Themenstarter
- Beitritt
- 08.09.10
- Beiträge
- 13
Hallo zusammen,
da ich dieses Forum für sehr seriös halte, möchte ich hier meine sehr unzufriedene Situation beschreiben und freue mich schon jetzt über Eure Antworten.
Kurz zu mir:
männlich 29 Jahre, 180cm, 72 kg, 3-4 Zigaretten pro Tag, jetzt wieder mehr Sport, keine Drogen, 2-3 mal Alkoholkonsum pro Woche, jedoch nicht mehr als 2-3 Biere, höherer Kaffeekonsum (3-4 Tassen pro Tag), aber auch viel Wasser
Rückblick:
Dezember 2009: Nach der Weihnachtsfeier in der Arbeit und ohne starken Alkoholkonsum kam ich gegen ca. 23 Uhr nach Hause. Auslöser meiner nun folgenden für mich ganz ungewohnten Nacht war ggf. ein Ärgernis im privaten Umfeld(Freundin). Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und lag nur auf dem Sofa herum. Folgende Symptome hatte ich: kalte Hände, schwitzende Hände, schwitzende Füße, Schüttelfrost, hoher Pulsschlag, absolute Unruhe, keine Müdigkeit.
Am nächsten Tag meldete ich mich krank, Symptome blieben erhalten, absolute Appetitlosigkeit kam hinzu.
Am Montag und Dienstag war ich dann bei der Arbeit, wenn es eigentlich auch keinen Sinn gemacht hatte.
Nachdem keine Besserung in Sicht war ging ich dann zum Arzt. Dieser hatte 2 Verdachtsfälle. Stress oder Schilddrüsenüberfunktion. Nachdem er Blutprobe genommen hatte, konnte er Schilddrüsenüberfunktion ausschließen. Alle Werte lagen im grünen Bereich. Ich habe aber gesehen, dass beim Schilddrüsentest nicht die Werte fT3 und fT4 überprüft worden sind. Ich weiß nicht, ob man damit eine Schilddrüsenüberfunktion ausschließen kann.
Der Arzt verschrieb mir dann ein AD und zwar Trimipramin. Ich sollte 8 Tropfen morgens und 15 Tropfen abends nehmen. Nachdem ich 3 Tage + Feiertage, also ca. 1 Woche zu hause war, ging ich wieder arbeiten. War teilweise ein wenig benommen und hatte einen trockenen Mund(denke NW des AD) Ich habe dann das Mittel ca. 4 Wochen genommen und dann schrittweise reduziert. Geschlafen habe ich dann eigentlich ganz gut. Ich hatte vielleicht ein zwei Nächte in denen ich dann sehr schlecht geschlafen habe. Folgende Symptome kamen dann in der Folge zusätzlich dazu: Brustschmerzen mit Stechen, Engegefühl im Brustkorb, Abstrahlen von der Brust.
Im Januar hatte ich dann eine Magen Darm Erkrankung (3 Tage). Ich denke jedoch nicht, dass es in direktem Zusammenhang steht. (starkes Erbrechen alle 50 Minuten)
Im Februar: sehr unruhig, kalte Hände, abends plötzlich Schweißausbrüche, hoher Puls, Kribbeln im Körper. Ich habe mich dann entschlossen die Tropfen wieder zu nehmen, obwohl ich nicht weiß ob es wirklich Sinn macht.
Es verging kein Tag, an dem ich nicht unter diesen Symptomen litt. Privat habe ich mich in dieser Zeit auch immer mehr zurückgezogen, weil ich die ganze Zeit unter diesen Beschwerden litt und daher auch wenig Lust hatte rauszugehen. Leider litt meine Beziehung zu meiner Freundin auch sehr unter dieser Situation und ich bekam leider auch sehr wenig Unterstützung von meiner damaligen Freundin. Bis in den Mai war leider keine wesentliche Besserung in Sicht. Ich muss auch sagen, dass ich seit dem Dezember auch nicht mehr beim Arzt war. Ich war die ganze Zeit so sehr mit mir beschäftigt, dass ich nicht bemerkte, dass meine Freundin sich immer weiter von mir distanzierte und dann von heute auf morgen bei mir auszog! Ich hatte das Gefühl, dass meine Freundin das Leben genießen will zur Not auch ohne mich.Das war damals eine sehr schwierige Zeit für mich. Das ist man schon am Boden und dann kommt noch einer vorbei und haut dich noch mal 2 Etagen tiefer. Ich war damals so mit mir beschäftigt, dass ich nicht einmal um die Beziehung kämpfen konnte.
