Sexueller Missbrauch

nicht der papa

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18.11.09
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Hallo Ihr Lieben,

da das Thema gerade anlässlich der kath. Priester wieder ins öffentliche Bewusstsein getreten ist, nicht dass es ständig allgegenwärtig wäre, möchte ich eine Seite zu sexuellem Missbrauch posten, die ich mir vor einiger Zeit in die Lesezeichen genommen habe, weil ich sie wirklich gut finde.
Sie gibt auch viele Tipps zur Prävention und macht klar, Kinder haben keine Schuld.
Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen

Ich selbst wurde von meinem Vater über einige Jahre sexuell belästigt.
Daher liegt mir das Thema besonders am Herzen und mir ist leider vollkommen klar, dass die Gefahr für Kinder von vielen Seiten kommen kann und am seltensten von ganz Fremden kommt.

Meine Kinder habe ich damals schon im Kindergarten mit Büchern wie "Mein Körper gehört mir" aufgeklärt und immer wieder darauf hingewiesen, dass sie sich von keinem Menschen auf dieser Welt irgendwo anfassen lassen müssen und mir sofort Bescheid sagen sollen, falls so etwas vorkommt.

Ich denke, man kann seine Kinder diesbezüglich nicht genug aufklären.:)
 
Hallo!

Mein Stiefvater hat mich auch sexuell belästigt. Beim ersten mal war ich grad mal 16 Jahre alt. Er war war sehr streng- ab dem Tag des ersten "Übergriffs" durfte ich auf einmal alles. Und keiner aus meiner Familie konnte verstehen, warum ich so aggressiv auf ihn reagiert habe.

Irgendwann war mir die Sache zu blöd und ich hab die Bombe platzen lassen. Hab meiner Mutter alles erzählt. Fazit: sie hat mir nicht geglaubt. Ich wolle die Ehe auseinander bringen:eek::eek:! Klar doch - was sonst. Gab einen riesen Aufstand.

Zur selben Zeit ist meine Freundin ist von ihrem Stiefvater regelmäßig vergewaltigt worden. Erst hat sie sich in die Magersucht - dann in die Fettsucht geflüchtet.

Ich glaub, man kann nicht verhindern, DASS es passiert. Aber man kann durch Aufklärung vielleicht das Schlimmste verhindern.

Die Schw...... wissen ja gar nicht, was sie den Kindern antun. Egal, wieviel Zeit vergeht, DASS vergisst man sein Leben lang nicht.

Und damals zu meiner Zeit, war das Thema Kindermissbrauch ein Tabuthema. Heute schreit jeder - damals keiner:mad:!

...
 
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Hallo!

Mein Stiefvater hat mich auch sexuell belästigt. Beim ersten mal war ich grad mal 16 Jahre alt. Er war war sehr streng- ab dem Tag des ersten "Übergriffs" durfte ich auf einmal alles. Und keiner aus meiner Familie konnte verstehen, warum ich so aggressiv auf ihn reagiert habe.

Irgendwann war mir die Sache zu blöd und ich hab die Bombe platzen lassen. Hab meiner Mutter alles erzählt. Fazit: sie hat mir nicht geglaubt. Ich wolle die Ehe auseinander bringen:eek::eek:! Klar doch - was sonst. Gab einen riesen Aufstand.

Zur selben Zeit ist meine Freundin ist von ihrem Stiefvater regelmäßig vergewaltigt worden. Erst hat sie sich in die Magersucht - dann in die Fettsucht geflüchtet.

Ich glaub, man kann nicht verhindern, DASS es passiert. Aber man kann durch Aufklärung vielleicht das Schlimmste verhindern.

Die Schw...... wissen ja gar nicht, was sie den Kindern antun. Egal, wieviel Zeit vergeht, DASS vergisst man sein Leben lang nicht.

Und damals zu meiner Zeit, war das Thema Kindermissbrauch ein Tabuthema. Heute schreit jeder - damals keiner:mad:!

...

Mord an die Kinderseele bedeutet dieses,und Aufspaltung der Geist-Seele !
Es ist ein sehr langer,schmerzhafter und einsamer Heilungsprozess,um alle Wesensanteil zu heilen und zu intrigieren.Eine Konfrontationstherapie könnte
da helfen,wenn es ein geeigneter Psychologe ist.Ich wünsche euch viel Kraft !
 
Hab meiner Mutter alles erzählt. Fazit: sie hat mir nicht geglaubt. Ich wolle die Ehe auseinander bringen:eek::eek:! Klar doch - was sonst. Gab einen riesen Aufstand.
Auch wenn bei Müttern alle möglichen Motive hinter dieser Reaktion stecken mögen. Das ist mMn. genau so schlimm, wie der Übergriff.:cool:
 
Hallo Ihr Lieben ,

ich finde es gut dieses Thema hier zu posten . Auch ich wurde sexuell Mißbraucht . Ich war erst 12 und es war der Onkel. Meine Mutter glaubte mir erst nicht........dann war ich selbst schuld.
8 Jahre später wurde ich von 2 Männern in meiner Wohnung überfallen und unter Waffengewalt vergewaltigt.

So etwas darf nicht totgeschwiegen werden.......denn solche Erlebnisse machen die meisten Menschen kaputt.

@nicht der Papa , ich kann Dir nur zustimmen ....seine Kinder auf zu klären. Ja es stimmt auch daß es oft genau so schlimm ist wie Mütter reagieren wie der eigentliche Mißbrauch. Wenn man dazu noch eine Mutter hat die ihren Kindern noch nie Zuneigung und Liebe geben konnte fällt es einem doppelt schwer sich an zu vertrauen und dann alleine gelassen zu werden kein Trost , kein Verständnis , keine Unterstützung .
Ich habe über 10 Jahre Therapie gemacht und es gibt immer wieder Zeiten in denen es mir echt total Sch......geht.
Nämlich dann......wenn ich solche Dinge höre wie diese Mißbrauchfälle in der Katholischen Kirche und dann wenn ich sehr schmerzlich merke wie sehr diese Erlebnisse auch heute noch mich und mein Leben beeinträchtigen.....wenn mein Partner darunter leiden ( muß ) wegen meiner Unfähigkeit eine vernünftige Sexualität leben zu können.

