Krank durch Stress

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Beitritt
12.09.10
Beiträge
2
hallo guten tag,
durch zufall fand ich dieses forum und freue mich, es gefunden zu haben.
Ich bin 58 jahre alt und habe seit 3 jahren erheblichen stress. Bin krankenschwester von beruf und arbeite auf einer krebsstation, meine mutter ist vor 8 monaten gestorben, mein bruder liegt seit april im hospiz mit einem hirntumor, nicht mehr behandelbar und mein mann wurde zum alkoholiker.
Ich kann einfach nicht mehr und mein körper hat mir jetzt eine dicke gürtelrose auf dem rücken verpasst. Was kann ich tun, um wieder ein wenig lebensqualität zu bekommen.
Danke paloma
 
Hallo paloma,
ich denke Du hast einfach zu viele Baustellen und kaum eine Chance dich diesen Belastungen zu entziehen.
Die seelischen Belastungen durch den Tod deiner Mutter, die Erkrankung deines Bruders und die deines Mannes sind alle einzeln schon mehr als genug für einen Menschen.:eek:) Dazu dann noch ein Beruf, der einem Menschen ein hohes Mass an Belastbarkeit, auch seelischer, abfordert.

Manche würden sagen dein Körper ist krank geworden, um dich zu zwingen dir eine Auszeit zu nehmen. Habe den Eindruck Du sehst das selbst auch so.

Die Frage ist, was Du überhaupt tun kannst.
Was mir dazu einfällt
-Bezüglich deines Mannes für den Anfang eine Gruppe für Angehörige bei den AA, Guttemplern, Al-Anon oder etc. aufsuchen. Da gibt es ja viele Angebote. Dort könntest Du auch einen Teil deiner Belastungen einfach verbal loswerden, was schon eine Erleichterung sein könnte.
Alkohol
-Für dich zum Ausgleich- Entspannungübungen, wie die 5 Tibeter oder autogenes Training. https://www.symptome.ch/threads/meditation-methoden-techniken.25135/
Möglicherweise Sport oder einfach mehr spazieren gehen.
Vielleicht mit dem Hund der Nachbarn oder einem Hund des Tierschutzvereins öfter Gassi gehen.
Oder einen Kurs an der Volkshochschule machen, um etwas zu lernen, das Du schon immer machen wolltest. (Also mit dem Kopf mal raus aus der ganzen Situation.)
-Bezüglich der Arbeit- auf eine Station versetzen lassen oder wechseln, die weniger belastend ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo, vielen dank für deine nachricht. Du hast recht, ich weiss in etwa schon was ich machen muss!!!!!!! Aber es ist so schwer, ich habe direkt ein schlechtes gewissen, wenn ich meinen bruder nicht täglich besuche, aber diese besuche werden immer schlimmer für mich, er hält meine hand fest, bis ich gehe. Aber deine zeilen haben mir indirekt gezeigt, dass ich auch mal an mich denken muß und gehe mal nur jeden 2. tag hin, vielleicht hilft das schon, es ist nur, da er ja nicht mehr sprechen kann, könnte ich den besuch auch durch ein telefonat nicht ersetzen. Aber ich denke mal ganz intensiv drüber nach. Dir alles liebe und vielen dank.
paloma

Hallo paloma,
ich denke Du hast einfach zu viele Baustellen und kaum eine Chance dich diesen Belastungen zu entziehen.
Die seelischen Belastungen durch den Tod deiner Mutter, die Erkrankung deines Bruders und die deines Mannes sind alle einzeln schon mehr als genug für einen Menschen.:eek:) Dazu dann noch ein Beruf, der einem Menschen ein hohes Mass an Belastbarkeit, auch seelischer, abfordert.

Manche würden sagen dein Körper ist krank geworden, um dich zu zwingen dir eine Auszeit zu nehmen. Habe den Eindruck Du sehst das selbst auch so.

Die Frage ist, was Du überhaupt tun kannst.
Was mir dazu einfällt
-Bezüglich deines Mannes für den Anfang eine Gruppe für Angehörige bei den AA, Guttemplern, Al-Anon oder etc. aufsuchen. Da gibt es ja viele Angebote. Dort könntest Du auch einen Teil deiner Belastungen einfach verbal loswerden, was schon eine Erleichterung sein könnte.
Alkohol
-Für dich zum Ausgleich- Entspannungübungen, wie die 5 Tibeter oder autogenes Training. https://www.symptome.ch/threads/meditation-methoden-techniken.25135/
Möglicherweise Sport oder einfach mehr spazieren gehen.
Vielleicht mit dem Hund der Nachbarn oder einem Hund des Tierschutzvereins öfter Gassi gehen.
Oder einen Kurs an der Volkshochschule machen, um etwas zu lernen, das Du schon immer machen wolltest. (Also mit dem Kopf mal raus aus der ganzen Situation.)
-Bezüglich der Arbeit- auf eine Station versetzen lassen oder wechseln, die weniger belastend ist.
 
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