Ich habe dann beschlossen, einen alternativen Arzt zu konsultieren. Dort war ich zweimal und der hat mir gesagt, dass ich die AD nicht mehr nehmen soll. Seit Mai habe ich das Zeug jetzt auch nicht mehr angerührt. Er hat es auch auf die Nerven geschoben und hat mir selber gemixte Tropfen verschrieben (rein pflanzlich).
Ich muss zu dem Arzt sagen, dass er ein Privatarzt ist und keine technischen Hilfsmittel für seine Diagnose verwendet.
Mir geht es jetzt auch wieder besser, bin aber noch weit weg vom Normalzustand. Manchmal überlege ich mir, ob man sich nur an die Sache gewöhnt und es einem eigentlich gar nicht besser geht?
Der Arzt hat mir auch empfohlen wieder mehr Sport zu treiben, beruflich zurückzustecken, ggf. Arbeitsplatzwechsel,…
Ich habe diese Sachen auch teilweise umgesetzt, mache jetzt wieder regelmäßig Sport.
Folgende Symptome habe ich zur Zeit noch: Kribbeln in den Füßen und in den Händen, kalte Hände, Unruhe, hoher Puls, unkonzentriert, unwohlheitsgefühl in der Brust, mir fällt es schwierig Dinge zu lernen(mache Studium noch neben dem Beruf)
Weiteren kommen Verspannungen im Nacken und manchmal etwas Schwindel dazu.
Ich habe beobachtet, dass die Symtome verstärkt in der Arbeit vorkommen. Das Nervensystem ist irgendwie gestört, aber ich weiß nicht warum. Ich habe keine Erklärung, warum ich so reagiere. Es ist aber nicht so, dass ich nur in der Arbeit diese Unannehmlichkeiten habe, sondern auch in meiner Freizeit. Aber unter Stress reagiert der Körper einfach stärker. Wenn ich in der Arbeit telefoniere und ein schwieriges Telefonat habe, dann bin ich danach halb nass geschwitzt und habe zusätzlich kalte Hände.
Was mir noch einfällt: Mein Appetit ist seit Mai wieder zum Glück zurück.
Ich denke aktuell über viele Sachen nach, wie es soweit eigentlich kommen konnte. Vor einem Jahr war alles noch bestens. Ich hatte keine Probleme bei der Arbeit, war glücklich mit meiner Freundin und hatte keine Symptome. Ich denke die Trennung mit meiner Freundin habe ich zwischenzeitlich ziemlich gut weggesteckt, wenn auch nicht ganz verarbeitet. Aber wenn es Dir körperlich nicht gut geht, kannst du das gar nicht so verarbeiten.
Ich habe neben meinem Job vor etwa einem Jahr ein Studium angefangen, was ich noch nebenher bewältigen muss. Es ist sehr zeitintensiv und oftmals überlege ich, ob es auch zu der ganzen Zuspitzung geführt hat. Man hat immer im Hinterkopf, dass man noch was tun sollte.
Zur Zeit sollte ich eigentlich für eine zw.prüfung lernen, aber mir fällt das Lernen zur Zeit sehr schwierig, ich kann mir wenig merken und habe das Gefühl einer Mattscheibe.
Im Nachhinein frage ich mich schon, warum ich nicht mal zu einem anderen Arzt gegangen bin. Ich hatte 2-3 mal so ein Stechen im Brustkorb, dass ich gedacht habe jetzt fliegst du gleich um und bist Tod. Angstzustände hatte ich eigentlich nicht so sehr, wobei einem schon anders werden kann wenn auf einmal der Puls nach oben geht und man nicht weiß warum das so ist.
So das soll es jetzt mal gewesen sein. Ich weiß, ich habe viel und auch viel durcheinander geschrieben und wahrscheinlich auch viel vergessen. Aber ich möchte mal eine andere Meinung hören, was ihr an meiner Stelle machen würdet?
