letzten Test wurden keine mehr gefunden.

Jetzt die Frage: ist es sinnvoll den nächsten Test schon zu machen, bevor er die Cotrim abgesetzt hat, um zu sehen, ob die Pseudos. wieder auftauchen, um die dann ggf. parallel zu behandeln? Und wenn ja dann wann?

Gruß Krankenhaushasser
 
Da bin ich echt überfragt, da ich einen solchen Fall noch nicht hatte.
Kontrollteste auf MRSA macht man im "Normalfall" in größeren Abständen. Oft ist direkt nach der erfolgreichen Behandlung nichts mehr nachweisbar, ein halbes Jahr später kann das wieder ganz anders aussehen. Als "geheilt" gilt man erst, wenn das Ergebnis 3 mal negativ innerhalb eines Jahres ist.
Pseudomonas in der Lunge gehört auch zu den risikobehafteten Infektionen. Pneunomien (eitrige Lungenentzündungen) gehören zu den schweren Verläufen. Man hat noch Glück, wenn für beide Keime AB`s gefunden werden konnten, die überhaupt noch nennenswert ansprechen.
Ist denn MRSA wirklich in der Lunge? Oft ist es zwar im Sputum nachweisbar, der Herd befindet sich dann aber im Nasen-Rachenraum und dort ist der Keim ja relativ "harmlos".
 
Hallo James,
stimmt, bei den Pseudomonas steht im Antibiogramm nur noch bei Ciprofloxazin "sensibel" – Mitte Juni im Hagenhof gab es noch drei mit sensibel und drei weitere, bei denen bedingt sensibel stand und Ende Juni gab es nur noch drei bedingt sensible.

Und beim MRSA helfen auch nicht mehr viele. Vanco ist auch noch dabei - aber das geht ja nur iv. - und ins Krankenhaus kommt er nur noch über unsere Leichen!

Ein Nasenabstrich wurde bei meinem Vater gleichzeitig mit dem Sputum gemacht - der Abstrich war sauber.

Er haut aber tonnenweise Schleim raus - jeweils immer dann, wenn das AB ein paar Tage abgesetzt war und solange, bis das nächste etwas wirkt. Zum Glück ist er jetzt wieder soweit, dass er ganz gut abhusten kann und nicht dauernd abgesaugt werden muss.

Andererseits hat er am Hals drei geschwollene Lymphknoten (ich bin mir aber nicht sicher, seit wann er das hat) - kann er es auch im Hals haben?
 
Es befindet sich vorwiegend in den Schleimhäuten. Dass Lymphknoten infiziert sind habe ich noch nicht gehört. Ich denke, dass die Schwellungen andere Ursachen haben.
Der Schleim löst sich besser, wenn man Zwiebelsaft (Zwiebelscheiben mit Zucker bestreuen und 1/2 Tag warten) einnimmt (3x 1 EL). Schmeckt besser als man denkt, wirkt gleichzeitig leicht antibiotisch. Wichtig wäre auch, dass das eigene Immunsystem geschützt wird, da es durch die AB´s noch weiter runter gedrückt wird. Macht er da was?
 
Hallo James,
ist dieser Zwiebelsaft einigermaßen dickflüssig? Offiziell hat er Schluckstörungen - ich konnte das noch nicht endgültig klären. Er hat aber schon Kartoffelbrei und Leckermäulchen gegessen ohne zu husten. Kann sein, das die das in der Reha nur gesagt haben, weil sie keine Zeit zum Füttern hatten. Ich hatte eine Logopädin hier - aber wenn die da war hat er immer geschlafen !? (Bei der Ergo und Physio ist er immer munter).

Er bekommt außer den ABs (Cotrim) Herztabletten (Metroprolol + Novodigal), Schmerzmittel (ein Schmerzpflaster + 3-4 x 30 Novalgintropfen) - ich bin aber nicht sicher, ob er das wirklich braucht, Eisen, bei Bedarf ACC und Lopedium (gegen Durchfall - wenn der zu schlimm ist - geht aber z.Zt. ohne) und seit zwei Tagen kann ich ihm endlich Perenterol geben (wegen der Clostridien - dagegen bekommt er im z.Zt. keine ABs), weil die PEG jetzt endlich richtig funktioniert (die war im Hagenhof schon andauernd dicht - er war halb verhungert und ausgetrocknet, als er nach Hause kam).

Also ist wohl das einzige fürs Immunsystem Perenterol ?
 
Perenterol ist doch gegen Durchfall, eine Hefe, die zusätzlich das Immunsystem belastet! Bei einem schwachen Immunsystem ist das Mittel nur unter sorgfältiger Nutzen-Risiko-Betrachtung (laut Hersteller) anzuwenden. Da würde ich an Deiner Stelle beim Arzt noch mal nachhaken, ob das wirklich so in Ordnung ist!!?
Ich würde B-Vitamine sowie probiotische Mittel als Darmschutz für besser finden.
Der Zwiebelsaft ist etwa so dickflüssig wie Hustensaft. Auf 1 große Zwiebel ca. 3 EL Weißzucker ergibt genügend Saft für 2-3 Tage.
 