Gerade hab ich wieder so viel Wut in mir ...daß ich nicht weiß wohin damit. Soll ich mit 50 nochmal ne Therapie machen ? Nochmal alles durch kauen ? Ist das sinnvoll?
Ich kann mich grad überhaupt nicht spüren und ich wünschte mir ich würde es schaffen nicht wieder in alte Verhaltensmuster wie ritzen usw. zurück zu kehren.

Liebe Grüsse Petra
 
Es ist richtig, dass das Thema nicht tot geschwiegen werden darf. Auch sehe ich es ein, dass man aufklären muss und vorallem etwas dagegen tun muss - allerdings bin ich schon der Meinung, dass man auch zu viel des Guten in Sache aufklärung machen kann.

Wenn Du Dein Kind diesbezüglich immer und immer wieder damit "aufklärst" ruft man die Angst bei dem Kind ja förmlich herbei. Kinder wollen und müssen in eine Welt aufwachsen, in der Kinder eben leben - frei vom negativen und manipulativen Energien,frei von jeglichen einschränkenden inneren sowie äußeren Einflüssen. Sie wollen sich nicht vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben. Sie wollen leben!

Wir Menschen (vorallem halt als Kind) werden durch soziale Instanzen programmiert. So entstehen erste negative Konditionierungen. Später werden sie dann durch die Schule, durch Medien und durch die Gesellschaft um uns herum konditioniert. Menschen werden nicht zu harmonischen, innerlich starken Persönlichkeiten erzogen, sondern zu funktionierenden Teilen eines Systems. Wir nehmen unsere Programmierungen einfach hin, weil wir sie nicht in Frage stellen.

Kinder und vorallem ihre Mütter (die das ja vielleicht erlebt haben) sollten ja wieder ins Leben finden und ihre wenige schöne Zeit auf Erden genießen und positiv gestalten wie sie es wollen. Und da bringt es nichts, mit Wut und Hass in eine Kampanage gegen solche Leute zu gehen und schon so früh und exessiv iden Kinder davon zu berichten und aufzuklären. Denn das hindert sie dann eben daran, dass sie das was wir nicht wollen (das sie sich anfassen lassen ect) durch ihren eigenen persönlichen instinkt zu verneinen und sich in ihrer Persönlichkeit zu entfalten.

Denn das Ziel eines jeden Menschen sollte sein, sich von diesen zu lösen und sie durch neue, effektive Konditionierungen zu ersetzen. Wir alle können das schaffen, auch ihr.

Jeder Mensch kann der Wunder vollbringen. Er kann sein Leben genießen – oder es vergeuden. Er kann effektiv seine persönlichen Ziele realisieren – oder ständig frustriert sein. Es liegt an jedem selbst, wie er sich "programmiert".
 
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=choky;558208]Wenn Du Dein Kind diesbezüglich immer und immer wieder damit "aufklärst" ruft man die Angst bei dem Kind ja förmlich herbei. Kinder wollen und müssen in eine Welt aufwachsen, in der Kinder eben leben - frei vom negativen und manipulativen Energien,frei von jeglichen einschränkenden inneren sowie äußeren Einflüssen. Sie wollen sich nicht vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben. Sie wollen leben


Wer spricht denn hier von "immer und immer wieder aufklären" ?
Immer und immer wieder erleben Kinder solch schreckliche Dinge real oder bekommen sie im Umfeld auch mit.
Man muss das aufgreifen und mit ihnen darüber sprechen.
Alles andere wäre sträfliche Unterlassung.
Frei von jeglichen negativen und einschränkenden inneren und äusseren Einflüssen ist das Paradies oder das Nirwana, aber nicht das reale Leben hier.
Angst entsteht durch Drohung, aber nicht durch Aufklärung.
Mit meinem Sohn habe ich auch über diese Dinge gesprochen.
Das geht auch ohne ihnen Angst zu machen.
Es ängstigt sie viel mehr, wenn sie mitbekommen, wie ein Kind verschwindet...und keiner der Erwachsenen spricht mit ihnen über ihre vielen Phantasien, die dann auftauchen.
Unsere Welt ist nicht so heil, wie wir sie gerne hätten.Leider.




![/Wir Menschen (vorallem halt als Kind) werden durch soziale Instanzen programmiert. So entstehen erste negative Konditionierungen. Später werden sie dann durch die Schule, durch Medien und durch die Gesellschaft um uns herum konditioniert. Menschen werden nicht zu harmonischen, innerlich starken Persönlichkeiten erzogen, sondern zu funktionierenden Teilen eines Systems. Wir nehmen unsere Programmierungen einfach hin, weil wir sie nicht in Frage stellen.

Was bitte hat das mit den verheerenden Folgen des sexuellen Missbrauchs zu tun?
Ich denke gerade Menschen mit Missbrauchserlebnissen stellen
alles in Frage und das oft viel zu sehr.
Sich. Die Welt. Sich.
Würdest du in einem Thema zur allgemeinen Erziehung zum Duckmäusertum schreiben, fände ich das passender !


Kinder und vorallem ihre Mütter (die das ja vielleicht erlebt haben) sollten ja wieder ins Leben finden und ihre wenige schöne Zeit auf Erden genießen und positiv gestalten wie sie es wollen.


Ja, genau das möchten sie auch. Nur wer selbst traumatisiert ist, oder mit sehr viel Sensibilität ausgestattet, kann nachvollziehen wie schwer der Weg zurück ins Leben ist!