LG
da ich dieses Forum für sehr seriös halte, möchte ich hier meine sehr unzufriedene Situation beschreiben und freue mich schon jetzt über Eure Antworten.
Kurz zu mir:
männlich 29 Jahre, 180cm, 72 kg, 3-4 Zigaretten pro Tag, jetzt wieder mehr Sport, keine Drogen, 2-3 mal Alkoholkonsum pro Woche, jedoch nicht mehr als 2-3 Biere, höherer Kaffeekonsum (3-4 Tassen pro Tag), aber auch viel Wasser
Rückblick:
Dezember 2009: Nach der Weihnachtsfeier in der Arbeit und ohne starken Alkoholkonsum kam ich gegen ca. 23 Uhr nach Hause. Auslöser meiner nun folgenden für mich ganz ungewohnten Nacht war ggf. ein Ärgernis im privaten Umfeld(Freundin). Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und lag nur auf dem Sofa herum. Folgende Symptome hatte ich: kalte Hände, schwitzende Hände, schwitzende Füße, Schüttelfrost, hoher Pulsschlag, absolute Unruhe, keine Müdigkeit.
Am nächsten Tag meldete ich mich krank, Symptome blieben erhalten, absolute Appetitlosigkeit kam hinzu.
Am Montag und Dienstag war ich dann bei der Arbeit, wenn es eigentlich auch keinen Sinn gemacht hatte.
Nachdem keine Besserung in Sicht war ging ich dann zum Arzt. Dieser hatte 2 Verdachtsfälle. Stress oder Schilddrüsenüberfunktion. Nachdem er Blutprobe genommen hatte, konnte er Schilddrüsenüberfunktion ausschließen. Alle Werte lagen im grünen Bereich. Ich habe aber gesehen, dass beim Schilddrüsentest nicht die Werte fT3 und fT4 überprüft worden sind. Ich weiß nicht, ob man damit eine Schilddrüsenüberfunktion ausschließen kann.
Der Arzt verschrieb mir dann ein AD und zwar Trimipramin. Ich sollte 8 Tropfen morgens und 15 Tropfen abends nehmen. Nachdem ich 3 Tage + Feiertage, also ca. 1 Woche zu hause war, ging ich wieder arbeiten. War teilweise ein wenig benommen und hatte einen trockenen Mund(denke NW des AD) Ich habe dann das Mittel ca. 4 Wochen genommen und dann schrittweise reduziert. Geschlafen habe ich dann eigentlich ganz gut. Ich hatte vielleicht ein zwei Nächte in denen ich dann sehr schlecht geschlafen habe. Folgende Symptome kamen dann in der Folge zusätzlich dazu: Brustschmerzen mit Stechen, Engegefühl im Brustkorb, Abstrahlen von der Brust.
Im Januar hatte ich dann eine Magen Darm Erkrankung (3 Tage). Ich denke jedoch nicht, dass es in direktem Zusammenhang steht. (starkes Erbrechen alle 50 Minuten)
Im Februar: sehr unruhig, kalte Hände, abends plötzlich Schweißausbrüche, hoher Puls, Kribbeln im Körper. Ich habe mich dann entschlossen die Tropfen wieder zu nehmen, obwohl ich nicht weiß ob es wirklich Sinn macht.
Es verging kein Tag, an dem ich nicht unter diesen Symptomen litt. Privat habe ich mich in dieser Zeit auch immer mehr zurückgezogen, weil ich die ganze Zeit unter diesen Beschwerden litt und daher auch wenig Lust hatte rauszugehen. Leider litt meine Beziehung zu meiner Freundin auch sehr unter dieser Situation und ich bekam leider auch sehr wenig Unterstützung von meiner damaligen Freundin. Bis in den Mai war leider keine wesentliche Besserung in Sicht. Ich muss auch sagen, dass ich seit dem Dezember auch nicht mehr beim Arzt war. Ich war die ganze Zeit so sehr mit mir beschäftigt, dass ich nicht bemerkte, dass meine Freundin sich immer weiter von mir distanzierte und dann von heute auf morgen bei mir auszog! Ich hatte das Gefühl, dass meine Freundin das Leben genießen will zur Not auch ohne mich.Das war damals eine sehr schwierige Zeit für mich. Das ist man schon am Boden und dann kommt noch einer vorbei und haut dich noch mal 2 Etagen tiefer. Ich war damals so mit mir beschäftigt, dass ich nicht einmal um die Beziehung kämpfen konnte.