Habe gerade einen interessanten Bericht über Bakteriophargen gefunden:

Viridax super aussichtsreiches Biotech-Unternehmen

Viridax konzentriere sich bei seiner Forschung nicht auf Impfstoffe, sondern auf die Entwicklung sicherer, wirksamer und erschwinglicher Behandlungsalternativen zu herkömmlichen Antibiotika. Diese Woche habe das Unternehmen erste Erfolge verzeichnet, indem die erfolgreiche Identifizierung des ersten Produktkandidaten, eines Bakteriophagen, bekannt gegeben worden sei. Auch die ersten vorklinischen Tests des entwickelten Bakteriophagen sollten inzwischen abgeschlossen sein. Bakteriophagen, auch als "Bakterienfresser" bekannt, seien Viren, die auf Bakterien als Wirtszellen spezialisiert seien. Viridax habe diese erstmals bei einer methicillinresistenten bakteriellen Infektion mit Staphylococcus aureus eingesetzt.

Quelle: Aktiencheck

Viridax super aussichtsreiches Biotech-Unternehmen - AktienCheck
 
Hallo Zusammen,

Wie seht ihr das Thema MRSA-Infektion über die Matratze und Bettware?

Hierzu gibt es einige Untersuchung

MRSA, Bettwäsche
– 50%
(Boyce et al.,Infect Control Hosp Epidemiol., 622-627, 1997)
– 43% bis 52%
(Sexton et al., J Hosp. Infect. 187-194, 2006)
• MRSA, Matratze
– 52% (erste Woche)
– 71% (vierte Woche)
(Sexton et al., J Hosp. Infect. 187-194, 2006)
– 380 KBE/100cm2 Wäsche
(Oie et al., Jpn. I. Infect. Dis., 367-369, 2007)
• P. aeruginosa
– 25% der Wäsche mit epidemischen Stamm (bei CF)
(Panagea et al., J. Hops. Infect., 102-107, 2005)

Schöne Grüße
 
Geht das um die Bettwäsche vor oder nach dem Waschen ?

Ich wasche die Bettwäsche von meinem Vater mit 60 Grad und tue die Spülung von Sagrotan dazu. Weiß jemand, ob das ausreicht?:confused:

Als Matratze hat er zum Glück eine Antidekubitusmatratze, die man sehr gut desinfizieren kann.
 
Ich nehme an, dass es sich bei der AD-Matratze um ein dynamisches System handelt. Wie sieht es allerdings bei AD-Matratzen aus Schaumstoff aus.

Schon ein gesunder Mensch verbringt im Durchschnitt 8 Stunden im Bett und gibt dabei reichlich Feuchtigkeit ab, die bis tief in den Matratzenkern eindringt. In Verbindung mit der Körperwärme entsteht so ein optimaler Brutkasten für Bakterien, Pilze und Parasiten.

Bei einem Pflegebedürftigen Menschen sieht das noch anders aus. Der verbringt bis zu 24 Stunden im Bett. Mit jeder Bewegung werden die Erreger aus dem Schaumstoff geschleudert und direkt eingeamtet oder setzen sich auf Wunden ab.

Selbst bei einer Desinfektion wie sie in Krankenhäusern möglich ist, verkeimt die Matratze entsprechend den bereits erwähnten Studien bereits nach wenigen Tagen.

Nicht nur der Patient kann sich hier infizieren sondern auch der Nachbarpatient, das Reinigungspersonal, die Pflege, Ärzte und die Besucher!

Im häuslichen Bereich fehlt komplett der Schutz. Hier tragen die ambulanten Pflegekräfte ggf. die Keime von einem zum anderen Patienten.

Gleiches gilt für das Altenheim.

Wie sollte eurer Meinung nach die Hygiene im Bett (Kopfkissen, Oberbett, Matratze) geregelt sein?

Freue mich auf eine interessante Diskussion

Schöne Grüße
 
Heute habe ich den Arzt in dem Labor, in dem die Proben untersucht werden, angerufen und gefragt, ob es sinnvoll ist den nächsten Test schon zu machen, bevor mein Vater die Cotrim gegen MRSA abgesetzt hat, um zu sehen, ob die Pseudos. wieder auftauchen, um die dann ggf. parallel zu behandeln.

Er meinte, dass das gut wäre, weil sich die Keime, die gerade nicht behandelt werden, besonders gut vermehren können, wenn ein AB gegeben wird, gegen das sie resistent sind.

Als Vorsicht bei Infektionen mit mehreren verschiedenen multiresistenten Keimen!

Bezüglich des Perenterol hat mein Hausarzt gesagt, dass dadurch die Darmflora aufgebaut wird. Mein Vater soll jetzt Neuro B forte nehmen und außerdem hat mir der Arzt ein Prospekt von "Factor AF2" mitgegeben - kennt das irgendwer ?
 
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