Und da bringt es nichts, mit Wut und Hass in eine Kampanage gegen solche Leute zu gehen

Wut und Hass sind natürliche Reaktionen auf beschämendste Verletzungen.
Wenn Frauen und Männer und Kinder das endlich geschafft haben Wut nicht selbstzerstörerisch wahrnehmen zu dürfen, und den eingefrorenen Hass lösen zu können, ist das ein Meilenstein auf ihrem Weg zur Genesung, Heilung.


und schon so früh und exessiv iden Kinder davon zu berichten und aufzuklären. Denn das hindert sie dann eben daran, dass sie das was wir nicht wollen (das sie sich anfassen lassen ect) durch ihren eigenen persönlichen instinkt zu verneinen und sich in ihrer Persönlichkeit zu entfalten.

Wenn sich sexuell Traumatisierte mit dieser Thematik selbst auseinandersetzen konnten, passiert das garantiert nicht.
Dann sind sie in der Lage eher zu schützen.Sich und die Bedürfnisse ihrer Kinder.
Nur wo Schweigen herrschen muss, besteht diese Gefahr.
Und wo verleugnet werden muss.

Denn das Ziel eines jeden Menschen sollte sein, sich von diesen zu lösen und sie durch neue, effektive Konditionierungen zu ersetzen. Wir alle können das schaffen, auch ihr.

Ich finde es nahezu eine Anmaßung sich in diesem Zusammenhang über das Ziel, das angeblich ein jeder Mensch hat, auszulassen.
Wer ein solches Trauma erlebt hat, wird immer wieder mit grossen Mühen seine Ziele behutsam anvisieren, ja erst einmal ansatzweise wieder spüren lernen müssen.
Wenn sie neu konditioniert sind und sich davon lösen konnten, sind sie komplett über das Trauma hinweg.
Der sehnlichste Wunsch eines jeden sexuell traumatisierten Menschen.
Der Weg dahin dauert aber oft sehr lange, und jede Lebensstufe und Alterstufe kann wieder ein erneutes Auseinandersetzen erforderlich machen.
Und oft bleiben Narben, die eben lange schmerzen.

Jeder Mensch kann der Wunder vollbringen. Er kann sein Leben genießen – oder es vergeuden. Er kann effektiv seine persönlichen Ziele realisieren – oder ständig frustriert sein. Es liegt an jedem selbst, wie er sich "programmiert


Frustriert? Vergeuden?
Man hat ihnen durch Gewalt die natürliche Fähigkeit zum Genuss des Lebens genommen - und Du schreibst es läge an jedem selbst, wie er sich programmiert?
Entweder hast Du keine Ahnung von Trauma oder aber Du kannst dich absolut nicht einfühlen.
Ich wünsche jedem traumatisierten Menschen die sensible, behutsame
Begleitung, die er benötigt um zurück in sein Leben finden zu können. Um nicht aufzugeben und immer wieder den Schritt ins Leben machen zu können.

Bücher zum Thema:

Judith Hermann: Die Narben der Gewalt
https://www.amazon.de/Gewalt-Traumatische-Erfahrungen-verstehen-überwinden/dp/387387525X


Ursula Wirtz, Seelenmord
https://www.amazon.de/Seelenmord-Ursula-Wirtz/dp/3783119634


Felis
 
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Hallo Felis,

:danke: für Deinen Beitrag!
Dem schliesse ich mich an.

Wenn Du Dein Kind diesbezüglich immer und immer wieder damit "aufklärst" ruft man die Angst bei dem Kind ja förmlich herbei. Kinder wollen und müssen in eine Welt aufwachsen, in der Kinder eben leben - frei vom negativen und manipulativen Energien,frei von jeglichen einschränkenden inneren sowie äußeren Einflüssen.
Chocky, sorry. Aber von welchen Planeten aus funkst Du gerade zur Erde?:))) Da scheinen Kinder ja im luftleeren Raum zu leben.:D

Kinder brauchen Anleitung und Richtung. Sie müssen wissen, auf was sie zu achten haben und wie sie sich verhalten dürfen. Egal, ob es sich um das Überqueren der Strasse oder um das Verhalten gegenüber Anderen handelt. Und sie müssen wissen, was ein Übergriff, wo die Grenze zwischen ihnen und anderen Menschen, ist.
Wir reden bei sexuellen Übergriffen zudem von einer sehr hohen Dunkelziffer, die irgendwo bei 200.000 jährlich angenommen wird, aber auch noch darüber liegen kann.
Also einer Gefahr, die ganz realistisch wesentlich höher zu bewerten ist, als Verkehrsunfälle mit Kindern, denn dabei werden jährlich in D "nur" ca. 10.000 Kinder verletzt.

Insgesamt denke ich Du verwechselst hier was.
Das Ziel dabei sind eben nicht liebe und angepasste Kinder, die jedermann gegenüber freundlich und willig sind, von nichts eine Ahnung haben und deshalb in einer kritischen Situation durch ihre Unwissenheit völlig alleine gelassen leicht zu verängstigten Opfern werden, sondern aufgeklärte und selbstbewusste Kinder, die sich nichts gefallen lassen und sich auch nicht verängstigen lassen.

Aber wenn man keine Ahnung hat.................
 
Ich bin erschrocken, wie leichtfertig manche Leute denken, wie man solch ein Trauma verarbeiten soll. Sicherlich gibt es Leute, die leichter über alles hinweggehen können.