Ich habe dann beschlossen, einen alternativen Arzt zu konsultieren. Dort war ich zweimal und der hat mir gesagt, dass ich die AD nicht mehr nehmen soll. Seit Mai habe ich das Zeug jetzt auch nicht mehr angerührt. Er hat es auch auf die Nerven geschoben und hat mir selber gemixte Tropfen verschrieben (rein pflanzlich).
Ich muss zu dem Arzt sagen, dass er ein Privatarzt ist und keine technischen Hilfsmittel für seine Diagnose verwendet.
Mir geht es jetzt auch wieder besser, bin aber noch weit weg vom Normalzustand. Manchmal überlege ich mir, ob man sich nur an die Sache gewöhnt und es einem eigentlich gar nicht besser geht?
Der Arzt hat mir auch empfohlen wieder mehr Sport zu treiben, beruflich zurückzustecken, ggf. Arbeitsplatzwechsel,…
Ich habe diese Sachen auch teilweise umgesetzt, mache jetzt wieder regelmäßig Sport.
Folgende Symptome habe ich zur Zeit noch: Kribbeln in den Füßen und in den Händen, kalte Hände, Unruhe, hoher Puls, unkonzentriert, unwohlheitsgefühl in der Brust, mir fällt es schwierig Dinge zu lernen(mache Studium noch neben dem Beruf)
Weiteren kommen Verspannungen im Nacken und manchmal etwas Schwindel dazu.
Ich habe beobachtet, dass die Symtome verstärkt in der Arbeit vorkommen. Das Nervensystem ist irgendwie gestört, aber ich weiß nicht warum. Ich habe keine Erklärung, warum ich so reagiere. Es ist aber nicht so, dass ich nur in der Arbeit diese Unannehmlichkeiten habe, sondern auch in meiner Freizeit. Aber unter Stress reagiert der Körper einfach stärker. Wenn ich in der Arbeit telefoniere und ein schwieriges Telefonat habe, dann bin ich danach halb nass geschwitzt und habe zusätzlich kalte Hände.
Was mir noch einfällt: Mein Appetit ist seit Mai wieder zum Glück zurück.
Ich denke aktuell über viele Sachen nach, wie es soweit eigentlich kommen konnte. Vor einem Jahr war alles noch bestens. Ich hatte keine Probleme bei der Arbeit, war glücklich mit meiner Freundin und hatte keine Symptome. Ich denke die Trennung mit meiner Freundin habe ich zwischenzeitlich ziemlich gut weggesteckt, wenn auch nicht ganz verarbeitet. Aber wenn es Dir körperlich nicht gut geht, kannst du das gar nicht so verarbeiten.
Ich habe neben meinem Job vor etwa einem Jahr ein Studium angefangen, was ich noch nebenher bewältigen muss. Es ist sehr zeitintensiv und oftmals überlege ich, ob es auch zu der ganzen Zuspitzung geführt hat. Man hat immer im Hinterkopf, dass man noch was tun sollte.
Zur Zeit sollte ich eigentlich für eine zw.prüfung lernen, aber mir fällt das Lernen zur Zeit sehr schwierig, ich kann mir wenig merken und habe das Gefühl einer Mattscheibe.
Im Nachhinein frage ich mich schon, warum ich nicht mal zu einem anderen Arzt gegangen bin. Ich hatte 2-3 mal so ein Stechen im Brustkorb, dass ich gedacht habe jetzt fliegst du gleich um und bist Tod. Angstzustände hatte ich eigentlich nicht so sehr, wobei einem schon anders werden kann wenn auf einmal der Puls nach oben geht und man nicht weiß warum das so ist.
So das soll es jetzt mal gewesen sein. Ich weiß, ich habe viel und auch viel durcheinander geschrieben und wahrscheinlich auch viel vergessen. Aber ich möchte mal eine andere Meinung hören, was ihr an meiner Stelle machen würdet?
LG