Mein Freundin, die von ihrem Vater bis zum 16. Lebensjahr missbraucht wurde, ist dann ausgezogen, ohne dass sie eine Ausbildung hatte. Sie hat sie dann mit 40 nachgeholt. Bis dahin hatte sie nicht darüber gesprochen. Um die 40 fing sie an mit ihrer Mutter zu sprechen, die natürlich alles nicht glaubte. Dann sprach sie mit ihren Geschwistern, und stellte fest, dass der Vater auch sie missbraucht hatte. Wohlgemerkt der Vater. Solche Menschen, die Seelen dermaßen kaputt machen, gehören gefoltert, wie für die Missbrauchten das auch seelische Folter ist. Meine Freundin mußte, um Sexualität positiv zu erleben, sich autosuggestionsweise programmieren, dass sie fähig ist. die Sexualtität als schön zu erleben. Was gekommen die Täter. 2 Jahre auf Bewährung. Was ist denn das. Erst wenn Einsperren dazukommt und mehr Folter für das Opfer, dann erst bekommen sie 7 Jahre. Bei Mord Lebenslänglich. Ist das nicht Mord an der Seele. Wie lange braucht man, um sich selber zu therapieren, dass man einigermaßen das Leben genießen kann. Man muß ständig am Ball bleiben, ist frustriert, weil es noch nicht klappt. Der der geschrieben hat, man kann auch sein Leben vergeuden, der tickt doch wohl nicht richtig. Sicherlich kann man negativ denken und Sein Leben vergeuden. Aber dieses Ständige Auf und Ab an Gefühlen, vor allem an den gravierend negativen Gefühlen, die Berg-und Talfahrten habe ich an meiner Freundin mitgemacht. Das wirkt sich nicht nur auf die Sexualität aus, sondern auf die ganz Befindlichkeit mit den Mitmenschen und für sich selber. Diese Menschen, die missbrauchen, die sollten die Seelenqualen mal selber erleben dürfen, damit sie irgendwann mal Reue zeigen. Ich habe ein Buch gelesen, "Der Aufschrei" Eine Frau, die von 2 Jahren bis 17 Jahren fürchterlich mißbraucht worden ist. Von der Frau ist die Seele so gespalten, was Gefühl und Verstand anbelangt, das ist nicht wieder gut zu machen. Kein Medikament konnte ihr helfen. Sie hatte ein multiple Persönlichkeit, die 96 Ichs gezeugt hatte, mit 96 verschiedenen Handschriften und Stimmen. Wenn eine Persönlichkeit starb, dann kam eine neue. Was ich nicht leiden kann, sind Menschen, die kein Einfühlungsvermögen haben. Die nur das verstehen können, was sie selber erlebt haben. Ihrem Körper fremde Sachen begegnen Sie mit Verständnislosigkeit. Es gibt davon zu viele auf der Welt. Leider.

An alle Betroffenen viel kraft, sich von dieser Last zu befreien. Es ist weiß Gott ein langer schwerer Weg.
Alles Liebe für Euch.
VistaGlobe
 
So guten morgen Ihr Lieben ,

gestern mußte ich erst mal verdauen und war zu keiner vernünftigen Antwort fähig so geschockt und auch wirklich persönlich verletzt war ich.

Chocky .........ich kann zu Deiner Verteidigung über solchen Bullschitt von Dir nur annehmen daß Du sehr jung bist und keinerlei Lebenserfahrung hast und oder das alles in den falschen Hals bekommen hast.

Es war niemals die Rede davon unsere Kinder zu ängstlichen Wesen zu erziehen.......
nicht der Papa......hat das schon ganz in meinem Sinne rüber gebracht da kann ich ihm 1000% ig zustimmen.
Es geht doch schon da los.........eine Mutter will ihr Kind herzen und liebkosen.....ist ja legitim....das Kind möchte aber nicht.......die Mutter macht es trotzdem , sie erlaubt diesem Kind nicht selbst zu bestimmen wann es geherzt werden möchte und wann nicht.

Warum sagen Eltern zu ihren Kindern " gib dem Onkel die Hand " wenn 1. dieser Mensch gar nicht der Onkel oder die Tante ist.
2. dieses Kind als unartig und böse hingestellt und bestraft wird.
Das sin nur mal 2 Punkte aus dem Alltag die mir immer wieder massivst auffallen. Wie sollen unsere Kinder lernen selbst bestimmend zu entscheiden ....wenn wir sie dafür bestrafen.
Genau da fängt es nämlich an.
Ausserdem bin ich mir sicher daß wenn wir mit unseren Kindern über solche schrecklichen Dinge die in den Medien eh an der Tagesodrnung sind reden und sie in den wichtigen Dingen bestärken ......nämlich zu spüren 1. das ist nicht in Ordnung , 2. was ist zu tun , 3. wir sind immer für Dich da , Du mußt keine Angst haben und dem Kind das Gefühl geben daß es ernst genommen wird.

Chocky Du kannst versichert sein daß keiner ....auch ich nicht sein Leben vergeudet. Ich kann ja nur von mir sprechen. Ich hab einfach nur weitergelebt und versucht das ganze zu vergessen. Doch schon in meiner Lehrzeit bin ich ständig umgekippt ......hatte da auch einen Lehrherrn der übergriffig war . Lehre dort abgebrochen und neue Stelle gesucht....aber den Kerl nach einem Suizidversuch dann bei der Innung gemeldet.
Hab versucht die Lehre zu beenden ...ging aber wegen der doofen Ohnmachtsgeschichte nicht ....war zu gefährlich.
So jobte ich von einer Stelle zur nächsten bis ich wieder wegen Krankheit rausflog.Dann hängte ich mich an nen Kerl der nur das eine im Sinn hatte....wurde schwanger und verlor " Gott sei Dank das Baby.
Immer wieder geriet ich an solche Typen.
Dann lernte ich meinen ersten Mann kennen der Sexsüchtig war .......aber endlich mal einer der lieb mit mir war . Er war sanft vom Wesen .....eher schon weiblich und ich wurde schwanger . Unsere Tochter kam und von da an ging es mir immer schlechter. ein Jahr später wurde ich wieder schwanger ich entband ganz alleine ........schon im Krankenhaus aber ohne meinen Mann.....denn der lag irgendwo besoffen herum und lies sich erst einen Tag später sehen. Mein Sohn war ein Frühchen und verlies mich noch in der selben Nacht.
die nächsten Jahre war ich dem Tod näher als dem Leben . Ich hatte keine Kraft zum Leben ........aber das Sterben wollte mir auch nicht gelingen. Ich fing an zu trinken immer mal so phasenweise...wenn ich diese Eckelgefühle nicht mehr spüren wollte. Dann fing ich an zu Ritzen.
Meine Tochter mußte sehr darunter leiden .......wie sehr , das merkte ich erst als sie in die Pupertät kam :traurig: Sie legte sich mit allen Lehrerinnen an , sie begann zu trinken sie verweigerte die Nahrung ......war am Rande der Magesucht , hatte die Einweisung schon in der Tasche.
Wir habens hingekriegt.....ohne Klinik........das hat sehr viel Kraft gekostet uns beiden.
Dann zog sie mit 16 aus weil sie nicht mit ansehen wollte wie unglücklich ich mit ihrem Erzeuger war . Sie wollte mich damit zu einer Entscheidung zwingen ....zu der ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht fähig war.
Viel zu sehr wurde mir all die Jahre eingetrichtert daß ich gar nicht alleine leben könnte , ich würde das nie im Leben schaffen.

Ach ich hab gar keine Lust mehr zu erzählen.

Ich hab es irgendwie doch geschafft .Mit einem Therapeuten der den Schlüssel zu meiner Seele gefunden hat mit nur einem Satz.Er sagte damals zu mir " Frau ( ) sie sind sehr sehr krank und ich bin mir nicht sicher ob ich es schaffe ihnen zu helfen......ich würde gerne aber ich möchte sie ja auch nicht enttäuschen. Geben sie mir bitte ein paar Tage bedenkzeit?

Ja was soll ich sagen. Ich trinke nicht mehr - Ich habe mit rauchen aufgehört - arbeite wieder - habe mich getrennt - 3 Jahre alleine gelebt und bin nun seit einem 1/2 Jahr wieder mit einem wundervollen Mann verheiratet.
Aber die Schwierigkeiten holen mich wieder ein und das obwohl ich meinen Partner sehr sehr liebe.

So Chocky nun zeig mir mal wo ich mein Leben vergeudet hab.

Liebe Grüsse Petra
 
Von "immer und immer wieder aufklären" (wohl gemerkt war es meine eigene vielleicht etwas überspitzte Formulierung) sprach"nicht der papa" mit folgenden Worten: "Ich denke, man kann seine Kinder diesbezüglich nicht genug aufklären."
Felis schrieb:
"Frei von jeglichen negativen und einschränkenden inneren und äußeren Einflüssen ist das Paradies oder das Nirwana, aber nicht das reale Leben hier."

Das ist Dein Gedankensmuster. Du darfst es gerne behalten. Ein Paradies gibt es auch auf Erden. Aber die wenigsten Menschen sind noch in der Lage dieses Paradies zu erblicken. Weil sie innerlich sowie äußerlich zu sehr mit ihren negativen Gedankensmuster beschäftigt sind.
Es ist wichtig zu verstehen, was Entwicklung bedeutet: Eine Entwicklung bewegt sich immer zum größeren Ganzen. Wer sich entwickelt, der wächst aus bestimmten Problemen heraus. Wer sich entwickelt, möchte sich nicht immer mehr an etwas klammern und sich dem kleinen Detail entgegen bewegen.

Er möchte sich vielmehr von etwas lösen und sich seiner Vollkommenheit entgegen bewegen. Das Ziel ist also nicht die Spaltung, sondern die Vollkommenheit. Freiheit und nicht Einschränkung.
Und scheinbar reden wir hier von Kinder im Kindergartenalter. Und hier finde ich eine "Aufklärung" relativ früh. Es reicht wenn man den Kindern sagt, dass mit niemanden fremden mitgehen sollen oder in kein fremdes Auto einsteigen sollen. Und wenn sie dann fragen warum, sagt man ihnen: " Weil Mama und Papa Dich sonst nicht wieder finden können" und das reicht. Gerade Kinder in diesem Alter haben nämlich noch dieses Paradies auf Erden. Kinder erfreuen sich in diesem Alter noch an den kleinsten Sachen. Sie haben ein ehrliches und fröhliches lachen. Sie machen sich noch keine Gedanken um ihre Zukunft. Sie spielen einfach nur und haben ihren Spaß.
Man muss aufhören zu verurteilen. Aufhören alles tot zu grübeln. Den Schmerz den man hat, schenkt einem auch das Leben, um einem etwas klar zu machen. Man muss wieder anfangen, endlich die Verantwortung zu übernehmen. Und viele haben dabei wahrlich Angst vor den Konsequenzen, die sich in einem jedem Kopf abspielen. Die Leute erkennen aber nicht, dass es reines "Kopfkino" ist. Sie halten es für real.
Aber man muss anfangen "Wahrzunehmen". Anfangen zu Beobachten. Und keine Gegenwehr zeigen und sich nicht Ablenken lassen von Worten. Einfach mal Aufmerksam sein und schauen, was in einem vorgeht. Wenn man einem Gedanken oder einem Gefühl, die ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt, fängt es an sich aufzulösen. Denn man ernährt ihn nicht mehr, durch das Beobachten hat man sich von ihm losgelöst. Identifiziert man sich allerdings mit ihm, würde er genauso in Dir Wüten, nur dass Du es nicht wahrnehmest. Durch die Wahrnehmung, erkennst Du es erst. Und erlaubst es ihm, sich aufzulösen. Auch wenn das sehr intensiv ist, da es ja Deine gesamte Aufmerksamkeit erhält. Alleine nur durch das Wahrnehmen, hebst Du die Macht des Schmerzes auf, die Deine Handlungen bestimmen. Denn nur der unbemerkte Schmerz, kann Dich kontrollieren. Es geht nur darum, ihn wirklich bewusst wahrzunehmen und ihm keine weitere Nahrung zu geben. Dann, wenn er nicht mehr mit neuer Negativität gefüttert wird, hört er auf zu wachsen. Er fängt an zu schwinden. Aber wenn man ihn nährt, fängt er wieder an zuwachsen. Um mehr geht es nicht. Glaubt nicht, dass ihr etwas dagegen tun müsstet. Denn das ist die Nahrung, die er will. "Dagegen sein", Negativität - das ist die Nahrung. Das Gegenteil davon ist "Dafür sein", Zu wissen was du willst, Freude daran zu haben. Nehme ihn wahr, akzeptiere, wehre dich nicht - aber gebe die richtige Richtung an, die Richtung Deines Willens. Seid aufmerksam für eure eigenen Gedanken, für eure eigene Entwicklung! Denn eure Gedanken, können und werden sich auch auf eure Gesundheit auswirken. Bewiesener weise, wurden schwere Krebspatienten, die von der schulmed. Aufgegeben wurden, in alternativen Therapien noch "geheilt" durch ihre Mentalestärke und purer Willenskraft. Die Gedanken im Kopf waren entscheidend. Das ist auch der Grund, warum Kinder im Krankenhaus (die schwer krank sind) sterben, wenn sie es wollen. Wenn sie sich aufgegeben haben, sterben sie.
Versteht ihr nun, warum es so wichtig ist, was ihr denkt?
Unsere Gedanken sind ein Gestaltungsapparat. Mache das, wofür ihr hier seid, gestaltet jeden Augenblick. Vergesst nicht, dass ihr lebt und nicht "gelebt wird".
Gibt acht auf all die Dinge in der Gesellschaft, die euch genau das vergessen machen wollen.
Ich leide nicht an Realitätsverlust, ich weiß selber, dass die Welt auch schlechte Seiten hat. Ich weiß, dass es böse Leute auf der Welt gibt. Ich weiß Bescheid über die ganzen schrecklichen Themen auf der Welt.

Ich kenne es ja selbst;

Ich kenne das Gefühl, dass wenn die Sonne scheint und es einem egal ist.

Ich kenne das Gefühl, wenn mir das wichtigste in meinem Leben in manchen Augenblicken völlig egal ist.

Ich kenne das Gefühl, wenn ich den Spiegel schaue und ich mich nicht wieder erkenne.

Ich kenne das Gefühl, wenn etwas schönes passiert und es für mich eher eine Last ist.

Ich kenne das Gefühl, wenn alle um mich herum fröhlich sind und ich meine Träne verbergen muss.

Ich kenne das Gefühl, wenn Menschen um mich herum sind und ich mich dennoch alleine fühle.

Ich kenne das Gefühl, wenn Leute einem nur sagen "Das wird schon wieder".

Ich kenne das Gefühl, wenn alle um mich herum Zukunftspläne machen und ich mich frage, wie Ich den nächsten Tag überstehen soll.

Ich kenne das Gefühl, wenn mir Menschen helfen wollen, ich mich aber dennoch mit allem alleine fühle, weil ich mich wohl nicht richtig ausdrücke oder aber mich keiner verstehen möchte / kann.

Aber eines Tages, merkte ich, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich wusste, dass ich anfangen muss, die Sachen anzunehmen anstatt dagegen zu kämpfen. Therapeuten usw. geben Dir im allerhöchsten Fall nur einige Stützen aber den Weg, den muss man letztendlich alleine gehen. Jeder geht seinen eigenen Weg. Man muss lernen zu verzeihen und das habe ich getan. Mein völliger ernst: Ich habe den Leuten verziehen, was sie einst getan haben. Und es war eine Befreiung.

Ich wurde wach und ein innerer Wille floss durch mich ich hindurch, frei von jeglichen Konditionierungen. Und wenn Du wach bist, bist Du Dir dessen bewusst, dass Du die inneren Impulse für Deine Gedanken liefern kannst.
Ich habe die Seele auf meinem Pfad wandeln getroffen. Und die Seele, wandelt auf allen Pfaden. Die Seele wandelt nicht auf einer Linie, noch wächst sie wie ein Schilfrohr.

Durch unsere Gedanken, Worte, Gefühle und Verhaltensweisen bringen wir unsere persönliche Wahrheit zum Ausdruck. Und ein Trauma ist eine Konditionierungen die durch Negativität immer weiter gefestigt wird.
So Chocky nun zeig mir mal wo ich mein Leben vergeudet hab.
Dabei hab ich folgendes geschrieben:
choky schrieb:
Jeder Mensch kann der Wunder vollbringen. Er kann sein Leben genießen – oder es vergeuden. Er kann effektiv seine persönlichen Ziele realisieren – oder ständig frustriert sein. Es liegt an jedem selbst, wie er sich "programmiert".
Immer schön nur das negative rauspicken. Dein Leben scheinst Du ja nämlich nicht genießen zu wollen. Denn genau das hättest Du Dir da auch raussuchen können.

Es ist wohl schwer solche Worte von einem zu hören, der nicht von außerhalb kommt und mit dem Thema im engen Kontakt war / ist. Das tut mir sehr leid für euch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Amen.


Mag ja sein, dass Du mit der Art und Weise leben kannst. Es gibt aber etliche Menschen die können es nicht. Auch wenn sie es noch so wollen.

Oder glaubst Du etwa es macht denen Spass sich jeden Tag an die eine beschissene Nacht zu erinnern?? Oder besser gesagt: Erinnern zu müssen?

Erinnern zu müssen weil die Psyche hier nicht mehr mitmacht. Der Mensch ist gebrochen, er ist innerlich zerstört. Eine zerbrochene Vase ist keine Vase mehr auch wenn man sie wieder zusammenklebt.

Die Betroffenen "verschleißen" nicht umsonst etliche Therapeuten. Sie haben keinen Spass daran jede Woche darüber zu reden und darüber zu reden wie man denn jetzt am besten damit leben kann.
Sie ergötzen sich auch nicht daran sowas erlebt zu haben und nun mit den leidlichen Folgen leben zu müssen.
Die Betroffenen wollen vergessen, können es aber nicht. Gewisse Teile des Lebens lassen sich nicht verdrängen, das lässt unsere Psyche nicht zu.

Ich kann mir auch vorstellen das nur der Hass allein diese Personen überhaupt am Leben erhält. Ich kann auch verstehen dass das Wort "Vergebung" in einigen Ohren ein reiner Hohn ist. Vergebung?? Vergebung ist ein "Danke, dass Du mich zu einem Wrack gemacht hast, zu einem realen Zombie unserer Gesellschaft. Herzlichen Dank dafür."


tut mir leid, aber ich verstehe wirklich nicht wie man da überhaupt noch vergeben kann und dann noch fröhlich pfeifend durch die Gegend läuft....Diese Sache ist mir persönlich zu abgefahren.....
 
Liebe Shorty Du hast Dir so eben alles selbst beantwortet warum es nicht geht.

Vielen Dank.
 
Lieber choky !

Es ist alles eine Sache der Entwicklung, von nichts anderem sprach ich.
Und jeder hat sein ihm eigenes Tempo.
Unter anderem abhängig, von seinen Lebensumständen, dem Erlebten selbst
usw.

Und niemandem steht zu dem anderen zu sagen, was er tun sollte, um glücklich zu sein.
Man kann Anregungen bekommen oder geben, sie vielleicht in sein eigenes Leben integrieren.
Ein jeder wird das tun, was ihm zu dem Zeitpunkt möglich ist.

Jeder wird wohl wissen, dass Therapeuten nicht gesund "machen", dass es
ein eigener Prozess ist.
Er begleitet - kann sein Wissen und seine Techniken zur Traumaauflösung
zur Verfügung stellen ( weiss nicht, was Du darüber weisst, musst es aber auch nicht :) )

Du bist noch ziemlich jung?
Schön, dass Du Dir so viele Gedanken machst.

... Was die Unschuld und Offenheit kleiner Kinder angeht....ja sie staunen, sind sorglos offen für die Welt.
Ich erinnere mich an jede wundervolle Einzelheit, die mein Söhnchen entdeckte
in dieser Zeit.
An sein grenzenloses Vertrauen in die Liebe und die Dinge um ihn herum.

Und ich erinnere mich daran, wie das zerbrach - in tausend Stücke, als er
eine traumatisierende Operation erlebte, einen Ärztepfusch der übelsten Sorte,
in einem ganz verletzbaren Bereich seines Körperchens.
Was man, so man heute weiss, durchaus einer sexuellen Traumatisierung gleichsetzen kann - nur eben mit dem Skalpell, dem Ersticktwerden durch die Narkose - dem Wachwerden in einer Operation, ohne dass es jemand bemerkte.
Und das war nicht die einzige Geschichte dieser Art, die er erdulden musste.

Ja, ich erinnere mich daran, mit wie viel Schmerz ich seine Wesensveränderung erlebte und was das alles nach sich zog.

Und ich erlebte, wieviel Begleitung und Verständnis er brauchte, als er daraufhin anfing wie ein traumatisiertes Kind auf die Welt zu reagieren..

Angst und Abwehr dominierten plötzlich, wo vorher ein liebevolles in die Welt Hineinspringen war.
Und ich habe meine eigene Geschichte.
Und die meiner Familie.
Ich bin auf vielfältigste Art und Weise mit Schmerz und Trauma in Berührung gekommen.

Ich habe eines nie verloren:
Die Freude an den kleinen Dingen.
An den einfachen Dingen. Der Sonne, der Natur, der Musik, ein Lächeln, eine schöne Begegnung.
Das sind Ressourcen. Soviel dazu "immer das Negative schön herauszupicken"

Was nicht der Papa meinte mit "man kann nie genug aufklären" bezieht sich wohl auf das Allgemeine, und nicht das einzelne Kind.
Und Du bezogst es auf das einzelne Kind.

Nur choky - was wenn genau ein Kind in diesem Bereich davon betroffen ist?
Und die Erwachsenen unsensibel auf die Wesensveränderungen reagieren, weil sie eben auch nicht aufgeklärt sind, bzw, so unsensibel sind, dass es eben
"gewisse Dinge einfach nicht zu geben hat"?

Die Worte einer solchen Erzieherin hängen mir heute noch in den Ohren,
als mein Söhnchen damals danach in den Kindergarten kam:

"Suchen Sie für den bloss schnell einen anderen Platz, er stört den Ablauf."

Keine Integration, keine kindgerechten Erklärungen für die anderen Kinder - sondern Ausgrenzung, Isolation.

Es kann doch nicht genug aufgeklärt werden.
Auch bei Erwachsenen.

Und : Ich erinnere mich daran, wie mein Sohn endlich langsam anfangen konnte, wieder Menschen zu zeichnen, ohne abgerissene Arme, Beine, Köpfe, blutende Wunden in rot und schwarz gemalt aus Mund und Unterleib.
Schau auf mein Benutzerbild.
Das ist ein Werk meines Kindes, gemalt mit wiedergefundener Sicherheit und Vertrauen.
Und sieh die schönen Farben an.


Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe den Leuten verziehen, was sie einst getan haben. Und es war eine Befreiung.
Das hört sich für mich jedenfalls nicht danach an, als wärst Du als Kind jahrelang von deinem Vater sexuell missbraucht worden, während deine Mutter dir (als es endlich rauskam) dann auch noch die Schuld daran gegeben hat, damit sie eine Rechtfertigung hat, mit diesem Mann weiter zusammenzuleben.

Denn wärst Du das, dann würdest Du hier nicht so viel theoretisch rumschwallen können, weil Du dich damit beschäftigt hättest und wissen würdest,
-dass selbst Babys sexuell missbraucht werden und es hier keinen Altersschutz bezüglich Kindergartenalter gibt.
-dass man nie weiß, ob ein Mann ein Kind anschaut, weil er wirklich einfach nur kinderlieb ist oder weil er sich im stillen Kämmerlein mit Kinderpornos zudröhnt.
-dass sich Missbrauch oft über viele Generationen in Familien wiederholt, weil totgeschwiegen und verdrängt wird.
-dass jeder Mensch mit dem Erlebten je nach Charakter völlig anders umgeht und die Verabeitung und Folgen dieses Missbrauchs etwas sehr Persönliches sind.
-dass ein oben geschilderter Missbrauch ein besonders tiefgreifender Vertrauensverlust ist (Urvertrauen ade) und sich die Folgen durch das ganze Leben ziehen werden. Und dabei geht es lange nicht nur um das Bewusste, sondern vielmehr um unbewusste Reaktionen und Handlungen in verschiedenen Situationen, die man nicht immer beeinflussen kann.
-dass ein solcher Missbrauch Angst davor macht eine Tochter zu bekommen, weil Mädchen zu sehr viel höherem Prozentsatz als Kind missbraucht werden, als Jungs.
Denn genau das hättest Du Dir da auch raussuchen können.
Wenn sie das hätte können, dann hätte sie es wohl getan.:rolleyes:

Nach dem, wie Du hier auftrittst, weißt Du nicht, von was Du redest. Zumal es auch noch Abstufungen in der Brutalität des Missbrauchs und des Erlebten gibt.
Mit ein paar warmen Worten nach dem Motto "ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt" ist es einfach nicht getan. Wie kannst Du dich nur erdreisten?
Der Eine kann so etwas irgendwie verkraften, der Nächste tut nur so während er verdrängt und wieder der Nächste zerbricht vollständig daran.
Ich empfinde dich als pure Zumutung und unglaublich anmaßend.
Einfach unglaublich.
Es ist wohl schwer solche Worte von einem zu hören, der nicht von außerhalb kommt und mit dem Thema im engen Kontakt war / ist.
Sorry, aber wenn Du mit dem Thema in engem Kontakt wärst, dann hättest Du mMn. niemals schreiben können, was Du geschrieben hast.

Laber Rabarber.:rolleyes:

Zum Schluss noch 2 Zeitungsnachrichten dieser Woche aus der Welt, in der ich lebe:
Vater missbraucht Tochter (5) und stellt Videos ins Internet. Vater filmt Missbrauch seiner fünfjährigen Tochter - Nachrichten Print - DIE WELT - Hamburg - WELT ONLINE
Schulbusfahrer wegen schwerer sexueller Gewalt gegen Minderjährige verurteilt | Echo Online - Nachrichten aus Südhessen

Und weil es so gut zum Kindergartenalter passt, denn 10-15% aller missbrauchten Kinder sollen bis 6 Jahre alt sein.
www.carechild.de/news/urteile/mann_von_tagesmutter_missbraucht_kleinkinder___5_jahre_haft_237_193.html
 
nicht der Papa :
Das hört sich für mich jedenfalls nicht danach an, als wärst Du als Kind jahrelang von deinem Vater sexuell missbraucht worden, während deine Mutter dir (als es endlich rauskam) dann auch noch die Schuld daran gegeben hat, damit sie eine Rechtfertigung hat, mit diesem Mann weiter zusammenzuleben.

So würde ich das nicht gerne stehen lassen. Ich finde es manchmal schwer so online über so schwere Sachen zu komunizieren.......denn man kann oft die Zwischentöne die man in einem Gespräch wahrnimmt nicht so gut erkennen und dessen Mimik nicht erkennen.
Chocky .....ehrlich Deine Antwort hat mich wirklich verletzt.....wenn Du das auch sicher nicht wolltest.
Weißt das kam so rüber wie von einem Klugscheisser der keine Ahnung hat .
Aber ich weiß natürlich auch daß es viele Betroffene gibt die ganz anderst damit umgehen können wie ich. Offensichtlich gehörst Du zu denen und ehrlich ....wenn es so ist .....bist Du nur zu beneiden.

Ich bin selbst Christin die ihren Glauben lebt und ich bemühe mich darum irgendwann mal vergeben zu können , aber noch kann ich es nicht.Aber ich habe schon von vielen gehört daß ihnen das geholfen hat .
Es gibt ja auch hinterbliebene die den Tätern den Mord an ihren liebsten verzeihen können und so mit sich selbst ins reine kommen.
Tut mir leid ich kann das noch nicht.
Ich fand es schön .....daß Du Dich offenbart hast daß auch Du dise Zustände kennst ...so wie Du es geschrieben hast. Das hat mich etwas weicher gemacht und die Wut über Deine Äusserungen doch sehr abgemildert.
Daß ich mir die negative Aussage rausgesucht habe lag wahrscheinlich an Deiner Formulierung und daran daß ich mich komplett unverstanden gefühlt habe. Vielleicht wäre das im persönlichen Gespräch nicht geschehen;).

Es ist immer wieder ein schwieriges Thema zumal es immer wieder durch das Verhalten der Mutter hoch kommt.
Ich kann sie nicht mehr ändern , und es bleibt meine Mutter , aber bei so wenig Wertschätzung die von ihrer Seite auch heute noch kommt , schwimmt das Vergangene immer mit . Wenn ich sie anrufe kann sie mir nicht zu hören , manchmal wenn ich ne Frage stelle merke ich daß sie überhaupt nicht bei mir ist sondern immer ihren Schädel in der Glotze hab.
Wenn wir auf Besuch da sind läuft immer die Glotze ....sie wendet sich von uns ab und schaut einfach fern und das obwohl wir nur alle paar Monate heim fahren weil es ja immerhin 500 km zu fahren sind.
Das macht mich sehr wütend.

nicht der Papa: komm wir wollen uns hier nicht streiten.......ich denke jetzt wo mein Ärger nachgelassen hat.......daß Choky sich nur ein wenig unglücklich ausgedrückt hat . Es ist schwer das Thema .....wollen wirs uns nicht noch schwerer machen.

Ich wünsche Euch trotzdem ein schönes Wochenende

liebe Grüsse Petra
 
Petra, ich habe mMn. genug Distanz zum Thema, da ich damit fertig bin soweit man damit fertig werden kann und geschrieben, was ich fühle und denke. Ich bin nicht harmoniesüchtig und muss nicht einlenken, wo es für mich absolut nichts zum Einlenken gibt.
Du musst das auch nicht tun. Für mich hast Du dich zurecht aufgeregt. Stehe zu dir und deinen Gefühlen. Das würde dir im RL vielleicht ersparen dich ritzen zu müssen.
 
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